Bitte nicht noch ein MMo!

Zunächst einmal gefällt mir das Gamedesign. Die Grafik, so wie die Liebe zum Detail ist einfach next Level. Es fühlt sich alles beweglich an. Nichts steht statisch in den Ecken und die Schatten-Licht-Verhältnisse sind sehr beeindruckend und stimmungsvoll.

Nun zum „gameplay“.

Nach gefühlt 100 MMO’s der letzten Jahre, die ich alle wieder aufgegeben habe, da sie nicht wirklich nachhaltig waren, habe ich meine größte Hoffnung auf D IV gesetzt.

Und was passiert… D IV spielt sich wie ein MMO. Stundenlanges laufen, kaum EP, grinden grinden grinden für zwei gelbe Teile.

Das keine Setteile im Spiel sind sollte die Dynamik ankurbeln. Das Resultat ist, dass es keine wirklichen Teile gibt, nach denen man suchen kann. Damit ist der immer da gewesene Charakter von Diablo ausgemerz worden. Zu komplizierte Beschreibungen der Affixe, die keiner versteht, wie sie letztendlich verrechnet werden. Ich meine was ist den Überwältigen genau? Hier braucht die Beschreibung schon eine Beschreibung. Und wieso gibt es bei Schmuckteilen keinen schnellvergleich? Die Zeiten, in denen man sich ersteinmal hinsetzt und minuten lang Buchseiten blättert was die Werte bedeuten sind, so dachte ich vorbei.

Diablo 1 - 3 hat einem nicht das Gefühle gegeben, dass man einer von Millionen ist. Dieses Gefühl ist hier anders.

Wieso kann man nicht mehr gescheid gemeinsam questen? Ich finde das ist der schlimmste Punkt in D IV. Diese dämlichen unterschiedlichen Storyfortschritte. Wenn einer eine Quest annimmt sollte sie jeder in der Gruppe sehen. Das hat Diablo einzigartig und coop-fähig gemacht.

Und wieso muss ich bis ans ende der Stadt laufen um etwas in meine Truhe zu legen? Das fühlt sich fast persönlich an. Die Macher wissen doch, dass ich für ein gutes Diablo wieder 13 Jahre zeit investiere, da müssen sie mich nicht mit laufen bei der Stange halten.

Weiter gibt es zuviele unklare Möglichkeiten irgendwelche Dinge zu verteilen. Sillpoints, Glyphen, Paragonpunkte, Glyphen EP, beim Barb noch sein Handwerk etc. Wer soll da noch blicken, was mit was genau agiert.
Ich will sagen, es ist sehr verkompliziert und verkopft und dadurch meistens eher verwirrend als logisch. Das Resultat ist, man hat irgendwann eine Skillung die zwar funktioniert, aber keinen schimmer wieso genau.

Die Karte ist an sich sehr schön, jedoch das Reiten darauf eher hakelich. Wieso mein Pferd mal ordentlich Gas gibt und danach gleich wieder auf der Stelle läuft oder einfach an Brücken an unsichtbaren Kanten hängt, fühlt sich einfach 2012 mäßig an.

Alles in allem ist D 3 vom Movement um Längen besser, was wirklich verwunderlich ist.

Die Fähigkeiten-Effekte so wie die Abwechslung der Dungeons sind eher mäßig und fühlen sich nach Masse statt klasse an.

Nun ja, ich kann nur hoffen, dass sich DIV mit der zeit zu einem Diamant schleift und unnötig viel Krempel wieder rauswirft.

3 Likes

Du sprichst mir aus der Seele. Das Spiel ansich ist grafisch liebevoll gestaltet, da kannste nix gegen sagen. Da hat Blizz gute Arbeit geleistet.

Ich habe auch nicht wirklich das Gefühl Diablo zu spielen, sondern eher ein MMO. Was ich vor den open Betas schon befürchtet habe, und was mich letzten endes von D3 abgebracht hat waren die Leggys. Bei keinem der Leggys kam bei mir so ein freudiges Gefühl auf, wie z.b. in D2, wenn man z.B. eine Harle etc gefunden hat, die einem in seinem Build weiter gebracht hat.

Das ist mir persönlich zuviel Einheitsbrei, zuviele Stats, um seinen Charakter zu formen, was letzend endes einfach zu rdm ist.

Nicht falsch verstehen, es macht bis zu einem gewissen Punkt Spaß, aber ich denke mal nen Schritt weiter, die Baumaufgaben wirken wie Daylies, die Belohnungen eher als Craftingressource, die man so oder so zerlegt, bisher habe ich aus den abgeschlossenen Kisten nicht wirklich irgendwas sinnvolles für mein Build bekommen, im Gegenteil. Selbst auf Alptraum waren die Belohnungen weit unter dem, was mein Char aktuell trägt.
Und da die Aufagben sich immer ähneln, wird es mit der Zeit einfach langweilig. Karte aufdecken, Statuen finden und alle Nebenquests abschliessen ist auch irgendwann vorbei, dann hat man nur das bisher dargebotene „Endgame“.
Mein Char bewegt sich auf die 60 zu und ich frage mich langsam, warum sollte ich auf 100 Leveln…was kommt danach? Bisher anscheinend nichts, auch wenn man auf der höchsten Stufe dann spielt, bessere Items zum zerlegen erhält etc. Die „Endgameaufgaben“ werden weiterhin die gleichen bleiben, nur etwas schwerer. Die Dungeons, sicher auf auf den höchsten Stufen, werden weiterhin diese schlauchlevelähnliche Struktur haben, das hat mich in den allgemeinen Gebieten schon gestört. Eine gewisse Kartengenerierung vermisse ich schon, da hat es D3 in einem gewissen Rahmen besser gemacht.

Alles in allem bleibt zu hoffen das einiges nach gebessert wird, ich sehe jedenfalls aktuell keinen Sinn Twinks durch den selben, zig mal gespielten Content zu peitschen, geschweige den das ich atm die Motivation habe auf 100 zu leveln.

m2c´s

P.S. warum das Game eigentlich Diablo 4 heißt, ist mir nach dem durchspielen der Story immer noch ein Rätsel.

2 Likes

Ich muss wohl ein anderes spiel spielen…
Sehe kaum parallelen zu MMOs oder den von dir angesprochenen Kritikpunkten.
Und ich habe ne menge Erfahrung mit MMOs und aRPGs.

Aber Glück für mich, finde die paar wenigen Aspekte der shared world sehr gut.

10 Likes

Welcome to Diablo …
Als wäre Diablo jemals was anderes gewesen in dem Bereich? D1-D3 war doch schon genauso gewesen, also ist das kein wirklicher Unterschied zu vorher. Einzig das man sich keine Teile mehr selbst Craften kann, sondern nur noch aufwerten ist meh.

Geht nach wie vor

Seiten wie wowhead sind da mittlerweile sehr gut aufgestellt mit Guides.

https://www.wowhead.com/diablo-4
1 Like

Denke mal crafting wird als season thema kommen, ansonsten funltioniert das übertragen von legendären aspekten auf rares ja wie ein mini-crafting.

Und vollkommen richtig, das leveln in D1-3 oder PoE ist auch nicht anders.
Softcap ist halt lvl 50, danach soll es langfristig die aufgabe sein. Würde das zu schnell gehen, hätte man es wieder open end machen müssen wie in D3, dann aber ohne signifikante verbesserungen durch die Glyphen.

Ja ist schon richtig.
Mir fehlt aber das Gambling beim craften wegen der Stats usw. Mal schauen wie sich das weiter macht.

Kommt mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch. Selbst D3 hat ja immer wieder neue Mechaniken bekommen und vei D4 wurde ja schon angekündigt, dass die seasons wesentlich tiefgreifender sein werden was sowas angeht.

Ajo, daher auch sehen was im späteren Verlauf noch kommt.
Bisher kann ich mich jedenfalls noch nicht beschweren was D4 betrifft. Auch das sehen anderer Spieler geht, wenn auch ungewohnt.

1 Like

Dem kann ich mich nur anschließen. Grundsätzlich spielt sich D4 „anders“ durch die shared world, der Kern des Spiels bleibt meiner Meinung nach jedoch ident zu den Vorgängern, wenn nicht sogar deutlich dynamischer.

Aber jeder, der die Diablo-Teile von Release an gespielt hat, wird wissen, dass die Titel im laufe der Jahre komplett umgedreht werden. Wenn ich da an Release zu D3 denke und dem D3 was es jetzt ist… Zwei komplett verschiedene Spiele.

Für mich fühlt sich D4 sogar wieder mehr nach classic D2 an, was ich sehr begrüße.

4 Likes

Wie gesagt ich kenn es so in der Form auch schon von Destiny 2, in sofern fühlt es sich für mich sogar sehr vertraut an.

Es fällt mir zumindest nicht negativ auf und insgesamt ist es einfach nur Diablo wo mir ab und an mal n anderer Spieler übern weg läuft. Oft bekommt man so auch Hilfe, denn mit draufhauen aknn ja immer auch in gutem Loot enden :slight_smile:

1 Like

Genau so empfinde ich es auch.

Vielleicht hört das suchen auf, wenn ich irgendwann mal 90 oder 100 bin, aktuell habe ich noch genug zu tun damit. Und fündig werde ich auch.

Nebenbeit, die Höllenflutgebiete sind genau der richtige Ort um gezielt nach etwas zu suchen, auch der flüsternde Baum bietet genug Möglichkeiten.

Im Zweifelsfall ignorieren und auf die wichtigen Punkte wie Aspekte, Widerstände und +Skills konzentrieren.
Viele Werte sind eher für die Hochleistungsspieler ober bestimmte Klassen interessant.

Geht bei mir einwandfrei. Erweiterete Tooltips in den Optionen aktivieren, meist muß man beim Neustart die Umschalttaste drücken.

Die Welt ist wirklich immerns groß, da sollen sich Städte wie Städte anfühlen und nicht wie ein kleines Dorf wie Tristram. Dafür hast du ja dann ein Pferd.

Ist halt wie alles Geschmackssache

1 Like

Dachte das es sich bei mir zuerst so verhält, aber ich bemerke das nur am Rande und achte da mittlerweile gar nicht mehr drauf.

true

1 Like

Kaum EP? Wtf? Ich Spiele nur Weltstufe 1 und da gibt es schon im Vergleich zu anderen Hack & Slays viel EP.

D4 hat nicht viel mit einem MMO zu tun, nur das man ab und an ein paar andere Charaktere sieht.

„verkompliziert“? Lol, Diablo 4 ist weit weg von Komplex. Schade das die 2-3 extremen Casuals versuchen ein Spiel kaputt zu reden :wink:

1 Like

Destiny 2 würde bei mir niemals die bezeichnung MMORPG bekommen. Online coop shooter mit open world vll.

MMOs sind für mich GW, WoW, Teso, FFXIV, New World, Lost Ark usw.

Destiny 1 und 2 waren ja an sich, ähnlich wie borderlands mehr am looten und leveln der ARPGs orientiert. Nur halt als FPS.
Die sind beide stark durch Diablo inspiriert und h

Auf mich hat die shared world sehr wenig einfluss. Wenn ich die klassische solo-diablo erfahrung möchte, laufe ich einfach dungeons in D4. Die shared world ist komplett optional.

optionen > gameplay > erweiterter tooltip vergleich und erweiterter tooltip information

Kaum EP, kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde sogar, dass die Levelphase viel zu schnell geht. Gut, ich bin erst 27, aber bis dahin, ging mir das viel viel zu schnell. Mag sein, dass sich das später ein wenig ändert, daran glaube ich aber eher nicht. Zumindest höre ich von anderen Spielern das es weiter oben auch teils viel zu schnell geht.

Grinden?! Ja, war in Diablo schon immer so. Du spielst du selten Dungeons und Bosse immer und immer wieder und hoffst, dass ein super Teil dropt.
Und auch hier gilt: Die Teile sind eh schon viel zu häufig und nichtssagend. Bei D2 konnte ich von den wirklich guten Items (meist Legendär) die Namen vorbeten. Hier ist die Häufigkeit dermaßen auf Masse statt Klasse, dass sie vollkommen an Bedeutung verlieren. Also auch hier hätte ich mir eher die Schraube nach hinten gewünscht.
Mein Char. ist nun mit Level 27 mit voll Selten und 3 Legendären teilen ausgerüstet. Das wäre bei D2 so nicht passiert.
Damit möchte ich nicht sagen, dass ich alles an D2 gut fand und die Weiterentwicklung nicht willkommen heiße, aber wenn die Items den Mehrwert verlieren, dann ist das sehr schade und zeigt, dass zu viel von dem Zeug im Spiel ist inkl. der Dropwahrscheinlichkeit.
Du bemängelst hier, dass du teils nur 2 gelbe Teile bekommst. Ja, das kann passieren, aber die Regel ist das nicht. Teils geht man aus den Dungeons mit 4 - 6 gelben Dingern raus.

Hier stimme ich dir zu!
Genauso wie mit den Setteilen. Wirklich schauen und nimmt dem Spiel auch was. Es fühlt sich Item- Seitig einfach nicht mehr so wertig an.

Viel schlimmer finde ich noch, das wir diesen Umstand dem Shop zu verdanken habe. Zwar kein spielerischer Vorteil, aber man hat sich entschieden, die Sets eben rein optisch zu gestalten und diese für 25 € zu verkaufen! Schade! Hoffe hier ändert sich langfristig noch was.

Auch hier stimme ich dir zu. Manchmal versteht man nicht genau, was nun exakt gemeint ist und muss lange nachdenken.

Und genau das gefällt mir widerrum! Ich finde es super, endlich mal wieder selbst vergleichen zu müssen, als alles einem Automatismus zu überlassen!

Auch hier sehe ich das anders. Auch im echten Leben läufst du zum Kleiderschrank wenn du ein frisches Shirt holen möchtest! Das steigert die Immersion und macht die Welt glaubwürdig! Finde ich super.

Ach, ich finde schon, dass man weiß warum! Man hat eben die Items selbst ausgesucht, die Affixe selbst entschieden und die Skillpunkte selbst verteilt.
Wenn man nicht weiß, was die Werte wie z.B. Stärke oder Willenskraft im einzelnen bewirken, ist das beim Wert selbst in der Charakterübersicht sehr gut und kurz erläutert.

Diablo 3 war den meisten Spielern zu schnell. Und dieser Gruppe schließe ich mich an.
Keine Herausforderung, nur Durchrennen. Rein nach dem Prinzip: Konsole an, Spiel starten, Hirn auf Durchzug und los gehts. Nach 3 Stunden wusste ich, dass ich Diablo gespielt habe, hatte aber keine Ahnung warum eigentlich.
Das hat sich mit Teil 4 nun wieder geändert! Sehr gut so und so soll es bitte auch bleiben!

Bitte bloß nicht! Wenn D4 zu einem super einfachem D3 Klon wird, dann kann man Spiel in die Tonne kloppen. Wäre schade drum.

Für die Beschreibung der stats einfach im character fenster auf Werte klicken und mit der maus über den entsprechenden stat gehen.

Alles erklärt, aucj überwältigungsschaden

Dazu habe ich auf der Konsole tatsächlich nichts gefunden.
Aber ich schaue heute Abend nochmal nach! Danke für den Hinweis :slight_smile: .