Nach der NBA nun auch Blizzard?

Ich hab das natürlich sehr vereinfacht. Den Regelbruch sehe ich aber (natürlich isses Auslegungssache) hier:

or otherwise damage’s Blizzard image

Demokratie ist aber Andere und anders denkende respektvoll zu behandeln.
Wer Hasse versprüht , Andere nieder macht, als minderwertig behandelt oder beschimpft / bedroht, handelt nicht Demokratisch sondern Diktatorisch .

Freiheit , bedeutet nicht , das man alles sagen und tun kann was man möchte.
Deswegen gibt es ja Gesetze ( für mich ist es selbst verständlich niemanden zu beklauen oder Schaden zuzufügen , aber leider gilt das nicht für alle Menschen) daher ist sowas eben notwendig.

Zum Spieler …. ich finde es ok, ihn zu sperren , die restliche Strafe finde ich etwas überzogen.
Wenn der Spieler sich Politisch äußern möchte , hat er Privat im Internetzeitalter genügend Möglichkeiten.
Bei einer Veranstaltung (die nicht Politisch ist) hat das in meinen Augen nichts zu tun.

Ich finde das , Demokratie und Freiheit das wertvollste Gut unserer Zeit ist aber leider von vielen in Europe mit Rechten Füssen getreten wird.

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Das ist ja der Punkt. Es hat nichts damit zu tun!
Deswegen gehört es auch nicht dahin, sondern auf eine passende Plattform.

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:wink: Aus eigener Erfahrung: Da pisst Du nur die Studenten (und die Bibliothekare) an die da drin sind. :laughing: Ansonsten interessiert das keine S.au.
Öffentlich wirksamer ist es, in Mannschaftsstärke, was in der nächsten Stadt zu blockieren. Z.B. das Rathaus (mit allen Konsequenzen.) :stuck_out_tongue_winking_eye:

Ebenfalls aus eigener Erfahrung: Wer in der Unibibliothek zu laut ist, wird rausgeschmissen.

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Schlechtes Beispiel, da sich Andere Nutzer der Bibliothek nachvollziehbar dadurch gestört/belästigt fühlen und ihrer Arbeit nicht uneingeschränkt nachgehen können. Die Anderen Teilnehmer des E-Sport-Tunieres werden durch ein vereinzeltes politisches Statement in ihrer Turniertätigkeit aber wohl eher nicht gestört/belästigt, und können ihre Tätigkeit ungestört weiter ausüben. Mal davon abgesehen, dass ein einmaliger Störvorfall in der Bibliothek wohl eher mit einer Abmahnung bestraft wird, anstatt mit einem Jahresausschluss und einer Strafe von mindestens $ 14.500,00.

Okay, ja das ergibt mehr Sinn. Ich bin zwar der Meinung, dass eine solche Aktion keinen Schaden an Blizzards Image hätte aber das ist eben auch nur meine Meinung.

Am Ende muss man auch tatsächlich mal beide Seiten beleuchten.

Man darf nicht vergessen, dass es zwar “nur ums Geld” geht aber auch Blizzard als Arbeitgeber eine Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern hat. Wenn also wirklich chinesische Investoren abspringen, hätte das auch negative Konsequenzen für Familien die dadurch ihr Einkommen verlieren.

An diesem Punkt konnte Blizzard sich nur falsch entschieden. Verärgere den Westen oder eben China.

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Verstehe immer noch nicht, was so schwer daran ist, Meinungsfreiheit als gesetzloches Recht von vertraglichen Pflichten (dienich akzeptiert habe) zu trennen.

Richtige Entscheidung, man trifft sich bei Tunieren um zu zocken und nicht um dort Politik zu machen.
Würde Blizzard das durchgehen lassen, dann könnte jeder anfangen E-Sportveranstaltungen als politische Bühne zu missbrauchen.

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Bis auf den letzten Satz bin ich deiner Meinung. Ich glaube es wäre Niemand, außer Blizzard selbst, wirklich ernsthaft angepisst über die vereinzelte Aussage eines vereinzelten Computerspielers gewesen, der nicht einmal für Blizzard arbeitet und ich persönlich glaube darum auch nicht, dass irgendwelche chinesische oder westliche Investoren deswegen abgesprungen wären. Aber ich kann auch die Argumente der Vertragsfreiheit nachvollziehen. Die Strafe ist dennoch drakonisch und überzogen.

Ich vermute dass solche Dinge in Zukunft öfter im E Sport kommen werden. Trotz Strafandrohung.
Passiert ja im normalen Sport auch und die E Sport Szene ist noch jung

Es geht aber auch gar nicht um die Strafe. Ich denke nicht, dass der Spieler auch nur den kleinsten f*** gibt, dass er gebannt ist und sein Preisgeld verloren hat.

Er hat es geschafft, dass Reddit regelrecht explodiert. In der Nacht wurde der r/Blizzard sogar auf privat gestellt.

Es redet quasi “das Internet” über das Thema und sogar Leute, die sich gar nicht so richtig mit HK beschäfigt haben, wurden jetzt darauf aufmerksam. Es geht auch nicht nur um “Boycotte” oder sonst was. Er hat viele Menschen erreicht und für die Situation der Stadt sensibilisiert.

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Das wusste ich nicht. Desto größer finde ich, was er getan hat, auch wenn ich mich ehrlich gesagt nicht mit der politischen Situation in Hongkong auskenne. Wenn es solche Wellen schlägt und das Thema so brisant ist, hat er höchstwahrscheinlich die Wahrheit ausgesprochen. Solch mutige und aufopfernde Leute braucht die Menschheit, und sie können von mir aus jede Bühne nutzen, die sie bekommen können. Den Sport kann ich trotzdem sehen und wenn es Falschaussagen sind, macht derjenige sich bloß selbst zum Ei.

Das ist meine persönliche Meinung aber mir ist klar, dass viele das Anders sehen.

Ähm. Vielleicht ist es dir nicht so aufgefallen, aber in China greifen gerade riesige Bannwellen um sich, zuletzt NBA und Southpark. Es geht also nicht mal um irgendwelche Investoren, sondern darum, dass die Regierung Inhalte komplett verbietet. Gegeben dieses Ausmaß an möglichen Konsequenzen ist die Strafe natürlich nicht nur eine Strafe, es ist auch ein Warnsignal für mögliche Nachahmer und ein Zeichen für China, dass sie auf gar keinen Fall was damit zu tun haben.
Der Verlust des chinesischen Marktes ist für fast jedes international operierendes Unternehmen nur schwer verkraftbar.

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Ist es im Grunde nicht komplett egoistisch, seinen eigenen Einfluss für etwas zu missbrauchen, das komplett zusammenhanglos von der Plattform ist, auf der man Reichweite hat?
Wenn er diese Nachricht verbreiten will, dann soll er Politiker werden oder auf Demos gehen. Ich sehe da keine Grösse in seiner Tat, sondern nur das Ausnutzen von Blizzards Plattform.

Seinen Einfluss nutzen um auf den Freiheitsdrang unzähliger Menschen aufmerksam zu machen, halte ich jetzt nicht für Egoistisch. Es sei denn, die Aktion erfolgte rein aus eigenützigen PR Motiven

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Er hat billigend in Kauf genommen, dass China Blizzard mit seiner Tat assoziiert und dafür bestraft (was bei einer weniger schweren Strafe, also einem weniger deutlichen Zeichen der Distanzierung, durchaus im Bereich des Möglichen liegt). Mit welchem Recht tut er das?

(Stimme dir also zu, sollte jetzt auch eher an AgentVenom gehen…)

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Nur das es nichts hilft , egal wie viele Menschen er damit erreicht.
Wenn China seine Truppen hinschickt und das Ganze blutig beendet ( was hoffentlich nicht passieren wird) dann gibt es maximal eine Politische Missbilligung von Europa, Uno und den Usa , mehr aber nicht .
Wirtschaftliche Sanktionen kann sich da niemand leisten .

Ich persönlich würde mir Demokratie und Freiheit für alle Menschen wünschen , aber das werde ich wohl nicht mehr erleben.

Mit Stille wird man aber erst Recht keine Wende anstoßen.

Und deswegen sollte jetzt jedes international agierende Unternehmen auf Menschenrechte schei**n und sich durch die sozialistische Diktatur Chinas erpressen lassen, oder wie?

Und nochmal: Der Dude war kein Mitarbeiter von Blizzard. Er war ein freier Teilnehmer eines Turnieres.