[A-RP - Sturmwind] Eine neue Bleibe

Ich weiß ja nicht wie andere das sehen. Aber ein Haus teilen, nur weil jemand da seine Wohnung ausspielt, die, sind wir mal ehrlich sowieso kaum in aktiven Rollenspiel Gebrauch findet? Ich glaube nicht das so etwas wirklich nötig ist. Wenn der Spieler die mal sieht und gerade doch mal Zufällig dort spielen wollte kann man doch Notfalls den Innenraum woanders ausspielen oder halt nett anquatschen. Hab ich auch als Darnassus < schniefz > noch stand. Ich bezweifel das es große Schwierigkeiten deshalb geben sollte. Wenn doch bin sogar ich mal Sprachlos.

Good Luck und gutes wie Friedliches Spiel zusammen.

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Glaub es oder nicht. Aber das kann es Tatsache geben.
Ich hatte gestern auch ein Gespräch mit einer Person die mich vorwarnen wollte das sie in dem Laden den wir zweimal die Woche für 3 Stunden belegen, wohnen würde :smiley:

Ich bin natürlich gespannt wie die Person sich verhalten wird wenn Mitte des Monats der Laden öffnet. Aber wenn ich da so früher an das Haus am See denke wie extrem manche sind xD

Aber ich wünsche dem Projekt um die Bleibe viel Erfolg und vielleicht darf man da ja auch mal vorbeischauen mit seinem Char :smiley:

First World Problems :stuck_out_tongue:

Entfremdet den Thread bitte nicht!

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“Blöder Regen”, murmelte das Mädchen mit dem kupferfarbenen Haar. Sie zog die Knie enger an sich und blickte nach oben: Der Mauervorsprung schützte sie vor der ärgsten Nässe, aber nicht vor der Kälte, und bei jeder Böe wurde ihr Gewand feuchter. Sie fröstelte. Heute war der dritte Tag, an dem es regnete und das Mädchen ahnte, dass der Sommer vorüber war und es an der Zeit war, sich nach einem warmen Platz für den Winter umzusehen.

Quest: IC von euch erfahren :o)

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Den dritten Tag in Folge regnete es. Das Mädchen kauerte in ihrem Versteck zwischen den zwei Häusern, geschützt durch allerhand Gebüsch, den Mauervorsprung und ein überhängendes Dach. Trotzdem fror sie.
Bob sollte sie suchen. Das hatte Teri ihr gesagt. Irgendwo hinter der Kathedrale sollte er zu finden sein, und er würde wissen, wo man den Winter verbringen konnte.
Sie zog den Umhang enger. Und malte sich aus, was Bob wohl alleine für die Information zu einem Winterlager haben wollte. Und ob sie gewillt sein würde, ihm diesen Preis zu zahlen.

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Es war noch immer kalt, aber wenigstens hatte der verdammte Regen nachgelassen. Auch der Husten wurde besser, seitdem sie diesen ekligen, nach salzigem Ogermist schmeckenden Sirup in der Kathedrale bekommen hatte.
Sie zog die Decke enger. Auch Schuhe und warme Socken hatte sie nun. Doch sie wusste, das alles würde ihr nur Zeit verschaffen. Jede Nacht wurde es merklich kälter und sie hatte keine Lust, den Winter auf der Straße zu verbringen.
Luci hatte Bob erwähnt. Sie sprach von einem Haus, einem warmen Haus, in dem man überwintern konnte, irgendwo bei der Tiefenbahn im schmutzigen Zwergenviertel. Gerne ging sie dort nicht hin - die Zwerge gaben selten etwas und furchtbarer Gestank drang aus all den Häusern, in denen Metall verarbeitet wurde. In sechs Tagen sollte das Haus irgendwie bewohnbar gemacht werden und Bob suchte offensichtlich Leute, die helfen konnten.
Sie seufzte, zog die Knie noch enger, schlang die dürren Arme darum. Viele Möglichkeiten blieben ihr ja nicht. Also beschloss sie, dem Zwergenviertel einen Besuch abzustatten und sich dort einmal umzusehen.

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Verdammte Blauaugen! Verdammte Hornelfen! Verdammte Schuhe!

Das Mädchen lehnte an der Wand in ihrem Versteck, streckte das Bein aus und begutachtete ihr aufgeschlagenes Knie. Mit der Handfläche wischte sie das Blut ab und reinigte die Wunde mit Wasser aus ihrem Beutel.

Was müssen dir mir auch so einen Schrecken einjagen, echt. Ich hass’ die. Und verdammte Schuhe, viel zu glatt!

Sie lehnte sich zurück, schlang die Decke um sich, blickte nach oben zum aufgehenden Mond und lächelte. Sie hatte Bob getroffen. Und die Chance, die klirrenden Winternächte unter einem Dach zu verbringen, hatte sich damit drastisch erhöht. Allerdings hatte sie auch mitbekommen, dass die Sache nicht ganz einfach sein würde. Fuchtler mischten sich in die Angelegenheiten der Bettler ein, was Reia nicht ganz verstand. Was hatten diese Robenträger bitte mit Straßendreck zu schaffen? Das würde sie noch ergründen müssen. Auch die Leute von der Kathedrale schienen irgendwelche Pläne zu haben. Das war naheliegend, immerhin kümmerte sich die Kathedrale um die Armen der Stadt. Trotzdem: Abhängigkeit war immer schlecht - ganz gleich, von welcher Seite.

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Heute Abend! Bob schob mit einiger Kraft die Tür der Bleibe auf und ließ den Blick durch das Halbdunkel schweifen. Ja, es war dreckig und dunkel, aber was er sah war dennoch wunderschön und strahlend: Ein Dach für den Winter, Hoffnung auch dieses Jahr zu überstehen. Was machte da ein wenig Staub? Würde es nur um ihn gehen, dann würde er hier einfach so nächtigen, aber im Heilhaus hatte ihm mal wer - war es die Heilmaus? Kurz musste er lächeln, als er sich an sie erinnerte – gesagt es sei schlecht für die Gesundheit, wenn da auch Mäuse und Staub waren wo man schlief. Also mussten sie es herrichten. Viele hatten sich bei ihm gemeldet und Hilfe angeboten. So genau hatte er keine Ahnung wer alles kommen würde, aber er freute sich, dass auch dieses Jahr wieder Leute kommen wollten. Einige waren im letzten Jahr schon dabei gewesen, andere waren neu hinzu gekommen und offensichtlich hatte sich die Bleibe schon in der Stadt herumgesprochen. Fast alle Händler hatten mittlerweile seine Spendenbox erhalten und aufgestellt. Nun begann der schwierige Teil: Nur nicht den Überblick verlieren und daran denken, dass auch alle ab und an besucht und geleert werden mussten!

Sein Blick glitt über den Kamin, den Möbelhaufen und die Treppe und er konnte sich lebhaft vorstellen wie das heute Abend hier zugehen würde. Ein emsiges Gewusel, ein Hämmern und Sägen und am Ende, der Lohn aller Mühen, würde seine erste Nacht in diesem Herbst sein ohne Regen oder Kälte im Nacken. Ein Haus mit Kamin. In so etwas hatte er seit vielen, vielen Jahren nicht gewohnt, seit damals in Westfall, als die Zeiten noch… er schob den Gedanken eilig beiseite, musste sich viel mehr auf heute Abend konzentrieren. Wichtig war, dass alle genug zu tun hatten – und dass alle auch wussten, wie sehr ihr Einsatz geschätzt würde. Er konnte nur hoffen, dass das Stockbrot reichte!

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" 3 Hämmer?" “Check”. “2 Fuchsschwanzsägen?” “Check”. " 3 Wischmoppe?" “Check”. “3 Besen?” “Check”. “Nägel” “Check”. Der Paladin steht unten mit einer Liste in einem kleinem Buch, während sein älterer Bediensteter auf einem Karren voller Holzbalken, Werkzeuge, Nägel, Stoffballen und Stroh herum balanciert. Der blonde Mann macht streicht jeweils alles durch was sie brauchen und mustert nachdenklich den Wagen. Wirklich zufrieden wirkt er noch nicht mit dem ganzem drauf. “Sir . . .darf ich ihnen eine Frage stellen?”, hört man es vom Karren während der ältere Mann versucht die Balance zu halte und nicht Rückwärts runter zu stürzen oder irgendwo rein zu treten was gefährlich sein könnte.
“Warum wollt ihr unbedingt die große Kreissäge mitnehmen?”. Der Paladin öffnet leicht den Mund um zu abtworten, steckt aber schnell den Kohlestift in den Mund und muss erstmal überlegen warum eigentlich. “Also ihr werdet sicher kein Fort bauen . . . also würde ich davon ausgehen das es etwas übertrieben ist. Zumal ihr niemand seid der sich mit sowas auskennt”, wird etwas nüchtern festgestellt von dem Bedienstetem, welcher langsam von dem Wagten klettert und erleichtert wirkt runter zu kommen.

“Ihr habt recht”, gibt der Paladin zu und nickt. “nehmen wir die Säge runter und packen mehr Stroh dazu . . . .”. Schon gesagt, spricht der Paladin auf den Karren und beginnt alles runter zu nehmen. “Und dann gehen wir nochmal die Liste durch”, grinst der Paladin den Mann an, welcher nur große Augen bekommt und ihm die Tränen langsam kommen. Das war wohl das vierte Mal heute schon . . . alles auf Anfang. Am besten einfach keine Vorschläge mehr machen.

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Das Holz unter ihm fühlte sich ungewohnt warm an. Das Licht war dunkler als gewohnt, aber das brachten Wände und ein Dach wohl so mit sich. Er streckte sich und stand etwas mühsam auf. Das war wohl die schlimmste Nacht, die er seit Monaten hinter sich hatte. Er mochte einfach keine Häuser. Es war immer besser den Himmel sehen zu können, das hatte er damals schmerzlich lernen müssen und seitdem fühlte er sich nicht mehr sicher, wenn er es nicht konnte… Mit dem Eindruck die Augen gar nicht zu gemacht zu haben taumelte er die Treppe hinunter und erhaschte dort angekommen endlich einen Blick aus dem Fenster. Es schien noch früh zu sein, extrem früh, kalte, frische Luft würde es draußen geben. Er nahm einen Becher, füllte ihn am Eimer mit Wasser und trat dann hinaus, um auf den Stufen vor dem Haus Platz zu nehmen.

Viel hatten sie geschafft. Und viele waren gekommen – viel mehr Leute als er erwartet hatte! Die Freude darüber schob die Gedanken an die schlimme Nacht schnell beiseite.

Da wo vorher nur ein Haufen Gerümpel lag hatten die beiden… wer war es noch? Russlow und dieser Riese, dessen Namen er nicht mitbekommen hatte, tatsächlich noch brauchbares gefunden. Da standen nun zwei Bänke, daneben ein Tisch mit zwei Stühlen. Bob musste leicht schmunzeln, er wusste gar nicht so recht was er mit einem Tisch machen sollte, aber vielleicht wusste Reia das – die schien sich ja mit so Weibskram auszukennen, hatte sie auch mit irgendwem was über Vorhänge besprochen…

Zumindest war die Tischecke nun nutzbar, denn die Erbauer wie sie sich nannten hatten den Boden dort ausgebessert. Es musste viel schlimmer gewesen sein, als er eingeschätzt hatte, denn sie hatten zu viert oder fünft ein paar Stunden gebraucht und als er einmal nachsehen wollte wie es lief hatte er nur das Wort „Rattennest“ aufgeschnappt und war wieder verschwunden. Nun musste der Boden noch geschliffen werden und versiegelt, aber er war begehbar und benutzbar, das war am wichtigsten…

Bob trank einen durstigen Schluck vom Wasser und schloss die Augen, den Kopf lehnte er müde an den Türrahmen. Achja, die Tür… Sir Avery oder wie er hieß, dieser Riese von Mann, hatte sie mit jemandem von der Kathedrale zusammen tatsächlich wieder in Schuss bekommen. Und gegen Wind wollte er sie auch noch abdichten, das war auf jeden Fall ein großer Schritt, denn zeitweise sah es für Bob nicht so aus, als könne man da viel machen… und dann die Sache mit dem Kamin.

Ein Wespennest hatte er zwischendurch mitbekommen. Und dann hallte die Stimme in seinem Kopf nach, die sagte es sei jetzt weg… oh und die Paladose, die damit in der Hand schreiend weggerannt ist hatte er am Rande wahrgenommen. Er bedauerte fast selbst nicht so viel geholfen zu haben, jedoch war er die ganze Zeit so mit Fragen und Erklärungen abgelenkt gewesen, dass er erst jetzt richtig erfasste was da gestern alles passiert war. Der Kamin war jedenfalls jetzt nutzbar, ebenso wie die Treppe hinauf ins obere Stockwerk. Da hatten sich der Pater und seine Leute drum gekümmert. Bob hatte nicht genau mitbekommen wie es da lief, aber nun war das Geländer wie neu, sogar gewischt hatten sie die Treppe. Und das Mauseloch oben im Zimmer der Mädels war nun unbewohnt und ruhig. Gut, es musste noch zugemacht werden, aber das war ein kleineres Problem. Wichtiger war, dass hier niemand mehr krank werden würde, da hatten diese Robenträger an gleich zwei Krisenherden ganze Arbeit geleistet…

In Gedanken wanderte er weiter durchs Haus, während sein Körper still auf der Außentreppe saß und die kalte Morgenluft inhalierte. Kalt… Luft… achja, das Fenster. Gestern Abend war es noch kaputt gewesen, dann kam dieser Zwerg… und dieser Elf… Dreck, sie hatten sich beide vorgestellt, aber er kam nicht mehr auf die Namen, es war einfach zu viel los gewesen. Sie hatten es jedenfalls gerichtet. Er hatte kein Ersatzglas gesehen oder irgendwie eine Ausbesserung am Fenster… Zwergen und Elfen war alles zuzutrauen, wahrscheinlich hatte einer von ihnen gefuchtelt – oder beide… das spielte aber, obwohl er kein Gefuchtel mochte, in diesem Fall keine Rolle. Es war wieder intakt, nur das zählte.

Wieder benetzte er die Lippen mit dem frischen Wasser aus dem Becher in seiner Hand. Becher? Achja, die hatten da diesen Spendentisch vor dem Haus aufgebaut und da ist wohl einiges zusammen gekommen, Sachspenden und auch Münzen. Er hatte noch keine Gelegenheit gehabt das alles zu sichten, aber vielleicht konnte er ja doch noch einen der anderen aus der Bleibe, Reia, Glenn, Ellen, Inga – so sie denn einziehen wollte – überzeugen sich bevorzugt um die Sichtung und Verteilung der Sachspenden zu kümmern. Wenn so viele Freigeister zusammen wohnten war es sinnvoll, wenn jeder seinen Herrschaftsbereich hatte…

Bob rieb sich den Bart und schaute über die Schulter ins innere zurück. Da standen nun Regale. Die hatten auch die Leute von der Kathedrale gebaut und da war noch was… und jemand… richtig, die Amtsleute und dieser Bursche von der Palastwache… oder woher kannte er ihn? Letztes Jahr gabs da diese Kleine aus dessen Einheit mit der er immer gequatscht hatte und dieses Jahr kam genau dieser feine Adelspinkel, nahm einen Hammer und machte mit der Amtsfrau die Fenster frei und mit ein paar anderen Mädels sauber. Er hatte damals schon gedacht, dass der Bursche in Ordnung sei, aber damit hatte er nicht gerechnet… wie mit so einigem nicht…

Die Bäckerin, die quasi in letzter Sekunde kam und ihm mit Brot aushalf, weil die andere, die den Teig versprochen hatte, einfach nicht auftauchte… oder der Piratenbursche, der nicht nur einen Karren mitbrachte, sondern ihn auch vertrauensvoll ein paar Tage da lassen würde, damit sie die Möbel von Gregory holen konnten…

Viele viele Leute… viel zu viele Eindrücke… er hatte ganz sicher nicht alles mitbekommen was da gestern durch wen geleistet wurde. Er hatte sich ganz sicher nicht an alle Gesichter erinnert, auch wenn er es aufrichtig versuchte. Aber er sah, was die Bürger dieser Stadt, unabhängig von Glaube, Amt und Stand in dieser Nacht für ihn und die anderen von der Straße zusammen geleistet hatten – und das war nicht nur erstaunlich, sondern ein kleines Wunder. Ohne Streit und Hand in Hand.

Bob brummte und stemmte sich auf die Beine. Er musste noch die Anschlagstafel aufhängen, das Mauseloch zu machen, die Strickleiter besorgen, den letzten Schliff eben machen. Aber erstmal musste er schlafen. Er stellte den Becher ab und schluppte los zum alten Lager, wo die Luft kalt und der Himmel offen war… nur bis er sich ans Haus gewöhnt hatte konnte er hier noch ein, zwei Stunden nachholen.

OOC: Vielen Dank an alle, die gestern so eifrig am Bleibeprojekt mitgearbeitet haben. Es kamen auch mehr Leute als ich OOC erwartet habe und sicher konnte ich nicht auf alle ausreichend eingehen. Um so mehr hat mich die Eigeninitiative und die Improvisation gefreut, so schien ja jeder ausreichend bespaßt zu sein =)

Auch OOC fallen mir leider nicht mehr alle Namen der Helfer ein und vielleicht habe ich auch gar nicht alle gesehen, aber es war für mich, die anderen von der Straße / Bleibe und das Projekt ein sehr schöner RP Abend und ich hoffe, die angekündigten Besuche können wir entsprechend ausspielen.

Eine genauere Beschreibung der Bleibe folgt hier in den nächsten Tagen noch.

Vielen Dank und auf baldiges weiteres RP!

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„Liste die Spenden doch noch bitte auf“ hat man gesagt. „Ist ganz einfach, zähl die Sachen und schreib es auf“ hat man gesagt… Ja, sehr einfach gesagt, doch für eine Frau die nicht wirklich Lesen und schreiben kann, wird es wohl eine Herausforderung sein. Doch, man wäre nicht eine kreative Südländerin, wenn man nicht auch da etwas… Trickst! Grinsend macht sich Luci ans Werk und Listet die ganzen Spenden auf, welche man ans Armenhaus schickte. Da ist einiges zusammen gekommen. Nicht nur, beim Spendentisch vor dem Armenhaus bei der Renovierung. Sondern auch bei den Spenden vor der Kathedrale. Die Leute sind großzügiger als man erwartet hatte. Da zückt die Südländerin einen kleinen Pinsel und Listet die Dinge auf ihre Art.

Von jeder Spende, wird ein kleines Bild gemalt dahinter ein paar Striche, wohl die Anzahl, immerhin kennt man zwar den Namen, weiß jedoch nicht wie er geschrieben wird. Aber, ein Bild, erkennt jeder! Ob er schreiben kann oder nicht. Da dauert eben so eine einfache Liste mal ne halbe Nacht…

  • 4 Schale

  • 3 Mützen in verschiedenen Größen

  • 4 Hosen

  • 4 Hemden

  • 4 Schaffelle

  • 6 paar Schuhe in verschiedenen Größen

  • 2 Leinenballen

  • 3 Wollstoffballen

  • Ein kleiner Sack voller Unterwäsche für Frauen und Kerle (anmerkung der Redaktion: Wolle, kann also kratzen!!)

  • 20 Paar Socken

  • Fellmäntel

  • 10 Seifen

  • 30 einfache kleine Kerzen

  • 20 Lavendelbeutelchen um Motten und Ungeziefer fern zu halten

  • Kiste mit Kissen und Deckenbezügen

  • 6 kleine Schalen aus Holz zum Essen

  • 2 Große Schalen

  • Verkohlter Topf und eine Pfanne

  • 8 Becher

  • 12 Gnöffel

  • 3 Messer

  • Holzeimer

  • 12 Strohballen

  • Holz zum Verbrennen

  • 2 Säcke mit Reis

Zufrieden nickt die Südländerin ihr neues Werk ab und grinst. Immerhin, siehts nicht sooo schlecht aus. Doch was die Geldspenden betrifft, muss sie wenigstens keinen Sack voll Münzen zeichnen, da die Spenden schon bei Bob und seiner Crew abgegeben worden sind.

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Halb Sturmwind war gestern beim Umbau der Bleibe anwesend und das Haus steht sogar noch, obwohl die Soldaten der Erbauer dabei waren! Mehr Verkehr als im Freudenhaus am Wochenende!

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Wie immer, wenn sie nicht sicher war, ob eine Sache gut war oder nicht, fragte sie sich: Was hab’ ich davon?

Mit schmutzigen Fingern streifte sie sich eine Strähne hinter’s Ohr.

Heute hatte sie geholfen, das Haus zu renovieren. Sie hatte geputzt, hatte Gerümpel herumgetragen, hatte Leuten gesagt, was zu tun war. Sie hatte Dinge getan, von denen sie nicht mal wusste, dass sie sie konnte.

So viele Menschen waren gekommen und alle wollten helfen. Reia verstand das nicht. Was bewegte die Leute dazu, Gold, Decken, Essen und Krempel abzugeben und zu spenden? Warum arbeiteten sie ohne Bezahlung?
Reia hatte schon früh gelernt, dass es so etwas wie Selbstlosigkeit nicht gab und jeder nur auf sein eigenes Wohlergehen schaute. Vielleicht fühlten sich die Leute gut, wenn sie spendeten. Vielleicht hatten sie ein schlechtes Gewissen wegen irgend etwas - und das ging weg, wenn sie Dinge spendeten.

Das kannte sie gut. Auch wenn sie bettelte kamen Leute mit traurigen Gesicht zu ihr, gaben ihr Geld und wenn sie gingen, wirkten sie irgendwie erlöst. Als hätten sie sich etwas ganz Gutes getan.

So viele Leute heute!

Sie dachte sie an Kivan und Streuner von diesem seltsamen Orden, der Menschen eine zweite Chance gab und musste lächeln. Die hatten echt stundenlang den Boden ausgebessert, damit der Schimmel da weg ging. Und am Ende noch die ganzen Kisten reingeschleppt.

Oder der eine Fuchtler, der den Abend damit verbracht hatte, ständig hinter sich herzuputzen, weil er Angst hatte, etwas schmutzig gemacht zu haben.

Und am Ende gab es Gebäck, das eine Bäckerstochter mitgebracht hatte. Sogar Kuchen!

Sie schüttelte den Kopf. So nett, all die Leute. Eigentlich war es ja egal. Sie hatte einen Schlafplatz für den Moment, das alleine zählte. Und hoffentlich waren die Leute weiterhin so nett und so freundlich und gaben ihren Krempel freiwillig ab und spendeten wie die Weltmeister.

Denn nur dann würden sie das Haus den Winter über pachten können.

OOC: Danke für das schöne Event :slight_smile:

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Am Abend des 18ten Septembers wurde ein recht schwer beladener Wagen vor der Bleibe abgestellt. Kurz davor sah man wie ein Pandaren diesen Wagen durch die ganze Stadt zog, in schwerster Handarbeit!

Auf dem Wagen befinden sich:

  • 5 Fässer mit Frischwasser
  • 3 Säcke Mehl
  • 4 Kisten Trockenfleisch
  • 2 Fässer mit eingelegtem Hering

Eine Nachricht oder Ähnliches wurde jedoch nirgendswo befestigt und so kann man nur erahnen, wer die Spende getätigt hat.

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Zum Abend des 19ten Septembers machten es auch Gerdt und Arianne erneut zur Aufgabe für genügend Speisen zu sorgen. Sie transportierten zusammen einen riesigen Topf, welcher mit einem Deckel geschlossen war zur Bleibe und stellten diesen, samt einer Kiste voller Kartoffelbrötchen ebenfalls dort ab. Am Kessel hing ein Zettel mit der Aufschrift “Der versprochene ‘Immer-Satt’ nach Urgroßmutter McKellar”.
Sobald man den Kessel öffnet kommt einen bereits der Duft eines köstlichen Eintopfes mit Kartoffeln, Karotten und anderen Kleinigkeiten entgegen. Der Inhalt würde sicherlich für eine ganze Einheit reichen und die Brötchen schmeckten dazu sicherlich köstlich. Aber das wichtigste war wohl eher, dass eine große Portion davon reichte um den ganzen Tag satt zu bleiben.

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Jeden Tag wurde es kälter. Das Mädchen mit dem kupferfarbenen Haar saß auf dem feuchten Lehmboden unter dem Vordach eines alten Hauses am Rande der Stadt und dachte nach.
Bob war tot, das stand außer Zweifel. “Du verdammter Trottel”, murmelte sie leise. “Hättest du nicht wenigstens nach dem Winter sterben können?”
Alles hing jetzt von dieser Robenträgerin ab, die die Bleibe verpachtete. Reia vermutete, dass sie es nicht wagen würde, ihnen das Haus vor dem Frühling wieder wegzunehmen - immerhin war sie Priesterin und das bedeutete ganz sicher Konsequenzen, wenn sie Leute erfrieren ließ. Trotzdem: Wenn sie eines gelernt hatte, dann dass man niemandem vertrauen durfte.
Vor zwei Tagen war Bob beerdigt worden. Viele Leute waren dort, alle gut gekleidet und in Rüstung. Sogar eine Ehrenwache gab es. Eine Ehrenwache für einen Bettler. Bob hätte seinen Spaß gehabt.
Bettler waren keine gekommen. Wozu auch? Bob war tot. Andere würden seinen Platz einnehmen. Und die, die doch gekommen waren, kamen alleine und im Schutz der Nacht und erwiesen ihm die letzte Ehre. Manche warfen ein paar Kupfer auf das Grab für den Fährmann. So war es Brauch.
Sie dachte an Luci. Auch sie hatte Münzen in die frische Erde des Grabes gedrückt. Reia hatte sie gewarnt. Es war auch Brauch, dass andere diese Münzen plünderten. Ein Toter konnte mit den Münzen nichts anfangen, die Lebenden aber schon.
Sie holte eine Goldmünze aus dem Gewand, lächelte und steckte sie wieder zurück.
“Danke Luci”, flüsterte sie.

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Seufzend betrachtete sie die kleinen Wellen im Kanal in Sturmwind und konnte sich ein „Verdammter Mist noch eins“ nicht verkneifen. Sie wusste, dass die Festländer in mancher Hinsicht wirklich einen Stock im Hintern hatten, aber das sie auch noch dumm und stur sind war ihr nicht so bewusst gewesen. Zumindest zeigten diese zwei Mädels ihr wirklich, dass ihr Vorhaben ein Kraftakt werden sollte. Kein Bettler in ganz Boralus würde über ein Goldstück diskutieren, zumindest nicht wenn sie die Empfänger dieses Goldstückes sein würden. Das konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen und noch dazu, dass man dafür bezahlt wird das man sich heulen lies. Zwei Fliegen mit einer Klappe eben.

Ihr Blick glitt herüber zu den anderen 7 Stücken Kuchen, welche sie eigentlich für die Leute der Bleibe gekauft hatte, wenn sie denn mal dort jemanden sehen würde. Bob hätte sich sicherlich darüber gefreut, dass wusste sie. Selten ein Mann der zwar auf der Straße wohnte, aber noch Ehrgefühl hatte. So hatte sie ihn kennengelernt. Bis heute sinnte sie darüber nach, warum gerade er sterben musste, wenn es doch Andere gab die den Tod so viel mehr verdient hatten.
Sie wollte mit den zwei jungen Frauen reden, wollte von Reia und Rubi wissen was in der Bleibe vor sich ging. Warum sie sich dort nicht mehr hin trauten um zu überleben, denn der Winter wurde immer kälter, die Tage länger dunkel und die Leute trauten sich bei diesem Wetter weniger auf die Straßen sondern verbrachten ihre Zeit lieber drinnen im Warmen. Wie wollten sie überleben? Wie sich das bisschen Essen und Geld verdienen, wenn sie nicht einmal in der Lage waren ihr selbst zu sagen was los ist?

Ja, sicherlich hätte sie den Vorschlag annehmen können, sich in Lumpen kleiden um selbst zu sehen was dort los war. Doch wer ist so dumm und geht in unbekannte Gefilde wenn ein paar Worte zweier Mädchen sie schon in Kenntnis setzen könnten? Erst recht nicht wenn sie schwanger war und beim besten willen sicherlich nicht das Risiko eingehen wollte das Kind zu verlieren.

Seit nun drei Tagen hatte sie symbolisch den Schlüssel zur Bleibe erhalten und sie wusste sie kann dort nur etwas ausrichten wenn die Einwohner mit ihr sprachen und ihr mitteilten was sie sich wünschten oder brauchten. Nur wie…wenn doch keiner reden wollte? Zumindest hatte sie nicht das Gold auf gut Glück einfach wahrlos alles zu kaufen was ihr in den Kopf kam.

Ihren Zopf lösend begann sie sich durch ihr kastanienbraunes Haar zu streifen und dabei nur „Was mach ich nur“ zu sprechen.

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Pünktlich zu Beginn des Winterhauchfestes kann man Nesrin bereits am Morgen Richtung Bleibe spazieren gehen sehen. An ihren Armen hängen, unschwer zu erkennen, einige gefüllte Leinenbeutel ehe sie in das Gebäude, welches durch Bob wieder ein Zuhause der verschiedensten Obdachlosen geworden ist, hinein marschiert.

Zufrieden ging sie nach einigen Stunden wieder aus der Bleibe hinaus und betrachtete sich ihr Werk noch einmal genauer, bis sie tief einatmete und zufrieden nickte, in der Hoffnung, dass die Leute, welche hier im Winter ihre Zuflucht fanden denn auch zu schätzen wussten was man für sie tat oder zumindest versuchte etwas Gutes für sie zu tun.

Sofern man nun an der Bleibe vorbei geht, kann man an jedem Fenster ein Gesteck mit Tannengrün, in frisch geputzten Fenstern erkennen, welche mit kleinen gebastelten Sternen geschmückt sind. Ebenso kann man von außen erkennen, dass sich dicht an der Türe und unterhalb des angeschrägten Daches Girlanden aus Pappe hängen, die Aussehen wie hübsche, bunte Christbaumkugeln. Die junge Frau, welche diese anbrachte hatte wohl die Hoffnung, dass der Regen gnädig zu ihnen war und der Schutz dieser kleinen Nischen ausreichte, damit sie trocken blieben.

Sollten die hier hausenden Obdachlosen in das bekannte Gebäude eintreten können sie erkennen, dass die kleine Tanne, welche schon einen Tag zuvor in die Bleibe gestellt wurde, nun mit gebastelten Sternen, Schneeflocken, getrockneten Orangenscheiben und bemalten Tannenzapfen behangen wurde. Man hatte wohl einfach mal die Hoffnung, dass diese kleine Tanne mindestens ein oder zwei Tage überlebte bis jemand auf die Idee kam sie an den Nächstbesten zu verhökern.
Hier und da liegt eine Serviette im Raum herum, bespickt mit getrockneten, harten Orangenscheiben und Zimtstangen für den angenehmeren Duft, so hat Nesrin doch ebenso mal die Fenster etwas aufgemacht damit es nicht stank als sei in irgendeiner Ecke eine Ratte verreckt…oder gar schlimmeres.
In verschiedensten Ecken kann man gar kleine Figürchen erkennen die aus Holz geschnitzt wurden, so stehen zwei Sorten Helferlein, ein Altvater Winter, Metzen das Rentier, ein Griesgram und ebenso ein hübscher kleiner Schneemann im Aufenthaltsraum und in der Bleibe verteilt.

Auf mehreren kleinen Papptellern kann man wundervolle, duftende und sinnliche Kuchenstücke erkennen. Eine wilde Auswahl süßer Leckereien und wer nur einen Moment nachdachte könnte gar wissen, dass ein Abend zuvor noch das Café Laterna Magica offen hatte. Scheint man hier wohl mit den Damen eben jenes gesprochen zu haben, die mit Freuden nun die herzlichen Winterhauchelfen spielen durften.

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Man kann Nesrin am früheren Morgen des 24. Tages des Monats vor der Kathedrale sehen wie sie dabei ist eine Girlande aufzuhängen, bei welcher man aus der Ferne bereits erkennen kann, dass es kleine gebastelte Tannenbäume sind die dort drangehangen wurden. Sollte man jedoch weiter herangehen kann man deutlich erkennen, dass die gebastelten Tannen mit Wäscheklammern befestigt wurden und zum Aufklappen sind. Man kann deutlich erkennen das lediglich der erste und letzte Baum fest an der Girlande befestigt sind. Auf dem ersten Winterhauchbaum kann man „Spendengirlande der Bleibe“ und auf der letzten „Wundervolles Winterhauchfest“ lesen. Wenn man die kleinen Bäumchen nun öffnet kann man folgende Dinge lesen:

  • Kartoffel
  • Seife
  • Nudeln
  • Putzsachen
  • Erste-Hilfe-Kasten
  • Decken
  • Holz
  • Frisches Wasser
  • Teller
  • Schüsseln
  • Kleidung
  • Kissen
  • Lebensmittel

Ebenso kann man erkennen, dass diese Dinge gern bei Nesrin Thompson und Vinzent Hackney abgegeben werden dürfen.

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