Ich antworte mal für Night, da er schon ins verlängerte Wochenende gezogen ist meinte er.
Wahnsinn, also haben Verbessrungen keinerlei Auswirkungen? Wenn ich in Gold geranked werde, dann 6 Monate nur QP spiele und mich dort auf Dia Niveau hocharbeite, lande ich dann direkt in Diamond dank des Matchmakings? Ne? Oh, dein Fehler.
Man kann sich auch innerhalb einer kurzen Zeit und auf der selben Elo verbessern. So Sachen wie „Genji switch they have a Moira“ ist so der Goldklassiker, vor allem da Moiras dort eh nur DMG machen, aber was wenn der Genji die Moira einfach outplayed weil er besser ist?
Teamplay ist imho auch ein viel besserer Counter als ein einzelner Heldenwechsel. Eine Comp Synergie zu ruinieren nur weil Herr Fluffkin denkt, die Moira counterd den eigenen Genji? Klar gibt es immer Einzelfälle wo auch Einzelpicks Sinn machen. Ein Dive Tank für ne Widowmaker die gefährlich ist oder nen Genji/Doom der ihr auf den Zahn fügt.
Hier kommt aber das Problem: Wenn man dem Thread hier jetzt eine komplette A - Z Counterliste präsentiert, richten sich die Spieler daran als wäre sie in Stein gemeißelt ohne dabei das Große Ganze zu sehen. Als Team geschlossen zu wechseln um sich einen Vorteil zu erschaffen ist viel effektiver, damit die Synergien innerhalb eines Teams erhalten bleiben. Macht wenig Sinn wenn dann Leute auf Winston, Genji und Doom switchen um die Widow unter Druck zu setzen, wenn der Reinhardt dann unten alleine rumsteht - schafft euch keinen Vorteil.
Daher: Zu aller erst an sich selber arbeiten. Eigene Stärken herausfinden (Rolle, Helden, etc) und Schwächen erkennen und versuchen diese Stück für Stück auszumerzen. Schwächen können sowohl Aiming, Gamesense oder auch Hardware/Ingameeinstellungen sein, Schwächen zu erkennen und auszumerzen wird einem Jahrelang begleiten. Dann natürlich das Mindest: Team > all. Der krasseste überpro zu sein und der beste Counterpicker bringt einem gar nichts, wenn man das Team ignoriert oder gar anmacht. Gutes Teamplay besiegt gute Einzelleistung. Eine Comp die Synergien hat und gemeinsam auf gegnerische Comps reagiert besiegt eine Comp die sowas gar nicht macht.
Was auch noch sehr hilfreich ist sind Informationen. Wenn einem Helden nach einem Patch überraschen, weil man die Patchnotes nicht kennt, ist das auch nicht gut. Wichtiger als eine Liste von Counterpicks ist die Heldenkenntniss an sich. Du musst die Fähigkeiten, Cooldowns, Ultimates, HP Zahlen, alles von jedem Helden möglichst gut kennen. Du musst wissen wann der Roadhog dich wieder hooken kann, du musst wissen wann Pharah dich von der Brücke auf Lijiang wieder runter stoßen kann, du solltest einschätzen können wann eine gegnerische Ultimate ready sein könnte um darauf zu achten. Wenn man sich dieses Wissen aneignet werden die wichtigen Counter auch obvious.
Wie du siehst besteht Overwatch und der Weg zum Bling Bling Symbol nicht aus stupiden Listen. Da gehört einfach mehr zu. Du spielst 6 gegen 6 auf einer Map, die highgrounds, lowgrounds, Abgründe, chokes und was weiß ich nicht alles hat, wo es einfach so viele Faktoren zu berücksichtigen gibt. Eine „Winston countert Genji“ Liste ist also kein Patentrezept zum Sieg mein lieber.