Das Meer und seine wogenden, rauschenden Wellen, das hatte sie schon immer geliebt. Wenngleich der Schnee der geheime Held ihrer Kindheit war, so lag ihr wohl wie jedem Inselbewohner das Meer im Blut. Doch im Augenblick schien es mehr zu ihrem einzigen Trost geworden zu sein.
„Sturmwind?“ skeptisch hob sich die feine, rote Braue, als Frau Eschwin den Brief zu Ende gelesen und auf den Frühstückstisch zurück gelegt hatte. „Warum denn auf dem Festland? Und warum soll ausgerechnet ich da hin?“ Patzig klang die Antwort und demonstrativ winkelte das Weib das Bein, welches sie ohnehin dreist auf einem der Küchenstühle abgestützt hat, an, um die Hand auf dem Knie zu stützen. „Herrjeh Fia …“ erklang die Antwort der Frau, deren so sanftes, großmütterliches Gesicht den Ausdruck schwerer Sorge annahm. „Wir leben hier in schlimmen Zeiten mein Schatz, überleg‘ doch nur, … die Gezeitenweisen und die Piraten, was wenn sie wieder etwas sprengen? Du weißt doch, wie schlecht das Geschäft seither läuft … und Sturmwind, das ist die Hauptstadt der Allianz und nun leben dort auch Elfen und andere Völker, weißt Du?“ Betreten sank der Blick des Rotschopfs in ihre Kaffeetasse und jener der Alten tat es ihr gleich. Zu oft hatte man diese Diskussion bereits geführt. „Sturmwind also …“ wiederholte der Rotschopf und nickte langsam, denn insgeheim wusste sie, das es keine andere Wahl gab. Nur um die anderen Sorgen Frau Eschwins, davon wusste sie zu jenem Zeitpunkt nichts.
„Land in Sicht!“ rief es laut und der Rotschopf schreckte aus ihren Gedanken hoch. Vor ihnen, aus den Nebel des Herbstmorgens heraus, erhob sich der Hafen und mit ihm, nach und nach, die weißen Steine einer riesigen Stadt, welche sie fortan ihr Heim nennen würde. Oder müsste …
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hochpush
Is ja bald Zauberpokal. Viel Spaß euch dabei!
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Während der Rotschopf durch den kühlen Morgen stapfte, durchbrach die Sonne weit am Horizont den Nebel und flutete die Stadt des Sturmwindes mit ihrem Glanz und ihrer Glorie.
“Ein schönes Schauspiel”, dachte sich das Weib aus Dunkelhain und musste plötzlich den Kopf schütteln. Die Tage und Wochen des neuen Jahres waren ja von so vielen solcher Schauspielen geprägt gewesen, vor allem die Zeit in Dalaran und nun in Alterac.
Es war soviel geschehen, während man nicht nur engeren Kontakt zu einigen Leuten geschlossen hatte, sondern auch zwei Mal fast in eine andere Welt entführt worden war. All die einzelnen Persönchen, von der smaragdgrünen Gilneerin, über Tik-Tak und den Landsmann, jeder Tag brachte Neues, veränderte den Blick des Rotschopfes auf das große Ganze.
Während man an die Tür des Schandflecks tat, sah man sich noch einmal um. Der berührte Knauf fühlte sich seltsam warm an, wie als ob er die bleiche Frau Willkommen heißen wollte. Und nichts hätte sich passender anfühlen können, denn die Gedanken Reds richteten sich bereits auf die Gasse dahinter und ihre Bewohner, die selbst, wenn sie fernab Sturmwinds gewesen waren, irgendwie ein kleines ‘Zuhause’ für sie waren.
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Wie immer einen Besuch wert, war nett! Allerdings ist die Chatflut nach einer Weile anstregend, vor allem wen man einen gemütlichen, “ruhigen” RP-Abend haben möchte. Bitte drüber nachdenken, die Zuschauer zu bitten nur das nötigste zu posten, falls ihr das nicht schon tut
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Sage und schreibe 55 Leute haben heute bezahlt
Vielen lieben Dank an alle, auch wenn das Achten auf die Flags und die Türsteher verbesserungswert ist^^
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War ein cooler Abend, mit spannenden und knackigen Kämpfen!
Das Puplikum war auch grandios und sehr unterhaltsam wärend der Kämpfen.
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/push
pusht mal liebevoll nach oben
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