Man ist oft Turn 4 tot. Null Interaktion. [Aggro Problem]

und ausserdem sind die heutigen decks, die karten schon zur hälfte vorgegeben.
wenn du gala spielst(einfachstes Beispiel), hast du meisten 10-15 karten fix im deck. also sind für deine Kreativität noch raum für ca. 15 karten.
und auch dort ist die logische Auswahl sehr stark eingeschränkt.

also hört auf mit euren „eignen Decks“ zu lobpreisen. bei mir persönlich, ich hatte das letze mal mit einem eigene deck, zur zeit des rampdruid das letzte mal auf legend gespielt.

grüsse

Kannst Du mal eine Quelle nennen? Ich suche schon Ewigkeiten nach so etwas.

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Ist das nicht auch ein typisches Problem der Rotation?
Jedes Mal, wenn die drei Sets des vorletzten Jahres rausrotieren, gibt es überwiegend Aggro und Tempodecks in der Meta, weil mit der Rotation viele Controltools verloren gehen.
Nur wenige Klassen haben dann noch die Möglichkeiten effektiv dagegen zu halten, ohne selbst noch aggressiver zu spielen. Heute sind es der Priester und vielleicht noch der Mage, vor einem Jahr waren es der Krieger und der Schamane.

Finde es nur total bescheuert, dass sie ausgerechnet direkt nach der Rotation eine Klasse rausbringen, die den Trend auch noch verstärkt. Einen Mönch mit Midrage-orientiertem Konzept oder einen auf Control ausgelegten Todesritter fände ich viel sinniger. Und wenn es unbedingt ein Aggro-Selfheal-Cycle-Burst-DH sein muss, dann lieber Mitte/Ende eines HS-Jahres integrieren.

Vielleicht auch einfach mal vernünftige Kritik bringen.

Aggro zu stark? Hast du mal Ende 2016 und erste Hälfte 2017 gespielt? Aggro Schamane, Pirate Warrior, Aggro Druid von damals lachen doch über die heutigen Aggro Decks.

Die heutigen Aggrodecks sind doch nur gut weil „Control“-Decks wie der Res-Priester es nicht einmal für nötig halten Shadow-Word: Pain zu spielen, weil mit lategame-fokusierten Karten Bad Luck Albatross und Grave Runes mehr zu holen ist.

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Laut hsreplay:
Unter den aktuell 10 am meisten gespielten Decks ist 1 Aggrodeck. Dieses ist zwar das am meisten gespielte, aber die anderen 9 sind entweder MIdrange- oder Controldecks (wenn man Combo mal zu Control zählt).
Der Anteil an Aggrodecks liegt bei knapp 30% insgesamt, was wohl kaum als Mehrheit durchgeht.
Im Moment werden 3 Decks als Tier 1 eingestuft, zwei davon sind Controldecks (Galakrondwarlock und Ressurectpriest), eines ist Aggro (Tempo-DH). Auf Legend verschwindet Ressurectpriest zwar in der Versenkung, aber Galakrondwarlock kann auch dort mit dem DH mithalten.

Tempo- und Aggrodecks dürften gerade am Anfang einer Rotation beliebt sein, weil sie eine proaktive Spielausrichtung haben. Sprich man versucht selbst den Spielablauf zu bestimmen.
Controldecks hingegen sind reaktiv ausgelegt, also man reagiert in erster Linie auf das, was der Gegner vorhat. Dies ist gerade in den ersten Tagen aber nur schwer effektiv möglich, wenn man noch nicht weiss auf was man reagieren muss.
Meiner Meinung nach ist das der Hauptgrund, weshalb langsamere Decks meist ein paar Tage hinterherhinken, bevor sie sich in der Meta etablieren.

Die Frage ist doch in erster Linie was kritisiert wird.
Du kritisierst, dass Aggrodecks das Spiel schnell beenden und die Starthand in schnellen Matchups sehr entscheidend ist. Und machst daran einen Rückgang der Spielerzahl fest.
Nur war das noch nie anders. Mit Ausnahme vielleicht der KoFt/C&C-Ära, wo Controlkarten so übermächtig waren, dass Aggro nicht existent war.

Was mit der Zeit hingegen zugenommen hat sind Highroll- und Powerspikekarten, zusätztliche Kartengenerierung, die Verfügbarkeit von Carddraw (zumindest bei manchen Klassen) und insbesondere in den letzten Erweiterungen Manacheat.

Diese „neueren“ Entwicklungen stehen seltsamerweise aber deutlich weniger in der Kritik als Dinge, die es in Hearthstone schon immer gegeben hat.

Wenn dem so wäre würde sich das von selbst regulieren, oder? Aber anscheinend gibt es genug, die das gut so finden und/oder mitmachen und genug blechen, sodaß der Gewinn trotz allem (oder deswegen?) ausreicht.

Mir gefällts auch nicht, aber alles, was man machen kann, ist mit seinem Geldbeutel zu stimmen. Da ich F2P und eh nicht bezahle bin ich stimmlos und muß akzeptieren, was man mir vorsetzt.

Ansichtssache.
Je nachdem was man unter „Aggro“ versteht. Ich meine damit weniger klassische Aggrodecks als aggressive Decks.

Als „aggressives“ Deck würde ich alles Bezeichnen, was darauf ausgelegt ist, das Spiel möglichst bis Runde 10 entschieden zu haben.
Dementsprechend würde ich auch die Ramp-Druiden dazu zählen, welche ab Runde 4-5 anfangen einen die 7-Mana Diener vor die Nase zu klatschen. Die wollen gar nicht, dass das Spiel lange geht, weil der Gegner dann passende Antworten auf seine Minions hat.
Auch alles an Token-Typen wie den Galakrond-Hexenmeister würde ich einer aggressive Spielweise zuordnen, weil es nur darum geht, immer wieder das Board zu fluten, bis dem Gegner die Removaltools ausgehen.
Der Dragon- und Highlanderhunter kann zwar auch Midgame und ein bisschen Lategame, ist aber vor allem im Early sehr stark und dazu geeignet den Gegner schnell zu überrennen und ggf. in Runde 7 mit Brann den Rest zu geben.

Als Controldeck würde ich die Decks bezeichnen, die darauf ausgelegt sind, den Gegner so lange auszukontern, bis dem gegnerischen Deck die Möglichkeiten ausgehen, um dann zuzuschlagen. Da sehe ich derzeit nur den Priester als richtiges Controldeck.

Als Midrage würde ich den Highlandermage und den Galakrond-Rogue einstufen. Die wollen das Spiel zwar nicht bis zum Fatique ausreizen entwickeln aber erst im hohen Manabereich ihr volles Combo-Potential für die Swingturns.

Dementsprechend sind nach meiner Definition das meisten Decks in T1 und T2 aggressive Decks, die auf möglichst kurze Spiele ausgelegt sind.

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Womit üblicherweise alle Aggro- und MIdrangedecks gemeint sind.

Wenn man die übliche Dreiteilung nimmt, also Aggro, Midrange und Lategame(Control + Combo), und dann einfach 2 davon als aggressiv einstuft, sollte man sich auch nicht wundern, wenn aggressive Decks in der Überzahl sind.

Falls wir vom aktuellen Standard-Galakrondwarlock reden, das Deck besteht zu ca. 50% aus Removal-, Heal- und Techkarten.
Die einzige wirkliche Tokensynergiekarte ist Plague of Flames, ein Removalspell.
Kann es sein dass du nicht wirklich weisst wie das Deck gespielt wird?

Wodran machst du ein Aggro Deck fest? Bzw ein Midrange?
Für mich ist alles was bis Runde 10/11 gewonnen haben will Aggro.
Midrange muss zumindest ein Board aufbauen und spielt bis ca. Runde 17/18.
Alles darüber ist dann Lategame. Meist sind hier Control decks zu finden.
Combo würde ich fast sagen ist in alle 3 regionen zu finden. Je nachdem wie schnell die Combo ausgeführt werden kann. Quest Mage kann in Runde 9 teilweise das spiel beenden. Dann mal in Runde 15 Oder auch mal erst in runde 22. ganz davon anhängig wie die Karten kommen.
Daher ist da die zuordnung mMn nicht si einfach.

Wenn man den Decktyp allein an der Rundenzahl festmacht und sie so hoch ansetzt, ist natürlich fast jedes Deck ein Aggrodeck.

Also nochmal:
Aggrodecks wollen den Gegner schnell überwältigen.
Midrangedecks wollen ihr Mana möglichst effizient ausgeben. Wo ein Aggrodeck auch mal 2 2-Drops spielt, will ein Midrangedeck eher schön on curve einen 4-Drop bringen.
Controldecks zerstören alles, was der Gegner gegen sie aufbringt, bis er keine Ressourcen mehr hat. Das kann auch schon nach 5 Runden gegen Aggro passieren. Controldecks sind gut im Lategame, aber sie sind nicht nur davon abhängig.

Greedy Valuedecks sind keine Controldecks, weil sie wegen zu vieler Valuekarten auf Early- und Midgame-Tools verzichten und diese werden dann zurecht mit geringer Winrate abgestraft, weil in diesem Fall der Spieler unflexibel ist und nicht gegen andere Decks techen kann.

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Runde 17/18 ist doch kein Midrange. Da klopft doch fatigue fast schon an die Tür. Bei der Defintion ist doch selbst Control Warrior ein Midrange Deck.

Aggro Decks haben keine Karten im Deck, die mehr als 5 Mana kostet. Was wollen die in Runde 10??? Die conceden in Runde 7, wenn sie bis dahin nicht gewonnen haben.

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Ein effizientes Aggrodeck beendet das Spiel wenn es gut in läuft in 5 bis maximal 6 Zügen. Selbst als Kingsbanerogue ist mir das bei exzellentem Draw möglich und dies ist eher ein Midrangedeck. Auch will ich als Renomage bestimmt nicht in Turn 15 gehen. In Turn 10 spätestens sollte der Deckel drauf sein.

Deine Zugzahl ist äußerst merkwürdig definiert.

Mit dem Quest Mage habe ich öfters solange gespielt bis beide nur noch 5 oder weniger Karten im Deck hatten. Oder auch mit dem Raza Priest. Spieldauer von 20 Zügen ist für mich relativ normal.
Das Aggro Decks mich unter 10 Mana fertig machen habe ich eig. auch eher selten. Dann müssen die schon eine wirklich gute Starthand haben. Noch nichtmal der DH schafft das zuverlässig.

Davon, dass die dich in Runde X „fertig machen“, sprach keiner. Es ging um den allgemeinen Matchplan dieser Decks. Der wird beim Deckbau festgelegt, als noch bevor man seinen 1. Gegner trifft. Da entscheidet der Deck-Bauer, dass er im allgemeinen in Runde 5-7 zum Ende kommen möchte. Und deswegen packt er auch keine Karte, die teurer ist als 5 Mana, ins Deck.
Dass du mit deinen Extrem-late-Game bzw. fatigue orientierten Decks diese Strategie verzögerst oder ganz zerstörst ist doch logisch. Das ändert aber doch gar nichts an dem Plan des Aggro Decks. Nur an der Ausführung.

Aber die Ausführung entscheidet nicht über die Art des Decks. Ansonsten bräuchten wir für meine Decks eine neue Kategorie, z.B.: „Ich habe keine Ahnung, was ich hier tue“-Decks oder „Dane made me play this“-Decks. :wink:

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Man muss auch reale Bedingungen dazu nehmen. Nur von Reißbrett aus zu sagen was für ein Deck es ist halte ich nunmal für falsch. Für mich spielt beides eine Rolle.

Das ist wie mit einem Auto. Du kannst ein Auto auf dem Papier Rennwagen nennen aber wenn es auf der Strasse nicht die Geschwindigkeit bekommen kann (warum auch immer) dann hast du keinen Rennwagen sondern nur ein Auto. Zwar anders geplant aber nicht durchführbar.

Das selbe gilt für Decks. Es muss eben auch so funktionieren und nicht nur so geplant sein.

Und wie nennt man eig Decks die geplant haben sehr früh zu gewinnen die dann aber Nomi mit reinpacken?
Aggro mit Lategame Option?

Wegen einer Karte die im Lategame gespielt werden könnte, ändert sich nicht der Matchplan. Viel eher ist von schlechtem Deckbau zu sprechen, da die Konsistenz des Decks verringert wird.

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Es gibt keine genau Definition dafür, was Aggro, Midrange und Control ist, zumal das auch in jedem Spiel etwas anders ausgelegt werden müsste.
Deswegen haben hier im Forum auch schon einige aneinander vorbei geredet. Da beschweren sich dann welche über „Rushdecks“, meinen aber eigentlich „Aggrodecks“, welche genau genommen keine Aggrodecks sind, weil sie ein paar wenige teure Karten spielen, was sie zu Tempodecks und damit zu Midrangedecks macht.

Die Übergänge zwischen den drei Typen sind fließend. Dementsprechend gibt es dann Midrange die stärker in Richtung Aggro tendieren und welche, die stärker in Richtung Control tendieren.

Ich ordne nicht alle Midrange Decks als aggressive Decks ein, sondern jene, die eher in Richtung Aggro tendieren. Das sind nunmal nach einer Rotation mehr als am Ende eines HS-Jahres.
Am Ende haben wir für gewöhnlich viel mehr Combo, OTK, Fatique, High Value Decks und all sowas. In der Zeit setzen sich für gewöhnlich nur wenige sehr stark aggressive Decks durch, wie zuletzt der Facehunter.

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Konsistenz des Decks mag sich evt verringern aber wenn dadurch die Winrate höher ist kann die Konsistenz nicht so wichtig sein.
Als bsp. Aggro Dh. Der 5 x 5 Mana Karten und 2 x 6 Mana Karten spielt (laut metareport). Fast 1/4 von Deck. Im durchschnitt kosten seine Karten 2,9 Mana.
Tempo Rouge spielt 6 Karten 5 Mana +. Das sind 1/5. im durchschnitt kostet seine Karten 2,8 Mana.
Gala Hexer spielt gerade mal 4 x 5, 1 x 7 und 2 x 8. Aber auch 14 Karten mit 2 oder weniger Mana.
Im Schnitt kosten seine Karten 3,2 Mana.
Tokendudu hat im durchschnitt 3,16.

Was ich damit sagen will ist die Manakosten im Deck bestimmen nicht alleine was für ein Deck es ist. Es ist die Spielweise hinterher die da viel mit rein spielt. Man kann gerne sooft versuchen wie man will ein günstiges Deck Aggro zu nennen wie man will, wenn man es so nicht spielen kann dann ist es keins.

Daher schaue ich mir lieber an wie lange ein Deck spielbar ist bis ihm die Power ausgeht. Dafür muss das Deck nicht leer sein. Und da lohnt es sich vielmehr die Rundenanzahl anzuschauen statt nur den Deckbau.

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Ach Boy, es geht darum, dass die Konsistenz die WInrate erhöht, da der Matchplan besser verfolgt werden kann. Die durchschnittlichen Manakosten sind da egal.
Dein Beispiel mit Nomi ist dafür auch nicht gut gewählt, da die Anzahl der Decks die ins Fatique gehen oder explizit eine Nomi Combi hinlegen wollen ihre Decks um diese Karte designen.

Natürlich kann ich auch King Crush in den Face Hunter packen, da mit ich theoretisch noch einen Late Game Punch habe. In den meisten Spielen wirst du ihn allerdings entweder gar nicht oder zu früh ziehen. Hier wäre eine Karte die deine Strategie bis Turn 5 zu gewinnen unterstützt besser.

„Daher schaue ich mir lieber an wie lange ein Deck spielbar ist bis ihm die Power ausgeht. Dafür muss das Deck nicht leer sein. Und da lohnt es sich vielmehr die Rundenanzahl anzuschauen statt nur den Deckbau.“
Nehme ich jetzt mal Kingsbane als Beispiel. Das Deck kann dich Turn 4 zerfetzten, aber auch bis ins tiefste Lategame bricken, je nach Draw. So einfach ist es nicht. Hier haste nicht selten keine Karten mehr im Deck durch Myras und dennoch würde ich niemals Nomi spielen, da sie den Spielplan ein Kingsbane zu buffen nicht unterstützt.

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