An den Anschlagtafeln der Stadtwache innerhalb der Stadt Sturmwind und denen der Hafenwache im entsprechenden Hafenbereich, aber auch an den Aushängetafeln des Gerichtshofs zu Sturmwind sind neuerliche Anschläge zu finden, welche durch Papier und Siegel einen entsprechenden Charakter besitzen. Außerhalb der Stadt werden die Anschläge in die größeren Ortschaften des Elwynnwalds und des Rotkammgebirges, ja, selbst in Dunkelhain und an der Späherkuppe, verteilt. Auch manch kronnahe Zeitung erhält die Anschläge zum Abdruck.
Ehre der Krone,
Bürger von Sturmwind!Der hohe königliche Gerichtshof zu Sturmwind gibt bekannt:
Gegen Lady Jassillia Steinhof von Zar, Führungspersonalie des sogenannten „Ordens der gekreuzten Klingen“, ergeht die Anklage wegen Verrates und Verschwörung gegen die Allianz, Krone, das Reich und sein Volk. Nicht nur in eigener Tat sondern überdies auch mit Anstiftung zu Verrat und der Spionage hat sie sich schuldig gemacht und wider dem Königreich und dem Volk der Allianz gehandelt.
Sie pflegt Umgang, Geschäfte und enge Verbindungen mit Angehörigen einer reichsfeindlichen Organisation in Gestalt von abtrünnigen Defiasmördern. Sie bediente sich dieser Verbrecher, Mörder und Verräter, um das Handeln und Wirken der Stadtwache von Sturmwind wiederholt zu stören und die vom König gegebene Autorität seiner Wachen zu untergraben. Dies hatte zur Folge, dass Strafverfolgungsmechanismen des Königreichs in ihrer Handlungssphäre eingeschränkt und verlangsamt wurden, was dazu führte, dass Verbrecher innerhalb der Stadt- und Reichsgrenzen mehr Fuß fassen konnten. Das Handeln von Lady Steinhof von Zar gefährdet den Frieden des Reiches!Über diese jüngsten Geschehnisse hinaus hat sich Lady Steinhof von Zar in der Vergangenheit bereits weiterer Verbrechen schuldig gemacht. Noch vor einem Jahr erging ein ähnlicher Aufruf gegen sie. Damals entzog sie sich durch feige Flucht aus Sturmwind ihrer gerechten Strafe.
Ein Aufruf, welcher getätigt wurde, nachdem Lady Steinhof von Zar in den Gemäuern der Burg Sturmwind, nahe des Wohn- und Wirkungsbereichs seiner Majestät selbst sowie seiner Berater, all jene zu Tieren und Objekten degradierte, die vom sogenannten „Fluch des Worgen“ betroffen sind, nachdem sie gar den Mord an eben jenen ankündigte, ohne Relevanz, ob es Wilde oder Ritualisierte seien.In diesem Zuge rufen wir alle guten und ehrlichen Bürger von Sturmwind abermals dazu auf, der Angeklagten die Gefolgschaft zu verweigern. Jeder tut gut daran dieser Verräterin weder Gehör, Obdach noch Dienst zu gewähren. Durch ihr Tun hat sie ihre wahre Fratze offenbart.
Lady Steinhof von Zar behauptet vorgeblich die Anführerin eines klerikalen Ordens zu sein, welcher dem Volk und der Stadt helfend und fürsorgend entgegen treten sollte – doch sind dies Lügen und Blendwerk! Sie ist mit jenen verbündet, die auf den Straßen Sturmwind zu Mord und Totschlag aufrufen, Drohungen aussprechen oder das Recht und Gesetz gar in die eigene Hand nehmen. Solch rechtswidrige und verbrecherische Taten und ihr gemeiner Schwindel sollen der schwersten Verdammung anheimfallen und so soll sie und all jene, die der Verräterin die Treue halten, der Bann des Gesetzes und des Königreichs treffen.
Ein jeder Bürger soll sich ihren Entscheidungen und Erlassen in jeder erdenklichen und friedlichen Weise entgegenstellen.Mit dieser Anklage nimmt der hohe königliche Gerichtshof zu Sturmwind seine Rolle als Hüter von Recht und Gesetz wahr, welche er gegen jeden, der die Gesetze und Worte des Königs missachtet, der gegen Volk und Königreich handelt, mit aller nötigen Härte in der Vergangenheit ausführte und auch weiterhin ausführen wird.
gezeichnet,
Ulrich von Blankenhain,
Richter seiner Majestät am Gerichtshof zu Sturmwind,
03ter Tag des elften Monats im Folgejahr des Siegs über N’zoth