Wahrscheinlich ist es so, dass man eine Rolle spielt weil sie einem am meisten Spaß bereitet. Ich denke, es ist in vielen Bereichen des Lebens so, dass man viel Spaß hat wenn man Einfluss auf etwas hat, also impact. Die Menge an Einflussnahme wird individuell verschieden sein, dem einen reicht es wenig zu wirken, der andere sucht Dominanz.
Wenn es jetzt tatsächlich so ist, dass Tanks den größten Einfluss haben, warum haben sie dann kurze Wartezeiten?
Vielleicht weil die Spielart den meisten nicht zusagt, vielleicht weil sie durch zu viel Einflussnahme eine höhere „Verantwortung“ fürchten. Es ist zwar nur ein Spiel, aber grundsätzliche menschliche Ansichten spielen immer eine Rolle. Nun wächst die „Verantwortung“ durch die Begrenzung auf einen Tank, die Überlebensfähigkeit wird aber anscheinend reduziert. Diese Überlebensfähigkeit ist aber oft eine wichtige Eigenschaft im Rollenbild eines Tanks. Wird den Tanks ihre Einflussnahme genommen, haben wahrscheinlich einige der Tankspieler keine Freude mehr an ihrem dasein.
Vielleicht haben sie aber auch nicht den größten Einfluss und es spielen nur Leute aus Überzeugung.
Wenn es so ist, das Unterstützer die zweithöchsten Einfluss haben, warum haben sie ebenfalls eine kurze Wartezeit?
Wie würde es sich auf diese Rolle auswirken, wenn ihre unterstützende, vor allem heilende Einflusnahme so weit reduziert wird, dass es im Grunde eher lächerlich wirkt?
Wenn es so ist, dass DPS den geringsten Einfluss haben, warum haben sie mit Abstand die längsten Wartezeiten?
Sie machen der Mehrheit der Leute wohl am meisten Spaß. Würden von den DPS-Spielern genug in die anderen Rollen wechseln, wenn die Tanks und Unterstützer näher zu DPS driften? Würden sie den Schwund ausgleichen, den die enttäuschten klassischen Tank- und Unterstützerspieler hinterlassen?
Werden wieder mehr Leute Overwatch wählen? Kann man damit mehr Geld verdienen?
Mir gefällt das nicht, ich fand die Balace zwischen schützen und zerstören bislang in Ordnung. Aber das ist halt so, wir werden sehen wie es wird.