[A-RP] Gerüchte in Sturmwind

Im Magierviertel treffen sich zwei Wachen

Wachmann 1 meint: „He, wieder aus dem Urlaub zurück?“

Wachmann 2 erwiedert: „Hör mir auf - ich hatte gehofft, dass alles ein wenig ruhiger wird - Nichts da! Den ersten Tag musste ich in der Altstadt für jemanden einspringen… Natürlich gab es direkt einen Kerl, der erschossen zwischen Tür und Angel lag.“

Wachmann 1: „Meinst wohl diesen Schlüsselmacher, he? Davon habe ich gehört… … Sah nicht gerade schön aus, wa?“

Wachmann 2: Winkt auch schon ab. „Zwei Schüsse in den Rücken - und einen in den Kopf.“ Abgewunken, spricht der Wachmann noch: „Zum Glück musste ich den nicht wegtragen - hat diese Frau aus der Kathedrale, mit der roten Kapuze übernommen… … oder besser gesagt ihre beiden Hanseln, die sie mitgebracht hat.“

Noch ein paar Worte wechselnd, machen sich die beiden Kerle auch schon auf den Weg um ihre eigentliche Runde zu gehen.

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Oh fein, oh fein, was soll das denn sein? Da stehen ja tatsächlich Teller mit Keksen. Doch wer hat sie bloß platziert in der ganzen Stadt, ein Mädchen wars und dunkler Pracht. Schlotternachtskürbiskekse klein und fein, doch verseucht werden sie sein. So kam es bereits am Abend zu vielem klagen, über Schmerzen und Versagen. Das Lazarett wieder voll, man glaubt es nicht. Doch die Obdachlosen verzichten nicht.

„Immer diese nervigen Dichter, geh ein Buch schreiben! Es ist doch schon unschön genug das wieder mal wer Sachen verteilt hat die andere gegessen haben. Lesen die Leute denn nichts? Haben die nie was von Stratholme gehört? Sturmwind ist voller Deppen.“

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Ein guten Morgen Bierchen in der Tratsch-& Arbeiterkneipe. Mit zwei der größten männlichen Plaudertaschen

Kalle: „Moin Heinz! Wo ist mein Bier und was ist in der Stadt los?“
Heinz: „Was meinst du? Der Mist mit dem verseuchten Obst? Leerenelfen die vor Paladinen mit Leerenmagie mitten in der Stadt rumfuchteln dürfen oder die Geburt des gefühlten 1 Millionsten Halbelfen? Aber wo ich von Elfen rede. Die Queldorei müssen ja ordentlich sich gebürstet haben über die Jahre. Ich dachte das wären nur noch so wenig, eh?“

Kalle: „Naja zu so ner Elfe würde auch nicht nein sagen.“
Heinz: „Ja, aber dann kommt nur die 1 Millionste und 1 Halbelfe heraus du Idiot.“

Kalle: „Na und? Aber nein das meine ich nicht.“
Heinz: „Was denn dann? Hat die Wache mal wieder nem Opfer nicht geholfen weil sie das Opfer nicht mögen?“

Kalle: „Näh! Mir gehts eher um den Chef der Königswache da. Der soll doch bald vors Gericht mit so ner Lichtdose.“
Heinz: „Ach den meinst du. Ich bitte dich, als würde es zu etwas kommen. Da wird nichts passieren. Du kennst es doch, Korrupt bis zum geht nicht mehr. Da wird versucht das Ganze im Sand verlaufen zu lassen oder irgendwelche Ausreden zu erfinden. Frag mich wie sowas eine so hohe Position einnehmen konnte.“

Kalle: „Meinst du echt? Wäre das nicht irgendwie dumm und würde die Schuld beweisen?“
Heinz: „Glaube das juckt die nicht. Der steckt so tief im Hintern dieser Lichtdose, die damals ja schon massiv viel Ärger hatte das sie sogar abhauen musste, man sagt der hat sogar seine eigene Frau dafür geopfert. Aber die Lichtdose muss ja echt Einflussreich sein. Die soll sogar diesen Orden da im Wald dazu bekommen haben ihre Ehre wegzuwerfen um ihr die Stiefel zu küssen. Naja, wer auf die bekloppte Idee kommt eine Priesterin an den Galgen zu bringen…“

Kalle: „Aber geht das überhaupt? Muss das nicht vor deren Lichtrus oder wie der Kram heißt?“
Heinz: „Ich habe keine Ahnung. Würd mich nicht wundern wenn dem König irgendwas passiert weil der Wächter den Kopf aus dem Hintern der Lichtdose nicht mehr rausbekommt. Und wir können eh nichts tun, wir sind nur der klägliche Rest des normalen Pöbels.“

Kalle: „Rest? Jetzt wo du es sagst…irgendwie sehe ich auch fast nur noch Adelige, Lichtdiener, Soldaten, Kriminelle und sowas. Irgendwie sterben wir einfachen Arbeiter aus.“
Heinz: „Jap. Und deswegen lass uns all das Bier saufen was wir bekommen! Und am Samstag gehen wir auf den Markt in Seehain und saufen da weiter. Da sollen ja alle Erlöse an das Waisenhaus gehen. Endlich mal eine gute Sache, die Veranstalterin muss wirklich ne freundliche Person sein.“

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Ein weiteres Mal zog die Kaldorei in dunklen Klamotten durch die Straßen. Diesesmal ging sie zielgerichtet auf vereinzelte Kaldorei zu und verteilte ihre Zettel, bei manchen war sie schnell wieder weg, andere sind mit ihr ins Gespräch gekommen.
Doch während sie durch die Straßen zog brüllte es durch Sturmwind, dass es bald soweit sein würde. Dass die Prophezeiung war wäre - dass die Kaldorei sich zu ihrer alten Größe erheben würden.

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Da versammelten sich im Hafen plötzlich ein Haufen Kaldorei, welche alle auf ihre eigene Weise irgendwie eigen waren. Ein angeheurtes Schiff, welchem man zumindest mit geschlossenen Augen vertrauen konnte sicher irgendwo anzukommen wurde beladen, mit allerlei Kisten, Fäßern, auch ein Karren und Zugesel haben sich darauf verirrt. Wenn auch aus irgendeinem Grund noch ein paar Stunden abgewartet wurde, letztendlich stach das Schiff in See.

Zurück blieb nur der ein oder andere Propaganda-Zettel über eine angebliche Prophezeiung, welche hier und da am Hafen verteilt worden zu sein scheint.

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In der feinen Gesellschaft Sturmwinds tuschelt man, der bessere gilneeische Heckenritter Sir Fengan Rhys von den Grauen Weihern, der nicht einmal seine Ländereien in der Heimat bewirtschafte oder hielte, wäre zu einer Expedition nach Dunkelküste aufgebrochen. Der Exilant hätte zumindest der Bank von Sturmwind mit seinem wilden Kriegsglück und seinen Titeln zu genüge imponiert, um ein Darlehen zu erhalten, von dem er Schiffe, Söldner, Material, und Schmiergeld für Requisitionen von der Siebten Königlichen Legion bezahlte. Dazu hätte er eine Reihe von Gefallen bei anderen Edlen eingelöst, und sei mit all dem nun auf dem Weg – mit dem Segen und der Zusage der Kaldorei, er dürfe sich im Zuge der Rückeroberung einen Landbesitz im Allianzterritorium erkämpfen… Sollte es ihm gelingen die marodierenden Kriegsschiffe der Banshee-Loyalisten zu überwinden, die Schattenhammer-Kultisten in die Flucht zu schlagen, dem Kriegshymnenclan an der Grenze zu Eschental Territorium abringen und eine funktionierende Bastion errichten. Das alles wird als Versuch des gilneeischen Witwers und Ritters des Königs betrachtet, im Hochadel Fuß zu fassen.

In der zutiefst unfeinen Gesellschaft Sturmwinds tuschelt man, der die Kneipen unsicher machende, trinkfeste, mit dem Worgenfluch gestrafte feine Pinkel Fengan Rhys hätte endgültig den Verstand verloren. Der Lebemann habe eine Reihe zwielichtiger Gestalten für sein hanebüchenes Unternehmen um sich geschart, die Bank ausgenommen, die Armee um ein paar Kompanien und Versorgungszüge erleichtert, und würde sich und Andere nun in der Ferne Kalimdors auf der Jagd nach irgend einem stupiden Größenwahn umbringen lassen. Aber immerhin zahle er gut, und in der Nacht vor dem Auslaufen seines dem Tode geweihten Haufens hätte das Hafenbecken vor Freibier geschäumt.

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Gerüchte treiben ihr Unwesen, dass unlautere Vereinbarungen und Güter zwischen den verschiedensten Paladinorganisationen auf dem Kathedralenplatz gehandelt werden sollen.

Der Bote hat keine Ahnung, was sich dort explizit abspielt und es interessiert ihn auch nicht. Der Auftrag wurde wie gewollt abgeschlossen.

In der Nacht zum neunten Tag des elften Monats, schien in den frühen Morgenstunden, sich eine Menge in einer Seitenstraße des verwinkelten Magierviertels, in der unmittelbaren Nähe des Blauen Eremiten, zu bilden. Am Ende der Straße tummelt sich der Haufen, welcher von den Wachen der Stadt zurückgehalten wird. Auch versperren sie die Sicht auf was-auch-immer dort zu finden ist. Der kleine Gnomenreporter, schien sein Glück herauszufordern.

So erhascht dieser mit seinem Fotoapparat eine kleine Lücke. Gerade wo dieser ein Bild schießen wollte, kommt ihm schon der Plattenfuß des Wachsoldaten gegen sein Gesicht. Der laufende Meter fliegt ein ganzes Stück nach hinten, als dieser nach einer Weile der Reglosigkeit, mit gebrochener und blutiger Nase, einigen fehlenden Zähnen und einem kaputten Fotoapparat davonmacht.

Fluchend und sich auf dem Rückweg begebend, tappst er an zwei Menschen vorbei, welche am Anfang der Seitenstraße, an der Wand gelehnt jeweils eine Kippe rauchen. Das Auffällige an ihnen ist wohl, dass sie beide halbverschlafen im Schlafanzug sind.

Georg: „Mensch, Hans. Was ist denn hier schon wieder los? Und was ist mit dem Kurzen da?“

Hans: „Hat den Plattenstiefel geküsst. War wohl zu neugierig.“

Georg: „Hast du nun 'ne Ahnung was hier abgeht?“

Hans: „Möglicherweise.“

Georg: „Ist ja gut, der nächste Abend geht auf mich.“

Hans: „Da wurde jemand umgenietet. Sah wie das Püppchen aus, welches im Eremiten die Leute bedient.“

Georg: „Weiß man wer es war?“

Hans: „Keine Ahnung, man. Hab die Alte nur hier tot gefunden… und das nackt. Sie ließ es diese Nacht wohl nochmal richtig Krachen.“

Georg: „Der Glückliche…“

Hans: „Ich sag’s dir, Alter. Von Oben bis Unten nur Knutschflecken!“

Georg: „Ist sie an zu viel Liebe gestorben, oder was?“

Hans: „Hm? Ne. Die Alte wurde aufgeschnitten. Ihr fehlen die Innereien. Selbst die Augen sind weg.“

Georg: „Was?!“

Hans: „Aye, hast mich schon verstanden, Nachbar. Wohl hat sie mit dem Falschen gebumst. Kann schon verstehen, warum die Helmträger nicht wollen, dass zu viele davon Wind bekommen.“

Georg: „Ich glaub, mir kommt das Abendessen wieder hoch.“

Hans: „Heh, Schwächling.“

Von Hans begleitet, schleppte sich Georg nach Hause, als dieser vor der Tür sich auch schon übergeben musste.

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Wo ist das Obst fragt sich manch einer. Wo sind die Kekse fragt sich manch einer. Schon seit einigen Tagen war es ruhig geworden. War es das wirklich? Nein oh nein. Immer wieder wurden vereinzelnd tote Obdachlose gefunden. Vergiftet, verseucht. Doch war dies nicht einmal das schockierenste. Denn Beobachter und Tratschmäuler erzählen das sie eine Person in dunkler Ummantellung aus der Burg kommen sehen haben. Natürlich wurden da die Fragen groß. Hing dies mit den Intrigen der Königswache zusammen? Ein weiterer Versuch die „Feinde“ loszuwerden? Oder war es alles nur ein Trick?

Das was aber am meisten auffiel. Waren die Meldungen über Kranke Personen die als vermisst gemeldet wurden. Es schien als würde die Stadt von mal zu mal verrückter

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Heinz Peter kam in Sturmwind an… Das erste was er macht: Ab in die Kneipe.

Wie immer bekommt er sein Bier, doch der Wirt bemerkt das etwas nicht Stimmt…

Wirt:" Sach ma… was’nh los bei dir? Hat dich deine Frau mit der Dirne erwischt oder wat?"

Heinz: " Ne Du… ich komm grade vom Rotkamm… Ich hab da schon gehört das irgend so eine Mist abgehen soll… Jetzt bin ich durch den Elwynn und hab Schüsse gehört"

Wirt: „Ja dat is ja nichts neues. Banditen überall“

Heinz: „Kam aus der Richtung von der Pferdezucht. War auch irgendwie laut, keine Ahnung was da los war. Roch irgendwie modrig in der Umgebung…“

Wirt: „Na ein paar Pferde sind immer laut, und stinken“

Heinz: „Stimmt auch wieder… Aber ich werde das Gefühl nicht mehr los das dort wirklich etwas schlimmes passiert ist.“

Wirt: „PAH! Und wenn schon, wat kümmerts uns?“

Heinz nickt nur und kippt sich das Bier hinter die Kiemen.

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Sir Fengan Rhys’ Expedition nahm ersten Berichten zufolge einen vielversprechenden Anfang, als seine Schiffe eine Blockade von Kreuzern unter der Flagge der Bansheekönigin durchbrachen, mustergültig anlandeten, und Stoßtrupp wie Tross gen Eschenwald vorrückte, um Schattenhammer-Zellen hinwegzufegen und dem Kriegshymnenclan seinen neusten Landgewinn abzuringen.

Dann wurde der erste Erfolg zum unerwarteten Durchmarsch. Bis jenseits der Astranaar-Front stellte sich nicht nur keine Streitmacht der Kultisten oder Orks zur Schlacht – sie waren ausnahmslos verschwunden, als hätte sie irgendjemand oder irgendetwas gezwungen, sich restlos zurückzuziehen. Eine Falle witternd ließ der Kommandant in Rekordzeit am geplanten Ort nicht nur ein Fort, sondern auch tiefe Befestigungen ausheben, einen geballten Überraschungsangriff erwartend. Ingenieure, Arbeiter und Soldaten ruhten zwei Tage lang keine Minute.

Was jedoch folgte, war ein Kaldorei-Bote, der Sir Rhys von Grauweiher den königlichen Befehl übermittelte, ohne ersichtlichen Grund sofort mit allen Legionären nach Sturmwind zurückzusegeln, sowie eine Erklärung aus Astranaar, er hätte durch Rückzug des Feindes den Anspruch auf jegliches Land, das er sich schließlich zu erkämpfen hatte, verloren.

Es heißt, Sir Fengan von den Grauen Weihern sei auf dem Rückweg. Fort Rhys ist nun das Fort der Bank.

Die Gerüchte, dass durch die anhaltenden Unruhen und Gefechte in der Stadt erste Plünderungen durch jene die verzweifelt genug sind oder aber Chancen erspähten, die zu Zeiten regelmäßiger Patrouillen der Stadtwachen nicht gegeben waren, häufen sich dieser Tage. Besonders betroffen so sagt man sind vor allem jene Geschäfte und Lager, die an den weitestgehend aufgegebenen Kanälen gelegen sind. Unter den ersten Opfern zählt offenbar auch das verlassene Skriptorium, dessen Türe seit Tagen aufgebrochen offen zu stehen scheint. Besucht und verwüstet durch jene, die verwegen oder dreist genug waren zwischen den herumwandernden Gruppen an Untoten sich einen Weg zu bahnen oder zu erschleichen.

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Zwischen den Untoten und den dummen Plünderern, die gerne als neue Mitglieder der Untotenarmee aufgenommen wurden. Sah man ab und an eine kleine verhüllte Gestalt umherwandern. Diese begann an so manche Tür zu klopfen, tat sie dies, entfernten sich die Untoten ein kleines Stück. Waren es naive Personen und öffneten sie ihr die Tür, gab sie sich als flüchtiges Opfer aus. Andere die die Tür nicht öffneten, stellte sie einen Korb mit Obst vor die Tür und wanderte weiter.

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Auch das Handelshaus Evermore wurde nicht von Schäden und Plünderern verschon.
Teile der wertvollen Einrichtung wurden dem teil zerstörten Gebäude entnommen und ganz mutige Leute haben auch versucht den großen Tresor mitzunehmen, welcher nun durch die Zerstörung der Außenfassade ungeschützt mitten im Chaos lag. Doch überschätzten sich wohl diejenigen, die es auf dem Tresor abgesehen hatten, denn so war jener nicht nur sehr groß, sondern auch sehr schwer und jeder von ihnen der versuchte den Tresor mit ach so vielen Männern mit zunehmen, wurde in der Regel von irgendwelchen Ghoulen dabei gestört.
Somit haben die Untoten wohl doch etwas positives für das Handelshaus Evermore… sie sorgen dafür das keiner den Tresor mitnehmen kann.

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Ein neues Gerücht schwappt aus Dalaran herüber. Es scheint aus einer verlässlichen Quelle zu kommen. Immer wieder wird die Dalaraner Post erwähnt. Bei dem Gerücht handelt es sich darum das Lady Anne Morley bei ihrer eigenen Expedition die Edlynn-Expedition umgekommen sei. Es sei die Rede davon das sie bei einem Erdrutscht im Gebirge des Hinterlandes verschüttet wurde.

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(Kommt etwas spät aber ich hatte ne Pause)
Nach der Anreise besichtigt der Nudelkoch sein Lokal, welches er dann nur noch zur Hälfte findet. Das meiste vom Lokal ist zerstört oder durcheinandergebracht und unbrauchbar, öffnen kann es so jedenfalls nicht. Aber sonst noch Anzeichen von Überbleibseln scheint nicht der Fall zu sein. Das wird einiges an Gold kosten das zu renovieren

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Es ist einige Zeit vergangen und doch kümmerte man sich wohl recht schnell, um das in Mitleidenschaft gezogene Handelshaus. Den Tresor hatte wohl zum Glück keiner mitgenommen und so machten sich fleißige - und überdurchschnittlich gut bezahlte - Arbeiter daran die Schäden zu reparieren. Wenn auch nahezu die gesamte vordere Haushälfte zerstört wurde, tat man sein bestes!
Neugierige, tuschelnde Bürger beobachteten das ganze. Doch was gab es zu tuscheln bei dem Wiederaufbau eines Hauses?
So waren es nicht die Aufräum-arbeiten, welche die Bürger zum tuscheln brachten, sondern die Frau welche die Anweisungen gab. Keine Frage das es Lady Evermore sein musste, doch sie sah schrecklich aus!
Sie war mager, hatte blasse, fahle Haut, eingefallene Wangen, ihr Haar war spröde und die gesamte vorder Haarfront war nun Weiß.
Sie sah aus, wie eine böse Hexe aus irgendwelchen Märchensagen. Und ihre leeren Blicke erweckten diesen Eindruck nur noch mehr… manch ein Kind soll geweint haben, als es sie gesehen haben soll!

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Ein augenscheinlich junger, gewöhnlicher Bursche, der des Mannes Stand noch offensichtlich nicht würdig war, soll seine dürre Gestalt letzte Nacht schweigsam wie ein Gespenst durch die Straßen Sturmwinds bewegt haben und den Leuten wortkarg samt ausdruckslos blasser Miene schlicht erscheinende Handzettel überreicht haben. Am frühen Morgen und den Tag darauf waren hier und da, zumeist vor den wichtigen Gebäuden, Tavernen und sogar der Wachstuben der Hauptstadt einige jener Zettel zu finden, die in fein verschnörkelter Schrift eine magische Privatakademie im tieferen Elwynn bewarben, die offensichtlich so ziemlich jeden und alles aufnahm, so lange sich die Person daraufhin treu in Stillschweigen über das hüllte, was dort in den Hallen vor sich ging.

Zwei Jünglinge, einer kupfern rotschöpfig, einer blond wie das westfällische Weizen, betrachteten die Handzettel im Sturmwinder Parkgelände, nachdem sie dem brünetten Jüngling schleppender Schritte mit hochgezogenen Brauen nachsahen.

Rotschopf: „Kann der auch richtig sprechen? Der war doch recht komisch und nicht gerade der Hellste, was?“

Weizenschopf: „Ob der einmal zu oft in ein Schaf verwandelt wurde, was meinste? Hier steht irgendwas von ‚Zauberschule Saphirauge‘ und unkon… unkonventioneller Zauberschul~“

Der blonde Jüngling warf darauf sogleich den Handzettel zu Boden und versuchte selbiges auch mit dem Zettel des Rotschopfs zu tun.

Rotschopf: „Heh, lass doch mal! Ich bin da noch nicht durch, mit Lesen! Die bieten wohl spezielle Förderung und alle Mittel sollen übernommen werden!“

Weizenschopf: „Bist du noch ganz dicht?! Wir studieren unter dem Banner seiner Majestät, unter der Aufsicht der Königlichen Akademie die Arkanen Künste! Wir können uns mit keinen möglichen Schwarzmagierin, oder was auch immer die mit ‚unkonventioneller Zauberschulen‘ meinen, sehen lassen! Komm jetzt und wirf das weg!“

Der Rotschopf nickte nur rasch und doch verschwand sein Handzettel schnell zerknüllt in einer der Seitentaschen seiner blau-golden bestickten Novizenrobe. Schließlich versprachen sie zudem noch Macht jenseits beschränkter Grenzen…

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Als die Dämmerung eintrat, bewegte sich die fast schon pygmäenhaft kleine Gestalt einer alten Vettel allmählich empor, bis eben noch in einer dunklen Nische, einer ebenso schmutzigen Seitengasse der heruntergekommenen Altstadt liegend. Wortlos keuchend schloss sie das milchige Trüb ihrer augenscheinlich erblindeten Seelenspiegel und ließ die knöchernen Glieder knacken, ehe sie sich buckelig auf einem einfach Gehstock weit vorgebeugt aufhievte. Des Tags hatten ihr wohl einige Leute mitleidig ihrer schlafenden Erscheinung auf den Straßen Sturmwinds einige Kupfermünzen, gar einen Silberling, vor die kauernde Erscheinung geworfen. Achtlos, völlig desinteressiert ließ sie das Kleingeld dort liegen und greifte sich den Stapel dicken Papiers mit den zitternd langen Fingergliedern. „Ksheeh shhissh. Ich habe verstanden…“, zischelte es halblaut krächzend aus ihrer faltigen Kehle hervor, als sie sich wieder daran machte die Flugblätter, die eine magische Privatakademie im tieferen Elwynn gelegen bewarben, unters Volk zu bringen. Vom dürren Jüngling jedoch, der bis vor kurzem noch selbiger Aufgabe sehr wortkarg und seltsam unangenehm riechend nachkam, fehlte mittlerweile jede Spur…

Einige Tage zuvor vor der Kathedrale Sturmwinds

Die mittägliche Sonne blendete die verheulten, graublauen Augen des jungen Fräuleins in weißer Robe, als sie sich schluchzend das rotbraune Haar raufte. Was hatte sie da eben nur in einem Seitenraum der Behandlungszimmer der Kapelle mit ansehen müssen? Wer konnte nur so widerlich sein und… Ihre rasenden Gedanken, die ihre ansetzende Migräne nur günstig beförderten, wurden abrupt abgebrochen, als die Hand einer älteren Frau sich sanft drückend auf ihre Schulter bettete.

Junge Adeptin: „Schwester Thoriel, konnten wir ihn nicht retten?!“

Schwester Thoriel: „Beruhige dich, Kind. Es gab dort niemanden, der gerettet werden konnte. Der Paladin hat es mir versichert. Es war bloß ein Trugbild. Nichts, was hätte uns schädigen können, und nichts, dem hätte geholfen werden können.“

Junge Adeptin: "Doch wer tut so etwas nur, nur um… haben die denn keine Scham?!"

Die ältere Ordensschwester tätschelte noch knapp die Schulter der jungen Adeptin, ehe sie das Flugblatt mit der anderen Hand besah und eindrücklich nickte.

Schwester Thoriel: „Dies, mein Kind, lässt sich nun leicht herausfinden. Vielleicht statte ich ihnen gar selbst einen Besuch ab, diesen sogenannten Meistern, der Zauberschule Saphirauge…“

Letzteres kam über die dünnen Lippen der älteren Frau fast schon ein wenig zu interessiert gesprochen, als sie wieder die Stufen wortlos zur Kathedrale empor wanderte, begleitet vom schockierten Nachblicken der jungen Adeptin des heiligen Lichts. Was war denn hier nur wieder los?!

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Zu später Abendstunde in einer Taverne im Zwergenviertel, unweit der Schmiede, unterhielten sich an einem Tisch grölend und besoffen mehrere Schmiedemänner.

„Sacht mal. Was war denn heute mit Harry los?!“ - „Was weeß ich’n, ich hatte zu tun. Aber der schicke Rollkragenpullover ist mir aufgefallen! Steht euch Menschen fast wie’n Kleid.“ Lachte der Zwerg, sodass die Spucke über den Tisch flog.

„Halt dein Rand Brwor, ich meins ernst! Der war komisch. Hat nur stumm dagesessen. Irgendwas von einem Nebel und grauen Augen hat er gemurmelt.“

Der Zwerg haute mit seiner großen schweren Faust auf den Tisch. „Wo is’n der eigentlich?! Ist doch sonst immer hier! Naja, wenn’de dir sorgen um ihn machst. Schenk’n doch n paar Blumen!! Paaah!“ da sprang der Mensch dem Zwerg auch schon über den Tisch und zimmerte ihn eine Faust ins Gesicht.

Die verließen dann nach einer ordentlichen Prügelei, wie Brüder die Taverne.