[A-RP] Das Skriptorium đź“–

Als das Ladenschild wie ein jeden Donnerstage vor die Türe der Schreibstube gestellt wurde, um die wöchentliche Öffnung zur achten Abendstunde zu signalisieren, fand man zunächst die üblichen Aushänge bezüglich der monatlichen Neuerscheinungen und sonstige Veränderungen im Sortiment der Stube.

Leseproben der Werke, die neu zum Archiv hinzu gefunden haben:


Geschichten einer Abenteurerin – Band 24 - Operation Bandagenbrand

Das vierundzwanzigste Buch einer Reihe von Nacherzählungen zu den Erlebnissen von Kari Sha’thar. Dieses Buch trägt den Titel: „Operation Bandagenbrand - Der Angriff auf die Festung“.


Inhalt

  • Prolog
  • Kapitel 1
    • Vorbereitungen
  • Kapitel 2
    • Die Infiltration
  • Kapitel 3
    • Der Endkampf

Prolog

Operation Bandagenbrand war wieder einer dieser Großeinsätze, in denen nicht nur einzelne Einheiten Einsätze und Missionen durchführten, sondern zu denen auch unzählige Söldner und Freiwillige dazukamen.

FĂĽr die einzelnen Missionen wurden dann vom Oberkommando die passenden Leute zusammengesucht, die den meisten Erfolg versprachen.

Der Arkanist, unser Kommandant, war als einer von drei Leuten im Oberkommando vertreten.

Und dadurch war automatisch die ganze Einheit An’arkhana mit dabei.

Die Ausgangslage versprach zumindest schon mal spannend zu werden.

Eine Gruppe Astraler hatte zusammen mit einer Horde Goblins von R.A.U.B.B.A.U.2.0 die Festung Dai-So in Pandaria erobert, in der ein verrĂĽckt gewordener Naturgeist gefangengehalten wurde.

Vermutlich hatten die Astralen vor, den Geist zu befreien und mit ihm irgendetwas richtig Böses anzurichten, so die einhellige Meinung.

Ein erster Gegenangriff der Shado Pan wurde abgeschmettert und nun hatten sie Allianz und Horde gleichermaĂźen um Hilfe gebeten.

Wir schlugen unser Lager in einem nahegelegenen Kloster auf und sammelten dort unsere Truppen.

Es wurden Informationen ausgetauscht, wie Astrale zu bekämpfen wären, was man von den Goblins halten müsse und welche Gefahren sonst noch auf uns lauern könnten. Schließlich wurde der Plan, wie wir die Festung zurückerobern wollten, erörtert.

Es war geplant, von mehreren Seiten aus anzugreifen, außerdem aus der Luft, um für maximale Ablenkung zu sorgen. Es würde haarig werden, denn wir hatten keine genauen Vorstellungen, mit wie vielen Gegnern wir es zu tun bekommen und mit welchen Kräften sie aufwarten würden, von denen wir bisher noch nichts wussten.


Kapitel 1

Vorbereitungen

FĂĽr den Angriff auf die Festung Dai-So wurde ich einem kleinen Trupp fĂĽr eine Infiltrationsmission zugeteilt. Das Kommando hatte die Dunkle, unter der ich bereits bei dem Angriff auf Anteves gedient hatte.

Den Einsatz hatte ich tatsächlich noch in guter Erinnerung, denn sie hatte mir damals bereits freie Hand gelassen und das hatte sich am Ende ausgezahlt. Wie ich bei der Vorbesprechung und kurz vor dem Einsatz feststellen musste, hatte sie für eine Untote tatsächlich einen feinen Humor. Sie verbot allen Ernstes den Kameraden, mich von den Brücken zu schubsen, als hätten diese jemals sowas in Erwägung gezogen.

Dann war da noch die Todespirscherin, scheinbar eine Bekannte der Dunklen, so wie sie diese behandelte. Sie grinste unnatĂĽrlich oft und schien auch guter Stimmung zu sein, vielleicht war ja der Untot doch nicht so dĂĽster wie vermutet? Ich wollte und will es jedenfalls nicht herausfinden.

Als nächste im Bunde war die Vogelelfe, eine Quel’dorei die ich auch bereits von früheren Großeinsätzen kannte, wie der Operation Seidenbrand oder dem Einsatz im Hochland. Sie war ein wenig verrückt, aber fähig. Und man konnte ihr vertrauen. Also, sofern man ihr nicht den Rücken zudrehte.

Der nächste war der alte Mann, ein Menschensöldner aus Gilneas, der früher in einer mir bekannten Söldnereinheit gedient hatte und mit dem ich ein oder zwei Einsätze bei dem Großeinsatz auf den Dracheninseln absolviert hatte. Ich konnte mich noch daran erinnern, wie er als Einziger bei einem Späheinsatz mithalten konnte und mich fast bis zu dem auszuspähenden Lager von Zentauren begleitet hatte. Erst kurz vor den Toren blieb er zurück. Damit ließ sich arbeiten.

Dann war da noch die Rothaarige, die mit einer Armbrust umgehen konnte und sich auch mal gerne in einen Worgen verwandelte, wobei dieser dann gar keine roten Haare aufwies. Sehr verwirrend, aber sie hatte bei der Vorbesprechung eine gute Figur gemacht und selbst der alte Mann war von ihr beeindruckt. Das waren dann schon mal ein paar Vorschusslorbeeren.

Die nächste im Bunde war eine Nachtgeborene, aus der ich nicht ganz schlau geworden war. Sie war recht ruhig, konnte jedoch Magie wirken, wie mir schien, war aber gleichzeitig eine Nahkämpferin. Nun, die Mission würde zeigen, was sie so drauf hatte. Als letzter war da noch ein Soldat, steif wie der typische Grünschnabel. Veteranen salutieren nicht mehr vor jedem Mist, sie teilen sich ihre Bewegungen sehr sorgfältig ein. Ein Anfänger hingegen versucht meist, wie ein Zinnsoldat auszusehen: gerader Rücken und Besenstiel im Allerwertesten. Und genau so ein Exemplar hatten wir dabei. Bei der Vorbesprechung kam er noch mit einem Hund, den er jedoch beim Einsatz nicht dabei hatte.

Zum GlĂĽck.

…


Weiterlesen:

  • Derzeit in Ăśberarbeitung. Folgt sobald.
  • https://diealdor.fandom.com/wiki/Mustersammlung_des_Skriptoriums#G

von Kari Sha’thar

Eine Poesie von Familie

Ein Band ĂĽber die Familie. Teil einer Buchserie der Lyrik von Margot van Houndvill. Poesie aus dem Wort: Familie. Ist es das Blut oder das Wort?

Eine Definition von Familie, in einem Kontext, der fĂĽr manch einen klar und fĂĽr ein anderen unklar erscheinen kann.


Inhalt

  • Verbunden, und doch irgendwie ausgesucht
  • Ein Band, das bleibt und zerschnitten wurde
  • Werden wir zu dem, aus das wir entstammen
  • Aber geben auch etwas Neues hinzu, was wir lernten
  • In dem wir den Sinn dessen wiederfinden
  • Wo wir hineingeboren wurden sind ohne Grund
  • Familie

Verbunden, und doch irgendwie ausgesucht

Vielleicht ist es eine Entscheidung, die getroffen wird, und vielleicht spielt das Schicksal mit einem, der nicht weiĂź, wohin die Reise fĂĽhren mag. So sind wir verbunden, und doch irgendwie auch ausgesucht, in einem Zusammenhang, der keine klare Antwort geben mag.

Die Zeit hat gezeigt, dass, wenn zwei sich treffen oder auch nicht, dies gar einem Wunder gleicht. Niemand weiß so recht die Antwort, und doch, wenn wir es aussuchen könnten, wäre sie wahrscheinlich unterschiedlicher denn je.

Denn nur weil wir nicht zuerst die Entscheidung treffen konnten, so war es unsere Entscheidung, dabei zu bleiben, wie es sein kann. Wenn auch unsere Wege nun getrennt sein mögen, in der Vergangenheit blieben wir dicht beieinander, und hofften auf das, dass es sich so schimpfen mag.

Nur geben wir auch das weiter, was uns gelehrt wurde, in einer Zeit, als wir ganz klein waren. Ob das nun gut oder gar schlecht sein mag, erkennen wir erst, wenn uns das Alter erreicht hat. Denn nie macht etwas einen Sinn, wenn wir vergeblich danach suchen mögen.

So durchschleicht uns doch die Frage: War es wirklich jemals unsere Entscheidung, dieses Wort auszusprechen, oder sind wir hineingeboren worden?


Ein Band, das bleibt und zerschnitten wurde

Nicht die Entscheidung allein, die uns trennt, sondern das Flüstern des Schicksals, das uns auf Pfade schickt, die wir nie vollständig begreifen können. Verbunden durch unsichtbare Fäden, ausgesucht in einem Zusammenhang, der so oft keine klare Antwort hinterlässt, bleiben wir miteinander verwoben – und doch auf schmerzliche Weise getrennt.

Die Zeit hat uns gezeigt, dass, wenn zwei Seelen sich treffen, ein unsagbares Wunder entstehen kann. Doch wie dieses Wunder geformt wird, ist ungewiss. War es Schicksal oder bloßer Zufall, der uns zusammenführte? Hätten wir es anders gewollt, wäre die Entscheidung vermutlich trotzdem in den Tiefen des Unbekannten versunken. Vielleicht haben wir nie die Wahl gehabt, uns zu finden, doch wir hatten immer die Entscheidung, zu bleiben.

Nun mag der Weg uns trennen, aber in der Vergangenheit standen wir nah beieinander. Die Hoffnung, dass dieses Band für immer bleibt, war einst stark, doch mit der Zeit verwandelte es sich. Manchmal vergeht das Gefühl, wie ein Tuch, das langsam zerreißt, Stück für Stück – nicht auf einmal, sondern schleichend, bis nur noch die Enden übrig sind, lose, zerschnitten.

Was uns blieb, ist nicht nur das Band, sondern auch die Lektionen, die es uns beigebracht hat. In der Zeit, als wir noch klein waren, wurde uns etwas mitgegeben, das wir, ob bewusst oder unbewusst, weitertragen. Und doch bleibt die Frage, ob wir dieses Band jemals freiwillig gewählt haben oder ob wir in es hineingeboren wurden.

Vielleicht ist es gerade diese Ambivalenz, die uns zerreißt – das ewige Ziehen zwischen dem Wunsch, die Vergangenheit festzuhalten, und der Notwendigkeit, voranzugehen.

Ein Band, das einmal zerschnitten wurde, hinterlässt keine klaren Kanten, sondern Fransen, die weiterhin am Herzen zerren, selbst wenn wir versuchen, die Leere mit neuen Erinnerungen zu füllen. Die Entscheidung, dieses Band loszulassen, liegt oft nicht in unseren Händen, und doch spüren wir den Verlust, als hätten wir selbst die Schere geführt.

Und so tragen wir die Spuren dieser unsichtbaren Verbindung in uns – manchmal als schmerzhaftes Echo, manchmal als stillen Trost. Ob das Band je wieder zusammengefügt werden kann, bleibt eine offene Frage, doch die Narben, die es hinterlassen hat, werden immer ein Teil von uns sein. Vielleicht war es nie unsere Wahl, dieses Band zu knüpfen, doch in der Trennung liegt die Erkenntnis, dass manche Verbindungen über Zeit und Raum hinaus existieren – ob wir es wollen oder nicht.

…


Weiterlesen:

  • Derzeit in Ăśberarbeitung. Folgt sobald.
  • https://diealdor.fandom.com/wiki/Mustersammlung_des_Skriptoriums#P

von Margot van Houndvill


Weitere neue Werke werden bald schon wieder folgen!

Folgende Werke haben zuletzt eine Aktualisierung ihres Inhaltes und/oder Aufmachung erfahren.


  • Sammelwerk „Kochrezepte von Azeroth“ - Bund 3, Oktober 2025
  • Die unglaublichen Abenteuer des hochwohllöblichen Ritters Zanibald von Azaren - Bund 3, Oktober 2025

Darauf folgte dann wie von vielen erwartet der monatliche Verweis auf den jeweils am ersten Donnerstag im Monat stattfindenden Abend der Lehre, diesmal jedoch wohl in ungewohnter Form.

Ein Abend der Lehre

Was brauch es um den Karren aus den Dreck zu ziehen? Mehr Seil.
Wie lockert man die Segel im Sturm? Mit mehr Seil.
Wie erklimmt man die höchsten Gipfel Khaz Modans? Mit mehr Seil!

Doch wie entsteht eigentlich jenes vielseitige Werkzeug, das aus keinem Rucksack eines ernstzunehmenden Abenteurers wegzudenken ist? Seid herzlichst eingeladen diese und weitere Fragen zusammen mit Fyrcair von Braunfeld am kommenden Abend der Lehre zu ergrĂĽnden!

  • Datum: 2025-10-02T18:00:00Z - Vortrag ab 20:30
  • Beitragstitel: Von der Faser bis zum Tau. Die Kunst des Seilschlagens.
  • Beitragsart: Vortrag & Fragerunde
  • Gastredner: Fyrcair von Braunfeld
  • Bewirtung: CafĂ© TannengrĂĽn

Weitere Eriegnisse fĂĽr Literaturliebhaber und Handelstreibende, die das Skriptorium fĂĽr die kommende Zeit empfiehlt:

  • Abend der Lehre: Vertrauen zwischen Arzt und Patient von Dr. med. H. Enderwelt, achte Abendstunde am 06. Tag des elften Monat in Sturmwind
  • Abend der Geschichten und Poese, achte Abendstunde am 12. Tag des ersten Monat im neuen Jahr in Sturmwind
  • StraĂźenfest am Magierviertel, achte Abendstunde am 31. Tag des ersten Monat im neuen Jahr in Sturmwind
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