Ich habe mal eine frage an euch. Nervt euch das aktuelle meta auch so ich meine allein wenn ich den Paladin oder Schurken sehe möchte ich mich jedesmal übergeben. Es ist so leingweilig der Paladin versucht am besten alles in runde drei zu beenden (was meiner meinung nach auch oft genug passiert und generft gehört) und der Schurke hält es vermutlich wie in seinem Liebesleben und spielt mit sich selber. Und natürlich darf man einfach mal den Druiden und die Drachen nicht vergessen. Wer bei Blizzard testet diese Karten und sagt ja mann das ist eine gute Idee!
Im Großen und Ganzen betrachtet ist die Meta im Moment eigentlich ganz gut.
Sie ist definitiv besser als die Lichkönigmeta. Hautsächlich Todesritter, was aufgrund der neuen Klasse aber verständlich ist.
Die Festivalmeta empfand ich als nervig. 50 % Todesritter, 45 % Paladine und 5 % der Rest.
Titanen ging insgesamt, wurde aber dann auch stark durch das Miniset beherrscht.
Ödland hat ein paar nervige Decks (Paladine, Renotodesritter), aber man trifft auch durch die Bank weg alle Klassen, von denen es auch mehrere Archetypen gibt.
Verglichen mit der Festivalerweiterung habe ich im Moment deutlich mehr Spaß. Ödland ist insgesamt eine gute Erweiterung und die Highlanderdecks sind wirklich spielfähig.
Muss ja stimmen, wenn Blizz das (in den 28.2.1er Patchnotes) auch behauptet:
Insgesamt sind wir mit dem Zustand des Meta zufrieden.
Steht das nicht in fast allen Patchnotes? Ich erinnere mich, das mehrfach gelesen zu haben. Und einige Male habe ich mich darüber etwas gewundert.
Das bedeutet „Ihr wart brav und habt genug geld ausgegeben“ übersetzt
Joachim hat schon gut zusammengefasst, dass die Vielfalt der Klassen und Archetypen aktuell in einem sehr guten Zustand ist. Ich mache jetzt aber einen Faktencheck zu deinen Beispielen, weil ich das nicht unkommentiert stehen lassen will.
Paladin:
Wann sieht man (in Standard) jemals einen Paladin, der einen in Runde 3 schon umbringt? Es gibt durchaus Spiele, die durch eine frühe Kreuzfahreraura entschieden werden, aber dafür muss der Paladin erst mal ein breites Feld von Dienern aufbauen. Optimal läuft die Kurve für den Paladin so:
In den ersten 2 Zügen Diener ausspielen, T3 holt er sich mit Boogie Down 2 weitere aufs Feld und wenn dann das meiste noch lebt, lohnt sich die Kreuzfahreraura. Eine Niederlage in Runde 3 ist das aber nicht.
Ein früher Kotori, auf den man keine Antwort hat, ist sehr problematisch, aber auch mit ihm ist man nicht schon nach 3 Runden tot. Der Paladin braucht erst mal das Mana, um seine Buffs auszuspielen und auch Diener, auf die sich die Buffs kopieren lassen.
Mich nervt der Paladin auch. Ich verliere mehr als 70% meiner Spiele gegen diese Klasse. Von Emotionen sollten wir uns trotzdem nicht leiten lassen. So schlimm wie vor dem Nerf an Order in the Court, dass jedes dritte Spiel gegen einen Paladin stattgefunden hat, ist es nicht mehr.
Mit der kommenden Rotation verliert er auch den Großteil der Karten, die aktuell wichtig für ihn sind. Sofern sich nicht wieder eine Notfallsituation ergibt, kann man die Klasse in Ruhe lassen, weil ihre Zeit ohnehin begrenzt ist.
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Schurke:
Dich stört es also, wenn die Schurken viele Karten ausspielen, lange brauchen und du gar nicht zum Spielen kommst. Diese Decks befinden sich aktuell aber in einem schlechten Zustand, egal ob sie auf Miracle, Münzen, Ausgrabungen oder Waffen basieren. Das beste Schurkendeck im Moment ist der Mech-Schurke, der unterschiedlicher nicht sein könnte.
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Druide:
Nach einem explosiven Start hat sich der Drachendruide im oberen Mittelfeld eingependelt. Der Drachengolem ist eine starke Karte, aber wenn du ein schnelles Deck spielst, ist der Druide schon vorher tot und wenn du was langsameres spielst, musst du halt einen Boardclear dafür bereithalten. Das Deck ist alles andere als unbesiegbar.
Die Frage, die sich für mich dann stellt, wäre, was denn für dich eine gute Meta ausmacht?
Denn wenn du Tempo-Decks (Paladin), Combo-Decks (Rogue, auch wenn der momentan echt schwach ist) und Midrange-Decks (Dragon Druid) nicht willst, was bleibt dann noch? Eine reine Control-Meta?
Zumal keines der genannten dominiert.
Am Ende ist es natürlich wieder eine Geschmacksfrage, aber mich würde echt interessieren, welche Meta du in diesem Jahr besser fandest. Da hatten wir in den vergangenen Monaten teilweise sehr viel eintönigere Geschichten.
Also mich nicht.
Es gibt in jeder Meta nervige Decks.
Für jeden.
In dieser halten sie sich aber in Grenzen.
Also ich muss auch sagen, dass ich die Meta nach den letzten beiden Erweiterungen echt gut finde. Bei Titans haben sie es dann glaube ich mit der ersten Nerfrunde und dann mit dem Mini-Set komplett versaut, aber davor fande ich es top. Und auch jetzt ist für jede Klasse und eigentlich auch jeden für jeden Archetyp was dabei.
Mal sehen was dieses mal beim Miniset passiert.
Eigentlich stören mich aktuell nur 2 Dinge:
- Der Pala ist mMn etwas zu stark im early-game aufgrund der ganzen Divine-shield-Minions und
- Windzorn, vorallem random generiert!
Ich hatte gestern 3 Spiele hintereinander, die ich wirklich nur aufgrund generiertem Windzorn verloren habe. Einmal (wie so oft) durch die 10 mana-Ignis-Waffe, einmal durch den neue 4-Manazauber des Hunter, der erst +3/+3 gegeben hat plus Windzorn und danach das Chamäleon mit Windzorn hinterlassen hat und das dritte mal gegen Mech-Rogue, dessen einziges Out ein random magnetic 1/1er mit Windzorn war, den er natürlich erhalten hat.
Ansonsten gefällt mir die Meta echt gut aktuell. Da hatten wir schon deutlich schlechtere/eintönige in den letzten Jahren.
Genau das ist es. Es gibt schon ein paar Kriterien, die man ansetzen kann, aber am Ende ist es einfach
Zumindest hier im Forum scheinen sich die Geister auf jeden Fall zu scheiden ob der aktuellen Meta. Das hatten wir so schon länger nicht mehr.
Um die Frage für mich zu beantworten: Das Wichtigste für mich ist es, dass es möglichst keine zu stark favorisierten Match-Ups gibt. Bei möglichst vielen Spielen soll der Ausgang völlig offen sein.
Und was das angeht, hat sich Hearthstone für mich in der vergangenen Zeit fast stetig verschlechtert. (Ich rede über Wild).
Es gibt aktuell eigentlich so viele verschiedene Decks wie lange nicht mehr, aber ich weiß meistens schon bei der Gegnerzuweisung, wie es ausgeht. Als Vergleich erinnere ich mich an die Zeiten von Pirate-Warrior und Quest-Hunter. Da gab es fast nur diese beiden Decks und dementsprechend auch richtig viele Mirrors. Eigentlich ein ganz schlechtes Zeichen. Aber jedes Match war offen. Das fand ich 100 Mal besser als jetzt.