[Blutelfen RP-PvP] Haus Mondschwert

… Einige Tagen waren vergangen und Sagosh hatte sich mittlerweile eine Idee zurechtgelegt. Verbündete unter den Verlassenen waren zu diesem Zeitpunkt bedauerlicherweise keine Option, aber vielleicht auch gar nicht nötig. Er müsste es lediglich schaffen, dass sich andere Gemeinschaften an dieser Front beteiligen würden. Dann könnte er gezielt mit seiner Todeswache Einsätze planen und dort angreifen, wo sich die vermeintlich Anderen nicht befinden.

Mit einem Grinsen im Gesicht verabschiedete sich Sagosh in Tarrens Mühle und machte sich auf nach Silbermond. Begleitet von Merediv wollte er der Fürstin eines Elfenhauses eine besondere Aufwartung machen. Vor den Hallen in Silbermond stehend fragte ihn Merediv, ob er sicher sei, dass sie im Exil seien und ob er diese Hallen einfach betreten könnte. Dessen war Sagosh sich sicher und nach einigen Erklärungen ließen ihn die Sin’dorei eintreten. In einem Raum, in dem er selbst schon einige Male von der Fürstin empfangen wurde, begann er herumzuwühlen. Merediv wurde sichtlich nervös und Sagosh merkte, wie die bis dato höflichen Sin’dorei ihn genau musterten und immer wieder die Räumlichkeiten verließen. „Sollten wir nicht gehen?“, fragte Merediv. Sagosh lachte und schüttelte den Kopf. „Warte es ab, das funktioniert. Glaub mir. Ich kenne sie.“ Sie würden nur lange genug warten müssen.

Mittlerweile betrachtete Sagosh nur noch ein paar Bilder an der Wand. Es war viel Zeit vergangen und schließlich hörte er das erhoffte „Was geht hier vor sich?“
Schließlich deutete Sagosh Merediv einen Stuhl und nahm ebenfalls genau dort Platz, wo in der Vergangenheit häufig die Fürstin saß. Nach einem längeren Gespräch schaffte der Krieger es tatsächlich, die Fürstin davon zu überzeugen, sich zumindest das Gebiet im Arathihochland anzusehen. Zusammen reisten sie nach Tarrens Mühle.
Die Fürstin wurde nicht müde zu betonen, dass sie im Exil bleiben werde. Auch wisse sie gar nicht, wo die anderen Mitglieder zu finden seien.
Auch wenn nicht alles geklärt werden konnte, war sich der Exekutor mittlerweile sicher, dass er nun nicht mehr allein kämpfen würde an dieser…Kriegsfront…

OOC:
Grüße liebes Haus Mondschwert!
Nachdem sich hier alle brav von euch verabschiedet haben und ihr, wie ich mitbekommen habe, etwas Spaß hattet auf Seiten die Allianz (wie auch immer das möglich ist), dachte ich, dass es an der Zeit wäre euch nun mal langsam wieder „nach Hause“ zu holen. Ich habe es in meiner Spielzeit schon häufiger erlebt, dass Spieler sich auf die Seite der anderen Fraktion verirren und dann feststellen…..puh…. ehm ….ne. Gilt für Allianzler übrigens genauso. Ihr seid solange auf Seiten der Horde gewesen und habt viel angestellt. Na ja, ich schweife ab.
Hiermit starte ich einen Versuch euch die Hand zu reichen, damit ihr vielleicht wieder etwas anstellen könnt unter dem „richtigen“ Banner (nichts für ungut Allianz! Ihr seid toll!). Würde mich freuen, wenn ihr drauf anspringt.

Viele Grüße
Sagosh
Unruhig dreht sie sich hin und her.
Von der linken Seite auf die Rechte und wieder zurück.
Auf den Rücken auf den Bauch und schließlich mit starrem Blick gegen die Decke zurück auf den Rücken.
„Hoffnungslos.“ murmelte sie unzufrieden in sich selbst hinein, dabei jedoch gewollt laut genug damit es sehr gut Hörbar war.
Keine Reaktion.
Die Frau richtete sich im Bett auf, dreht den Kopf zur Seite und starrte auf die Gestalt unter der Decke neben ihr welche völlig regungslos war.
„Bist du wach?“ kam es nun von ihr in einem etwas lauterem Ton.
„Hey?!“ wiederholt nahm die Intensität der Stimme deutlich zu im Vergleich zum letzten Mal doch erneut kam nicht die kleinste Reaktion.
„NERIAN VERDAMMT!“
Ein Knurren war die Antwort.
„Du bist wach.“ sagte Irya knapp und nickte sich selbst zufrieden zu, ihren dringend benötigten Gesprächspartner geweckt zu haben.
„Nein bin ich nicht und jetzt lass mich in Ruhe!“
Irya's genervtes Stöhnen war das erste was Nerian hörte, bevor jemand an seiner Decke anzog. Er hielt sie am Rand fest mit der Hand und verzog gereizt das Gesicht was seine Frau die hinter ihm im Bett saß aber nicht sehen konnte. In einem Kräftemessen um das Stück Stoff, war es relativ unausgeglichen und Nerian behielt seinen Teil der Decke ohne dabei sichtbaren Kraftaufwand.
„Grundgütiger alles was du willst nur lass mich schlafen!“
Der in die Jahre gekommene Elf, rollte sich kurzerhand einfach ein und blieb auf dem eben noch festgehaltenen Stück liegen welches er mit seinem eigenen Gewicht beschwerte.
„Morgen Astore...morgen...“ Das letzte Wort kam gerade noch so über die Lippen bevor das Knäul neben Irya erneut regungslos in die Tiefen des Schlafes überging.
Mit beiden Fäusten schlug die Elfe links und rechts neben sich auf die Matratze des großen Bettes, schwang sich heraus und blickte wütend auf ihren Gatten hinunter der sie einfach so sich selbst überließ. Sie warf sich einen Mantel über welcher nahe dem Bett über einem Stuhl hin, schnürrte ihn zu und trat aus den Schlafzimmer hinaus auf den Flur.
Langsam wanderte Irya tief in der Nacht die Türen ihrer Töchter entlang, die Treppe hinunter durch die große Eingangshalle des Anwesens und schließlich in den Speisesaal hinaus, wo sie sich eines der großen Weingläser aus der Vitrine nahm. Nach einem Zwischenstopp im Keller des Hauses stand sie mit gefüllten Glas und Weinflasche auf dem Balkon ihres Schlafzimmers und blickte mit starrem, leeren Blick zwischen den goldenen Bäumen hindurch auf das weite thalassische Meer.
So viele Gedanken gingen der Frau durch den Kopf.
Schließlich stellte sie das Glas auf das Gelände ab, streckte ihre Hand aus und ihr langer goldener Stab erschien vor ihr. Alles was sie nun tun musste war nach ihm greifen und tun wonach es sie schon die ganze Zeit fast verzehrte...doch sie ließ ihn auf den Boden fallen und er verschwand in einem Nebel aus violetten, arkanen Funken wieder.
Hastig griff sie nach dem Glas und leerte es in einem Zug.
„Was spielt es für eine Rolle ob Allianz oder Horde gewinnt.“
Nerians Stimme durchschnitt die Stille ihrer Gedanken wie eine Klinge und befreite sie schlagartig davon.
„Was?“ überrumpelt sah sie ihren Mann mit großen Augen an der hinter ihr aufgetaucht war und ihr die Decke um die Schultern legte, sich dann die Flasche nahm sowie Iryas Glas und nachfüllte.
„Soll ich für dich zusammenfassen? Der erste Orckriegshäuptling, er besaß immerhin noch Verstand und Feingefühl am Anfang zumindest. Danach kam ein völlig gestörter Psychopath der uns fast alle umgebracht hätte und von diesem nutzlosen Troll will ich gar nicht anfangen – ich hasse Trolle. Für eine untote Windläufer mit dem erklärten Ziel die ganze Welt als Untote zu versklaven in den Krieg zu ziehen und dafür unseren wohlverdienten Ruhestand aufgeben, das können du und dieser Maladan nicht erst meinen oder? Ist dir so langweilig geworden? Ich kann dir ein paar meiner Bücher leihen“
Mehrmals blinzelte Irya ihren Gatten an, ehe sie ihm das Weinglas abnahm, auf einmal die Hälfte austrank und es ihm zurück gab. Kopfschüttelnd mit einem Schmunzeln auf den Lippen, nahm auch Nerian das Glas an die Lippen und trank den Rest daraus ehe er es abstellte und auf das Meer hinaus blickte.
„Was willst du überhaupt von mir...deine Entscheidung ist doch ohnehin schon gefallen. Willst du meine Erlaubnis?“
Nerian stütze seine beiden Ellbogen am Gelände des Balkons ab, legte sein Kinn auf die gefalteten Hände und verengte seine Augen beim Blick auf das Meer welches die hell leuchtenden Sterne des Nachthimmels, spiegelten.
„Wo fange ich an? Unsere Leute könnten überall sein.“
Sie trat näher an ihren Mann heran um sich anzulehnen, doch genau als sie das Gewicht an seine Seite verlagern wollte, löste sich Nerian in einem arkanen Nebel auf und war wieder im inneren des Schlafzimmers wo er sich zurücklegte. Irya hätte beinahme das Gleichgewicht verloren und warf die Flasche Wein, als sie nach dem Geländer griff, um den Sturz zu verhindern, über den Rand hinunter. Das klirren als das Glas brach, war nicht besonders laut aber hörbar.
Die Elfe konnte spüren wie ihr die Zornesröte ins Gesicht stieg und folgte ihrem Mann nach drinnen.
„Was sollte das den eben?“ Empörung und Wut sprachen aus ihr.
„Du hast dir diesen Unfug in den Kopf gesetzt, also wirst DU dich auch darum kümmern. Du willst alles wieder haben, all die verstreuten Mitglieder wieder zurück holen? Viel Spaß dabei.“
Der Magier griff hinüber zu Irya's Seite des Bettes und zog sich ihre Decke über den Kopf, seine hatte er seiner Frau umgelegte welche sie immer noch trug.
„Du lässt mich doch jetzt nicht wirklich hängen oder?“
„Doch!“
Sie ging um das Bett herum auf seine Seite doch der Elf drehte sich einfach auf die andere hinüber und zeigte ihr den Rücken. Als sie beiden Hände ausstreckte um den störrischen alten Zauberwirker wieder zurück zu ihr zu drehen, erstrahlte ein helles Licht und Irya stand in der dunklen Eingangshalle ihres Anwesens.
Sie brauchte einen Moment um zu realisieren das sie gerade aus dem Schlafzimmer geworfen wurde.
Mit feuerrotem Kopf ließ sie ihre Magie frei, ergriff dieses Mal ohne zögern ihren Stab und trat als die restliche Magie sie in ihre rot-goldene Robe gehüllt hatte durch die Tür hinaus ins freie.
„Ich werde euch suchen und finden.
Tal anu'men no Sin'dorei “

ooc:

Schneller als so mancher von uns erwartet hatte, kam etwas auf das man wohl als Heimweh auffassen könnte. Bereits wenige Wochen nach BfA trieben sich die meisten wieder auf der roten Seite der Macht herum, in Rollen welche ihnen durch all das Zusammenspiel der letzten Jahre deutlich passender auf den Leib geschnitten wurden als es uns bei unserem kurzen blauen Abenteuer so schnell überhaupt möglich gewesen wäre.

Viel wichtiger als Allianz oder Horde ist die Tatsache, dass ich mich entschieden hatten das Rollenspiel größtenteils an den Nagel zu hängen und auf Seiten der Allianz in den Raidcontent einzutauchen mit festen Raidtagen und PvE Gilde in der ich als einfaches Mitglied, organisatorisch völlig entspannt konsumieren konnte - meine ganze Gilde Charakter aber getranst hat um mir zu folgen oder neue Charakter hochgespielt hat um so die Gemeinschaft zusammen zu halten.
Der selbe Haufen von Leute der als ich im TS erwähnt habe das ich meine Blutelfen vermisse, begonnen hatte wieder zu transen oder zu leveln und nun alle mit ihren Elfen in den Startlöchern stehen und hoffen das ich ihnen endlich wieder erlaube offiziel als Mondschwerter ihr Unwesen zu treiben. Wie könnte ich da etwas anderes tun als Ja zu sagen und doch wieder das Szepter in die Hand zu nehmen bei solchen Leuten?

Nachdem auch noch Sagosh ständig versuchte mich zu ködern und es am Ende wohl auch geschafft hat, werde ich wohl absolut unkonsequent sein müssen und mein Haus erneut auf den Kult der Verdammten und alle armen weiteren Server los lassen , welche das Pech haben mit dem unseren auf irgend eine Art und Weise verbunden zu sein. Auf gute Zusammenarbeit. <hier diabolisches Lachen einfügen>

Danke für all die netten Worte die hier hinterlassen wurden und eure Gedanken, aber ich füchte ich kann sie nicht annehmen und gehörte einfach zu einer Art von Mensch die es nicht sein lassen kann. Wohl oder übel muss ich einen Weg finden muss mein Zeitintensives Hobby einzubinden damit ich noch lange all meine liebgewonnenen Freunde und Feinde mit unserer hochheiligen Anwesenheit beglücken kann.

Im aktiven Warmode On werde ich damit beginnen IC meine Gildenmitglieder einzusammeln. Als persönliche Quest um das ganze nicht zu einfach zu machen, für eine plausible Geschichte und um mich selbst zu bestrafen, muss ich sie alle zurückgewinnen.
Meine Gildis werden es mir wohl so denkbar schwer machen wie es ihnen in ihrer Rolle möglich ist und wer sich daran beteiligen will kann sich gerne eingeladen fühlen mit auf Schitzeljagd zu gehen.

Shorel'aran
Hütet euch.

Nordend….irgendwo mitten im Sholazarbecken

„Was zum…?“
Misstrauisch beäugte Thronos die schwebenden Lichtkugeln, welche mit einem Mal durch sein Lager schwebten.
Eigentlich wollte er sich gerade auf den Weg machen und seiner Beute auflauern (die zu erlegen schon übel genug werden könnte), doch diese verdammten Lichter könnten sein ganzes Vorhaben schneller versauen, als eine Horde Blutritter die durch den Wald stampfte.
Verärgert folgte er der Richtung, aus der die Lichter kamen bis zu einem Baum, in dessen Ästen es sich eine ihm sehr bekannte Elfe bequem gemacht hatte.
Der Weltenwanderer schloss kurz die Augen und atmete einmal tief durch um ruhig zu bleiben.

„SHANDRIA!“
Ein kurzes erschrockenes Aufquietschen folgte und die nächste Lichtkugel, die Shan gerade in ihrer Hand geformt hatte, explodierte direkt vor ihrem Gesicht.
Die Elfe verlor ihr Gleichgewicht, fiel schreiend in die Tiefe und landete Thronos direkt vor den Füßen.
Natürlich hätte er sie auffangen können, aber er war viel zu verärgert sie hier überhaupt anzutreffen.

Shan blieb einen Moment stöhnend liegen, bevor sie sich aufrappelte und hinsetzte.
Etwas unbeholfen tastete sie um sich, runzelte dann nachdenklich die Stirn und legte den Kopf schief.
„Sag mal, sind meine Augen offen?“
Thronos ging vor ihr in die Hocke und betrachtete sie.
„Ja.“
„Oh….“ kurze Stille „… schätze dann bin ich blind.“
In Gedanken erinnerte sie sich an die Worte des Fürsten: Mit Feuer spielt man nicht Shan!
Dann die Worte der Fürstin: Mit Licht auch nicht!
Nun ergaben die Mahnungen auch endlich einen Sinn. Sie hatte sich selbst geblendet!
Thronos stieß einen leicht gequälten Seufzer aus.
„Was machst du hier überhaupt? Solltest du nicht zu Haus sein und dein Familienleben genießen?“
Die Fürstentochter druckste ein wenig herum ehe sie antwortete.
„Naja…ich hab meine Rüstung eingestaubt gesehen und da hat es mich einfach überkommen und ich bin hierher gereist.“
„Moment mal! Du bist einfach abgehauen?“
Shan kicherte. „Wofür hältst du mich? Ich hab nen Zettel hinterlassen. Sie wissen, dass ich hier bin und wieder zurück komme. Ich musste mal raus.“
„Einen Zettel? Ernsthaft?“ Er konnte es nicht wirklich glauben, allerdings hatte er es hier mit Shandria Mondschwert zu tun und die bekam sowas durchaus fertig.
„Also gut und was willst du ausgerechnet in Nordend?“ Geduld Thron, hab einfach Geduld.
„ Weiß nicht. Schmetterlinge fangen, mich in irgendeine Schlacht werfen, Bäume fällen. Kommt drauf an was mir begegnet.“
„Bäu…“ abermals schloss der Elf seine Augen und winkte dann ab, was Shan allerdings nicht sehen konnte. „Vergiss es.“
„Und was tust du hier?“
„Drachenjagd.“ Verdammt! Er wusste, dass er gerade einen gewaltigen Fehler begangen hatte. Der überaus begeisterte Gesichtsausdruck von Shandria bestätigte dies.
„Prima. Ich helfe dir.“ Shan klatschte freudig in die Hände und Thronos ließ den Kopf hängen.
„Du bist gerade ein wenig blind Täubchen, also wie könntest DU mir helfen?“
Falls er gehofft hatte, dass sie sich durch ihr fehlendes Sehvermögen die Sachen ausreden lies, dann hatte er sich geirrt.
„Ich könnte ihn doch von dir ablenken. Auren kann ich auch ohne Augenlicht sehen, daran erkenn ich ihn. Wieso kann ich eigentlich deine nicht sehen?“
„Werd ich dir bestimmt nicht auf die Nase binden.“ Kurz schüttelte er den Kopf. „Du willst also den Köder für mich spielen und mich damit umbringen.“
Eigentlich war der Vorschlag von Shandria keine so üble Idee, allerdings gab es da ein Problem.
„Ich lenk ihn doch ab, damit bringt er höchstens mich um und nicht dich.“
Wie erwartet verstand sie es nicht.
„Ich rede nicht von dem Drachen. Deine Eltern werden mich umbringen, wenn sie davon erfahren.“
„Ich werde es ihnen bestimmt nicht sagen.“
„Wenn du tot bist, dann erfahren sie es zwangsläufig.“
„Dann lass mich nicht sterben.“
Wieso diskutierte er überhaupt mit ihr? Er kannte doch ihren Sturkopf inzwischen.
Thronos gab abermals einen Seufzer von sich. „Irgendwann sterb ich ja sowieso. Also gut. Komm mit.“
Der Elf ging vor sich hin brummend los und Shandria folgte ihm, immer seinem Grummeln hinterher, das ihr als Orientierung diente.
Nach einer ganzen Weile hörten seine leisen Flüche auf und sie musste sich arg konzentrieren um zumindest seine Schritte zu hören, was wirklich nicht leicht war.
Nachdem der Elf mit seinem guten Gehör das Nähern eines Drachen vernahm, machte er hinter einer Deckung halt und hob zum Zeichen die Hand, dass Shan ebenfalls stehen bleiben sollte.
Das er ihre Blindheit nicht bedachte, merkte er erst, als sie gegen seinen Rücken prallte und gerade als sie den Mund aufmachte, um wahrscheinlich eine Schimpftriade loszulassen, hielt er ihr den Mund zu.
„Immer noch Lust den Köder zu spielen?“ flüsterte er ihr ins Ohr.
Shan nickte.
„Also gut.“ Er drehte sie in eine bestimmte Richtung. „Geh einfach gerade aus und tu so, als wärst du völlig hilflos.“
Shan grinste und zog eine Braue nach oben.
„Dir ist schon klar, dass ich nichts sehen kann und damit nicht erst so tun muss, als wär ich hilflos?“
Thronos biss die Zähne zusammen.
„Du weißt, was ich meine. Ich hoffe er erkennt das und greift dich nicht sofort an. Diese Biester sind nicht dumm. Wichtig ist, dass du sofort stehen bleibst wenn er sich nähert und dich dann nicht mehr bewegst. Nicht mal mit der Wimper zucken, verstanden?“
„Irgendwann muss ich aber mal blinzeln.“
Der Elf holte tief Luft…einmal, zweimal, dann ein drittes Mal, nur zur Sicherheit, dass er wirklich ruhig blieb. Er liebte Shan wirklich wie eine Tochter, aber sie schaffte es, sogar ihn, der eine unglaubliche Geduld besaß, zur Verzweiflung zu treiben.
„Tu einfach, was ich dir sage.“
Damit stupste er sie an, als Zeichen zum losgehen……

Fortsetzung folgt.
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...einige Tage waren mittlerweile vergangen und der Alltag war unspektakulär wie immer. Aufstehen, den Kamin entzünden, das Feld bestellen und heute mussten die Äpfel der Apfelbäume geerntet werden.

Am Vormittag beschäftigte sich der Leutnant mit einer seiner liebsten Tätigkeiten, Raben von seiner Saat zu vertreiben. Als er auf seinem Feld stand, den Kampf gegen ein Dutzend Raben gewonnen, stellte er sich leise die Frage „was mache ich hier überhaupt?“ und schüttelte frustriert seinen Kopf.

Am Nachmittag stand er zwischen seinen Bäumen und pflückte die roten und reifen Apfel, als er mit einem mal eine ihm bekannte Präsenz hinter ihm spürte. Am Steg stand eine fein gekleidet Elfe, die nun langsam auf ihn zulief.

Als sie näher kam erkannte er auch ihr Gesicht „Irya, Irya Mondschwert?“ Salandir war etwas überrascht die Fürstin des Hauses Mondschwert zwischen seinen Apfelbäumen stehen zu sehn.

Das Gespräch verlief relativ unspektakulär sie plauderten kurz darüber wie lange es wohl schon her sein musste als sie sich das letzte mal gesehen hatten und die Fürstin schilderte dem Leutnant die aktuelle Lage zu Unterstadt und dem Arathihochland. Einige der Truppen der Allianz hatten auch den Fehler gemacht an seinem Bauernhof vorbei zu kommen. Mit den Worten: „beendet endlich diesen Unsinn hier und schließt euch mir an“
Sah sie ihn mit aufforderndem Blick an.

Salandir schaute ihr einen Moment tief in die Augen und lachte dann. Mit einem knappen „ich hol meine Sachen“ ging er zu seinem Haus hinauf und legte die vertraute Rüstung der Zauberbrecher an. Der Griff seines Schwertes fühlte sich kraftvoll in seinen Händen an, ein bekanntes und verdammt gutes Gefühl.

Zu Fuß legten sie die kurze Strecke zum nächsten Flugmeister zurück. Ihr Ziel war Beutebucht....
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knack
-Ich liebe dieses Geräusch-

Vescara schüttelte die Finger Ihrer rechten Hand und begutachtete zufrieden den am Boden liegenden Störenfried. Das Blut schoß ihm wie eine Fontäne aus der Nase und er winselte Unverständliches vor sich hin.

"Ich hoffe das war nun deutlich genug, Hier. Sitze. Ich. Schätzchen."

Ves betonte jede Silbe mit Nachdruck sowie einer hochgezogenen Augenbraue und setzte sich mit einem viel zu dramatischen Seufzen wieder an die Theke der heruntergekommenen Spelunke im Herzen von Beutebucht.

Sie ließ Ihren Blick durch den spärlich gefüllten Gastraum schweifen, niemand schenkte Ihr einen weiteren Blick, Ihr Gesicht durch eine einfache Illusion unkenntlich gemacht. Ves würde sich niemals wieder mit eigenem Gesicht in dieser verotteten Küstenstadt zeigen, ein Schauer lief Ihr über den Rücken als Sie nur daran dachte.

-zum Glück treibt sich hier ja nicht gerade die Elite der Magister herum-

schmunzelte Ves noch in Gedanken vor sich hin als Sie die beiden Sin'dorei bemerkte, die eben zur Tür rein kamen. Ves traute kaum Ihren Augen und blickte mit verengten Augen in Ihr Glas, vielleicht sollte Sie doch eine Trinkpause einlegen. Aus dem Augenwinkel beobachtete Sie die beiden Elfen, welche sich auf den bedrohlich krachenden Stühlen gemütlich machten.

-was zum Kuckuck macht Irya Mondschwert und dieser alte andere Vogel bitte in Beutebucht?-

"... deswegen sind wir hier, ich will mein Haus wieder versammeln und dazu brauche ich natürlich meinen Hauptmann. Trotzdem Ihrer Veranlagung immer angezündet zu werden und Ihrer Kopf durch die Wand Taktik brauche ich Sie."

-Bitte? Als wenn ich mich ständig absichtlich anzünden lassen würde-

Ves hustete vorwurfsvoll und erstarrte als Irya Sie mit Ihrem Blick fixierte.

"Also Ves, kannst du bitte endlich deine Sachen packen, damit wir los können? Du glaubst doch nicht wirklich das deine kleine Scharade hier mich täuschen könnte."

Irya lehnte sich mit einem Grinsen zurück und faltete die Hände über den Bauch.

Und was wäre Vescara Klingentanz für ein Hauptmann der nicht sofort wieder zum Schwert greift wenn Ihre Fürstin Sie braucht, kein ziemlich guter, vermutlich.
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Es war früh, sehr früh, noch vor Sonnenaufgang als Wilok hinaus auf die Veranda das Gehöft´s Bernruh trat.
Die frische kalte Luft wehte ihm durch Nase und Bart, und von der Koppel konnte er aus der Dunkelheit das Hufgetrappel der Widder vernehmen.

"Sie sind wieder da."
... murmelte er, nahm seine Axt und ging zum Stall.

OOC:
Schön, sehr schön zu lesen das ihr weitermacht.
Ich habe erst vor ein paar Tagen daran gedacht und nun... passiert es!

Willkommen zurück!

Ich bin auch schon wieder weg, weil ich da etwas experimentieren muss... hat mit an Lottozahlen denken zu tun...

Viele Grüße und gutes Gelingen wünscht,

*mit geschwungener Unterschrift*
Seradane Sternenstaub
Skass stocherte gerade nach einem flinken Murloc als es passierte:
Die Speerklinge verfehlte das Vieh und versank im Morast wo es etwas hartes aufspießte. Mit einem stirnrunzeln zog die Nagamyrmidone ein Buch mit dunklem Ledereinband aus dem Dreck. Ein Seitenblick auf den Murloc zeigte dass er schon von Krosh erledigt wurde.
Verfluchter Mistkerl!

Später als Zeit war sah er sich das Buch genauer an. Ein kurzes durchblättern zeigte dass es auf thalassisch geschrieben war, keine Sprache in der er besonders bewandert war aber selbst Skass merkte dass der Inhalt reinstes Kauderwelsch war. Man konnte keine einziges Paar sinnvoll zusammengesetzte Wörter herauslesen. Wütend zischte der Naga und wollte das Buch schon gegen die Wand werfen als plötzlich die Schriftzeichen aufleuchteten und wie flüssige Farbe zerliefen nur um neue Schriftzeichen und Wörter zu bilden die für ihn mehr als nur verständlich waren. Es war seine Muttersprache.

"Dies ist das Tagebuch von Sahrlaen Nachtsonne, bester Kapitän hier und jenseits der Meere, humorvoller Unterhalter, ausdauernder Liebhaber, von seinen Freunden geliebter und seinen Feinden gefürchteter Meisterduellant und sehr akzeptabler Braumeister.

Wenn du dies lesen kannst ist wohl eine Gratulation fällig. Du hast entweder das Geheimwort aus mir herausgefoltert oder es mir durch List entlockt.

Anmerkung: Wenn du das bist Leylin dann lies auf keinen Fall Seite 21 und hör auf meine Trunkenheit auszunutzen!

Seite 1
Aufbruch aus Beutebucht

Als ich heute morgen neben den Planken aufgewacht bin....

Fortsetzung folgt...
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Ein erster Erfolg

Die Rückkehr der schwarzen Garde!
Sie fühlte sich beflügelt als sie zusammen mit Vescara und Salandir zurück nach Silbermond kehrte. Mit dem Zauberbrecher und Hauptmann ihrer Garde waren bereits zwei Mitglieder beisammen. Vhael'thyr den sie am Trainingsplatz einsammeln wollte, schien jedoch alles andere als so einfach davon zu überzeugen zu sein, zurück zu kehren. Noch immer trug der Elf, Irya den kleinen Unfall mit einer im Kampfgeschehen schief gelaufenen Teleportation nach. Auch brauchte es mehr als einen Versuch dem störrischen Abendläufer, Informationen zu Satheadis Aufenthaltsort zu entlocken und auch die erhaltenen Informationen waren nicht mehr als Bruchstücke.

Ein wohl etwas verspäteter Brief von Phosgen welcher bei Irya ankam, würde wohl zu der nächsten Stadtion werden. Alarian konnten die drei Sin'dorei in Silbermond noch erfolgreich von seinem Dasein als Stadtwache erlösen. Der Elf brach fast in Tränen aus als er die neue Garderüstung anlegen und in seinen Dienst zurück kehren durfte. Besonders Vescara genoss es wie „brav“ Alarian nach seiner Rückkehr ihre Befehle befolgte, der Rest schüttelte nur den Kopf.

Vor der Suche nach den Magistern, würden sie dem Brief von Phosgen nachgehen doch um den Verlassenen der überall an der Front sein konnte nach seiner Nachricht zu urteilen, brauchten sie jemanden der ihn auch finden würde.
Jemanden wie Widarta.
Mit den erhaltenen Informationen eines Bekannten der Elfe, machten sie sich gemeinsam mit dem fremden Krieger auf den Weg nach Ratschet. Dort wurde die Elfe wohl das letzte Mal gesehen bevor man sie aus der Stadt geworfen hatte. Widarta hatte in der Vergangenheit einen sehr unschönen Streit mit dem Kartell begonnen welcher noch bis heute andauerte und ihr den Zugang zu den Städten der Goblins verwehrte, wenn sie nicht Gefahr laufen wollte in eine blutige Außeinandersetzung zu geraten.

Im Gasthaus in Ratschet wurde der Gastwirt mit der gekonnten Redensart der Sin'dorei davon überzeugt ohne einen Goldpreis seine Informationen zu teilen und überließ den Elfen sogar das Gasthaus als Nachtlager völlig ohne Kosten. Auch die anderen Gäste machten den Platz frei, sehr zügig, aus reiner Nächstenliebe was auch gar nichts mit den schwer gepanzerten Wachen oder den tödlichen Waffen zu tun hatte oder dem Ohr das zufällig einem Einheimischen abhanden kam.

Es würde alles andere als leicht werden, die Waldläuferin in der offenen Landschaft und auf Reisen zu finden doch wo ein Wille dort auch ein Weg...
Seite 7
... Und dann hörte ich das rascheln. Der Junge war kaum alt genug um eine Kanone zu laden doch er hatte die Information ebenso gehört wie wir. Eine weitere Lektion des Lebens wie schnell einen die Neugier umbringt. Das schlechte Gewissen war von kurzer Dauer, ein Schnitt von Blaewyn und er viel blutend in die Gosse aus der er es eh nie herausgeschafft hätte.
Bei all den Gesichtern die mich schon nachts im Schlaf quälen wird er nicht auffallen. Bin ich kalt? Böse?
Nein, nur ein Mann der genau weiß wie die Welt läuft. Unschuld rettet niemanden das habe ich früh begriffen.
Ich winkte den Quartiermeister herbei, teilte ihm mit dass er der Mannschaft schon mal reiche Beute versprechen kann, so sie tüchtig genug sind den Transport zu knacken. Als er davoneilen wollte schickte ich noch den Bootsschreier mit. Die Straßen waren gefährlich geworden. Nun ja noch gefährlicher.

Jetzt ist es Zeit ein paar Kapitäne zu finden die sich über den Tisch ziehen lassen aber wenigstens genug Verstand haben um ein paar Begleitschiffe auf den Meeresgrund zu schießen. Ich habe da schon einen Kandidaten im...

<Der nachfolgende Text ist durch den Speerstich unkenntlich gemacht worden>

... mein kleines Verschlüsselungsprojekt macht Fortschritte. Ich konnte den Zauber so abändern dass die Worte sich selbst verschlüsseln. Nur das mit dem Losungswort muss ich nochmal überarbeiten. Wenn ich nicht den exakt gleichen Tonfall treffe nimmt er...
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Nordend…. irgendwo im Sholazarbecken

Shandria stolperte vorwärts, in die Richtung, in der er sie angestupst hatte.
Der Drache näherte sich immer mehr. Nicht mehr lang und er dürfte in Sichtweite kommen.
Sein Blick ging kurz wieder zu der Elfe und er verzog leicht das Gesicht, als diese gegen einen Baum lief.
Auch Shandria verzog ihr Gesicht, tastete sich dann aber um den Baum herum und lief weiter, diesmal aber mit vor sich ausgestreckten Händen.
Schimpfte sie da wirklich gerade mit dem Baum?
Der Boden erbebte leicht und Bäume knarrten als sich der Drache hindurch schritt.
Shandria blieb stehen.
Dem Brunnen sei Dank, dass sie mal zugehört hatte.
Thronos zog seinen Pfeil aus dem Köcher und nahm die Schutzhülle von der Spitze ab. Hoffentlich war das Sprengpulver, das er in die hohle Pfeilspitze gefüllt hatte, wirklich so gut wie der Goblin behauptet hat.
Der Drache bemerkte die Elfe erst nicht, da diese stocksteif da stand. Allerdings war er misstrauisch. Ihr Geruch lag in der Luft und passte eindeutig nicht in diese Gegend.
Thronos legte den Pfeil an und spannte den Bogen. Noch waren ihm die Bäume im Weg um eine verletzliche Stelle zu treffen.
„Komm schon, schau dir deine Beute ruhig näher an.“ murmelte er lautlos und war froh, dass Shandrias Eltern das nicht mitbekamen.
Und tatsächlich…der Drache kam näher und senkte den Kopf dicht an Shandria heran um an ihr zu riechen.
Dem Weltenwanderer fielen fast die Augen aus, als Shandria den Arm hob, die Hand auf die Schnauze des Drachen legte und natürlich abrutschte und in dessen Nasenloch landete.
Was zum Teufel war an den Worten „Beweg dich nicht“ nicht zu verstehen?
Die Stimmung des Drachen wandelte sich, von vorsichtiger Neugier zu blinder Aggression, in Sekundenbruchteilen.
Er bäumte sich erst brüllend auf, so dass sich die Elfe die Ohren zuhalten musste, um dann seinen Kopf mit weit aufgerissen Maul auf Shan niederfahren zu lassen. Das Ziel war klar, er wollte sie zerfleischen, fressen oder rösten.
Thronos zielte und lies die Bogensehne los. Der Pfeil schoss auf den Drachen zu und bohrte sich dann in dessen Augen, wo er sofort explodierte.
Der Körper des Drachen sackte zu Boden…ohne Kopf.
Auf Shandria regnete es Blut und Überreste des Kopfes herab.
Der Weltenwanderer atmete erleichtert durch und ging zu ihr hinüber.
Shan betastete ihr Gesicht und verschmierte damit alles nur. Sie fischte sich ein Stück Drachenhirn aus dem Haar und schaute in die Richtung aus der sich Thronos näherte.
„Will ich wissen was das ist?“
Thronos lachte. „Nein. Aber du kannst Vescara fragen wie du es am schnellsten wieder abbekommst. Sie hat da Erfahrung.“
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„…daraus ergibt sich, dass weitere Ideen zur Bekämpfung der Blutmagie der Trolle mit Nullifizierungsfeldern keinen Erfolg bringen werden.“

Die Feder huscht über das Pergament, während Magister Phyreas Blutsturm durch seine Hütte im Grenzgebiet zwischen Zuldazar und Nazmir schreitet.
In seiner Bleibe, umgeben von einer Hand voll anderer Hütten, welche etwas weniger prunkvoll erscheinen, diktiert der Magister seiner Feder den abschließenden Bericht über: “Die Nutzung von Nullifikation in Bezug auf die Gefahr urtümlicher Blutmagie.“.

„Hast du alles, mein Freund?“, fragt der Magister seine Feder in einem sehr freundschaftlichen Ton. Dieser ergibt sich wohl aus der Tatsache, dass diese gerade die fünfzigste Seite seines Berichtes beiseite wischt und sich erschöpft ins Tintenglas sinken lässt.
„Hervorragend, dann haben wir es geschafft und können diesen halb-sumpfigen Ort verlassen. Wo begeben wir uns als nächstes hin? Was hälst du Dala…“. Mehr bringt der Sin’dorei nicht hervor, denn die Feder lässt sich samt Tinte auf den Boden fallen und der Teppich saugt die Tinte gierig auf.
„Nicht Dalaran…verstanden…ich lasse mir schon etwas Nettes einfallen.“

Phyreas liegt inzwischen auf einer Chaiselongue, abseits der Hütten auf einer Lichtung und genießt seinen Arkwein, welchen er vor einiger Zeit geschenkt bekommen hatte. Er hält das Glas vor die Sonne und betrachtet das dunkle Leuchten, mit einer Mischung aus tiefster Entspannung und Nostalgie.
„Wie tausend unterschiedliche Dinge dein Gehirn an die gleiche Sache denken lassen…“ Er stellt das Glas ab und setzt sich auf, als er merkt, dass sich eine Gestalt nähert und streicht gewissenhaft seine Roben glatt.

„Magister Blutsturm, es heißt, dass sich etwas im Hause Mondschwert tut. Müsst ihr nicht auch…?“, sprach der junge Gardist, als er sich im Rührt Euch anderthalb Meter vor dem Magister positioniert.

„Ich muss gar nichts, hörst du? Ich habe keinen Grund Elfen wie Satheadis oder Tharen zu trauen. Außerdem werde ich Irya nicht hinterherlaufen, weil das Kinderhüten langsam zu langweilig wird.“ Trotzig begibt sich der Zauberkundige wieder in die Horizontale und hebt sein Weinglas an. Mit tiefem Seufzer wird ein Schluck daraus genommen.

„Wenn ich aber nun gefragt werde, was wäre wenn euch ein Beweis gebracht werden würde, dass eure Sorgen unbegründet sind?“ Der Gardist verlagert das Gewicht vom einen auf den anderen Fuß. Vermutlich fragt er sich auch, was er mit dem Ganzen zu tun hat, außer Phyreas Verbindung zur Hauptstadt zu sein.

„Ich fürchte, das ist unmöglich. Es müsste mich schon sehr beeindrucken. Was Satheadis angeht, habe ich meine Zweifel, ob es ihm überhaupt noch gelingen wird, mich zu beeindrucken. Das kannst du ausrichten, falls dich jemand fragt.“ Inzwischen komplett liegend dreht sich der Magister von seinem Gesprächspartner weg und streichelt seine Arkweinflasche.

Verblüfft zu sehen, dass der nüchterne Elf eine so innige Beziehung zu seiner Flasche hat, setzt er ein letztes Mal an: “Ja, aber…“.

„Kein Aber! Ich werde verfahren wie ich es für richtig halte und hoffe, auch Du wirst das respektieren.“

Sichtlich genervt entfernt sich der junge Gardist von seinem exzentrischen Vorgesetzten und begibt sich zu den Hütten.
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Salandir hatte Irya schon länger nicht gesehen und machte sich mittlerweile ernsthafte Sorgen wo sie nur sein könnte. Er begann langsam ihre Spuren wie kleine Brotkrumen aufzusammeln, bis er schließlich vor dem großen Siegel in Zuldazar stand.

Um keine Zeit zu verlieren ging er strikt dorthin wo es die schnellsten Informationen gab - in eine Taverne. Nach einigem hin und her und das Überlassen von einigen Münzen verwies ihn der Wirt auf einen Troll der in der hinteren Ecke des Schankraumes saß.

Der Zauberbrecher setzte sich an den Tisch und blickte den Troll mit stechendem Blick an. „wasn mit dir los maaaann?“ fragte dieser verwundert. Ich suche nach der Fürstin des Hauses Mondschwert und du wirst mir sagen wo ich sie finden kann. „Hmm denkst du hast mächtig Mojo maaaann.“ Salandir sah den Troll etwas skeptisch an und schütteltet dann den Kopf, zückte einen kleinen Beutel mit Münzen und sagte: Dein Abend geht auf mich und du sagst mit wo meine Fürstin ist. „Musst ins Sturmsangtal in den Nordostn, da isn Tempel und jetzt her mit den Klimpermünzen“.

Mit der Hilfe eines Portalwirkers und viel Atem, konnte er nun endlich Iryas Aura spüren, aber sie war nicht allein...
Als er sie fand lag sie blutend auf dem Boden, die helle Robe hatte sich mittlerweile rot gefärbt und auf den ersten Blick konnte er eine Platzwunde an ihrer Stirn entdecken.
„Was an GARDE habt Ihr nicht verstanden?“ fuhr er sie in einem schroffen Ton an. Irya blickte ihn hustend an, und drehte sich leicht als er den waren Grund ihres Zustandes sah.

Der komplette rechte Arm war von einer Art Fäulnis befallen und eine nekrotische Wunde klaffte auf. Irya hatte wohl ihren eigenen Arm vereist um eine Ausbreitung zu verhindern. Nachdem er die Platzwunde am Kopf notdürftig versorgt hatte und der Fürstin einige nasse und kühle Tücher auf die Stirn gelegt hatte gegen das aufkommende Fieber, befasste er sich mit der anderen „Person“.

Es war eher ein naja...Torso mit Kopf, der seltsame Geräusche von sich gab und keine relevanten Informationen Preis gab. Just in diesem Moment spürte der Zauberbrecher eine weitere magische Aura hinter ihm, ein Elf stand verwundert zwischen ihm, der Fürstin und dem Torso mit Kopf hin und her schauend an den Klippen.

In dem für ihn typischen harschen Befehlston lies er diesen kaum zu Wort kommen und rekrutierte ihn kurzerhand. Sämtliche Einwände des verdutzten Elfen schlug er mit den Worten „Irrelevant, ich gebe hier die Befehle“ nieder.

Die einzig sinnvolle Lösung war die Fürstin so schnell wie möglich zurück nach Silbermond zu bringen, wo sich die Heiler um sie kümmern würden. Vorsichtig hob er Irya vom Boden auf seine Rücken und begann den Aufstieg über die Klippen. Der Elf, Jordal hatte von ihm den Befehl bekommen den Torso mit Kopf mitzunehmen, welcher mittlerweile laut kichernd seine Gestallt verändert hatte.

Oben an den Klippen angekommen nutzten sie den Flugmeister um so schnell wie möglich zum Anlegeplatz des Schiffes nach Zandalar zu kommen. Auf dem Flug musste Salandir die Fürstin immer wieder stützen, dass diese ihm nicht hinunter fiel.

Der restliche Weg nach Silbermond verlief relativ unspektakulär, das Schiff segelte für sein Verständnis viel zu langsam und in Zudazar angekommen waren die Stufen, die er Irya auf dem Rücken hoch tragen musste viel zu viele.

An der Spritze der Pyramide angekommen atmete er tief durch und ging mit seiner Gefolgschaft durch das Portal nach Silbermond. Die Heiler im Sonnenzornturm waren sogleich zur Stelle und kümmerten sich um die verletzte Irya, langsam lies die Anspannung des Zauberbrechers nach und er bedankte sich bei Jordal für seine Hilfe.

Als er den Torso und Kopf des Verlassenen, der wieder seine normale gestallt angenommen hatte betrachtete, schien es ihm ratsam einen Apotheker kommen zu lassen. Dieser sollte sich deutlich besser um das Ding kümmern können als die Heiler der Blutelfen. Kurzerhand spannte er Jordal noch ein weiteres Mal ein, um genau einen solchen aufzusuchen.

Salandirs Befehle waren klar und deutlich, Tarrens Mühle sollte das Ziel sein. Der Anführer der dort stationierten Verlassenen war ein gewisser Sagosh Maladan.

Als der Elf durch die Türe ging blickte Salandir zu dem Teil des Verlassenen und überlegte kurz was er nun mit diesem anstellen sollte. Die einzig sinnvolle Sache die ihm einfiel war ihn so wie er da lag in ein Fass zu stecken, Die Fürstin bestand darauf das er ihn nicht im Sturmsangtal zurückließ, also musste dieser Phosgen in irgendeiner Form nützlich sein. Nach ein Par Tritten gegen das Fass verstummten auch langsam die Proteste des Verlassenen, der die Idee mit dem Fass wohl bei weitem nicht so gut fand wie Salandir.

In den Hallen der Ruhe angekommen, stelle er das Fass in eine Ecke und schickte noch vier Wachen des Hauses zur Fürstin die, die nächste Zeit in der Obhut der Heiler bleiben musste.
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Seite 13

Der Trottel

Heute habe ich endlich das Gespräch mit den anderen Kapitänen hinter mich gebracht. Der Pandare ist fällig. Wie kann man nur so dumm sein frage ich mich?
Ich hab ihm doch tatsächlich erzählt dass es sich bei dem Transport um arme Sklaven handelt und wir zwar Schlitzohren, aber wenigstens Schlitzohren mit einem Herz wären und sie befreien müssten. Sobald er das Feuer auf sich gezogen hat und wir die Prise einfahren können wird aus allen Rohren auf seine Nussschale gefeuert. Eine astreine Sache.
Diese beschränkten Pelzknäuel sollten wirklich nicht zur See fahren. Ich wundere mich manchmal wie dieses Volk solange überlebt hat. Außer kochen und zu versuchen ihre Feinde nicht umzubringen können sie nicht viel. Da hilft auch keine gute Kampfkunst.

Es gibt auch noch weiteres Erfeuliches.
Meine Männer haben mir bestätigt dass sie endlich Frau und Tochter haben. Der Sohn ist wohl weggelaufen und dabei gab es einen Unfall... Egal ich brauche sowieso nur den Dolch, ein paar Strähnen Haar und das Amulett als Druckmittel und "Beweis". Der Matrose wird alles machen was ich von ihm verlange.
Für seine Familie hat er überhaupt erst mit Piraterie begonnen und er wird alles tun was ich von ihm verlange für deren Sicherheit.
Armer Kerl ein bisschen Mitleid habe ich schon mit ihm aber das hilft ihm in spätestens einem Monat auch nicht mehr weiter. Ich werde aber definitiv dafür Sorgen dass ich mein Versprechen einlöse. Seine Familie wird irgendwo an Land gesetzt wo sie nicht von Wölfen zerfetzt werden.

Da muss ich meine Männer im Auge behalten. Besonders Ruhdil wirft mir zu sehr einen Blick auf die Mädchen. Sollte er meine Befehle nicht befolgen und über eine der beiden herfallen steht eine Hinrichtung an.
Die Disziplin in dieser Bande mag für den außenstehenden schwach sein doch ein Kapitän ist der Gott seines Schiffes und da gibt es keine Ausnahmen.
Ich habe schon eine kreative Idee...
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>>Endlich habe ich es geschafft, ich habe einen Pterodaktilus zähmen können! Noch frisst er nur Insekten und Kleintiere, aber er hat Spaß daran, die größeren Tiere zu jagen. Vielleicht dauert es gar nicht mehr lange und ich kann mit ihm in die Düstermarschen weiter ziehen und mich der Studie der Drachen widmen. Danach könnte ich mich eigentlich wieder mehr dem Bergbau zuwenden, das Azerit hat sicherlich noch ein paar interessante Besonderheiten für meine Juwelierskunst zu bieten. Das muss ich aber nicht jetzt entscheiden. Für heute haben wir uns auf den Steinsockel zurück gezogen, der die letzten Nächte einen guten Überblick über die Umgebung geboten hat. Der Geräuschpegel aus dem Krater unter mir summt das beruhigende Lied der Wildnis und das gleichmäßige Rauschen des Wasserfalls in der Nähe bilden einen guten Hintergrund und wir können uns zur Nachtruhe legen.<<

Widarta legt die Feder zur Seite und schließt das Tintenfaß. Sie blättert durch die vorherigen Seiten, ihr Blick gleitet dabei über die Überschriften ihrer Studien und Tagebuchseiten: "Raptorenarten, … Geparden, Zevras, … Spinnenarten, … Basilisken, … Fransenfederflügler, …. Wüstentiere: Insekten, … " Über die verschnörkelt geschriebene Überschrift "Pterrordax" streicht sie drüber und ein Blick zu Petrie lässt sie lächeln.
"Hundertundvierzehn Tage schon…" murmelt sie. Die Jägerin verliert sich in Gedanken an Silbermond und die Gespräche. Nach einer Weile zuckt sie zusammen und seufzt. "Ja, Petrie, die Gespräche und gemeinsamen Abenteuer mit dem Haus Mondschwert fehlen mir schon. Aber uns geht es hier draußen gut!" Energisch klappt sie ihr Reisetagebuch zu, verschnürt den Ledereinband und packt es sorgsam in die Satteltaschen neben ihr. Sie legt den Kopf auf eine der kleineren Taschen, zieht ihren Umhang etwas weiter über die Schultern und schläft ein…..
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Feuer über Loch Modan

„Meine Kinder hört die Worte des Propheten der euch das Licht...“ plötzlich ist ein lautes Schreien zu hören und das Geräusch knackender Knochen. Der schmale dreckige Höhlengang wird plötzlich in helles rot gehüllt, eine Feuersbrunst.

Die drei Sin‘dorei folgten dem Flammenstrahl und kamen in einen großen Raum in dessen Mitte die Quelle der Stimme stand: „Solis Sonnenlanze - Sohn des berüchtigten Tharen Sonnenlanze“ Der Sin‘dorei stand vor einem großen Oger mit wem er sich scheinbar unterhielt.

Die Fürstin und ihre Leibwächter staunten nicht schlecht als Solis ihnen berichtete er habe diese Oger zum Licht bekehrt und sei nun ihr geistiger Anführer. Er würde seine „Schäfchen“ nicht alleine lassen wenn es für sie noch zu gefährlich sei. Ein orcischer Kopfgeldjäger und die nahen Zwerge von Thelsamar waren dem Priester ein Dorn im Auge.

Zufrieden sah Solis den Sin‘dorei nach, welche eifrig ihrer Mission nach gingen um den fanatischen Kleriker zurück zum Haus Mondschwert zu holen. Nur mit seiner Hilfe konnten sie die anderen beiden Magister zurückholen und nur er hatte das Wissen seines Vaters. Das wusste er zu nutzen..

Mit einem Platschen landet der Schädel des Orcs vor den Füßen des Klerikers, welcher zufrieden nickte. Sie hatten ihre Aufgabe erfüllt und so wird auch er seinen Teil der Vereinbarung erfüllen und dem Haus erneut als Geistlicher zur Verfügung stehen. Ihr nächstes Ziel waren die Lande der Menschen...

Irgendwo im Dreiländereck Elwynn, Westfall und Rotkamm hatte sich der ehemalige Großmagister verschanzt und nun galt es ihn zurückzuholen.
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Der Auftrag der Fürstin war eigentlich simpel. „Findet meine Tochter und bringt sie her.“
Dank einiger Zauber hatte Jury den Aufenthaltsort von Shandria gefunden.
Ausgerechnet Nordend.
Nachdem ein Portal errichtet und die Runenmagierin hindurchgeschritten war, wäre sie am liebsten wieder umgekehrt und zwar allein.
Der Anblick lies sie stöhnen. Ein toter Drache, dessen Kopf augenscheinlich auf Shandria verteilt war. Ein Weltenwanderer, der dabei war fröhlich pfeifend seine Beute zu häuten und eine Fürstentochter, die daneben auf dem Boden saß und versuchte, sich irgendwelche Fleischbrocken aus den Haaren zu fummeln.
Thronos bekam natürlich als erster mit, dass die Beiden Gesellschaft hatten und unterbrach seine Arbeit um die Magierin mit fragendem Blick anzusehen.
Jury deutete auf das noch offene Portal.
„Die Fürstin erwartet ihre Tochter.“
„Gut. Nimm sie mit.“ War die simple Antwort.
Shandria zuckte mit den Ohren. „Wer ist da?“
Juraya war kurz irritiert, dass Shan sie nicht erkannte, ging aber nicht weiter darauf ein und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Elf.
„Du kommst gefälligst mit. Ich fasse sie so wie sie ist bestimmt nicht an. Meine Robe soll sauber bleiben.“
Thronos schnaubte. „Vergiss es, ich hab zu tun.“
Die Magierin grinste hinterhältig. „Gut. Dir ist klar, dass du dann Ärger mit der Fürstin und ihrem Mann bekommst. Du weißt schon, dass sie bessere Kontakte zur Führungsspitze haben als du. Aber wenn du an deiner Arbeit nicht so hängst….“
Knurrend packte Thronos sein Dolch weg, riss die völlig überrumpelte Shandria am Arm hoch und trat fluchend mit ihr durch das Portal.
„Na geht doch.“ Schmunzelnd folgte Juraya ihnen.
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Nur mal nach der Lage schauen. Sie wollte nichts weiter, als nachsehen, ob an den Gerüchten was dran war, dass das Haus Mondschwert sich wieder sammelte.
Sie war schon kurz vor dem Eingang der Hallen, als sich ein Portal auftat und drei Elfen erschienen.
Auf der rechten Seite erkannte sie den Weltenwanderer, der ein Freund des Hauses war. Er schien sauer zu sein und erdolchte die Runenmagierin auf der linken Seite mit Blicken.
Diese wiederum ignorierte den Weltenwanderer und sah einfach nur genervt aus.
Zwischen den Beiden stand die von oben bis unten mit Blut besudelte Fürstentochter, in dessen Haaren irgendwelche Brocken hingen, dessen in sich gewundene Formen den Ursprung erraten ließen. Im Gegensatz zu den beiden anderen Elfen neben ihr, schien die Blutritterin verwirrt zu sein und starrte mit weit aufgerissenen Augen und ständig zuckenden Ohren ins Nirgendwo.
Die Leerenpriesterin Niawen ging kopfschüttelnd an dem Dreiergespann vorbei und seufzte.
„Nein, ich wills gar nicht wissen.“
Am Eingang der Hallen erblickte sie Fiannon, die Lichtpriesterin. Noch ein Grund möglichst wieder umzukehren, am besten noch bevor Fiannon anfing Niawen wieder auf den rechten Weg zum Licht zu führen.
Aber die Reaktion des Fürstenpaares auf das erste Wiedersehen mit ihrer Tochter in diesem Zustand, wollte sie nicht verpassen, daher lächelte sie die Lichtpriesterin von oben herab an und ging erhobenen Hauptes an ihr vorbei.
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„Tal anu‘men no Sin‘dorei!“
Von der Treppe der Hallen der Ruhe aus blickte Irya über die schwarzen Ritter welche sich dort versammelt hatten und mit diesem Kampfschrei auch dem Rest der Stadt eines mehr als klar machten.
„Wir sind wieder da.“
Mit einem kalten Lachen auf den Lippen trat Irya die Stufen der Treppe hinunter, an ihrer dunklen Garde vorbei, hinüber zu einer kleinen Gruppe ihrer Leute die abseits stand.
„Widarta, Solis... ihr werdet mit eurer Wache zu Tarrens Mühle aufbrechen und Phosgen holen. Ich erwarte euch zum letzten Wochentag in Ogrimmar.“
Widarta nickte knapp und Solis verbeugte sich.
„Wir werden alle läutern!“
Widarta sieß Sonnenlanze auf seine Äußerung den Ellbogen in die Seite.
„Gar nix wirst du!“
Die Jägerin verbeugte sich.
„Wir werden dort sein.“
Irya ging zurück an die Spitze ihrer Leute wo Satheadis und Vescara standen.
„Beginnen wir.“
Sprach Irya knapp, Satheadis nickte und grinste zufrieden.
„Endlich passiert etwas.“
Vescara drehte sich zur Garde um und schlug mit dem Knauf ihres Schwertes auf ihren Schild.
Schon setzen Sie sich in Bewegung und folgten Irya sowie Satheadis.
„Sobald wir Phyreas und diesen Apotheker gefunden haben denn Maladan vermisst, gehen wir auf die Jagd.“ sprach Irya mit kaltem Ton. Satheadis rieb sich die Hände.
„Vergesst unsere Abmachung nicht Irya.“
Sie nickte nur.
„Werde ich nicht. Keine Regeln, keine Gnade. Krieg!“
So marschierten sie erneut.
Die letzten Tage waren für die Garde recht ruhig gewesen. Auf den Berichten die Salandir am Abend noch durchging stand überwiegend „keine besonderen Vorkommnisse“.

Als der Leutnant an seinem Schreibtisch saß und den Trainingsplan der Garde überarbeitet sowie neue Formationen plante, klopfte es an der Tür und ein Bote trat in das durch Kerzen beleuchtete Büro.

Salandir überflog schnell den Brief, nickte dem Boten mit den Worten „Ihr könnt ausrichten, dass die Sache als erledigt zu betrachten ist“ zu.

Weit nach Mitternacht löschte der Leutnant die Kerzen des Büros und machte sich auf den Weg nach Hause, seine obligatorische Runde durch die Stadt drehte er wie jeden Abend tief in Gedanken.

Morgen stand ein anstrengender Tag an, die Tauren hatten zu den Festlichkeiten der Schlotternächte geladen. Was für den Rest des Hauses Spaß mit lustigen Verkleidungen bedeutete, war für die Garde hatte Arbeit.

Am Wegekreuz angekommen war er stolz zu sehen das die Positionierung der Gardisten tadellos war. Auch die Feierlichkeiten verliefen ruhig und somit konnte sich auch der Leutnant langsam etwas entspannen.

Als die Gäste unter Leitung der Tauren eine Art Schnitzeljagd machte, hörte Salandir wie einer der Verlassenen davon sprach das er Doktor sei. Was ihn etwas verwunderte, war das der Doktor dessen Name wohl Gieselfried war, sich mit seiner Schlauheit brüstete. Salandir dachte kurz an den gestern erhaltenen Brief in seiner Tasche und sprach daraufhin den Doktor an ob er ihn nicht begleiten wolle, denn ein Freund brauche dringend seine Hilfe.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten sie sich schon das Schiff welches sie zu ihren Zielort bringen würde, das Schlingendorntal. Salandir musste nach der Überfahrt ernsthaft zweifeln ob dieser Gieselfried wirklich geeignet war, aber diese Entscheidung stand ihm nicht zu.

Am Hafen von Beutebucht angekommen lief Salandir dem Doktor noch eine Weile hinterher, als dieser jedoch anfing wild durch den Wald zu laufen machte er sich wieder auf den Rückweg. „Bringt ihn in das Schlingendorntal, dort werden ihn meine treuen Diener finden“ so stand es in dem Brief und somit war sein Auftrag beendet...
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