Gerücht aus Cordberg
Fast ein Jahr da ist es her,
da zog nach Cordberg ein Heer.
Von Januar bis Februar,
rückte der Feind sehr nah.
Doch anders als so mancher denkt,
bekam der Feind nichts geschenkt.
Ein Heer, das zog von Sturmwind aus,
um zu retten das alte Adelshaus.
Nun blicken manche gar zurück,
und denken an das vergangne Glück.
Gerettet war doch bloß das Lehen,
viele verloren dort ihr Leben.
Heute, ein Jahr später doch,
entwickelt sich etwas in diesem Loch.
An Regen und an Leichen reich,
die Zeit vergeht und später gleich,
ist nun der Aufbau wieder im Gang,
es arbeitet fast jeder Mann.
Blickt man heute an diesen Ort,
war man wohl schon länger fort.
Denn heute geht es gut voran,
die Hilfen kamen wohl an.
Die Wälder wurden gut gepflegt,
die Tiere ebenfalls gehegt.
Und bevor man sich versah,
errichtete im Norden ebenda,
ein Vasall des Grafen sein Lehen.
Es ward ihm zum Geschenk gegeben,
zum Danke für die treuen Taten.
Doch standen auch Soldaten,
weniger als wohl zuvor,
im Vierten Krieg am Hafentor.
Wo Schiffe unter Freundschaft Banner,
bringen Waren in die Kontorkammer.
So füllt sich Lager,
nährt sich Lehen,
spricht sich Sager,
lässt sich sehen.
Doch dauert noch etwas an,
bis diese Arbeit ganz getan.
Man mag so manche Stimme hören,
auf die tut so mancher schwören.
Gesagt ist’s auf der Straße,
es dauert noch dank Maße.
Hat man nicht unendlich Geld,
denn nötig ist kein großer Held.
Vielmehr ist Handel das Gebot,
das bringt Cordberg aus dieser Not.
Dafür ist noch ein Schritt notwendig,
aus den Minen zu holen,
denn sie sind zuständig,
das Silber, bevor es wird gestohlen.
Denn sei dieser Schritt getan,
wird im Sommer fangen der Handel an.