[A-RP] Das Skriptorium 📖

Als das Ladenschild wie ein jeden Donnerstage vor die Türe der Schreibstube gestellt wurde, um die wöchentliche Öffnung zur achten Abendstunde zu signalisieren, fanden sich darunter eine Verlautbarung zu Besonderheiten an diesem Abend.

Ein Abend der Lehre

Am heutigen Abend, wie zu jeder ersten Stubenöffnung im Monat, heißen wir Euch erneut zum Abend der Lehre willkommen!

  • Datum: 2025-05-01T18:00:00Z - Vortrag ab 20:30
  • Gastbeitrag: Was ist Leben? Eine Frage der Biologie
  • Beitragsart: Vortrag, Fragerunde
  • Gastredner: Yda Sartoris
  • Bewirtung: Café Tannengrün
Yda Sartoris ist für folgende Puplikationen bekannt (bitte ausklappen...)
  • Amputationsprozesse: Ein Leitfaden für Ärzte und Betroffene - https://skriptorium.stadt-sturmwind.de/?rcno_review=amputationsprozesse-ein-leitfaden-fur-arzte-und-betroffene

Erst darauf folgten wie gewohnt die monatlichen Neuerscheinungen und Verweise auf geänderte bzw. erweiterte Schriften.

Leseproben der Werke, die neu zum Archiv hinzu gefunden haben:


Die Form als Gebet - Betrachtung zur hochelfischen Lichtarchitektur

Eine Abhandlung von Adoria Goldklang über die Natur der thalassischen Architektur und wie sie Glauben und Kultur der Quel’dorei wiederspiegelt.


Einleitung

Die Städte und Hallen meines Volkes, der Quel’dorei, sind alt. Ihre Steine tragen das Echo unzähliger Stimmen – von Gelehrten, von Weisen, von Suchenden. Sie wurden gebaut aus Marmor, Magie und Erinnerung. Und doch glaube ich, dass die meisten nie bemerkten, woraus sie wirklich bestehen:

Aus Licht

Nicht als Energiequelle. Nicht als Waffe. Sondern als strukturgebende Kraft. Als intuitiv geführter Begleiter, durch Fenster, Flure, Muster und Zeitläufe.

Diese Abhandlung versucht, dem stillen Dialog zwischen Architektur und Licht nachzuspüren. Nicht in Form theologischer Dogmen, sondern durch die Sprache der Form, Farbe und Resonanz. Eine Sprache, die wir einst fließend beherrschten. Und die heute fast vergessen ist.

Form

Das stille Gleichmaß

Die elfische Architektur bevorzugt Symmetrie, Spiralen, Bögen, Kreise. Kein Element ohne Antwort, kein Pfad ohne Rückkehr. Diese Formen sind keine Zierde, sondern Lichtlenkung. Licht strömt nicht wild in unsere Räume. Es fließt, wird gebrochen, geleitet, gespiegelt.

In vielen alten Hallen fällt das Morgenlicht zu bestimmten Stunden durch transluzente Fenster direkt auf Ritualmosaike oder Arkankreise. Diese Anordnung ist kein Zufall. Es ist zeitgebundene Meditation. Die Bewegung der Sonne wird Teil der spirituellen Ordnung, nicht durch Gebot, sondern durch Form.

Ein Bogen ist kein bloßer Durchgang. Er ist ein Übergang, der Licht umrahmt. Ein Kreis im Boden ist nicht nur Dekor. Er ist ein Ort des Einklangs, der Licht zentriert. In dieser Architektur betet man nicht mit Worten, sondern mit Bewegung durch Räume.

Farbe

Erinnerung in Licht gebunden

Während das Licht die Struktur formt, formen Farben seine Sprache.

Die alten Baukünstler der Quel’dorei folgten einer Dreifarbregel, die ich in meiner Reise erweitert habe:

  • Gold steht für das Licht selbst, für die Sonne, die Quelle.
  • Blau für die arkane Ordnung, für Tiefgang, für Erinnerung und Zeitfluss.
  • Silber und Weiß für das Reine, die Stille, die Verbindung zum Ewigen.
  • Rot, seltener, aber bedeutungsvoll, für Lebenskraft, Wandlung und das Erinnern an das, was verloren ging.

Diese Farben sind keine bloßen Pigmente. Sie sind Teil des Rituals.

Ein goldener Bogen strahlt im Licht wie lebendes Feuer.

Blaues Glas streut den Lichtstrahl wie ein Gedanke durch die Tiefe.

Silberne Linien, oft kaum sichtbar, fangen die Dämmerung wie Wasser ein.

Und Rot, früher ein seltener Akzent, ist heute oft ein stiller Hinweis auf Wandel, Schmerz und Weitergehen: das Vermächtnis der Sin’dorei. Blut, ja – aber auch Überleben.

So wird das Licht in den Farben nicht gefärbt, sondern verwandelt. Jeder Ort spricht je nach Tageszeit eine andere Geschichte, durch sein Leuchten.


Weiterlesen:

  • https://skriptorium.stadt-sturmwind.de/?rcno_review=die-form-als-gebet
  • https://diealdor.fandom.com/wiki/Mustersammlung_des_Skriptoriums#F

von Adoria Goldklang

Die Geheimnisse von Leystein

‚Die Geheimnisse von Leystein - Vorkommen, Eigenschaften und Anwendungen‘ ist eine von Fyrcair von Braunfeld verfasste Abhandlung über eines der arkanmagisch am vielseitigsten einsetzbaren Metalle Azeroths.


Vorkommen, Eigenschaften und Anwendungen

Einleitung

Das Leysteinerz der verheerten Inseln ist ein außergewöhnliches Material, das sowohl physikalisch als auch magisch herausragt.{/col}

Diese Abhandlung gibt einen Überblick über sein Vorkommen, seine natürlichen Merkmale, seine physikalischen und magischen Eigenschaften sowie die empfohlenen Verarbeitungs- und Herstellungsverfahren.

Vorkommen und natürliche Merkmale

Leysteinerz kommt ausschließlich auf den verheerten Inseln vor, wo es die dort herrschende Magie der Leylinien absorbiert und in sich einbettet. Im unverarbeiteten Zustand fühlt es sich kalt an und besticht durch seine hellblau-silbrige Färbung, in der sich ein mystischer Schimmer in komplexen, verspielten Mustern zeigt.

Bei Lichteinfall reflektiert es das Licht in ungewöhnlichen Winkeln und erzeugt so ein faszinierendes Schauspiel.

Physikalische Eigenschaften

In technischer Hinsicht ist Leysteinerz mit Mithril vergleichbar: Es besitzt eine ähnliche Dichte, was bedeutet, dass es ausgesprochen leicht und zugleich äußerst widerstandsfähig ist.

Ein charakteristisches Merkmal tritt bei Hitzeeinwirkung auf: Erhitzt man das Erz und lässt es anschließend abkühlen, wechselt seine Farbe von einem hellblau-silbrigen Schimmer zu einem warmen Bronzeton mit goldenem Glanz.

Dieser Farbwechsel könnte darauf hindeuten, dass während der Hitzebehandlung strukturelle oder molekulare Veränderungen im Material stattfinden.


Weiterlesen:

  • https://skriptorium.stadt-sturmwind.de/?rcno_review=geheimnisse-von-leystein
  • https://diealdor.fandom.com/wiki/Mustersammlung_des_Skriptoriums#G

von Fyrcair von Braunfeld

Laubschattens Gedichte

Eine von Erelias Laubschatten über Jahre hinweg zusammengestellte Sammlung eigener Gedichte, die seinen Weg durch die Welt von Azeroth während dieser Zeit zum Thema haben.


Eine Gedichtsammlung

Band I

Anmerkung der Schreiber

Abschrift im Jahre 43 ndÖddP nach einem Original des WH Verlag aus dem Jahre 30 ndÖddP.


Aufgesperrt

Jahr -7

Ist der Körper auch gefangen,
Lesend wird man fort gelangen.
Und ist kein Buch zur Hand,
Phantasie durchbricht jede Wand.


Wahrhaftige Freiheit

Jahr -5

Realität, sagt man,
Ist Wahrheit und Sein.
Fantasie, sodann,
Nur Illusion und Schein.

So steht die Meinung, unangefochten,
Klar und deutlich sei die Grenze gegeben.
Und doch, ein jeder kann davon berichten,
Unterscheidet sich unser aller Erleben.

Und während du glaubst
durch die Wirklichkeit zu gehen,
Befindet sich jeder im eigenen Traum.
Durch den Schleier der Wahrnehmung
müssen wir sehen,
Wahrhaftig ist dies wohl kaum.

Realität oder Fantasie, das ist nicht die Frage,
Endlose Möglichkeiten,
sind die Freiheit der Lage.


Die echte Familie

Jahr -3

All jene die mich ändern wollen,
Knechten mich dank euch niemals.
Werdet mich stets in euren Mantel hüllen,
Lieben und schützen genau wie damals.

Ihr akzeptiert mich so wie ich bin,
Auch wenn es schwierig ist.
Und habe ich auch nicht den Sinn,
So hoffe ich doch, dass ihr wisst:

Was ich euch bedeute, bedeutet auch ihr,
auf meine Weise mir.


Das große Spiel

Jahr -1

Wenn Reich und Mächtig die Langeweile plagt,
Hoffe, dass man nicht nach dir fragt.
Denn sehen sie in dir eine Gefahr,
Lebst du bald in einem Nachtmahr.
Und geht’s dich auch nichts an, aus deiner Sicht,
Dem großen Spiel entkommt man nicht.


Silbermond

Jahr 0

Wo ein Leben auf das and’re trifft,
Und Sonne sich im Blattwerk bricht.
Wo Magie auf allen Wegen wandelt,
Und Wasser unter Anmut funkelt.
Dort vereint der Hoffnung Licht,
Was sich doch nicht widerspricht.


Weiterlesen:

  • https://skriptorium.stadt-sturmwind.de/?rcno_review=laubschattens-gedichte
  • https://diealdor.fandom.com/wiki/Mustersammlung_des_Skriptoriums#L

von Erelias Laubschatten

Tödliche Reisen - Band II

Ein vom Autor selbst als Doku-Thriller beschriebener zweiter Teil und auf wahren Gegebenheiten beruhende Nacherzählung an Erlebnissen einer Reise in die südlichsten Regionen der Östlichen Königreiche. Verfasst durch Bob Manboo.


Überleben im Dschungel II

Prolog

Der Dschungel hatte ihre Expedition verschlungen. Was als wissenschaftliche Erkundung begann, endete in einem Albtraum aus endlosen Gefahren und tödlichen Überraschungen. Bob und seine Gruppe hatten geglaubt, auf alles vorbereitet zu sein, doch die unerbittliche Wildnis zeigte schnell ihre wahre, grausame Natur.

Die ersten Tage waren hart, aber sie hielten zusammen. Bis zur letzten Nacht. Irgendetwas im Schatten hatte Samuel erwischt – ein Schlangenbiss, lautlose Angreifer. Und nun war Bob allein. Das Camp verlassen, seine Gefährten spurlos verschwunden. Die Wildnis um ihn herum war plötzlich noch viel gefährlicher geworden.

Bob steht vor einer Entscheidung: Rückzug in die vermeintliche Sicherheit oder das Risiko, seine Freunde zu finden – falls sie noch leben.

Der Kampf ums Überleben hatte gerade erst begonnen.

Kapitel I

Einsame Entscheidung

Ich öffnete meine Augen, geblendet von der grellen Morgensonne, die durch die Baumkronen auf mich hinabfiel. Die vertrauten Geräusche des Dschungels – das Kreischen der Affen, das entfernte Geschrei von Vögeln – drangen an mein Ohr, doch etwas stimmte nicht. Es war still, zu still. Das Lager um mich herum, wo gestern noch Leben geherrscht hatte, schien wie ausgestorben.

Ich setzte mich langsam auf und rieb mir die Augen, als wäre es nur ein schlechter Traum, aus dem ich jeden Moment erwachen würde.

Doch als ich meine Hand zurückzog und den Blick auf die Umgebung richtete, wurde mir schnell klar, dass diese Realität nicht nur grausam, sondern auch beunruhigend war. Die Leere um mich herum war so überwältigend, dass sie wie ein schwerer Nebel über meinem Geist lag.

Ich stand auf und spürte, wie meine Beine vor Anspannung leicht zitterten. Die Panik kroch in mir hoch, wie eine dunkle, unheilvolle Schlange, die sich langsam um mein Herz wickelte. Doch ich zwang mich, tief durchzuatmen. Vielleicht waren die anderen einfach jagen gegangen? Vielleicht … Ich schüttelte den Kopf, um diese trügerische Hoffnung abzuschütteln, die mir nicht mehr als ein schwacher Trost war.

„Wo …?“ Mein Flüstern brach in der stillen Luft wie ein zerbrechlicher Spiegel. Mit jedem Schritt, den ich über das zerstreute Lager tat, wuchs ein Gefühl der Beklemmung in meiner Brust. Das Lagerfeuer, das uns einst warm gehalten hatte, war zu einer Aschegrube geworden, in der nur noch verkohlte Holzreste auf das einstige Leben hindeuteten. Der vertraute Geruch von brennendem Holz war von einem unerklärlichen, bitteren Aroma überlagert, das mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte.

Dann sah ich es.

In einer schattigen Ecke des Lagers lag ein Körper – reglos und leblos. Mein Herz setzte für einen Moment aus, als ich die grausame Wahrheit erkannte. Es war Samuel, einer der Soldaten.

Langsam näherte ich mich dem Körper – jeder Schritt fühlte sich an wie ein schwerer Kampf, und als ich schließlich bei ihm angekommen war, erstarrte ich. Sein Gesicht war schmerzverzerrt, als hätte er in seinen letzten Momenten mit etwas Gefürchtetem gekämpft. Warum? Warum war das passiert?

Fragen stürmten durch meinen Kopf, doch jede Antwort blieb unerhört. Ich kannte ihn nur flüchtig, aber er war Teil unserer Gemeinschaft. Die Trauer mischte sich mit einer drängenden Wut in mir. Ich musste etwas tun – also richtete ich mich auf, mein Herz klopfte wild in meiner Brust. Die Zeit drängte, und ich wusste, dass ich handeln musste. Die Fragen würden auf später warten müssen. Jetzt zählte nur eines:

Überleben
...

Weiterlesen:

  • https://skriptorium.stadt-sturmwind.de/?rcno_review=todliche-reisen-2
  • https://diealdor.fandom.com/wiki/Mustersammlung_des_Skriptoriums#T

von Bob Manboo


Weitere neue Werke werden bald schon wieder folgen!

Folgende Werke haben zuletzt eine Aktualisierung ihres Inhaltes und/oder Aufmachung erfahren.


  • Die unglaublichen Abenteuer des hochwohllöblichen Ritters Zanibald von Azaren - Bund 2, Mai 2025

Folgende Werke haben eine Umbenennung und/oder eine Umsortierung innerhalb des Index des Skriptoriums erfahren.


  • Tödliche ReisenTödliche Reisen - Band I

Weitere Eriegnisse für Literaturliebhaber und Handelstreibende, die das Skriptorium für die kommende Zeit empfiehlt:

  • Abend der Geschichten und Poese, achte Abendstunde am 9. Tag des sechsten Monat in Sturmwind
  • 25 Händlerstammtisch, siebte Abenstunde am 14. Tag des sechsten Monat, Methhalle des Wolfstals (Ashran)
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