[A-RP] Gerüchte in Sturmwind

Gerüchte treiben ihr Unwesen, dass unlautere Vereinbarungen und Güter zwischen den verschiedensten Paladinorganisationen auf dem Kathedralenplatz gehandelt werden sollen.

Der Bote hat keine Ahnung, was sich dort explizit abspielt und es interessiert ihn auch nicht. Der Auftrag wurde wie gewollt abgeschlossen.

In der Nacht zum neunten Tag des elften Monats, schien in den frühen Morgenstunden, sich eine Menge in einer Seitenstraße des verwinkelten Magierviertels, in der unmittelbaren Nähe des Blauen Eremiten, zu bilden. Am Ende der Straße tummelt sich der Haufen, welcher von den Wachen der Stadt zurückgehalten wird. Auch versperren sie die Sicht auf was-auch-immer dort zu finden ist. Der kleine Gnomenreporter, schien sein Glück herauszufordern.

So erhascht dieser mit seinem Fotoapparat eine kleine Lücke. Gerade wo dieser ein Bild schießen wollte, kommt ihm schon der Plattenfuß des Wachsoldaten gegen sein Gesicht. Der laufende Meter fliegt ein ganzes Stück nach hinten, als dieser nach einer Weile der Reglosigkeit, mit gebrochener und blutiger Nase, einigen fehlenden Zähnen und einem kaputten Fotoapparat davonmacht.

Fluchend und sich auf dem Rückweg begebend, tappst er an zwei Menschen vorbei, welche am Anfang der Seitenstraße, an der Wand gelehnt jeweils eine Kippe rauchen. Das Auffällige an ihnen ist wohl, dass sie beide halbverschlafen im Schlafanzug sind.

Georg: „Mensch, Hans. Was ist denn hier schon wieder los? Und was ist mit dem Kurzen da?“

Hans: „Hat den Plattenstiefel geküsst. War wohl zu neugierig.“

Georg: „Hast du nun 'ne Ahnung was hier abgeht?“

Hans: „Möglicherweise.“

Georg: „Ist ja gut, der nächste Abend geht auf mich.“

Hans: „Da wurde jemand umgenietet. Sah wie das Püppchen aus, welches im Eremiten die Leute bedient.“

Georg: „Weiß man wer es war?“

Hans: „Keine Ahnung, man. Hab die Alte nur hier tot gefunden… und das nackt. Sie ließ es diese Nacht wohl nochmal richtig Krachen.“

Georg: „Der Glückliche…“

Hans: „Ich sag’s dir, Alter. Von Oben bis Unten nur Knutschflecken!“

Georg: „Ist sie an zu viel Liebe gestorben, oder was?“

Hans: „Hm? Ne. Die Alte wurde aufgeschnitten. Ihr fehlen die Innereien. Selbst die Augen sind weg.“

Georg: „Was?!“

Hans: „Aye, hast mich schon verstanden, Nachbar. Wohl hat sie mit dem Falschen gebumst. Kann schon verstehen, warum die Helmträger nicht wollen, dass zu viele davon Wind bekommen.“

Georg: „Ich glaub, mir kommt das Abendessen wieder hoch.“

Hans: „Heh, Schwächling.“

Von Hans begleitet, schleppte sich Georg nach Hause, als dieser vor der Tür sich auch schon übergeben musste.

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Wo ist das Obst fragt sich manch einer. Wo sind die Kekse fragt sich manch einer. Schon seit einigen Tagen war es ruhig geworden. War es das wirklich? Nein oh nein. Immer wieder wurden vereinzelnd tote Obdachlose gefunden. Vergiftet, verseucht. Doch war dies nicht einmal das schockierenste. Denn Beobachter und Tratschmäuler erzählen das sie eine Person in dunkler Ummantellung aus der Burg kommen sehen haben. Natürlich wurden da die Fragen groß. Hing dies mit den Intrigen der Königswache zusammen? Ein weiterer Versuch die „Feinde“ loszuwerden? Oder war es alles nur ein Trick?

Das was aber am meisten auffiel. Waren die Meldungen über Kranke Personen die als vermisst gemeldet wurden. Es schien als würde die Stadt von mal zu mal verrückter

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Heinz Peter kam in Sturmwind an… Das erste was er macht: Ab in die Kneipe.

Wie immer bekommt er sein Bier, doch der Wirt bemerkt das etwas nicht Stimmt…

Wirt:" Sach ma… was’nh los bei dir? Hat dich deine Frau mit der Dirne erwischt oder wat?"

Heinz: " Ne Du… ich komm grade vom Rotkamm… Ich hab da schon gehört das irgend so eine Mist abgehen soll… Jetzt bin ich durch den Elwynn und hab Schüsse gehört"

Wirt: „Ja dat is ja nichts neues. Banditen überall“

Heinz: „Kam aus der Richtung von der Pferdezucht. War auch irgendwie laut, keine Ahnung was da los war. Roch irgendwie modrig in der Umgebung…“

Wirt: „Na ein paar Pferde sind immer laut, und stinken“

Heinz: „Stimmt auch wieder… Aber ich werde das Gefühl nicht mehr los das dort wirklich etwas schlimmes passiert ist.“

Wirt: „PAH! Und wenn schon, wat kümmerts uns?“

Heinz nickt nur und kippt sich das Bier hinter die Kiemen.

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Sir Fengan Rhys’ Expedition nahm ersten Berichten zufolge einen vielversprechenden Anfang, als seine Schiffe eine Blockade von Kreuzern unter der Flagge der Bansheekönigin durchbrachen, mustergültig anlandeten, und Stoßtrupp wie Tross gen Eschenwald vorrückte, um Schattenhammer-Zellen hinwegzufegen und dem Kriegshymnenclan seinen neusten Landgewinn abzuringen.

Dann wurde der erste Erfolg zum unerwarteten Durchmarsch. Bis jenseits der Astranaar-Front stellte sich nicht nur keine Streitmacht der Kultisten oder Orks zur Schlacht – sie waren ausnahmslos verschwunden, als hätte sie irgendjemand oder irgendetwas gezwungen, sich restlos zurückzuziehen. Eine Falle witternd ließ der Kommandant in Rekordzeit am geplanten Ort nicht nur ein Fort, sondern auch tiefe Befestigungen ausheben, einen geballten Überraschungsangriff erwartend. Ingenieure, Arbeiter und Soldaten ruhten zwei Tage lang keine Minute.

Was jedoch folgte, war ein Kaldorei-Bote, der Sir Rhys von Grauweiher den königlichen Befehl übermittelte, ohne ersichtlichen Grund sofort mit allen Legionären nach Sturmwind zurückzusegeln, sowie eine Erklärung aus Astranaar, er hätte durch Rückzug des Feindes den Anspruch auf jegliches Land, das er sich schließlich zu erkämpfen hatte, verloren.

Es heißt, Sir Fengan von den Grauen Weihern sei auf dem Rückweg. Fort Rhys ist nun das Fort der Bank.

Die Gerüchte, dass durch die anhaltenden Unruhen und Gefechte in der Stadt erste Plünderungen durch jene die verzweifelt genug sind oder aber Chancen erspähten, die zu Zeiten regelmäßiger Patrouillen der Stadtwachen nicht gegeben waren, häufen sich dieser Tage. Besonders betroffen so sagt man sind vor allem jene Geschäfte und Lager, die an den weitestgehend aufgegebenen Kanälen gelegen sind. Unter den ersten Opfern zählt offenbar auch das verlassene Skriptorium, dessen Türe seit Tagen aufgebrochen offen zu stehen scheint. Besucht und verwüstet durch jene, die verwegen oder dreist genug waren zwischen den herumwandernden Gruppen an Untoten sich einen Weg zu bahnen oder zu erschleichen.

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Zwischen den Untoten und den dummen Plünderern, die gerne als neue Mitglieder der Untotenarmee aufgenommen wurden. Sah man ab und an eine kleine verhüllte Gestalt umherwandern. Diese begann an so manche Tür zu klopfen, tat sie dies, entfernten sich die Untoten ein kleines Stück. Waren es naive Personen und öffneten sie ihr die Tür, gab sie sich als flüchtiges Opfer aus. Andere die die Tür nicht öffneten, stellte sie einen Korb mit Obst vor die Tür und wanderte weiter.

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Auch das Handelshaus Evermore wurde nicht von Schäden und Plünderern verschon.
Teile der wertvollen Einrichtung wurden dem teil zerstörten Gebäude entnommen und ganz mutige Leute haben auch versucht den großen Tresor mitzunehmen, welcher nun durch die Zerstörung der Außenfassade ungeschützt mitten im Chaos lag. Doch überschätzten sich wohl diejenigen, die es auf dem Tresor abgesehen hatten, denn so war jener nicht nur sehr groß, sondern auch sehr schwer und jeder von ihnen der versuchte den Tresor mit ach so vielen Männern mit zunehmen, wurde in der Regel von irgendwelchen Ghoulen dabei gestört.
Somit haben die Untoten wohl doch etwas positives für das Handelshaus Evermore… sie sorgen dafür das keiner den Tresor mitnehmen kann.

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Ein neues Gerücht schwappt aus Dalaran herüber. Es scheint aus einer verlässlichen Quelle zu kommen. Immer wieder wird die Dalaraner Post erwähnt. Bei dem Gerücht handelt es sich darum das Lady Anne Morley bei ihrer eigenen Expedition die Edlynn-Expedition umgekommen sei. Es sei die Rede davon das sie bei einem Erdrutscht im Gebirge des Hinterlandes verschüttet wurde.

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(Kommt etwas spät aber ich hatte ne Pause)
Nach der Anreise besichtigt der Nudelkoch sein Lokal, welches er dann nur noch zur Hälfte findet. Das meiste vom Lokal ist zerstört oder durcheinandergebracht und unbrauchbar, öffnen kann es so jedenfalls nicht. Aber sonst noch Anzeichen von Überbleibseln scheint nicht der Fall zu sein. Das wird einiges an Gold kosten das zu renovieren

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Es ist einige Zeit vergangen und doch kümmerte man sich wohl recht schnell, um das in Mitleidenschaft gezogene Handelshaus. Den Tresor hatte wohl zum Glück keiner mitgenommen und so machten sich fleißige - und überdurchschnittlich gut bezahlte - Arbeiter daran die Schäden zu reparieren. Wenn auch nahezu die gesamte vordere Haushälfte zerstört wurde, tat man sein bestes!
Neugierige, tuschelnde Bürger beobachteten das ganze. Doch was gab es zu tuscheln bei dem Wiederaufbau eines Hauses?
So waren es nicht die Aufräum-arbeiten, welche die Bürger zum tuscheln brachten, sondern die Frau welche die Anweisungen gab. Keine Frage das es Lady Evermore sein musste, doch sie sah schrecklich aus!
Sie war mager, hatte blasse, fahle Haut, eingefallene Wangen, ihr Haar war spröde und die gesamte vorder Haarfront war nun Weiß.
Sie sah aus, wie eine böse Hexe aus irgendwelchen Märchensagen. Und ihre leeren Blicke erweckten diesen Eindruck nur noch mehr… manch ein Kind soll geweint haben, als es sie gesehen haben soll!

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Ein augenscheinlich junger, gewöhnlicher Bursche, der des Mannes Stand noch offensichtlich nicht würdig war, soll seine dürre Gestalt letzte Nacht schweigsam wie ein Gespenst durch die Straßen Sturmwinds bewegt haben und den Leuten wortkarg samt ausdruckslos blasser Miene schlicht erscheinende Handzettel überreicht haben. Am frühen Morgen und den Tag darauf waren hier und da, zumeist vor den wichtigen Gebäuden, Tavernen und sogar der Wachstuben der Hauptstadt einige jener Zettel zu finden, die in fein verschnörkelter Schrift eine magische Privatakademie im tieferen Elwynn bewarben, die offensichtlich so ziemlich jeden und alles aufnahm, so lange sich die Person daraufhin treu in Stillschweigen über das hüllte, was dort in den Hallen vor sich ging.

Zwei Jünglinge, einer kupfern rotschöpfig, einer blond wie das westfällische Weizen, betrachteten die Handzettel im Sturmwinder Parkgelände, nachdem sie dem brünetten Jüngling schleppender Schritte mit hochgezogenen Brauen nachsahen.

Rotschopf: „Kann der auch richtig sprechen? Der war doch recht komisch und nicht gerade der Hellste, was?“

Weizenschopf: „Ob der einmal zu oft in ein Schaf verwandelt wurde, was meinste? Hier steht irgendwas von ‚Zauberschule Saphirauge‘ und unkon… unkonventioneller Zauberschul~“

Der blonde Jüngling warf darauf sogleich den Handzettel zu Boden und versuchte selbiges auch mit dem Zettel des Rotschopfs zu tun.

Rotschopf: „Heh, lass doch mal! Ich bin da noch nicht durch, mit Lesen! Die bieten wohl spezielle Förderung und alle Mittel sollen übernommen werden!“

Weizenschopf: „Bist du noch ganz dicht?! Wir studieren unter dem Banner seiner Majestät, unter der Aufsicht der Königlichen Akademie die Arkanen Künste! Wir können uns mit keinen möglichen Schwarzmagierin, oder was auch immer die mit ‚unkonventioneller Zauberschulen‘ meinen, sehen lassen! Komm jetzt und wirf das weg!“

Der Rotschopf nickte nur rasch und doch verschwand sein Handzettel schnell zerknüllt in einer der Seitentaschen seiner blau-golden bestickten Novizenrobe. Schließlich versprachen sie zudem noch Macht jenseits beschränkter Grenzen…

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Als die Dämmerung eintrat, bewegte sich die fast schon pygmäenhaft kleine Gestalt einer alten Vettel allmählich empor, bis eben noch in einer dunklen Nische, einer ebenso schmutzigen Seitengasse der heruntergekommenen Altstadt liegend. Wortlos keuchend schloss sie das milchige Trüb ihrer augenscheinlich erblindeten Seelenspiegel und ließ die knöchernen Glieder knacken, ehe sie sich buckelig auf einem einfach Gehstock weit vorgebeugt aufhievte. Des Tags hatten ihr wohl einige Leute mitleidig ihrer schlafenden Erscheinung auf den Straßen Sturmwinds einige Kupfermünzen, gar einen Silberling, vor die kauernde Erscheinung geworfen. Achtlos, völlig desinteressiert ließ sie das Kleingeld dort liegen und greifte sich den Stapel dicken Papiers mit den zitternd langen Fingergliedern. „Ksheeh shhissh. Ich habe verstanden…“, zischelte es halblaut krächzend aus ihrer faltigen Kehle hervor, als sie sich wieder daran machte die Flugblätter, die eine magische Privatakademie im tieferen Elwynn gelegen bewarben, unters Volk zu bringen. Vom dürren Jüngling jedoch, der bis vor kurzem noch selbiger Aufgabe sehr wortkarg und seltsam unangenehm riechend nachkam, fehlte mittlerweile jede Spur…

Einige Tage zuvor vor der Kathedrale Sturmwinds

Die mittägliche Sonne blendete die verheulten, graublauen Augen des jungen Fräuleins in weißer Robe, als sie sich schluchzend das rotbraune Haar raufte. Was hatte sie da eben nur in einem Seitenraum der Behandlungszimmer der Kapelle mit ansehen müssen? Wer konnte nur so widerlich sein und… Ihre rasenden Gedanken, die ihre ansetzende Migräne nur günstig beförderten, wurden abrupt abgebrochen, als die Hand einer älteren Frau sich sanft drückend auf ihre Schulter bettete.

Junge Adeptin: „Schwester Thoriel, konnten wir ihn nicht retten?!“

Schwester Thoriel: „Beruhige dich, Kind. Es gab dort niemanden, der gerettet werden konnte. Der Paladin hat es mir versichert. Es war bloß ein Trugbild. Nichts, was hätte uns schädigen können, und nichts, dem hätte geholfen werden können.“

Junge Adeptin: "Doch wer tut so etwas nur, nur um… haben die denn keine Scham?!"

Die ältere Ordensschwester tätschelte noch knapp die Schulter der jungen Adeptin, ehe sie das Flugblatt mit der anderen Hand besah und eindrücklich nickte.

Schwester Thoriel: „Dies, mein Kind, lässt sich nun leicht herausfinden. Vielleicht statte ich ihnen gar selbst einen Besuch ab, diesen sogenannten Meistern, der Zauberschule Saphirauge…“

Letzteres kam über die dünnen Lippen der älteren Frau fast schon ein wenig zu interessiert gesprochen, als sie wieder die Stufen wortlos zur Kathedrale empor wanderte, begleitet vom schockierten Nachblicken der jungen Adeptin des heiligen Lichts. Was war denn hier nur wieder los?!

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Zu später Abendstunde in einer Taverne im Zwergenviertel, unweit der Schmiede, unterhielten sich an einem Tisch grölend und besoffen mehrere Schmiedemänner.

„Sacht mal. Was war denn heute mit Harry los?!“ - „Was weeß ich’n, ich hatte zu tun. Aber der schicke Rollkragenpullover ist mir aufgefallen! Steht euch Menschen fast wie’n Kleid.“ Lachte der Zwerg, sodass die Spucke über den Tisch flog.

„Halt dein Rand Brwor, ich meins ernst! Der war komisch. Hat nur stumm dagesessen. Irgendwas von einem Nebel und grauen Augen hat er gemurmelt.“

Der Zwerg haute mit seiner großen schweren Faust auf den Tisch. „Wo is’n der eigentlich?! Ist doch sonst immer hier! Naja, wenn’de dir sorgen um ihn machst. Schenk’n doch n paar Blumen!! Paaah!“ da sprang der Mensch dem Zwerg auch schon über den Tisch und zimmerte ihn eine Faust ins Gesicht.

Die verließen dann nach einer ordentlichen Prügelei, wie Brüder die Taverne.

Einige Zeit ist vergangen und die Reparatur sowie der Umbau vom Handelshaus Evermore sind vollbracht!
Noch prunk- und prachtvoller erscheint es im neuen Glanz und ist bereit für einen Neuanfang! Es heißt sogar, dass die Geschäftsfrau einige Änderungen bezüglich ihrer Geschäfte plant und eine ausgefallene Eröffnungsfeier plant!
Man darf gespannt sein, was einen erwartet… doch wenn man vom äußerlichen Ausgeht, wird man wohl kaum enttäuscht werden!

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Des Nachts konnte man einen einfachen Menschen durch die Stadt wandern sehen…in erster Linie nichts auffälliges, auch wenn die Stunde fragwürdig sein mochte. Doch was auffällt, ist, dass dieser Mensch wohl an so manchen Stellen kleine Kästchen platziert hatte. Meist an Stellen, die nicht gleich einsehbar waren.
Als er mehrere dieser Kästchen verstaut hatte, hing der Mann einen Aushang an das Anschlagsbrett im Handelsviertel, ehe er sich auf den Weg nach Hause machte, um etwas Schlaf nach der durchgemachten Nacht zu finden.

Kaum war die Evermore wieder in Sturmwind und das Handelshaus wieder wie neu, war die selbsternannte Investorin wieder weg.
Doch das Handelshaus blieb nicht leer stehen, sondern wurde regelmäßig von einer streng wirkenden jungen Frau betreten. Gibt die Evermore etwa ihr Handelshaus weiter? Wer weiß, wer weiß…

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Zur Mittagsstunde dieses Januartags ist mal wieder ein durchgeplantes Treiben am Verlies zu beobachten gewesen. Ein Mann, der nur kurze Zeit vorher dort eingetroffen war, wird, nur in Hemd, Hose und Stiefeln, zum hölzernen Pranger neben der Haftanstalt geführt. Unter seinem eher minderwertigen Hemd schauen noch Streifen eines geröteten Verbandes hervor, ehe der schwarzhaarige Mann mit leichter Gewalt in den Pranger gezwungen wird. Dieser wird geschlossen, der Mann am Boden und am Holz befestigt. Zähneknirschend gleitet der Blick zur rechten Hand, dessen Glieder unnatürlich abstehen und verrenkt sind. Auch diese Hand ist in Bandagen gebunden, wenngleich jene nicht vom Blut gerötet sind. Ein Schild wird neben dem Schauspiel platziert.

RICK RUTHERLAND

  • Schwerer Raubüberfall unter besonderer Heimtücke
  • Körperverletzung
  • Nötigung
  • Majestätsbeleidigung

Schließlich verbringt der geschundene Leib des Mannes dort in Bewachung vier Stunden bei Wind und Wetter, wobei er Spott und Häme sowie auch dem Unrat der Passanten ausgesetzt ist. Erst zur vierten Nachmittagsstunde wird der Mann losgebunden und, so verdreckt er mit Blut und Unrat ist, nach Hause gehen gelassen.

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In der Nacht hallte ein wütender Schrei durch die Altstadt, der wohl die ein oder andere Person aufschrecken konnte. Etwas später, könnte man Wachsoldaten an den Kanälen gesehen haben, wie sie jemanden abgeführt haben. Wohl wieder einer dieser betrunkenen Personen. Doch im laternenschein sah man, dass diese Person violette lange Haare hatte. Vielleicht hat es das Langohr nach all den Jahren übertrieben.

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Gerüchten zufolge, hat ein ziemlich mies gelaunter Worgen im Zwergendisktrikt ein kleines Häuschen gekauft.
Anderen Gerüchten zufolge, sollen seitdem umfangreiche Umbauarbeiten Tagsüber durch die Strassen zu hören sein. Laut den Waschweibern der Stadt soll sich der Schmied der Stahlkrähen selbstständig gemacht haben, Monate nachdem seine alte Schmiede in die Luft gejagt wurde.

Am frühen Morgen im Januar wurde ein Amboss angeliefert, in dessen Sockel eine Messingplatte abgebracht wurde, auf jener neugierige Augen einen Namen entziffern konnten.

„Eliza“

Vielleicht der Name des Besitzers? Aber war der Schmied nicht ein Kerl? Ganz bestimmt! Und laut den Waschweibern noch ein äusserst gutaussehender!

Das mit dem Namen hatte sicher seine Gründe, aber wer würde schon seinen Amboss „Eliza“ nennen, das ist doch lächerlich.

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