Das Event hat Spaß gemacht Freu mich auf mehr!
Nötiges NachspielThyraeth Dunkelquell
Dahin war die einstige Ordnung des Übungsplatzes: mit penibel getrimmtem Rasen, geharkter Sandgrube und einer reinlichen Oberfläche ohne Stolperfallen. Nach der zuvor stattgefundenen Herausforderung war die Reinlichkeit einer matschigen, dunklen Pfütze inmitten auf dem Plateau gewichen. Klebrig. Stinkend. Eklig. Es war immerhin Obst, dass da zum Opfer dieser Übung gefallen ist - zu nah am Verfallsdatum, um noch in der Küche verwendet zu werden, zu weit entfernt, um es schlichtweg dem Abfall zu übergeben.
Bei diesem Anblick bereute die Elfe fast schon die Wahl der ersten Trainingseinheit, aber bei der Erinnerung an die abgehetzten Gesichter, die erhitzten Gemüter und die flache Atmung hat es sich allemal gelohnt. Aus ihrer Perspektive war die Eröffnung der Kampfschule ein voller Erfolg gewesen und wenn sich ein jedes Mal so viele trauen würden, an einer solchen Übung teilzunehmen, sah sie durchaus eine leuchtende Zukunft für diesen Ort.
Jetzt jedoch sah sie erst einmal zu ihrem borstigen Gefährten hinunter und zu dem Eimer mit schwappendem Wasser zu ihren Füßen. Eine Reinigung war bei diesem Chaos immerhin unvermeidlich.
Kleine Anmerkung nebenbei: Der Eingangspost wird nun regelmäßig aktualisiert, um die verfügbaren Lehrer*innen aufzuzeigen.
Klebrige KenntnisnahmenKyuu Dunkelläufer
Einige Stunden nach den öffentlichen Trainingseinheiten, wanderte Kyuu an den verschiedenen Waffenständern der Kampfschule auf und ab. Immer wieder begutachtete die Kaldoreigestalt das Sortiment unterschiedlicher Klingen, nur um dann immer mal wieder einzelne Kleckse an den Gegenständen zu finden, die sie sogleich mit einem feinen Samttuch entfernte.
Eine geraume Zahl an Waffenpolituren später zog Kyuu die tiefdunklen Brauen zusammen. Ausgerechnet eines der Schwerter der Bediensteten - Kyuus ganz eigener Besitz - hatte einen festen, bernsteinfarbenen und verkrustetem Fleck aus gehärtetem Fruchtzucker und verfaulten Obststücken direkt auf der Fehlschärfe der Klinge. Geradezu stoisch und mit einem Blick, der nur den Kampf sangen konnte, beugte sich die Gestalt vor und begann mit aller Mühe nach dem Fleck zu wischen.
„Vermaledeit!“, zischte Kyuu in einer kratzigen, hellen Stimme.Das Prozedere der Aufräumarbeiten - zumindest Kyuus Teil- würde ich doch länger gestalten als erhofft. Inmitten vereinzelter, kleiner Erfolge, die harte Fruchtverkrustung abzubröckeln, schossen dem Blauschopf mehrere Gedanken durch den Geist und als er den Kopf kurz von der Arbeit nahm und die Bewegungen einstellte, konnte die Nachtgeburt einen Schmetterling dabei beobachten, wie er seine Runden um die Waffenständer zog.
„Was der Flügelschlag eines Schmetterlings nicht alles auslösen kann.“, murmelte Kyuu gedankenverloren vor sich hin. „ich frage mich…“, doch weiter sprach das Elfenwesen seine Gedanken nicht aus. Fest stand nur, dass Kyuu sich wunderte, wohin die Kampfschule diie Bedienstete bringen würde - und ob der bernsteinfarbene Klecks aus verfaulten Obst das alte Schwert nun für immer zieren würde.
Ein kleiner Push!
Vorläufige VorbereitungenThyraeth Dunkelquell
Ein Seitenblick nach links. Ein Seitenblick nach rechts. Die nach vorne gebeugte Elfe besieht sich mit gekräuselter Nase den Übungsplatz, auf dem vor wenigen Stunden vor der Schließung der Kampfschule noch geübt, gekämpft und geschwitzt wurde. Nun herrschte hier gähnende Leere, sodass sie sich gar den vorbeiziehenden Steppenläufer einzubilden glaubte. Welch‘ Fehlstand!
„Dunkelläufer!“, gellt es aus ihrer Kehle und die junge Kaldorei mit mitternachtsblauem Schopfe sah hinter dem erstbesten Stamm hervor, als hätte sie nur auf genau das Stichwort gewartet. „Setz ein Schreiben auf, kontaktiere den Baron zu Arseid und setz dich an einen Entwurf für einen entsprechenden Aushang. Es wird Zeit für eine weitere öffentliche Übung. Unerträglich, diese Leere hier.“, stiftet sie mit gekünstelter Dramatik die Angestellte zur Arbeit an, nebst einer gefuchtelten Hand in stiller Anweisung.Ein rascheln der Blätter, die Zweige beugen sich: Hinfort ist Kyuu, auf dem Weg zu seinem neusten Auftrag. Ein zufriedenes Lächeln setzt sich dabei auf den zeitlosen Zügen der Mentorin ab, als sie die Hände auf Steißhöhe faltet.
Mystischer MondThyraeth Dunkelquell
Kommt heran, wie die Motten zum Licht,
das Elfenvolk hat zu erzählen eine Geschicht'!
Ihre uralte Kultur ist reich an Legenden,
so soll der fahle Himmelskörper euch heute zu ihnen lenken.
Seid noch nicht überzeugt?: Dann hört mir zu!
Eilt Euch, sonst vergeht der Moment im Nu'.
Zur achten Stunde sollen sie erscheinen,
um die Klingen im Namen der Göttin zu vereinen.
Amtliche AnkündigungThyraeth Dunkelquell
Seit dem frühen Morgen findet sich eine einfache Notiz an den offenen Pforten der Kampfschule Sturm & Wind. Der Inhalt ist recht kurz und übersichtlich gefasst: Da die umliegenden Gebäude bereits von anderen Organisationen und Institutionen belegt sind, hat sich die Kampfschule zu einem Umbau entschieden. Der kleine Schuppen soll zu einer kleinen Scheune werden, um mehr Lagerraum und Trainingsmöglichkeiten zu gewährleisten.
Ein Angestellter der Kampfschule wird das Gelände morgens auf- und abends abschließen, damit die Schüler weiterhin auf eigene Faust dort trainieren können bis der Umbau abgeschlossen ist. Spätestens Mitte des nächsten Monats soll die Schule wieder eröffnen und zwar mit der Vorschau eines weiteren, öffentlichen Trainings.
Schwielen, Schweiß & StaubThyraeth Dunkelquell
Tage, Wochen und Monate sind vergangen - denn dort, wo sich einst Mentoren und Schüler getummelt haben, da hatten die einfallenden Untoten nicht mehr hinterlassen als ein Feld aus Trümmern und Schutt. Für eine lange Zeit hat sich nichts auf diesem Gelände getan: In den Gassen Sturmwinds konnte niemand etwas von dem Verbleib der dunkelhäutigen Elfe und der ihren berichten. Ungesehen und ungehört sind sie in dem städtischen Trubel in Vergessenheit geraten.
Bis zu eben jenem Tag, als sich zumindest zwei Kinder der Sterne an dem Ort der Verwüstung gezeigt haben, um den Schaden zu begutachten und mit ersten Aufräumarbeiten zu beginnen. Ab und an war Besuch von fleißigen Helfer - bekannt wie unbekannt - auf dem Gelände zu sehen, wo neben schabenden Spachteln, kehrenden Besenborsten und sägender Raserei auch heitere Gespräche zu vernehmen waren, die zumeist in einem gemeinsamen Umtrunk in der nächsten Taverne geendet haben.
Mittlerweile kann sich die Kampfschule wieder sehen lassen: Beileibe strahlt sie nicht mehr im alten Glanz, doch dafür füllt sie sich nach und nach mit Leben, das sie so sehr hat missen lassen in der letzten Zeit. Das Ende der Restaurierung und Renovierung markierend war es Thyraeth selbst, welche das messingbeschlagene Schild wieder an dem steinernen Bogen anbrachte und das ein oder andere Flugblatt an Laternenmasten und sturmwind'sche Wände heftete: Sowohl eine Ausbildung als Schüler der Kampfkünste, als auch eine Anstellung als Lehrkraft sei wieder eine gegebene Möglichkeit.