[Blutelfen RP-PvP] Haus Mondschwert

Bei dem Gedanken fiel Nerian wieder ein das die „Anwärter“ der Sonnenklinge zukünftig neu behandelt wurden.
Als thalassische Garde, würden sie die Rekrutierung neugestalten.
Neue Mitglieder hatten ab dem Zeitpunkt ihrer Aufnahme genau 2 Monate Zeit um 4 ihnen auferlegte Prüfungen zu absolvieren und sich das Recht zu verdienen als Rekruten in der Sonnenklinge sich ihre Sporen zu verdienen.

Die Prüfung der Kraft
Unter der Leitung von Lord Merostarian Falkensang

Die Prüfung des Geschicks
Unter der Leitung von Fürstin Irya Mondschwert

Die Prüfung des Verstandes
Unter der Leitung von Erzmagier Satheadis Morgenschreiter

Die Prüfung der Loyalität
Unter der Leitung von Hauptmann Vescara Kilngentanz

Bestanden die Anwärter die Prüfung, rückten sie als vollwertige Mitglieder der Sonnenklinge in den Rang Rekruten in welchem sie die Möglichkeit hatten in die anderen Ränge aufzusteigen als Teil der Elite des Sonnenzornturms.

Scheiterten sie an den Prüfungen und bestanden diese nicht innerhalb der Zeit, würden sie ihre einzige Chance vertan und würden niemals mehr die Chance erhalten sich der Sonnenklinge anzuschließen.

Wann genau Lord Falkensang mit den beiden neuen, Rhyen Dämmersonne und Veluria Sonnentanz anfangen würde, war nicht bekannt, lediglich das den beiden bis zum Ende des ersten Monats im neuen Jahr noch Zeit blieb.

Das Schreiben seiner Tochter das Nerian noch geistesabwesend in der Hand hielt legte er beiseite und warf einen Blick über seinen Schreibtisch zu einem weiteren noch verschlossenen Brief.
Er war nicht an ihn, sondern Irya adressiert.
Trotzdem nahm Nerian den Brief, griff nach seinem Weinglas und setzte es an die Lippen.
Er trank einen Schluck und zog dabei den Brief aus dem Umschlag.
Das Pergament darin sah aus als sei es vor einer Weile aufgeweicht worden. Es stank muffig und als Nerian sich das Schriftbild genauer ansah, stellte er auch fest das dieses Schreiben ebenso von Tarria war. Seine Tochter schien in letzter Zeit sehr aktiv gewesen zu sein.
Er las sich den Inhalt durch, nahm noch einen Schluck Wein und hätte ihn als er weiterlas fast über seinen Schreibtisch gespuckt…


Verehrte Mutter,

Wie es dein Wunsch war habe ich mit meiner Einheit mich aufgemacht den Stützpunkt unserer erklärten Feinde auszuspähen. Ich weis das Vater dagegen ist und auch Satheadis sich gegen eine aktive Aktion ausspricht, doch noch immer warten viele von uns auf den Befehlt unsere Rache über die Mörder eines unserer Familienmitglieder herabregnen zu lassen.
Auf der beigefügten Karte habe ich die Bewegungen dieser niederen Kreaturen festgehalten.

http://www.directupload.net/file/d/4944/l9p6vrqp_jpg.htm


Wir werden in wenigen Tagen zurückkehren nach Quel’thalas und hoffen es ist dir möglich Vater von der Notwendigkeit eines Feldzugs gegen diese Barbaren zu überzeugen.
Ich freue mich auf unser baldiges Wiedersehen.

Gz.
Tarria


Nerian überflog den Inhalt noch einmal und schüttelt seufzend seinen Kopf.
Der Brief war schon etwas älter, also hatte Irya noch nicht erfahren war darin vor sich ging.
Der alte Magister zog die Karte aus dem Umschlag und entfaltete sie.
Detailgetreu waren darin sämtliche Jagdausflüge, Reisen und Beutezüge verzeichnet mit Angaben an welchen Stellen ein Hinterhalt die besten Aussichten auf Erfolg geben würde.
Vorsichtig faltete er das ganze zusammen und versuchte sich entspannt zurück in seinen Sessel zu lehnen. Ja…diese Angelegenheit musste auch noch geklärt werden bevor es vollends eskalierte.
Sein Volk war nicht dafür bekannt so schnell zu vergessen.
Dieses Schreiben lies Nerian ohne die Karte welche er einschob in Flammen aufgehen.
Er würde sich zu einem passenden Zeitpunkt persönlich darum kümmern.
Als der Lärm unten lauter wurde, stand er von seinem Arbeitsplatz auf und streckte seine müden alten Knochen durch.
Er rückte den Stuhl zurecht, machte mit einem Wink seiner Hand das Licht an der Decke des Arbeitszimmers aus und verließ den Raum.
Nerian schloss die Tür hinter sich und hatte nicht vor in den nächsten zwei Wochen dorthin zurück zu kehren.
Winterhauch stand vor der Tür und auch das Neue Jahr war bereits fast schon gekommen.
Zeit für die Familie, Freunde, jene wichtigen Menschen um ihn herum.
Doch bald schon würden sie wieder aktiv werden…
Neues Jahr…
Neue Abenteuer…



OOC:
Lieber Serververbund KdV&Co,

Das alte Jahr geht zu Ende, das neue steht vor der Tür und davor kommen die Weihnachtsfeiertage in welchen wir alle unsere Mühen haben werden unser Gewicht zu halten Familien sei Dank.
Ich möchte mich bei euch allen für das Tolle Jahr voller Rollenspiel bedanken.
Wie immer ist es ein auf und ab in diesem Aspekt des Spiels.
Alte Mitspieler gehen, neue kommen und nicht immer ist man sich grün miteinander aus unterschiedlichsten Gründen und jeder hat dazu seine ganz persönlichen Ansichten.
Dennoch sind wir eine Community und als solche haben wir immer wieder bewiesen das wir auch zusammen halten können.
Ich freue mich auf das neue Jahr, auf das spannende Rollenspiel, die Events und die alten sowie neuen Leute die man antrifft.
Auf neue Geschichten und Rollenspiel wo auch immer es uns alle hinführen wird.
Die bösen Sin’dorei aus Silbermond werden auch im neuen Jahr für allerhand Unfug sorgen und wir freuen uns darauf.
Weihnachtsferien werden wir bis 06.01.2018 machen wo unsere Zeit unseren Familien gehört.
Ich wünsche euch allen im Namen unserer Gilde schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2018.

Auf ein baldiges Wiedersehen
Die Gilde Belore Serrar

http://www.directupload.net/file/d/4945/4idylz9f_jpg.htm

Abtransport

Seit gefühlten Stunden rannte Nerian auf und ab. Er wollte die ganze Angelegenheit in die Prüfung für die Anwärter der Sonnenklinge einbauen, doch nun wurden Stimmen laut die für die sofortige Entsorgung des Gefangenen waren. Es war taktisch klüger das Thema schnell zu einem Abschluss zu bringen und zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Den Befehl hatte er bereits gegeben. Schon morgen würde die Sonnenklinge mit einer gerüsteten Einheit sich auf den Weg in den Silberwald machen. Das Ziel war den Gefangenen lebendig dort hin zu bringen. Keine Aufgabe die den Sin‘Dorei sehr zusagte. Für Veluria und Rhyen würde dieser „Ausflug“ als Teil ihrer Prüfung zählen um zu sehen wie sie sich im Einsatz schlugen. Da Satheadis offensichtlich noch nicht fertig mit seiner Rolle war und auch Lord Falkensang anderweitig eingesetzt wurde, würde man einfach improvisieren.
Sie hatten so oder so noch etwas zu klären...
Bericht an den Kommandanten der Sonnenklingen

Am 6. Tag des ersten Monats ereignete sich in den Pestländern eine Begegnung, die unsere Aufmerksamkeit auf einen Überfall am thalassischen Pass lenkte.
Ich traf an der Kreuzung auf Mailea Dämmerungskälte, welche in einem offensichtlich aufgebrachten Zustand von eben jenen Geschehnissen berichtete.

Bei unseren Nachforschungen in Herdweiler trafen wir erneut auf die Elfe in Begleitung eines Trolles. Nach einem persönlichen Gespräch mit Magister Blutsturm leitete diese uns weiter an Noriah Dämmerstern, welche von uns in der Taverne am Falkenplatz angetroffen wurde. Aufgrund der Komplikationen in Herdweiler wurden unsere Nachforschungen unnötig erschwert.

Kommentar: Ich kritisiere erneut die Führungsentscheidungen die zu diesem Ergebnis geführt haben.

Nach längerer Zeit der Ruhe waren wir in der Lage ausreichend mit beiden zu sprechen und etwaige Informationen zu erhalten.
Laut Aussagen unserer beiden Zeugen handelte es sich bei dem Scharmützel um einen Überfall auf eine Blutritterin im Ruhestand, welche sich auf einem Umzug befand. Die ermordeten Sin'dorei waren demnach angeheuerter Begleitschutz. Unter ihren Besitztümern befanden sich keine auffälligen Gegenstände, daher kamen wir zu dem Schluss dass es sich lediglich um eine Nichtigkeit handelt.

Auf dem Falkenplatz wurde ich von einer Dienerin eines gewissen Lord Emberwisp angesprochen, welcher wohl Interesse an den Umständen hat. Wir werden dieser Spur nachgehen.

Gezeichnet, Satheadis Morgenschreiter
Erzmagier der Sonnenklingen


Nachdem die Tinte getrocknet war griff sich der Magister das nächste Pergament. Es gab einige Dinge zu berichten.
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Das Ende ist nah 1/...

''... komm allein,'' las Dante das Ende der Nachricht noch einmal. Es war die dritte innerhalb der letzten zwei Wochen. Und den zwei davor schenkte er keine Beachtung, warf sie lächelnd weg. Aber jetzt hatte er nicht mal einen Hauch eines Lächelns auf seinen Lippen - diese dritte Botschaft hatte es in sich.

Dante schloss seine zitternde Finger um den abgeschittenen, aber mit Sorgfalt geflochtenen Zopf goldenes Haares, der wie eine tote Schlange in seiner Handfläche lag und... zusammen mit der Nachricht in einem Bündel gekommen war. Dieses Haar, sein Duft des Frühlings im Immersangwald, der davon immer ausging, würde er aus einer Million.... nein, aus einer Milliarde erkennen - das Haar seiner Zwillingsschwester.

Noch vor kurzem, nachdem er diese ''Post'' erhalten hatte, war er für einen kurzen Augenblick zwischen zwei Möglichkeiten hin und hergerissen: die anderen zur Unterstützung zu holen oder allein diesen Ritt antreten. Dante, der sein Stolz wie einen unsichtbaren Umhang sein Leben lang mit sich trug, entschied sich für das zweite. Nicht mal Shandria durfte er nach seiner Rückkehr in die Arme schließen...

Dante knüllte das Papier in seiner Hand, hielt kurz inne und... stopfte es doch unter den Gürtel. Den Zopf legte er auf den Hals seines Reittiers. Der Krieger hob seinen Haupt, sah mit verengten Augen in die Ferne, wo die laublosen, grauen Bäume die Grenze zu den Geisterlanden wie eine Mauer abzeichneten und... gab Rascher die Sporen.

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OOC: für die Schreib / Grammatikfehler entschuldige ich mich. Erstens: ''Aus... einem anderen Land *lacht*, zweitens: hab's per Handy gemacht.

Und der Rest kommt bald... sobald ich dazukomme.
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Eigentlich klang es ganz einfach.

Zunächst.

Doch natürlich würde es nicht so einfach werden, wie es sich zuerst anhörte.
Eine simple Reise in die sogenannte Haupt“stadt“ der Orcs war an sich schon ein Ärgernis, aber keine sonderliche Herausforderung.
Allerdings ohne Reittiere, Bewaffnung oder jegliche andere Hilfsmittel
- von der Fähre von Beutebucht nach Ratchet abgesehen –
sollte es doch spannend werden.
Zusätzlich sollten die beiden Anwärter natürlich nicht zu viel Zeit haben.
Sie wurden von der Führungsriege der Sonnenklinge beim Kriegsrat der Horde erwartet, der in 5 Tagen stattfand.
Das Fürsten Paar und Lady Klingentanz hatten zusätzlich klar gemacht, dass es damit nicht getan war.
Rhyen und Veluria sollten es vermeiden auf den üblichen Pfaden zu reisen.
Dort würden noch andere „Überraschungen“ warten.

Veluria seufzte tief und fragte sich erneut, warum sie sich diese Schikanen in ihrem Alter noch an tat. Gleichzeitig war ein Feuer in ihr entfacht, dass sie seit langer, langer Zeit nicht mehr gefühlt hatte.

Nach kurzer, knapper Verabschiedung machten sich die beiden Sin'dorei also auf den langen Weg.
Der Aufbruch aus Silbermond war ereignislos, beinahe langweilig.
Interessant wurde es dann schon im Immersangwald.
Beide Elfen kannten den Wald In- und Auswendig. Aber wie es sich für einen Sin'dorei gehörte, nutzte man üblicherweise die angelegten Wege und streifte nicht wie ein gewöhnlicher Strolch durch das Unterholz. Nicht so heute.
Veluria folgte dem Waldläufer, der in solchen Angelegenheiten deutlich mehr Erfahrung hatte.

In einem ruhigen Moment, öffnete sie ein kleines Buch, in dem in verschnörkelter, feinster Schrift deutlich zu lesen war:

Erster Eintrag in das Reisetagebuch
- Holz in Immersang gesammelt
- Ganz ohne Waffen umher zu reisen, scheint keine gute Idee
- Nicht perfekt, aber für einen einfachen Bogen sollte es ausreichen


Nachdem sie den morastigen Rand von diversen kleinen und größeren Seen hinter sich gelassen hatten, waren sie auch schon in den Geisterlanden angekommen.
Einige Zeit verging und gerade als die beiden ihre Aufmerksamkeit beinahe hatten gehen lassen, sprang sie aus dem Hinterhalt eine... Kiste an.
Dies musste eine der „Überraschungen“ sein, von denen bei der Instruktion vorher gesprochen wurde.
Rhyen und Veluria sahen sich kurz ratlos an, bis beide entschieden der Kiste einfach auszuweichen und einen möglichst großen Bogen um sie zu machen.
Zu beider Erstaunen gelang dies problemlos.
Doch das tatsächliche Nadelöhr lag erst noch vor ihnen. Der Thalassiche Pass war ein Paradebeispiel für einen möglichst guten Hinterhalt.
Die beiden berieten sich kurz und beschlossen sich ein wenig auf das kommende vorzubereiten.
Auf einer Anhöhe errichten sie ein spartanisches Lager.
Während Rhyen der Waldläufer sich ein Bild von der Situation am Pass machte und die Gegend ausspähte, hatte Veluria Zeit sich dem provisorischen Bogen zu widmen.
Ein zuvor eingesammelter, spitzer Stein sollte ihr als einziges Werkzeug dienen und so wurde der Bogen zwar nicht zur Schönheit, aber zweckmäßig einsetzbar war er zumindest.

Zweiter Eintrag in das Reisetagebuch
- Hatten Glück
- Zufällig vorbeikommende Waldläuferin hat in unmittelbarer Nähe eine Geisterpfote erlegt
- Sammelten Fleisch und Rippen
- Rippen werden zu „Dolchen“ umgearbeitet
- Wir erlegen eine Spinne, entfernen Giftbeutel, Seide dient vorerst als Sehne für den Bogen
- Rhyen hat Zweige gesammelt, fertige Pfeile und versehe sie mit dem lähmenden Gift


Die Zeit war gut genutzt, denn während die Beiden Vorbereitungen trafen, entfernten sich zwei Wächter vom Pass. Etwas Glück schien den beiden gegönnt zu sein.

Also machten sie sich auf zum Pass, der offensichtlich eine Falle bereit halten musste.
Sie kamen näher.
Und näher.
Die lächerlichen Waffen im Anschlag für das was da kommen möge.
Rhyen spähte voran und so schlichen sie von Deckung zu Deckung, bis sie das Tor endlich erreicht hatten.
Nichts war zu sehen, nichts zu hören. Eigentlich sollte das die Sin'dorei beruhigen, doch genau das Gegenteil war der Fall.
In einem Rekordverdächtigen Sprint liefen sie aus dem Tor hervor, und sprangen hinter die nächstgelegene Deckung.
Immer noch war keine Bewegung zu erkennen.
Nichts.
„Das...“ meine Rhyen mit einem Grinsen „ist beinahe enttäuschend. Wie auch immer, sehen wir zu, dass wir so schnell wie möglich von hier weg kommen.“

Dritter Eintrag in das Reisetagebuch
- Pass war Finte, wurden mit Sicherheit beobachtet
- Als nächstes: Pestgebiet
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Die Reise durch das Pestland stellte sich als ungemütlich, stinkend, dreckig und ekelhaft, aber unspektakulär dar. Sie mussten vereinzelten Untoten ausweichen, achteten darauf den riesigen Fledermäusen aus dem Weg zu gehen und den fetten Maden nicht zu Nahe zu kommen.
Rhyen konnte glänzen und zeigte sein Können als fähiger Waldläufer, denn kein Gegner konnte sie wahrnehmen.
Bis sie auf ein Lager der Argentumdämmerung trafen.
Was für ein ungewöhnlicher Anblick.
An der großen Feuerstelle standen eine Orcin und eine Menschen Frau nebeneinander. Friedlich unter einem Banner vereint.
Die Feuerstelle hatte es den beiden Elfen angetan, würde sie doch eine lange Zeit über die einzige, unauffällige Möglichkeit sein, das zuvor gesammelte Fleisch zu verarbeiten.
Also einigten sie sich darauf ihr Glück zu versuchen und näherten sich der Argentum-Stellung.
Veluria trat kühn voran, hatte das Ganze aber nicht vollständig durchdacht.
Natürlich fragten die Anwesenden wer die Elfen seien und vor allem was sie wollten.
Bevor die Elfe etwas erwidern konnte, antwortete Rhyen in klangvoller Gemeinsprache, dass sie beide Händler auf Durchreise wären.
So waren Elarion und Shanariel die Händler geboren. Eine gute Tarnung für die lange Reise, das sollte Ärger ersparen.
Gerade als das Fleisch fertig gebraten war, näherte sich von hinten eine Führungskraft der Argentumdämmerung, die sich – wie ihr Gesichtsausdruck bereits von weitem verriet – nicht so einfach zufrieden stellen lassen würde, wie die offensichtlich angetrunkenen Soldaten vorher am Feuer.

Vierter Eintrag in das Reisetagebuch
- Konnten gerade noch rechtzeitig aus dem Lager aufbrechen ohne Aufmerksamkeit zu erregen
- Vorräte sollten eine Weile ausreichen
- Shanariel, gefällt mir


Mit beinahe guter Laune traten sie die weitere Reise an.
Ein beinahe ruhiger Teich lag vor den Reisenden „Händlern“.
Als sie sich näherten war es schnell vorbei mit der Ruhe. In den Tiefen des Gewässers regte sich etwas. Zunächst sehr langsam und ruhig, dann immer schneller, bis das Wasser scheinbar zum kochen anfing.
Sie hatten sich dem Weg zu sehr genähert und hatten eine der vorbereiteten Fallen ausgelöst.
Aus dem trüben Tümpel stürmten unzählige Murlocs laut kreischend und gurgelnd auf sie zu.
Verdutzt betrachteten sie das Schauspiel, bevor sie die Beine in die Hand nahmen und sich so schnell es ging von den Fischmenschen entfernen.
Nachdem keine Spur mehr von den niederen Kreaturen hinter ihnen wahr zu nehmen war, liesen sie sich erschöpft nieder und fingen beide Zeitgleich an lauthals los zu lachen.
Die Reise würde mit Sicherheit all ihre Kraft kosten, dafür hatten die Leiter der Belore Serrar gesorgt.

Fünfter Eintrag in das Reisetagebuch
- Entschieden nicht in den Westen, sondern Richtung Hinterlande aufzubrechen
- Übergang gestaltete sich Schwierig
- Einzige Brücke war natürlich besetzt
- Versuchen anderen Weg zu finden
- Einzige Möglichkeit war ein langer Tauchgang unter besagter Brücke

Nachdem beide Blutelfen japsend um Luft ringend wieder auftauchten suchten sie so schnell wie Möglich eine sichere Stelle am Ufer.
Gerade als sie wieder etwas zu Atem gekommen waren und eigentlich dachten, dass sie vorerst ihre Ruhe hatten, regte sich in einige Entfernung wieder etwas im Flußwasser.
Keiner der beiden hatte recht Lust heraus zu finden um was es sich diesmal handelte, also entschieden sie sich gleich weiter zu reisen.

Sechster Eintrag in das Reisetagebuch
- Schnelle Abreise war gute Idee
- Hinter uns waren seltsame Gestalten in der Nacht zu erkennen


Wie aus einem Mund meinten beide Elfen erschöpft „Ich will es nicht wissen“ und so setzten sie die Reise zum Hinterland fort. Diesmal schienen sie ihre „Herausforderer“ tatsächlich abgehängt zu haben.

Vorerst.

Nach dem besteigen des kleinen, versteckten Passes der ins Hinterland führte, errichteten sie ein mickriges Lager, dass für die kurze, restliche Nacht halten müsse.

Veluria holte erneut ihr kleines Büchlein hervor. Sie hatte die erste Wache übernommen.
In der Ferne hörte man das Gekreische von nistenden Greifen.

Siebter Eintrag in das Reisetagebuch
- Haben erste Etappe geschafft
- Kleines Lager errichtet
- Eine seltsame Gestalt hat unser Lager gefunden, wollte mit Rhyen sprechen
- Soll nicht mein Problem sein
- Hoffentlich ist meine Schicht bald vorbei, will mich ausruhen


Sie klappte das Buch zu, zog ihre Beine an und starrte in die Dunkelheit vor sich.
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Das Ende ist nah 2/...

Es war sein letzter Tag und das konnte er spüren...

Die Vorahnung in Dante war stark, sorgte für ein vorübergehendes Schwindelgefühl, das immer wieder aufkam, aber dann noch stärker wurde und ihn innerlich verzehrte. Zuerst kämpfte er gegen die Versuchung an... doch umzukehren, um Shandria wenigstens noch einmal zu sehen; Ihr sagen, dass seine Schwester ihn braucht und mit ihm alles in Ordnung ist. Aber... wie lange noch? Bei diesem Gedanken lächelte Dante bitter und hasste die Erkenntnis, dass er sie wahrscheinlich nie wieder sehen wird. Dennoch ließ er sein Ross nicht wenden, sondern trieb Rascher in Mordstempo weiter vorwärts.

Als er die Grenze zu Geisterlanden überquert hatte, nahm der Himmel die Farbe alten Schimmels an und der Geruch, der vom feuchten Boden aufging, unterstützte diesen Eindruck noch mehr. Sogar die weißen, lockeren Wolken über den Immersangwald, veränderten sich; wurden zu nichts weiter als zu dunklen, verstreuten Flecken am Himmel, die nun scheinbar in größter Eile über dieses Land hinweg zogen, als hätten sie etwas Grausames unter sich entdeckt. Dieses Land hatte Tod gesehen. Dieses Land war leer geworden.

Dante erreichte Tristessa noch am frühen Abend. So schien es, so war seine Schätzung. Doch wie früh es wirklich war, konnte man am Stand der Sonne unmöglich feststellen. Die Sonne war irgendwo, aber nicht hier. Er ließ Rascher durch die Straßen galoppieren, bemerkte keinen und achtete auf Niemanden. Mehrere Dutzend Augenpaare beobachten den Elf neugierig durch die Löcher und Risse der vernagelten Fenstern. Die vereinzelten Wachen warfen ihm argwöhnische Blicke hinterher. Und all diese Blicke spürte Dante schwer auf sich lasten.

Er ließ die Stadt und das Elend darin an sich vorbei laufen, um sie schließlich so schnell wie möglich endgültig hinter sich zu lassen. Er ritt den letzten Auslauf des Gebirges herunter und steuerte sein Ross auf die Todesschneise zu. Dante war sie inzwischen genauso gleichgültig, wie die Kreaturen, die diese bewohnten. Rascher zeigte weder Angst noch Panik. Vielleicht leichte Anspannung oder Nervosität... aber nichts weiter. Er trug Dante über den trockenen, mit alten Knochen übersäten Boden der Todesschneise unablässig weiter. Seine Hufschläge ließen den weißen Staub dieser Knochen in krummen Wolken aufwirbeln, die seine eigenen Beine und die Stiefeln seines Reiters wie mit Mehl puderten. Und Dante drückte seine Fersen noch fester gegen Raschers Seiten, schlug heftig mit den Zügeln um seinen Hals und das Ross legte noch mal an Geschwindigkeit zu. Diese hielt an, bis er die Umrisse der Todesfestung weit vor sich erblickte. Und als die Konturen deren Mauer immer deutlicher wurden und die ''Bewohner'' der Todesschneise sich verdoppelt, verdreifacht, vervierfacht hatten, lenkte der Krieger sein Reittier nach Westen und nahm den verwitterten Pfad jener Straße, über die noch vor einigen Jahren die Kutschen in Richtung Tristessa fuhren. Dann verschwand Dante zwischen den Bäumen als wäre er nie hier gewesen.

Damals... stand in der zweiten Nachricht ausführlich beschrieben, wo Dante zu erscheinen war. Damals... überflog er diese Mitteilung, warf sie weg und obwohl er sich nicht mehr an die Wegbeschreibung erinnern konnte, wusste er ganz genau, wo sein Ziel lag. Während seines Rittes - ohne anzuhalten, ohne dafür zu rasten - ging Dante in sich und... ''fühlte'' die Gegenwart seiner Schwester. Sie war schwer verletzt, schwach, aber... am leben. Er war fast da. Bei ihr.

Dante ließ nun Rascher langsam auf der verfallenen Straße vorankommen, bis auf der linken Seite, in der Ferne und zwischen den Bäumen das Licht der Flamme eines Lagerfeuers aufblitzte. Er zog die Zügel leicht an, führte das Ross in Schrittgeschwindigkeit in immer dichter werdenden Wald hinein und auf Lichtung zu, die zwischen der Wand der Baumstämme und der Felsformation lag. Es war eine große, ebene, mit grauen Grass überwucherte Fläche unter dem freien Himmel der Geisterlanden. Und es waren drei, die sich dort aufhielten.

Zuerst sah er Atalanta, die auf dem Boden lag und sich anstrengte, ihr Oberkörper mit Armen zu stützen und die Haltung jener dabei annahm, die wegzukriechen versucht, es aber nie im Leben schaffen wird. Sie grub immer wieder ihre Finger ins Grass, schwankte, streckte dann ihre Arme, um aufrecht zu bleiben und Gleichgewicht zu halten. Ihre linke Gesichtshälfte war stark angeschwollen, das Auge - fast nur ein Schlitz, aus dem in kleinen Perlen Blut langsam tropfte. Bei diesem Anblick verkrampfte sich Dante's Herz, die Zähne begannen vor Wut leise zu klappern, aber er rührte sich nicht vom Fleck. Noch nicht. Orcs...

Der erste, der seine besten Jahre scheinbar hinter sich hatte, bescheiden gekleidet und nichts weiter als ein Kurzschwert mit sich trug, kauerte neben Atalanta, stützte seine Ellenbogen auf die Knie und ließ die Hände herunterbaumeln. Er sprach leise zu der Elfe und ließ ab und zu eine Lachsalve seinen Worten folgen. Atalanta achtete nicht auf ihn, sowie Dante. Dante's Blick fesselte der zweite Orc, der ein Stück weiter von den beiden entfernt auf einem Fels saß und über das Feuer hinaus in die Dunkelheit des Waldes hineinsah. Der Orc war groß, breit, Berge von Muskeln ''klebten'' an seinem Körper, ernstes Gesicht, ausdrucksvoller und nachdenklicher Blick. Auf seinen Knien lag ein langes Schwert, über dessen Klinge er mit trägen Bewegungen kleinen Schleifstein gleiten ließ. Neben ihm und an den selben Fels gelehnt ruhte eine riesige, schwere... Axt. Der breite Zweitschneider ähnelte den Flügeln eines Schmetterlings, dessen Flügelschlag einfach tödlich war.

Aber mit dieser Axt wirst du nicht kämpfen wollen, dachte Dante bei sich. Du denkst, du wärst zu langsam damit. ''Richtig gedacht,'' flüsterte Dante vor sich hin und lächelte sardonisch. ''Nicht schlecht... nein, gar nicht mal so schlecht, du Zwei-Meter-Krokodil mit dem Lächeln einer Göttin.'' Dante's Lippen öffneten sich und verwandelten sich in ein breites Grinsen, das schon die Wangen schmerzte. Aber der Elf saß immer noch im Sattel, im Schutz der Bäume und der Dunkelheit. Sein Grinsen verschwand, Gesicht wirkte nun höchsternst und er ließ seinen Blick noch mal über die Ebene vor ihm langsam gleiten. Dante prägte sich jede Vertiefung in Erde, jede Wölbung im Grass, jeden Stein und Stock, der darauf lag... einfach alles, was den Verlauf und Ausgang eines Kampfes beeinflussen könnte. Dann stieg er ab.

Rascher stand wie angefroren, wie ein Geist da, der kein einziges Laut von sich gab. Aber sein Blick war wie eines Hundes. Dante band ihn nicht an, streifte mit Fingern über die Mähne des Rosses, drückte seine Stirn gegen seinen Hals und flüsterte: ''mach's gut, mein alter Freund. Du wirst wahrscheinlich ohne mich zurückkehren müssen.'' Direkt sprach er es nicht aus, aber dennoch tiefste Dankbarkeit war in Dante's Worten unüberhörbar und... das war er auch. In diesem Augenblick wurde Rascher unruhig, als würde er protestieren, aber sein Reiter beachtete ihn nicht mehr.

Dante nahm den geflochtenen Zopf seiner Schwester, wandte sich von Rascher ab und betrat die Lichtung...
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Es war ein merkwürdiges Gefühl als Malan'dur auf den Grabstein blickte der seinen eigenen Namen trug: "Hier ruht Malan'dur Sonnenwut: Geliebter Gefährte, treuer Waffenbruder und ewiger Freund."

Genau konnte er es nicht beschreiben was ihn in diesem Moment ergriff, es war ungewohnt. Er war es gewöhnt von Wut und Hass durchzogen zu werden, mittlerweile war er es gewöhnt permanent das Bedürfnis zu haben selbst seinen engsten Freunden das Herz aus der Brust zu reißen. Aber das das hier war anders,er wusste nicht ob er je schonmal so etwas gefühlt hat oder waren es überhaupt Gefühle? Sagten doch immer alle Todesritter hätten keine..er wusste es nicht. Aber es war als würde sein so schon kaltes Herz in tausend kleine Eissplitter zerplatzen.


Immer hatte er Angst vor dem Tod gehabt, immer fürchtete er sich vor dem Leben danach. Die unendliche Dunkelheit oder doch ein Reich irgendwo im Himmel oder würde er im Körper einer Bachtatze durch die Wälder streifen? Er wusste es nicht und er wollte es auch nicht herausfinden, zu groß war die Furcht vor dem was danach kommt.
Doch nun nachdem er den Tod besiegt hatte...er wusste nicht ob es das Richtige war. Malan'dur war nicht mehr der Selbe wie früher, zu oft hatte er es in den letzten Wochen gehört wie sehr er sich verändert hat und das er früher viel angenehmer war. Natürlich war er sich darüber bewusst das er nichtmehr der verwirrte naive Zauberbrecher war sondern eine Tötungsmaschine.
Er wollte auch nicht von den anderen akzeptiert werden, die Angst und der Hass dem man ihm entgegen warf er nährte ihn, er bestärkte ihn in seinem Handeln.

Nur manchmal an Tagen wie diesen, da zerrten die abwertenden Blicke und die Stille wenn er in einen Raum trat an ihm. Sie ließen ihn an seiner Selbst zweifeln, wenn selbst deine eigenen Freunde dich verachten was hast du dann noch auf dieser Welt? Diejenigen die du schützen wolltest für die du auch nach deinem Tod da sein wolltest behandeln dich nun nur noch wie der Eisblock der du eben bist.

"Töten.." hallte es durch seinen Kopf, ja wofür brauchte er die Anerkennung der Anderen ? Leben nehmen das sollte seine Aufgabe sein und nicht seine Beliebtheit steigern! Die Gedanken in seinem Kopf überschlugen sich, hin und her gerissen von dem Gefühl des Hasses und der Trauer.


OOC:
Lang ist es her das ich mal wieder über Mali geschrieben habe und nun hatte mich die Muse mal wieder geküsst. Ich hoffe doch ich konnte so einmal einen Einblick in die wirre Gefühlswelt des Quotentoten liefern.

Blut und Morde!
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Veluria stolperte immer noch leicht angetrunken, aber bestens gelaunt in ihre Werkstatt am Rande Silbermonds.
Nachdem sie stapelweise Notizen auf Pergamentrollen in das offene Feuer ihrer Schmiede warf und etwas Platz freiräumte um sich nieder zu lassen, spielte ein erschöpftes Lächeln um ihre Lippen.

Während das Feuer munter prasselte, lies sie die letzte Zeit Revue passieren.
Es war wieder einmal ein langer, ereignisreicher Tag gewesen.
Der vierte und letzte Teil ihrer Aufnahmeprüfung bei den Sonnenklingen war vorbei. Zudem noch Erfolgreich. Sie war ein vollständiges Mitglied der Belore Serrar.
Was für eine verrückte, lange Reise es war alleine nur hier an zu kommen.


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Die erste Prüfung war bereits interessant gestaltet.
Fürstin Irya Mondschwert prüfte Rhyen und sie.
Sie hatte einen abgelegenen, ungestörten Platz mitten im nirgendwo vorbereitet und mit Hilfe verschiedener magischer Runen, völlig unterschiedliche Aufgaben gestellt.
So sollten ihr Umgang mit ungewohnten Situationen und ihr Geschick überprüft werden.
Es kam ihr vor, als wäre es eine unendlich lange Zeit her, der dennoch in einem Augenblick vorüber war.

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Die zweite Prüfung hatte sie in ihrem Tagebuch fest gehalten. Munter blätterte sie durch die Seiten und blieb an einem Eintrag hängen.

Achter Eintrag in das Reisetagebuch
- Natürlich Regen. Es war schließlich nicht ungemütlich genug
- Nacht war grauenhaft, Greife geben keine Ruhe

Bei der nachfolgenden Erinnerung, verfinsterte sich ihre Miene schlagartig.
Kurz bevor sie das Hinterland in seiner sumpfigen Morastheit verlassen konnten wurden „Elarion“ und „Shanariel“ von Waldtrollen überfallen. Ohne vernünftige Waffen stellten die beiden minderwertigen Kreaturen ein ausgewachsenes Problem dar. Mit einer ordentlichen Portion Glück und Verhandlungsgeschick war der einzige Verlust in dem Stolz & der Ehre der Sin'dorei und einem verlorenen Paar Schuhe zu verzeichnen.
Später, als die Prüfung vollendet war, sollten die Trolle diese Aktion jedoch noch bereuen.
Ihr lächeln kehrte wieder zurück, diesmal jedoch finster und blutrünstig.

Sie klappte das Tagebuch zusammen und legte es beiseite.
Trotz dieser Widrigkeiten hatten sie es geschafft. Sie waren - völlig verdreckt, übermüdet und erschöpft - aber pünktlich, wie befohlen beim Kriegsrat der Horde in Orgrimmar erschienen. Ohne Waffen, ohne Reittiere, ohne Hilfe.


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Die vierte Prüfung war auf ganz andere Art einzigartig.
Ungeduldig und voller Tatendrang wollten die beiden Anwärter die Prüfungen so schnell wie möglich erledigen und zogen die, eigentlich als letztes geplante, Prüfung vor.
Als militärische Elite-Einheit von Quel'thalas, müssen sich die Sonnenklingen natürlich auch im Kampf bewähren.
Um dies auf die Probe zu stellen, zog es die versammelte Garde über bereit gestellte Portale in die berüchtigte Arena der Gurubashi-Trolle im Schlingendorntal.
Dort mussten Rhyen und Veluria gegen das Fürstenpaar persönlich und deren Leibgarde im Duell antreten.
Natürlich verschonten die in der Überzahl anwesenden Sonnenklingen ihre Anwärter, die sich trotzdem zu ihrer Zufriedenheit verteidigt hatten.

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Der letzte, dritte Teil der Prüfung stellte eine ungeahnte Herausforderung dar.
Sie hatten ihren Mut, ihre Ausdauer, ihren Kampfgeist und ihre Geschicklichkeit erfolgreich auf die Probe gestellt, doch das sollte bei der letzten, größten Hürde keine Rolle spielen.
Es war eine Prüfung des Geistes.

Magister Morgenschreiter stellte ihnen ein Rätsel, bestehend aus verschiedenen Versen, deren Bedeutung sie erst nach Tagelanger Recherche, und nur mit Hilfe lösen konnten.

Ihr Blick flog ein letztes Mal über die zerknüllte, abgenutzte, beschmierte und stark mit Notizen versehene Pergamentrolle.

Losung aus Verstümmlung, Am Finger klein und niemals stumm, Betrüger winzig und bescheiden, Was mag den kleinen Teufel Zeigen?

Schein auf Wasser für die auf Reise, Steh ich stumm – alt und weise, So keine Fahrende auf mich schmettern, Vor Feuer bewahrt bei fallenden Blättern,

Der Primus, der geht stolz voran, Sein Bruder geht als nächster ran, Wobei er doch als Letzter steht, Im Wort dem er kommt, im Vers den er geht,
Der Zweite vom Zweiten als Zweiter geht, Vor ihm der Erste vom Vierten steht, Im Vorfeld des Vierten folgt stolz dem Befehl, Der Zweite vom Dritten, brüllt stolz aus der Kehl',

Im Not die Lösung trotz der Größe, Bewahr' ich Frauen vor der Blöße, Nur vom Magier besorgen, Löse ich die größten Sorgen,

Rund und still, so will ich werden, Von außen hart um nie zu sterben, Sperrst aber du in mir teuflische Kreaturen, Wird er dein Haus und Herd verfluchen,

In Arroganz und Wahn hinein, Stolperten die Sin'dorei, Der Lust des Einen zu verdienen, Artefakte aus den Tiefen.

Mit Grips und Weisheit sollt es gehen', nun diese Prüfung zu bestehen.


Sie schüttelte laut lachend mit dem Kopf, als das Pergament in Flammen aufging.
Dass man sie in ihrem Alter noch derart Überraschen konnte, war ihr nicht klar gewesen.
Doch dieses Meisterwerk des Magisters hatte sie und auch Rhyen an ihre Grenzen gebracht.

Bevor sie sich nun endgültig dem wohl verdientem Schlafgemach zuwandte, lies sie ihren Blick noch einmal durch ihre Werkstatt schweifen.
Vereinzelte, halbfertige Rüstungsteile; unscharfe und verbeulte Waffen, haufenweise Kristalle in allen Formen und Farben und Stapel über Stapel Pergamente überzogen jede freie Fläche in dem kleinen Raum.
Gerade als sie sich umdrehen wollte, fiel ihr Blick auf eine kleine, runde Brosche, die sie selbst vor nicht all zu langer Zeit gefertigt hatte. Auf ihr in strahlendem Gold und roter Umrandung prangte das Wappen der Belore Serrar.
Sanft lächelnd fuhr sie mit den Fingern über die leicht erhabenen Strukturen auf dem kühlen Gold.

Ich habe es geschafft.

Und bereits am ersten Abend als vollwertiges Mitglied wurde sie mit einer Aufgabe betraut, der sie sich nur zu gern widmen würde.
Nun... sobald sie kräftig ausgeschlafen und sich ausgeruht hatte, versteht sich.
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Am Folgetag nach der letzten Prüfung...

Wie so häufig ging Rhyen mit seinen Vater auf einen Spaziergang in den Immersang, vorbei an den Marktständen am Basar, durch das Tor über die kleine Brücke und dann, auf den Weg gen Osten, in Richtung der Azurblauen Küste...dort wo die Sonne aufgeht.

Natürlich hatte Rhyen sein Notizbuch dabei, wo alle Notizen über alle Prüfungen drinn standen.
Während die beiden durch den Immersang gingen fing Rhyen an über die Prüfung zu reden.

Alles begann mit der 1. Prüfung....den "Primus der stolz vorran geht"...

Am Anfang schien es ganz einfach, nur geschickt Bewegen, Prüfung bestehen und alles ist in Ordnung.
Es wäre auch tatsächlich so einfach gewesen, wenn da nicht das...Problem mit dem Eis und der Kälte wäre und das lag diesmal nicht an Morwana Mondschwert...

Veluria hatte diese Aufgabe relativ schnell bewältigt, doch mir machte die Kälte überraschend zu schaffen.
Wärmer wurde es während dieser Prüfung natürlich nicht und die Kälte war erbarmungslos...
Doch das genaue Studieren und das Nicht-Aufgeben sicherten am Ende den Erfolg- von diesem Teil der Prüfung.
Die anderen beiden Abschnitte meisterten wir jedoch ohne Verzögerungen und auf Anhieb.

Am Ende war die erste Prüfung bestanden.

Die 2. Prüfung ....."Sein Bruder geht als nächster ran"

Die Reise nach Süden gestaltete sich wie zu erwarten schwierig, Engpässe wie der Thalassische Pass...*macht eine gekonnte Pause, während sein Vater nur Seufzte*
Oder....andere...widrigkeiten erschwerten den Weg nach Süden erheblich.

Besonders hervorzuheben ist eine Situation in Elwynn, ich glaube Veluria hat mich vor den Tot bewahrt, es ging um einen Gegenstand und... plötzlich tauchte ein fremder Elf auf und wollte diesen Gegenstand haben, warum konnte er mir nicht sagen doch bedrohen konnte er mich dafür umso besser.
Ganz ohne Waffen spitzte sich die Situation natürlich zu, ich sah Veluria immerwieder vielsagend an, doch nur langsam und wohl innerlich schmunzelnd hat Veluria eingegriffen.

Der fremde Elf, welcher mich bedrohte war offensichtlich Blind oder konnte er schlecht sehen? Nunja Veluria stelle sich hinter Ihn...streckte sich und streckte Ihn mit Ihrer Axt nieder, er war Tod oder bewusstlos doch sollte das uns nicht weiter kümmern denn der Weg zur Flucht war frei und das nutzten wir natürlich.

Aber frag lieber nicht um welchen Gegenstand es ging, eine wirkliche Antwort würdest du eh nicht erhalten.... "Gut dann spar ich mir die Frage gleich" meinte sein Vater dann.

Weist du Rhyen, dazu fällt mir etwas aus diesem Rätsel ein..."In Arroganz und Wahn hinein, Stolperten die Sin'dorei, Der Lust des Einen zu verdienen, Artefakte aus den Tiefen.... wobei es am Ende Elwynn heißt, meinte sein Vater zu ihm."

Seufzent meinte Rhyen nur "Besser wir reden zuerst vonüber eine andere Prüfung.."

Weiter mit der 3....nein 4.! Prüfung...

Die Fürstin schien wenig begeistert zu sein von der Idee die 4. Prüfung vorzuziehen, doch waren Veluria und Ich uns sehr sicher das dies der einzige Weg sein würde das Rätsel in einer vorgegebenen Zeit zu lösen.
Und so fanden wir uns wenig Später in einer Arena wieder und mussten uns Fürst Mondschwer, Fürstin Mondschwert, Magister Morgenschreiter und Sahrlaen stellen.

Zuerst war uns nicht klar ob wir ernsthaft versuchen sollten die 4 zu Verletzen...ganz davon abgesehen ob uns das überhaupt gelingen würde.
Doch ziemlich schnell stellte sich heraus das erneut mehr hinter dem offensichtlichen steckte, es ging darum unsere Kampftechnik zu beweisen, auch wenn der Feind übermächtig scheint... Veluria und Ich führten nach etwas Zeit koordiniertere Angriffe aus und konnten so alle beteiligten Überzeugen.
Also war auch diese Prüfung bestanden und wir hatten nurnoch eine zu meistern.

Daraufhin sein Vater schmunzelnd "Mit Grips und Weisheit sollt es gehen', nun diese Prüfung zu bestehen." Dieser Magister Morgenschreiter ist sympathisch...

Kommen wir zu deinen offensichtlichen Favoriten... der Prüfung der Weisheit...

Und ja wir haben zunächst etwas überstürtzte Antworten gegeben wie "Kael'thas" oder Belore Serrar, selbst Veluria hatte die Idee mit "Noggenfogger".
Schlussendlich mussten wir Vers für Vers lösen und uns mit Mitgliedern der Sonnenklingen Unterhalten, doch der Durchbruch gelang uns erst mit Magister Blutsturm, er half uns signifikant weiter, das Rätsel von Verse auf Wörter und dann... nun und dann die Reihenfolge richtig zu bestimmen.

Dadurch konnten wir das Rätsel lösen und die richtige Antwort geben, welche "W E I S E" war...

"Meinst du nicht das diese Lösung des Rätsels offensichtlich war? Man hätte es einfach eraten können, es geht um die Prüfung des Geistes und der Weisheit und ein Magister stellt die Prüfung..." meinte sein Vater nur mit einem Schmunzeln während die beiden mittlerweile an der Azurblauen Küste standen.

"Vielleicht?.... jedoch tut das nichts mehr zur Sache, wir haben bestanden und... ich brauche ein neues Notizbuch...."

Leicht schmunzelnd klopfte sein Vater, Rhyen auf die Schulter und meinte dann nur "Ich bin stolz auf dich, aber die Lösung war offensichtlich" meinte er dann lachend, während die Sonne im Westen die Dämmerung einleitete.
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Das Ende ist nah 3/...

Lana hörte den trockene Zweig unter Dantes Stiefel brechen, noch bevor dieser es tat und schaute auf. Die Köpfe der beiden Orcs fuhren nach oben und folgten dem Blick der Elfe. Sie sahen einander an: Orcs den Elfen und der Elf die Orcs. Sie taten es lang und schweigend, ohne nur ein einziges Wort zu sagen. Nur das leise Stöhnen des Windes zwischen den laublosen Kronen der Bäumen war zu hören. Dann hörte Dante die Stimme seiner Schwester.

''Warum bist du hergekommen,'' murmelte die Elfe zuerst leise vor sich hin und wurde mit jedem weiteren Wort lauter. Ihr Blick war leer und so verloren, als würde sie durch Dante durchschauen. Dann klärten sich ihre Augen allmählich, sie versuchte sich aufzurappeln und brüllte dabei so laut, dass weiße Punkte vor ihren Augen tanzten. ''Du elender Mistkerl, waru...'' Der Orc, der vor der Elfe hockte, ließ seinen Arm in abwehrender Bewegung schräg nach oben schnellen und traf Atalanta mit dem Rücken der Pranke rechts im Gesicht. Sie verstummte auf der Stelle, fiel bewusstlos zum Boden, schlug mit dem Kopf heftig auf und stieß einen lauten, pfeifenden Seufzer von ihren Lippen. Ihre Augen rollten nach oben, sie blieb regungslos liegen. Die rechte Gesichtshälfte der Elfe schwoll augenblicklich an und sorgte auf bittere Weise wieder für gewisse Symmetrie darin. Dante biss seine Zähne zusammen, ballte langsam die Fäuste, konnte aber sich gerade noch beherrschen.

Der Orc stand langsam auf, drehte sich nun ganz zu Dante um und fing an zu grinsen. Und jetzt konnte der Elf deutlich sehen, dass fast die ganze linke Seite des Orcs - von der Kopfspitze, den Hals herunter und über die Schulter hinaus zu dem Arm - übel verunstaltet war. Seine Haut war wie geschmolzen, an vielen Stellen geplatzt und sah der trockenen Kruste der Wüstenebene ähnlich; sein Kopf war auf der Seite völlig kahl; große Augenklappe verdeckte das linke Auge und Dante wunderte sich sogar selbst über die Frage, die gerade durch seinen Kopf schoss: was für ein grässlicher Unfall mochte ihn wohl so zugerichtet haben... Aber diesen Gedanken webte Dante nicht weiter, schob ihn zurück und sah dem Orc direkt in die Augen. Der Orc grinste nur noch breiter und... oh Sonne, war er hässlich...

''Bitte vielmals um Entschuldigung,'' sagte der Orc und lachte dann leise. Seine Stimme - genauso trocken wie die Pelle auf seinem Schädel. Er warf einen flüchtigen Blick zu seinem Freund, der immer noch auf dem Fels saß, zwinkerte ihm mit dem gesunden Auge zu und nickte dann in Dantes Richtung. Aber zu Dantes Überraschung und etwas Verwunderung wurde weder die Aktion noch darauf folgendes Verhalten des Hässlichen erwidert. Der Orc auf dem Fels sah ihn vorwurfsvoll und sogar mit Verachtung an. Den Hässlichen störte es in geringster Weise. Er lacht noch mal auf, schaute wieder zu Dante rüber, wartete kurze Zeit auf die Reaktion des Elfen und fügte dann hinzu: ''war keine Absicht.'' Er zuckte gespielt mit Achseln. ''Die Hand ist mir einfach abgerutscht.'' Der Elf stand einfach nur da.

Natürlich, könnte Dante seine Hände hinterm Rücken verschließen, wie ein Lehrer langsam hin und her stolzieren und den beiden geduldig erklären, dass er schon seit über 100 Jahren den Umgang mit Messern und einen oder den anderen Trick damit beherrscht, dass er, seit er noch klein war, damit begonnen hatte, es zu lernen, zu üben, zu perfektionieren und dass er fast jede Minute seiner Freizeit damit verbracht hatte... Aber Dantes Lippen blieben verschlossen. Seine Hände sprachen für ihn. Mit der linken Hand warf er seinen Umhang bei Seite und mit der rechten... zückte das Messer.

Die Bewegung war schnell wie immer, wie angeboren, wirkte wie studiert. Die Luft zwischen Dante und dem Hässlichen stöhnte dünn auf und ein lauter, gequälter Schrei ertönte auf der Lichtung. Der Orc warf seinen Kopf nach hinten und taumelte zurück. Er ruderte mit Armen in der Luft, wankte auf den Beinen und brüllte vor Schmerz und Wut.

Der Orc auf dem Fels sah zu seinem ''Kumpel'' und war dabei erst nachzustellen, was gerade geschehen war. Der Hässliche schrie seine Flüche heraus, fiel dabei auf ein Knie und tastete mit zitternden Fingern nach etwas in seinem Gesicht, was gerade noch nicht da war. Aus seinem rechten Auge ragte wie ein riesiger Tumor - der Messergriff. Der Orc, nun völlig erblindet und mit Blut überströmt, richtete sich schwankend auf, stolperte aber über eigene Füße und fiel nach vorne. Er zuckte und zitterte in seiner Agonie wie ein ans Land gezogener Fisch, krächzte noch einmal etwas unverständliches und verstummte dann endgültig. Der Orc auf dem Fels drehte seinen Kopf wieder zu Dante, der gerade eine Verbeugung theatralisch nachäffte.

''Bitte ebenfalls um Verzeihung.'' Dante sprach durch zusammengebissene Zähne. Seine Stimme war ruhig, aber grenzenlose Wut pulsierte darin. ''Ist mir aus der Hand gerutscht.''

Der Orc sah noch einmal zu dem Hässlichen rüber, der nichts mehr sagte und nur fast kerzengerade im hohen Grass lag, und wieder zu Dante. Seine Mundwinkel gingen nach oben. ''Er wird's nie wieder tun... Versprochen.'' Dann sprang er vom Fels runter und richtete sich in seiner vollen Größe auf. Und wie... groß er war. Aber seine Bewegungen waren träge und als er in die Augen des Elfen sah, stellte er fest, dass Dante es auch sah. Der Orc streckte seinen gigantischen Körper, ließ die Gelenke knacken, wobei die Lederriemen seiner Rüstung hörbar knirschten und sagte fast entschuldigend: ''das mit deiner Schwester tut mir leid. Ich sah nur keine andere Möglichkeit mehr dich her zu holen.'' Er nickte in Richtung, wo der Hässliche lag. ''Und auf ihn war ich angewiesen. Er führte mich durch diese Lande.''

Dante antwortete nichts, obwohl ihm gerade eine sarkastische Bemerkung auf der Zunge lag. Und die Situation war schon angespannt genug, zumindest für ihn. Also, beschoss er seinen Mund vorerst zu halten, um das Ganze nicht noch weiter auf die Spitze zu treiben. Er wartete...

''Solange habe ich euch gesucht... Elf,'' sagte der Orc dann nachdenklich und eher zu sich selbst. Er bückte sich, ohne auf Dante zu achten, nahm zwei große Scheite aus dem Haufen neben ihm und warf sie nacheinander ins Feuer. Die Umgebung explodierte im hellen Schein. Funken wirbelten nach oben und prasselten wie ein Feuerregen herunter. Die Flamme wuchs wieder, erzeugte Mustern, warf Schatten wie tanzende Phantome auf die Gesichter der beiden. ''So... lange habe ich EUCH gesucht,'' wiederholte der Orc seine Worte und durchbohrte Dante mit seinem Blick.

Dante schaute den Orc etwas verwirrt an. Eine Frage kam in ihm auf, die er dennoch nicht aussprach, sondern hob nur die Braue und deutete auf die bewusstlose Atalanta. Sein Blick blieb für einen Moment auf ihr ruhen. Dantes Herz mahlte sich bei diesem Anblick schwarz an. Er empfand großes Leid mit ihr, das ihn wie ein großes Schwert aufspießte. Diese Vorahnung wieder? Mich und... sie, dachte er bei sich.

''Nein,'' sagte der Orc mit fester, tiefer Stimme und schüttelte den Kopf. ''Nicht deine Schwester.'' Er sah über die Flammen des Lagerfeuers hinweg zu dem Elfen und ihre Blicke begegneten sich wieder. Dann steckte der Orc sein Schwert in den Boden, verschränkte die Arme vor der Brust und sah nachdenklich ins Feuer.

Zuerst bewegte er seine Lippen lautlos, suchte nach einleitenden Worten, eher er ruhig und beherrscht zu dem Elfen sprach. ''Tage,- Wochen,- Monate lang erzählte man es sich. Noch Monate lang erzählte man sich davon, wie an jenem Abend, in einer Taverne in fernen Beutebucht ein Elf und zwei Orcs sich einen tödlichen Streit lieferten.'' Er machte eine Pause, kniff die Augen etwas zusammen und sah Dante mit dem Blick an, der Missachtung gleich kam und fügte dann hinzu: ''wegen einer... Tänzerin.''

Das Wort ''Tänzerin'' hätte ein Hammerschlag auf Dantes Kopf sein können. Er hörte den Rest der Erzählung wie aus weiter Ferne. Dante wechselte seinen Blick mehrmals zwischen dem Hässlichen und dem Großen vor ihm, während ihn ein Deja-Vu Gefühl überkam, und begriff nun endgültig... warum er herbestellt wurde.

Shandria...
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Ein neuer Freund

Die Shal‘dorei.
Nachtgeborenen.
Mit dem Beitritt dieses Magieverbundenen Volkes zur Horde, trat dieser seit Anbeginn der Existenz dieses Bündnisses, ein Volk bei mit dem die Sin‘dorei sich identifizieren konnten. Ihre Fähigkeiten mit der Arkanen Magie suchten ihresgleichen und so empfing man in Quel‘thalas ihre neuen Gäste mit wohl deutlich offeneren Armen als man es bisher bei anderen Völkern erlebt hatte.
Es wurde sich ausgetausch, voneinander erzählt und erste Bande geknüpft.
Überschattet wurde das erste richtige Zusammentreffen jedoch von einem etwas düstererem Anlass.

Eine aufgegriffene Elfe wurde vorgeführt. Ihre Haut sowie Haar, Augen und Aura waren von der Leere verschlungen. Irya erklärte den Anwesenden was der Gefangenen welche sich selbst als „Ren‘dorei“ schimpfen würden vorgeworfen wurde und was jenen Volksverrätern und potentiellen Gefahren für den Sonnenbrunnen, dem Heiligtum ihres Volkes drohte.
Trotz der Proteste von Mailea und auch Einwände von Phyreas Blutsturm gegen derartig drastische Methoden, beenden die beiden Magister und die Magistrix das Leben der Elfe mit einem Zauber kurzerhand.
Dies sollte eine Warnung sein für all jene dieser Leerenelfen welche auf die törichte Idee kamen jemals wieder thalassischen Boden betreten zu wollen. Ebenso wie ihre Hochelfischen Freunde waren sie Mitglieder der Allianz und Verbannte. Wiederkehr bedeutete den Tod!

Zusammen mit den Arkanisten der Shal‘dorei, besprachen die Magister der Sin‘dorei sich noch einmal das Erz und silithus zu Forschungszwecken anzusehen. Eine gemeinsame Forschungsgruppe würde dorthin aufbrechen um die Studien voran zu treiben. Auch die Auswirkungen der gewaltigen Klinge waren ein bedeutendes Thema.

Gemeinsam würden die beiden vorherrschenden Arkanen Völker in eine neue Ära vorstoßen, soviel war man sich bereits jetzt einig.
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Das Ende ist nah 4/...

Der Orc sah fast die ganze Zeit ins Feuer, während er in seiner unerschütterlichen Gelassenheit zu dem Elfen sprach. Seine Stimme tief, kraftvoll und unbestreitbar. Nur ab und zu schaute er zu Dante auf oder warf ein Stück Holz in die Flammen, wenn sie verlangten, dass es getan werden musste.

Dante folgte seiner Erzählung nachdenklich und in eigenen Erinnerungen an die Zeit in Beutebucht gefangen. Er unterbrach den Orc kein einziges mal, sondern presste die Lippen zu einer dünnen Linie, biss hin und wieder auf die Unterlippe und nickte nur an einigen Stellen verständnisvoll. Der Orc erzählte...

... wie die Nachricht vom Tod seines Bruders ihn erreichte. Er erzählte dem Elfen, wie er alles hinschmiss und nach Beutebucht eilte, um die Leiche zu beschauen und abzuholen; wie er seine Wunden säuberte und den Körper wusch; wie er ihn auf den letzten Weg zu ihren Ahnen bereitete, während er seiner alten Mutter beim Trauer um den Verlust ihres Sohnes zusah. Und während das Feuer ihn zu seiner letzten Reise mitnahm und die Flammen ihn davon trugen, stieg warme Verzweiflung dem Krieger bis zum Kopf empor. Er schwor sich selbst, versprach seiner Mutter, dass der, der das getan hat, dafür büßen wird. Er wird diesen Elfen finden.

Also, kehrte er nach Beutebucht zurück, um sich umzuhören. Von dieser Elfe, dieser Tänzerin, wegen der alles angefangen hatte, fehlte jede Spur. Nach Silbermond ist sie abgereist, hieß es. Aber der Elf... Der Elf war irgendwo hier. Er suchte. Er stellte seine Fragen. Gegen einen hohen Preis erfuhr er endlich, dass die Todeskandidaten außerhalb der Hafenstadt, an der Waldgrenze in unterirdischen Gefängniszellen festgehalten werden. Und gegen noch einen Aufpreis erfuhr er auch ungefähr wo.

Der Orc fand diesen versteckten Eingang und baute sich eigenen Versteck auf. Er jagte, was er erwischen konnte. Er aß. Er schlief. Und wartete... wartete... wartete. Die Zeit verlor für ihn ihre Wirkung, vergaß, wofür sie da war. Jeder Augenblick schien bis ins Endlose sich zu dehnen. Aber der Elf kam nicht raus.

Aus Tagen wurden Wochen. Aus Wochen wurden Monate. Aus Monaten - ein Jahr. Und noch ein. Der Elf kam nicht raus. Stattdessen war er Paar mal Zeuge, wie bei Anbruch der Nacht Leichen aus dem Gefängnis getragen wurden. Der Spitzohr war nicht dabei. Der Orc betete zu seinen Ahnen, dass sie den Elfen am Leben lassen, dass sein Leben ihm gehört. Ungezügelter Wut, brennender Hass lösten die Verzweiflung in ihm ab. Er brannte. Er brannte am ganzen Körper, wusste nicht wohin mit diesem Übermaß an Abscheu in ihm den beiden Elfen gegenüber und beschloss, dass diese Tänzerin... ebenfalls sterben wird...

Nach diesem Satz machte der Orc eine Pause und sah zu, wie der Elf leicht zusammen zuckte. Es war kaum wahrzunehmen, aber dennoch da. Und wenn er die Worte von Irya, Nerian oder Tarria Mondschwert hören würde: ''Sie ist deine Schwäche, Dante'', würde der Orc dem nur zustimmen. Du magst vielleicht ein harter Brocken sein, dachte er, aber diese Elfe macht dich verwundbar. Der Orc kniff die Augen etwas zusammen, nickte nachdenklich und fuhr dann nach einer kurzen Pause fort...

...und als das dritte Jahr angebrochen war, wurden die Gebete des Kriegers endlich erhört. Der Elf verließ das Gefängnis. Was aber die Sache schwieriger und etwas komplizierter machte, war... dass er das nicht allein getan hatte. Der Orc beobachtete aus seinem Versteck, wie drei Elfen im Schutz der Dunkelheit ins Gefängnis lautlos hineingelangten, für ordentlichen Radau sorgten und nach kurzer Zeit zu viert dann rauskamen. Das Herz des Kriegers hämmerte in der Brust. Da war er endlich: im erbärmlichen Zustand, halbtot und abgemagert, aber... am Leben. Er sah im Mondschein das Gesicht des Elfen, prägte es sich ein und vergaß es nie wieder.

Trotz seiner Gier nach Rache, hielt der Orc es für eine aussichtslose Sache die Elfen anzugreifen. Dieser, den sie schleppten, sah krank und sterbend aus, ja... aber die anderen drei waren es nicht. Fit, bis auf die Zähne bewaffnet und gut organisiert. Er entschied sich dafür ihnen zu folgen. Er war sich darüber im klaren, dass er das auf großem Abstand machen müsste... um seine Anwesenheit im Verborgenen zu halten. Und damit hatte er eine Zeit lang Erfolg. Aber im Norden von Khaz Modan, im Netz der schneibar unzähligen Tunneln hatte er sie doch verloren.

Nun kam die Zeit des Hungers und schlaflosen Nächte für ihn. Sein Körper verlangte nach beidem. Die Seele stieß beides ab. Und wenn er sogar die Augen offen hielt, sah er das Gesicht des Elfen vor seinem Blickfeld. Nach einigen Fehlversuchen die Spur der Elfen wieder aufzunehmen und vom eigenen Stolz getrieben, beschoss er nach... Silbermond zu gehen. Dort war die Wahrscheinlichkeit ihn zu erwischen am größten.

Während seines Wanderns las er in einer der Tavernen auf dem Weg dorthin einen seines Volkes auf. Ein Söldner ohne Job - eine zwielichtige Gestalt, die für Klang der Münze weit gehen würde und für Glockenspiel davon... noch viel weiter. Ein Orc, der eine ausgeprägte, sadistische Ader in sich hatte. Ein Orc, der seinem Bruder ähnlich war. Seine Gesellschaft war dem Krieger vom Anfang an unangenehm, aber der Söldner gab an, dass er die Gegenden um Quel'Thalas gut kannte und ihn führen würde.

Aber es verging noch ein weiteres Jahr, bis die beiden auf vielen Umwegen schließlich die besagten Gegenden erreicht hatten. In Geisterlanden war es erstmal Schluss. Weiter in die Immersangwälder und nach Silbermond zu gehen, ohne Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wäre ein Wagnis. Der Elf muss selber hierher. Und er war tatsächlich dort, im Silbermond. Und es kam noch besser... die Tänzerin auch. Was ein richtiges Anlegen vom Gold doch so anrichten kann...

Zwei Nachrichten wurden dem Elfen zugestellt, mit Gewissheit, dass sie diesen auch erreichen. Der Elf kam nicht hierher. Und als die ganzen Aussichten auf Erfolg langsam schwanden und eine neue Überlegung her musste, bekam der Verlauf der Geschichte eine unerwartete Wendung. Der Krieger stand wie vom Blitz getroffen und mit offener Kinnlade da, als er eine Elfe auf fast verlassenen Straßen von Tristessa sah. Eine Elfe, die DIESEM Elfen, den sie suchten, bei der Flucht aus dem Gefängnis verholfen hatte. Eine Elfe... die DEM Elfen wie aus dem Gesicht gegossen war.

Der Orc erzählte Dante, wie der Söldner mit einer hinterhältigen List diese Elfe überwältigte, sie fesselte, sie schlug. Er schnitt ihr langes Haar ab, wickelte es in ein Stück Papier, reichte es dem Krieger und sagte: ''Schick DAS zu ihm, zusammen mit der dritten Nachricht und... erwarte sein baldiges Kommen.''


''Und jetzt sind wir hier,'' sagte der Orc, nachdem er seine Erzählung beendet hatte. ''Nur wir beide.''

Dante sah mit liebevollen Blick zu seiner Schwester rüber, die immer noch bewusstlos und in der selben Haltung lag und wiederholte geistesabwesend die Worte des Orcs: ''Ja... nur wir beide...''
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Das Ende einer Reise noch vor dem Anfang

Weit über eine Stunde hatte diese absolut sinnlose Diskussion gedauert.
Die Bitte wurde völlig abgeschmetter, der Aufbruch unterbunden und so verbliebt man an Ort und Stelle wie es befohlen wurde.
https://picload.org/view/ddwcpara/wowscrnshot_020518_100757.jpg.html

Nerian war außer sich als er den Thronsaal begleitet von Alarian verließ.
„Ihr müsst euch beruhigen mein Fürst.“
https://picload.org/view/ddwcpaar/wowscrnshot_020518_101013.jpg.html

Nerian blieb augenblicklich stehen und funkelte den Blutritter wütend an.
„Beruhigen?“ er senkte seine Stimme damit nur Alarian seine Worte vernehmen konnte, „Wie soll ich mich bei so viel Ignoranz beruhigen?“
Der alte Magister streckte die Hand aus und deutete auf den Sonnenzornturm.
„Wir sind allesamt für den Kampf geschmiedete Waffen und keine Palastdekoration!“
Alarian neigte sein Haupt tief.
„Verzeiht mein Fürst. Es liegt viel Wahrheit in Magister Morgenschreiters Worten.“
Wütend wendete sich Nerian ab und setzte seinen Weg fort, sein Wächter folgte.
„Wie gedenkt ihr nun weiter zu verfahren mein Fürst?“
Nerian schüttelte seufzend seinen Kopf, immer noch dabei sein Gemüt zu beruhigen.
„Gar nicht, Befehl ist Befehl und die Sonnenklinge folgt bedingungslos.“
Alarian senkte den Kopf und nickte nur knapp.
„Natürlich...der Befehl.“
Für einen kurzen Moment blickte Nerian nach hinten über seine Schulter in das unzufriedene Gesicht des Blutritters. Es ging ihm nicht anders als anderen seiner Gefolgschaft.
Ehemalige Söldner, Kampfmagier, Zauberbrecher, Blutmagier, Veteranen des Krieges und Einzelkämpfer welche unter einem Banner innerhalb einer geschaffenen Familie vereint wurden.
Sie wollten Freiheit und Blut.

Anders als eine Frau Irya, hatte Nerian deutlich weniger Möglichkeiten sich auf Veranstaltungen aufzumachen wie der Winterball welcher von Haus Nebeltänzer ausgerichtet worden war. Die Gemahlin des Hausherrn Cyanas hatte sich nach Erzählungen wieder einmal selbst übertroffen. Die Gäste standen Schlange um der Veranstaltungen beiwohnen zu dürfen.
https://picload.org/view/ddwcpapl/wowscrnshot_020318_195704.jpg.html

Die Anzahl an Gäste bei diesem abendlichen Winterball war beachtlich. Es war wie erwartet der halbe Adel von Quel'thalas versammelt, wichtige Magister und Persönlichkeiten des hohen Königreichs hatten sich an diesem Abend zusammen gefunden um dem Glanz und Prunk der höheren Schicht zu frönen. So sorgte die musikalische Begleitung, die Illusionen zum Klang der Instrumente und Stimmen für eine wunderschöne Atmosphäre während das pandarische Personal Speis und Trank servierte und die Gäste bediente.
Es war ein gelungener Abend an dem viel getrunken, geredet und getanzt wurde.
https://picload.org/view/ddwcpora/wowscrnshot_020318_202059.jpg.html

Spät kehrte Irya mit ihrer Begleitung in die Stadt zurück, nachdem die ersten dem übermäßigem Konsum von Alkohol erlagen. Mailea musste von Sahrlaen und dem Söldner der sie begleitete in das Gasthaus zurück gebracht werden. Sie hatte es geschafft so viel Likör zu trinken das sie von der Wirkung etwas zu schnell überwältigt worden war, dazu noch das widerliche Zeug aus ihrem Flachmann und dem des Kapitäns. Das Ergebnis war weniger für die gehobenen Kreise von Quel'thalas geeignet als sie anfing über die Tanzfläche zu fallen und wurde schnell genug „entsorgt“ bevor es zu mehr Aufsehen geführt hätte. Lediglich Magister Elegias Sonnensang welcher mit Irya im Gespräch war, konnte man sehr schnell und deutlich dessen Unmut ansehen. Dem älteren Magister fehlte für derlei Ausfälle wohl der nötige Humor.
Letzten Endes war man froh als man wieder in Silbermond war und sich seiner Abendgaderobe entledigen konnte. Die Abendgaderobe waren winterliche Blautöne, worüber niemand wirklich glücklich war.
Gut angetrunken und mit guter Laune gingen alle nach Hause.
(Originalbeitrag der Veranstalter)
https://eu.battle.net/forums/de/wow/topic/17617573342?page=1

Schnell schüttelte der Magister den Kopf.
Im Grunde konnte er sich selbst glücklich schätzen von dieser Art von lästigen Feiern verschont zu bleiben in seiner Aufgabe. Tief durchatmen und weitermachen dachte der Elf kurz und blickte streng zu seinem Wächter nach hinten über seine Schulter.
„Wir sind die Sonnenklinge, wir haben einen Befehl!“
Alarian salutierte und wendete sich ab um zu seinem Posten im Sonnenzornturm zurück zu kehren.
Nerian ärgerte sich über seine eigenen Worte doch dies war der Pfad den er gewählt hatte...
Das Ende ist nah 5/...

Der Augenblick des Schweigens schien sich zu einer Ewigkeit zu strecken. Und erst jetzt merkten die beiden, dass der Orc nicht mehr am Fels und der Elf nicht am Rand der Lichtung standen. Sie saßen inzwischen am Lagerfeuer und sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Nicht wie Freunde... aber auch nicht wie Feinde, sondern wie ebenbürtige - zwei Kameraden, die nach einem langen Tag sich was zu erzählen hatten. Dann brachte Dante dieses Schweigen.

''Ich verstehe und akzeptiere das, was dich bewegt und anerkenne deinen Wunsch nach Rache,'' begann der Elf. ''Aber ich entschuldige mich nicht für meine Taten und bitte als aller letztes um Vergebung für meine Überzeugungen im Leben.'' Dante sah dem Orc in die Augen. Er sah ihm die ganze Zeit in die Augen. ''Für die Hilflosen zu kämpfen, die zu beschützen, die es selber nun mal nicht können, ist meine Aufgabe.'' Dante spürte einen Ansturm der Wut in sich hineinströmen und holte tief Luft. Er wurde wütend, weil er sowas einfaches noch jemandem begreiflich machen musste. ''Sie wollten der Tänzerin, einer meines Volkes etwas Übles antun, hatten nicht vor trotz meiner Aufforderung das zu lassen und dafür habe ich sie getötet. Und es ist mir völlig gleichgültig...'' Er machte eine Pause und lächelte sardonisch ''... in welchem Fegefeuer sie gerade schmoren.''

''Du kennst diese Tänzerin, nicht wahr?'' Zu Dantes Überraschung blieb der Orc gelassen, hielt seinem Blick weiter stand, nickte dann und sagte seufzend. ''Das tut mir leid... zugegeben, ich hätte an deiner Stelle nicht anders gehandelt. Aber Mein Bruder...'' Er verstummte und stöberte in eigenen Verstand nach passenden Worten ''...er war... wie er war - weder wie unser Vater noch wie ich selbst. Er war kein Krieger. Ähm... ein Söldner, verstehst du? Er lebte wie einer und genoss dieses Dasein mit allen ''Privilegien'' darum, wie er die Möglichkeiten zu töten, zu quälen und am Leid der anderen sich zu bereichern, nannte.'' Der Orc fing an leise zu schnauben. Man sah ihm an, wie unangenehm diese Tatsache für ihn an. Jetzt sah er Dante fast entschuldigend an, schlug aber mit seiner gewaltigen Faust auf den Boden und schrie: ''aber er war mein Bruder, verdammt. Als ich ihn abgeholt habe, hatte er kein Gesicht...'' Er atmete aus, schüttelte den Kopf, beruhigte sich wieder und sah geistesabwesend ins Feuer. ''...sondern nur ein klaffendes Loch dort, wo eins sein sollte.''

Dante lächelte, aber kein Spot war darin zu erkennen. Er hob und breitet seine Arme zu einer einladenden Geste aus. ''Ich könnte ein Messer ziehen und es in deine Fratze werfen, um die Ähnlichkeit wieder herzustellen... verstehst du?''

''Nein, das wirst du nicht tun.'' Der Orc grinste breit und aufrichtig. ''Du hast keine Messer mehr.'' Dann verschwand aber sein Lächeln wieder. ''Zweitens... du siehst in mir genau das selbe, was ich in dir sehe und das weiß du ganz genau... Elf. Und allein aus diesem Grund würdest du das nicht tun.''

Das stimmte. Es stimmte beides.

Wieder Schweigen. Irgendwo in der Ferne heulte die Hyäne wie eine verletzte Frau auf und verstummte. Man hörte nur noch seufzendes Flüstern des Winden hoch in Bäumen. Sonst nichts mehr. Die Blicke der beiden am Lagerfeuer begegneten sich wieder, klammerten sich in einander, als wollten sie sich somit aufspießen. Es waren die Augen der Krieger...
Das Ende ist nah 6/...

Dante hielt von den Kriegern der Verlassenen nicht viel. In seinem Leben hatte er auch kaum welche zu Gesicht bekommen. Von den Troll-Kriegern hielt er noch weniger. Goblins? Na ja... Sogar aus den Reihen der Krieger eigenes Volkes würde er wahrscheinlich nicht Jedem trauen. Aber Tauren und Orcs... Mit Ehre und Stolz im Blut geboren, mit Stärke und Verstand führten sie ihre Äxte und Schwerter. Ganz gleich, was die anderen davon hielten - auf die Jungs war Verlass. Das lernt man, es wird einem unmissverständlich bewusst, wenn man mit denen an der Front steht.
Schon viele male stand Dante ganz vorne, in der ersten Reihe auf dem Schachfeld und mit anderen Kriegern der verbündeten Völker. Völker der Horde. Bei diesem Gedanken musste er bitter lächeln.

Die Krieger konnten sich nicht wegblinzeln; waren nicht im Stande sich in die Verstohlenheit zurück zu ziehen, wenn's brenzlig wird; waren nicht darin geübt aus der Ferne zielgenau Pfeile abzufeuern und schon gar nicht einen Zauber zu weben. Vielleicht einen Zauber brechen, ja. Vielleicht auch Paar Knochen des Zaubernden mit dazu... Aber das war's auch schon.
Axt, Schild und Schwert, ein Hammer, die Kraft der eigenen Arme und grausam tröstende Gegenwart deiner Kameraden an der Schulter sind die einfachen und kostbaren Dinge, die ein Krieger an der Gefechtslinie zum Leben braucht.

''Stirb dabei selbst, aber hilf deinem neben dir ''daraus'' zu kommen,'' hörte Dante seinen Vater im Kopf. Aber ein Schlachtfeld bedeutet nicht gleich... Tod. Nicht? Es ist.. nur so ein verdammtes Leben.

Ja, und so lebten sie auf diesem scharlachroten Feld der Ehre. Und egal, wie es um das Verständnis zwischen ihren Völkern stand, auf einem Schlachtfeld waren alle Krieger gleich. Es war ihre einfache Natur: auf keinem Papier jemals festgehaltener, sondern auf eigener Seele mit eigenem Blut geschriebener, vom Stolz bezeugter und von der Ehre gleich darunter abgestempelter Gesetz, ein auf eigenem Herzen eingravierter Kodex... unter diesen ''Keulenschwingern''. Das hüteten Krieger mit ihrem Eifer.

Das sah der Elf im Orc und... der Orc im Elfen. Und sie wussten es. Sie wussten es beide, ohne es auszusprechen: wären ihre Plätze im Leben vertauscht worden, wären sie trotzdem früher oder später hier gelandet. Genau hier, wo sie jetzt sind. Aber der Elf würde dann seinen Bruder rächen wollen und der Orc... seine Liebste schützen. Weil es richtig ist...

Das alles erkannten die beiden in einander, fast die gleichen Gedanken kreisten in ihren Köpfen, während sie weiterhin schweigsam ansahen.

Dann verspürte Dante plötzlich die innere Ruhe. Er hasste diese Erkenntnis, aber ihm wurde auf einmal klar, was er zu tun hatte. Seine Gedanken wanderten nach Silbermond und zu... Shandria zurück.

Wie lebt man bloß ein Leben ohne dich...
Wie lebt man ohne Lächeln deiner Augen...
Die Magistrix sah ihren Gemahl verwirrt und leicht gereizt an.
„Warte mein Lieber, das bedeutet ich reise mit den Shal'dorei und Mailea alleine nach Silithus?“
Nerian lies immer wieder die Fingerspitzen seiner rechten Hand über die Tischplatte seines Arbeitszimmers tippen während sein Blick verriet das er kurz davor war an die Decke zu gehen.
„JA meine Liebe du hast ganz richtig gehört, Satheadis, Vescara, Verluria, Rhyen...einfach die ganze Sonnenklinge bleibt hier. Befehl aus dem Sonnenzornturm. Selbst Morwana und Sahrlaen werden hier in Quel'thalas bleiben und verfaulen!“
Irya welche sich an dem Schreibtisch abgestützt hatte, drückte sich von der Platte ab und stand wieder gerade vor Nerians Arbeitsplatz.
„Ich bekomme nicht einmal eine Eskorte?“
Nerian breitete symbolisch seine Arme aus.
„Woher soll ich die denn nehmen? „Die Sonnenklinge bleibt hier!“ das waren die genauen Worte, mir sind die Hände gebunden.“
Noch einmal blinzelte Irya und starrte ihren Mann als würde sie darauf warten das er zu lachen anfing und sich alles als Scherz entpuppte.
„Also reise ich alleine mit einer Söldnerin die nicht auf sich selbst aufpassen kann und zwei Shal'dorei Aristokraten in ein Kriegsgebiet in welchem sich Allianz und Horde die Köpfe einschlagen und der Kommandant der Sonnenklinge gibt einer Magistrix von Quel'thalas keinen Geleitschutz, mal abgesehen davon das sie seine verdammte Frau ist?“
Nerian stand auf die Worte seiner Gemahlin hin auf, trat um den Schreibtisch herum und wollte an Irya heran treten, doch diese trat einen Schritt zurück.
„Ich kann nichts tun Irya, mir sind die Hände gebunden.“
Als er sah das sie vor ihm zurückwich seufzte der Elf und ließ den Kopf hängen ohne es selbst zu merken.
Die Elfe zeigte mit beiden Fingern auf Nerian.
„Du hast uns diese Suppe eingebrockt, du löffelst sie wieder aus!“
Mit diesen letzten scharfen Worten zusammen mit der Tonlage, drehte sie sich um und ließ ihren frustrierten Ehemann alleine mit seiner Arbeit zurück.

Noch einen Moment stand Nerian wie bestellt und nicht abgeholt in der Mitte seines Arbeitszimmer, dann trat er an seinen Schreibtisch heran und räumte alles was darauf stand mit seinem rechten Arm in einer Bewegung von rechts nach links herunter.
Papierbögen gingen zu Boden, das Tintenfass flog gegen die Wand, Akten wurden durcheinander gewirbelt und Schreibutensilien flogen umher.
Als wieder Ruhe einkehrte blickte sich Nerian in dem Chaos um welches er angerichtet hatte.
Nur ein einziger Bogen Papier schwebte in der Luft über dem zerbrochenen Tintenfass ohne das es in der ausgeschütteten Tinte landete und dadurch zerstört wurde.
„Selbstbeherrschung ist eine nicht zu verachtende Disziplin an welcher es unserem Kommandanten wohl langsam zu mangeln scheint.“
Nerian atmete tief durch, wendete sich um und blickte Satheadis an welcher neben der Tür an der Wand lehnte.
„Wir wollen doch so etwas wichtiges nicht auf so törichte Weise beschädigen.“
Der Pergamentbogen mit Satheadis Prüfungsfrage und der dazugehörigen Lösung flog zu dem Magister der ihn aus der Luft pflückte.
Gereizt wendete sich Nerian dem Elfen zu.
„Bist du hergekommen um mir auch noch einen Vortrag zu halten?“
Satheadis sah ihn streng forschend an und zuckte mit den Schultern.
„Ich könnte ein „Ich hab es euch doch gesagt.“ einbringen, doch eigentlich suche ich Jerry. Diese flinke Schnecke hat seinen Hustensaft noch nicht getrunken.“
Nerian seufzte laut und schüttelte seinen Kopf.
„Ich habe eure Schnecke nirgends gesehen...Moment Hustensaft?“
Satheadis wendete sich ab und winkte mit der Hand beiläufig.
„Schönen Tag noch. Das Pergament nehme ich mit, dorthin wo es keiner Mitwilligkeit zum Opfer fällt.“
So war Nerian mit seinem Chaos wieder sich selbst überlassen.
Der alte Magister nahm wieder in seinem Stuhl Platz und versuchte sich zu beruhigen.
So würde Irya wirklich fast schon auf sich gestellt zu dieser Reise aufbrechen müssen.
Konnte er dies verantworten?
Diesen Saustall würde er beheben müssen und langsam nach einer Lösung für seine Miesere suchen...
Zurück zu den Wurzeln

Malan'dur sah an sich herunter und erblickte schwarz. Erneut war er von dem dunklen Metall umhüllt und erneut spürte er die angenehme Kälte auf seiner Haut.
Sein Blick erhob sich und er blickte in den großen Wandspiegel vor sich, seine eigenen eisblauen Augen starrten ihn an und blickten in dieses gespenstische Gesicht welches er mittlerweile sein Eigen nannte.
"Hat dir schon mal jemand gesagt wie hässlich du geworden bist seit du tot bist?"
hallten Vryms Worte durch seinen Kopf. Der Todesritter ballte seine Handprotese zu einer Faust und schlug in den Spiegel. Klirrend fielen die Glassplitter auf den Boden und zerbrachen dort in noch kleinere Stückchen. Malan'dur betrachtete sie noch einen Moment ehe er sich die Kapuze tief ins Gesicht zog und sein Büro verließ.


Aufgeregt und beide Hände an ihrem Kopf stürmte Vescara aus ihrem Zimmer und blickte entsetzt zu dem Todesritter: " Mal ? Was war das ? Sei doch etwas leiser mein Schädel.. "
" Nichts, es geht alles wieder seinen gewohnten Gang. " erwiederte er nur trocken und verließ die Kaserne. Sein Weg führte ihn erst zum Sonnenplatz. In eine hitzige Diskussion über den " Feuerball " vertieft erblickte er Satheadis, Phyreas, Merosterian und Nerian welche aus dem Sonnenzornturm liefen. Pflichtbewusst grüßte er die Magister und überließ sie ihren Fachsimperleien.

Auf dem Trainingsplatz angekommen sah er Alarian, Raek und Rederion gehüllt in die ihm nur allzu bekannte schwarze Plattenrüstung. Über dem Trainingsplatz stieg der Rauch der Schmiede auf an welcher Veluria Schweiß triefend an neuen Tüfteleien arbeite und natürlich war auch Rhyen an ihrer Seite welcher ihr treudoof über die Schulter sah und vergebens versuchte ihr näher zu kommen.


Als er den königlichen Markt erreichte wurde er von fröhlichen Kinderschreien begrüßt, ihm entgegen rannte die jüngste Tochter des Fürstenpaares, Melina, kurz bevor sie den Todesritter erreicht drehte sie weinend um: " Shanni! Shanni!
Der böse Mann ist wieder da. " Shandria nahm die kleine in den Arm und tröstete ihre Schwester: " Keine Sorge wenn der böse ist kriegt er Ärger mit Min'da."
Ihre Min'da war auch nicht weit weg von ihnen, gemeinsam mit Shyrleia und Maschic saß Fürstin Irya Mondschwert auf ihrer altbekannten Bank. Ein Buch zusammengeklappt auf dem Schoss und mit einem leicht genervten Blick den Hochzeitsplänen der beiden Verliebten lauschend. Unweit von ihnen erblickte Malan'dur das nächste Pärchen, Mailea und Moldan. Die beiden neusten Mitglieder des Hauses tuschelten in einer Ecke des Marktes miteinander und als sie den Ritter auf seiner Wacht erblickten verstummten sie und verfolgten ihn mit ihren Augen bis er um die nächste Biegung verschwand.
" Dieser elende ewige Frühling lässt auch die Frühlingsgefühle nie verschwinden.."
murrte Malan'dur in sich.


Der letzte Stopp auf seiner Wacht war die Taverne, als er sie schweren Schrittes betrat um nach dem Rechten zu sehen spielte sich vor ihm ein nur allzu bekanntes Bild ab. Hinter dem Tresen stand der Verlassene Phosgen, nach viel zu langer Zeit ist er nach Silbermond zurückgekehrte und mischte bereits die nächste Runde seiner wohlbekannten Cocktails. Vor ihm auf den Hockern kauernd saßen Sahrlaen und Vrym beide wohl schon längst jenseits von nüchtern in ein Gespräch vertieft welches mittlerweile nicht mehr war als unverständliches Gebrabbel.
Als man den Todesritter entdeckte trat Phosgen an diesen heran: " Törtchen, der Herr? " " PHOSGEN ! " ertönte es aus der Ecke der Taverne in der Widarta auf dem Divan saß und gerade aus ihrem Buch aufblickte um den untoten Wirt zu ermahnen. Schulterzuckend verzog dieser sich wieder hinter die Bar.


Als Malan'dur die Taverne verließ und seine Runde beendet hatte entließ er genervt ein Seufzen. Alles war wieder beim Alten.
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Eine Neuigkeit erreicht die Dorffestung vom Donneraxt Clan, als der Botschafter Iz'grimar in die Halle der Nordorcs regelrecht reindonnert ...

ooc . . .

*reckt mal einen Daumen nach oben*

Gute und wichtige Entscheidung.

Wurzeln, aber auch Flügel, wie es schon Goethe einst sagte!

Für den KdV&Co. *grunz*
Die Reise nach Silithus

Weit über eine Woche hatte es gedauert bis es tatsächlich alle Mitglieder des Hauses geschafft hatten sich zurück zu den Hallen zu bewegen. Hin und wieder fragte sich Nerian ob er zu wenig streng war, auf der anderen Seite hatte er dazu auch gar keine große Lust mehr nach dem ganzen militärischem Drama der letzten Monate.
Als man tatsächlich größtenteils vollzählig genug war um gefahrlos in Richtung Süden aufzubrechen tat man genau das.

So schnell sie ihre Falken tragen konnten wurde sich aufgemacht über den Landweg in Richtung Beutebucht wo das erste Ziel des Hauses darin bestand nach der Goldmine zu sehen welche in der Vergangenheit nicht unerheblich zu ihrem Einkommen beigetragen hatte, jedoch vernachlässigt, keinen Gewinn mehr abwarf. Im Anschluss daran würde man sich über ein in der Hafenstadt ankerndes Schiff nach Ratschet und schließlich nach Silithus aufmachen.

Die erste Station waren die Geisterlande wo der eine Teil des Hauses bereits auf einen ganzen Haufen Nachzügler warten musste welche scheinbar nicht mithalten konnten.
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Die Pause konnte die Spitze der Gruppe nutzen um etwas Kraft wiederherzustellen bevor es weiter ging.

Der Weg durch die Pestländer verlief ausnahmsweise ohne Komplikationen, man konnte unter Zuhilfenahme von Magie den langen Weg um den Lordamarsee sogar völlig vermeiden indem man den Seeweg nahm.

Der Weg über das Hinterland und auch das Arathihochland zog sich dafür umso länger. Die Pausen die man einlegte um die Gruppe zusammen zu halten und auch um den Tieren Rast zu bieten waren gefühlt zu kurz. Am Thandolübergang gedachte der eine oder andere Veteran des Hauses den Gefallenen Brüdern und Schwestern aus düstereren Tagen bevor man endlich das Sumpfland erreichte. Alles in allem blieb es bis zum entgültigen Lagerpunkt friedlich.

Als die Elfen schließlich den alten Drachenmalaußenposten in den Sumpflanden erreichten waren sie alle erschöpft und ihre Reittiere völlig am Ende. Trotz der vielen Pausen brauchten alle Ruhe von den Strapazen und so würde man sich an diesem Außenposten an dem man den meisten neugierigen Blicken entging erholen und frische Kraft für die Weiterreise tanken.
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Sobald sich alle erholt haben würden, ginge es weiter durch das Herz der Allianzgebiete.
Nerian würde alle Hände voll zu tun haben seine Sin'dorei davon abzuhalten, mehr Aufmerksamkeit aus sie zu ziehen als es nötig war.

Diese Reise würde sicher noch interessant werden bis man das letzte Ziel erreichen würde...