Hier mal ein Thema was mir persönlich schon länger auffällt und ein wenig wehtut. Manche werden es sicherlich nicht verstehen, oder es seltsam finden, aber mir ist es eine Herzensache.
Wie der Titel schon sagt, geht es darum, dass der Charakter in der sonst so wundervollen Welt nicht als das gewürdigt wird was er darstellt.
Speziell geht es um meinen Magier, und um die Situationen wenn ich mit hohen Tieren (Khadgar, Jaina und wie sie alle heissen), unterwegs bin.
In meiner Karriere als Magier habe ich schon so einiges an großen Heldentaten vollbracht: Mehrmals Azeroth, Argus und ich was vor der Vernichtung bewahrt, eine Milliarde Dämonen getötet, von der Horde ganz zu schweigen.
So mächtig ich auch bin, genau so oft stelle ich fest dass mir in Zwischensequenzen oder Hauptstory-Quests, meine Fähigkeiten total aberkannt werden, und ich zusehen darf wie Jaina MIR (DEM ERZMAGIER SCHLECHTHIN!), Brücken übers Wasser zaubert, Portale beschwört durch die ich gehen darf, oder einen Wasserelementar bereitstellt, auf dem ich zu reiten habe… immer mit dem Unterton: Ich war so nett euch was zu beschwören, nutzt es bitte!
Ich stehe dann in der Regel treudoof wie ein kleiner Dackel daneben, und führe brav irgendwelche Befehle aus, die sehr wenig mit Magie zu tun haben, wie irgendwelche Maschinen bedienen oder Kanonen abfeuern, nur damit Jaina ihre Zauber wirken darf.
Da frage ich mich warum ich nach all den Myriaden Heldentaten die ich begangen habe, nicht auch mal ein klein wenig als Magier gewürdigt werde, und vielleicht mal meine EIGENE BRÜCKE übers Wasser zaubern darf, oder auf meinem eigenen Wasserelementar reiten darf?
Schön wäre es auch wenn ich mal gefragt würde: Erzmagier, wirkt euren Zauber! Erzmagier beschwört ein Portal dort und dort hin! Erzmagier, wir müssen unsere magische Macht zusammenführen um das Siegel zu durchbrechen!
NICHTS DERGLEICHEN!
“Betätigt den Zünder wenn ihr soweit seid, damit ICH MEINEN Zauber wirken kann!”
Sowas höre ich mir den ganzen Tag an…
Natürlich ist es schwer das entsprechend darzustellen. Mir ist bewusst dass dafür sämtliche Quests und Zwischensequenzen individuell an alle Klassen angepasst werden müssen. Aber schade und ein wenig frustrierend finde ich es dennoch… da ich mich mit meinem Magier zu 100% identifiziere, in großen Schlachten jedoch nicht viel mehr darstelle als einen unfähigen Handlanger, der sich nichtmal ein eigenes Portal zaubern kann. Habe fast vergessen warum ich zwanzig Jahre an der Magierakademie war.
Dass mich die Versorgungsuschi der 7. Legion mal mit “Seid gegrüßt Erzmagier!” begrüßt hat, war das höchste der Gefühle bisher.
Stehe ich allein da mit dieser Ansicht? Finde das schon recht wichtig im Hinblick auf Rollenspiel und Authenzität…