Die Wirkung von Auren und ihre Eindämmung

Eine Aura entsteht immer dann wenn aktiv ein Zauber gewirkt wird. Dementsprechend ist eine Aura eine Art strahlung der jeweiligen Magie.
Wer die Aura spürt hängt davon ab welche ursprungsmagie dahinter steckt.

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Bei Priestern würde ich gar sagen, dass nicht nur etwas magisches dahinter steckt, sondern in gewisser Weise auch die Ausstrahlung der Person. Ich denke, dass es Benedictus war, der gerne mal eine “warme” Aura hatte; sein gütiges, freundliches Antlitz verstärkte den Effekt, dass sich Personen um ihn sehr wohl fühlten - was auch u.a. einer der Gründe ist, wieso die Kirche vehement abstreitet, dass der gute Jarl der Vater des Zwielichts war und Todesschwinge diente.

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Um eine Aura auszustrahlen, muss man vermutlich gar nicht aktiv Zauber wirken. Wenn man mit einer gewissen Art von Magie durchflutet ist (z.B. nekromantische bei Todesrittern, Leerenmagie bei Leerenelfen, usw.) wird es wohl bereits ausreichen.

Wer so eine Aura spürt, hängt wohl davon ab, wie anfällig man gegenüber der jeweiligen Magie ist, oder wie gut man mit dieser vertraut ist. So denke ich, dass ein Lichtgeschmiedeter die Aura eines Leerenelfen wohl eher spüren wird, als es ein Mensch tun würde, oder dass ein Magier generell magische Auren leichter wahrnehmen kann.

Der einzige, relevante Fall, der mir dazu gerade einfällt, ist der in Azsuna. Dort erfahren wir, dass die Nachtgeborenen die Präsenz der blauen Drachen bis nach Suramar spüren konnten, weshalb auch die Verbannten in Massen dort hin gereist sind. Per se ist es vielleicht keine Aura, aber dass dort starke Magie am Werk war, konnten sie wittern.

Was genau jetzt eine Aura ist? Etwas, das man abgibt, das andere auf die eine oder andere Art spüren können, und manchmal sogar beeinflusst. Egal, ob es eine positive Aura von optimistischen Menschen ist, oder eine dunkle Aura von jemandem, der mit dunkler Magie vollgepumpt ist.

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Wobei die Aura eines uralten Blaudrachen und seines ganzen Schwarm vielleicht noch etwas ne klasse für sich sind.

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Das Ding ist das in WoW es kein klar definiertes “Aurensystem” gibt. Beispielsweise in D&D und in Shadowrun ist ganz klar definiert was ist eine Aura und was kann sie. Das ist es in der WoW Lore nicht weswegen eigentlich alle Infos dazu Schlussfolgerungen.

Explizit bekannte Auren sind hier aufgedröselt:

https://wow.gamepedia.com/Aura

Und da findet man halt alles von “magischen” Auren (Aura der Agonie des Dks) bis hin zur “Disziplinaura” eines Orclegionärs was man durchaus unter Charisma zusammenfassen kann.

Ich persönlich bin überhaupt kein Freund einer jederzeit lesbaren Aura - vorallem bei Spielercharakteren. Wenn denn mal sowas wie eine sofort spürbare “Aura” behandelt wurde in WoW dann von extrem mächtigen Wesen wie Sargeras oder eben einem riesigen und blauen Drachen in Aszuna. Magier Fritz aus Sturmwind leuchtet sicher nicht wie eine arkane Discokugel. Und bei Priestern, Paladinen etc könnte man deren Ausstrahlung mit ihrem Charisma erklären. Auch im RL gibts Menschen die einem sympatisch sind da braucht es keine “Auren”

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Gutes Stichwort! :wink:

Das erinnert mich nämlich an den mittlerweile schon recht betagten Warcraft-Roman The Last Guardian. Khadgar, der dort bei Medivh in der Lehre ist, wird von diesem befragt wie es ihm gelingt den Inhalt eines Briefs zu lesen, ohne ihn geöffnet zu haben. Dabei kommen sie schließlich auf das Thema der magischen Sympathie.

schlägt fix nach - Es heißt:

Khadgar’s mouth formed into a tight line. His mind raised and his heart thundered in his chest. “Sympathy,” he said at last.

Medivh’s eyes remained unreadable, and his voice level. “Explain.”

Khadgar took a deep breath. “One of the magical laws. When someone handles an item, they leave a part of their own magical aura or vibration attached to the item. As auras vary with individuals, it is possible to connect to one by affecting the other. In this way a lock of hair may be used in a love charm, or a coin may be tracked back to its original owner.”

The Last Guardian, p. 28-29.

Hierin werden sogar „Auren“ von Personen erwähnt. Allerdings denke ich, wie Iefan schon schrieb, es gibt dazu sonst wenig konkrete Informationen. Selbst das Thema der magischen Sympathie wird so im Wortlaut nicht noch einmal aufgegriffen in späteren Romanen (oder?). Ob es gar Quellen gibt, die The Last Guardian mittlerweile entgegen stehen, überblicke ich zudem nicht.

Dennoch ist das ein kleines Puzzle-Stück Warcraft-Lore, das sich sicher als Inspirationsquell für das eigene Rollenspiel nutzen lässt. Khadgars Aussage muss dabei nicht einmal allgemeingültig sein - es handelt sich im Kontext der Szene wohl um eine Lehrmeinung, die Medivh zwar teilt, doch sowohl der als auch die Kirin Tor mögen sich ja bisweilen über die genauen Zusammenhänge der warcraftschen Magie täuschen. :cloud_with_lightning_and_rain:

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Das Ganze nochmal auf Deutsch als kleiner Fetzen, aber ganz gewiss ein spannendes Ding:

Eine der wesentlichen Formen von Magie. Wenn jemand einen Gegenstand berührt, dann lässt er einen Teil seiner eigenen magischen Aura oder Schwingung darin zurück. Da die Auren von Mensch zu Mensch verschieden sind, ist es möglich, sich mit dem einen zu verbinden, indem man das andere beeinflusst. Auf diese Art kann man die Haarlocke einer Person verwenden, um einen Liebeszauber auf sie zu legen, oder man kann eine Münze zu ihrem ursprünglichen Besitzer zurückverfolgen. […] Je mehr jemand einen Gegenstand benutzt, desto stärker die Resonanz. Also erlangt ein Gegenstand, der viel verwendet wird und viel Aufmerksamkeit erfährt, eine stärkere Sympathie. Also besitzt ein Dokument, das jemand geschrieben hat, mehr Aura als ein leeres Pergament. Die Person konzentriert sich auf das, was sie schreibt, also …

Zu finden im Aldor-Wiki unter Sympathetischer Magie.

Bestäubende Grüße
Discokugel-Aura Frühling :cherry_blossom:

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D.h. wenn ein Paladin von irgendeiner Garde, oder einer Wachmannschaft, an einem Hexer in Zivil vorbei geht (wenn dieser gerade nicht aktiv zaubert versteht sich) kann er nicht sagen “oh, ein Hexer”, oder?

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Nein kann er nicht, früher wäre das durchaus gegangen da dort noch die Pen and Paper Bücher kanonisch waren wo man einfach das D&D System mit den Gesinnungen 1:1 übernommen hat. Da hat ein Paladin wen angeguckt, sofort gewusst “der ist böse” und konnte den wegflanken

Auch dafür braucht man in D&D den zauber gesinnung erkennen/Böse erkennen beim Pala und D&D hat Schutzzauber dagegen in Mass gehabt.

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holt den Thread wieder hervor

Ja, im Flag vieler Spieler ist häufig etwas von einer Aura zu lesen. Da es bei mir vor kurzem im RP vorkam, hole ich interessehalber diesen Thread nochmal hervor.

Meine Meinung dazu

Geschöpfe und Objekte können eine solche Aura haben. Diese entsteht in den meisten Fällen durch Anwendung und Nutzung irgendeiner Magieform, also bspw durch Verzauberung oder Flüche. Für das Entdecken solcher Auren ist ein aktiver Zauber nötig.

Manche Magiebegabte haben wohl so etwas wie einen ominösen „Spürsinn“, wie die z.b. Hochelfen, Sin´dorei usw.

Ich behaupte einfach mal, dass man ohne eigene Aura keine anderen Auren spüren kann.

edit: Es sei denn man nutzt gewisse Objekte dafür…

Wer Hunde oder Katzen hat, hat in der Regel Haare auf der Kleidung.

Dem uneingeweihten Beobachter fällt so etwas in der Regel entweder nicht auf, oder er kann es nicht zuordnen. Bestenfalls wirkt jemand fusselig, wenn er wirklich viele Tiere hat.

Außer, der Beobachter hat selbst Hunde oder Katzen. In dem Fall kann er das gelegentliche Haar besser zuordnen und weiß, wonach er Ausschau zu halten hat.

Und natürlich kann man, wenn man sehr gründlich ist, dafür sorgen, dass man beim Verlassen des Hauses keine Haare auf der Kleidung hat. Das hält aber nur so lange, bis man wieder mit seinen Tieren in Kontakt kommt.

So und nicht anders stelle ich mir „magische Auren“ vor.

Edit: Und selbstredend gibt es dann da noch andere untrügliche Indizien wie Krallenspuren an den Armen oder Beinen, die man nicht so einfach loswerden kann. Das wäre dann die magische Korruption, die man bei eingehender Untersuchung aufdecken könnte.

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Ich würde sagen, magische Auren sind für die spürbar welche es auch selbst betrifft, heißt ein Magier der selbst eine Aura ausstrahle (und das ist meist ein passiver Effekt) würde auch die von andren Magiern wahrnehmen- es sei den man nutzt Magie um diese zu unterdrücken.
der Durchschnitts Bürger oder Bauer dufte von dem nichts merken wen die nichts Magie affin sind.
Und besagte Auren dürften auch nicht besonders stark sein, wen es kein wirklich herausstechender Magie Nutzer ist dürfte die wohl auch nur in nah Bereich spürbar sein.

Eine Aura würde ich als Echo zuletzt verwendeter Magie beschreiben, umso länger das wirken her ist um so schwächer ist es.
Wie stark dieses Echo ist und wie schnell es abnimmt könnte entsprechend von der stärke des Magieanwenders abhänngen.
Ich glaube nicht, dass jeder zweite solche Echos wahrnehmen kann.
Teilweise beflügelt mich das Gefühl, dass einige im Rollenspiel Auren wie Parfüm nutzen (Wenn man bedeckt, wie das Aldor Sturmwind bei dem exorbitanten Parfümgebrauch riechen muss aiaiaiai…dann sollte es gleichzeitig wie ein buntes Feuerwerk vor Auren strahlen)

Apropro Strahlen, vielleicht verhält es sich wirklich wie schwache Strahlung, welche jedoch schnell vergeht und verblasst.

Liebe Grüße
Edward Lichtasche

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Ich denke, dass dieser Punkt vor allem daher rührt, dass der Begriff „Aura“, der von dir meiner Meinung nach bereits gut erläutert wurde, mit dem Begriff „Präsenz“ verwechselt wird. Eine Präsenz wäre grundlegend vorhanden und nicht nur als Echo.

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Foren-Nekromantie ist zwar etwas das ich nicht unbedingt gutheiße – Aber da es zu einer Weiterführung der Diskussion führt sehen wir einmal von diversen Maßnahmen ab.

Man sollte eine magische Aura nicht zu „magisch“ nehmen und glauben dass diese nur von einigen Individuen wahrgenommen werden können.

Magiebegabte haben zwar eine größere Empfindlichkeit/Hemmschwelle was diese Art von magischen „Überresten“ betrifft – Sei es das lesen/verstehen/erspüren der Aura selbst oder das erkennen von Ursprung/Ursachen/Wirkung der Aura (Es setzt dennoch ein gewisses Maß an Können und Wissen voraus um auch die kleinsten Detail einer solchen Aura zu entschlüsseln) – Auch Magie-Fremde können durchaus deren Auswirkungen im groben wahrnehmen.

In der Nähe eines heiligen Reliktes wird sich selbst ein Bürger geborgen und geschützt fühlen (Betrifft durchaus auch diejenigen die die heiligen Künste ausüben), wohingegen ein, sagen wir mal, Relikt/Buch der Nekromantie und deren Praktiker, wohl eher Unbehagen und ein Unwohlsein der Umgebung hervorrufen wird.

Bürger X wird zwar nicht wissen woher diese Gefühle/Änderung der Umgebungs-Atmosphäre stammen, aber die Auswirkungen dieser Auren wird dieser zu einem gewissen Grad schon wahrnehmen können – Je exzessiver praktiziert wurde umso stärker die Auswirkungen/Einfluss auf die Umgebung.

Zumindest ist dies die Art und Weise wie ich es immer gehandhabt habe.

Grüße von der Sehertreppe
Thaldris Dämmerrebe

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Spätestens und hoffentlich dann, wenn sie in Flammen stehen oder die Füße festfrieren … :smiley:

Wenn ein dürftiges Fragment einer gewirkten Beschwörung als eigenständiger Zauber wahrgenommen werden kann sollte man den „Ursprungszauber“ wohl mit Bedacht und Vorsicht verwenden.
Glücklicherweise ist dies aber so gut wie nie der Fall, da solche Inkantation derartig viele Ressourcen in Anspruch nehmen würden und die Möglichkeit einer Fehlzündung nie ausgeschlossen werden kann – Somit ist es relativ unwahrscheinlich dass Zaiber ausgeübt werden die solch eine Fragmentierung verursachen könnten.

Falls aber doch dann ist es ebenso Unwahrscheinlich dass solche Splitter-Essenzen lange im verborgenen bleiben – Alleine die Strahlung die ein solches Fragmentierung verursachen würde, geschweige denn der Einfluss auf die nähere Umgebung als solches, würde schlicht weg auffallen.

Aura: Aktiver passiver Zauber der Effekt A auf die nähere Umgebung hat.
Beispiel:
Aura der Frostresistenz: Erhöht Resistenz gegen Frost und Eis.

Präsenz: Magieform die an Wesen X hängt, ob diese nun von Magieform Y durchtränkt ist oder lediglich an dieser anhaftet.
Beispiel(e):
Magier übt sich hin und wieder in Nekromantie → Nekromantie (Als Magieform auch Todesmagie genannt) bleibt für Zeitraum Z erhalten schwächt allerdings ab.
Dämonenjäger existiert. Aufgrund seiner Halbdämonischen Existenz strahlt dieser eine (bis zum ableben) dauerhafte felmagische Präsenz aus.

Soweit der Exkurs um den Unterschied zwischen Auren und Präsenzen.

Edit: Für Präsenzbeispiel 1 müsste man schon eher Magiekundig / Empfindlich sein um sie zu spüren. Beispiel 2 sorgt für ein Gefühl des Unbehagens und Unwohlseins (Und den Geruch von Schwefel aka. Faulen eiern)

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Um Auren zu spüren, bzw zu erkennen um was es sich genau handelt, reicht es kaum, schlicht magiekundig zu sein. Man sollte explizit die Schule der Weißsagung studiert haben, und ein gewisses Talent darin aufweisen. Seine Präsenz oder Aura, wenn ihr so wollt, kann ein Illusionist verbergen. Allerdings gilt, ein guter Weißsager kann einen meisterhaften Illusionisten noch immer enttarnen. Zwar mit Mühe, und natürlich nur wenn er aktiv danach sucht, doch er kann es. Was die Aura das Lichts angeht, die es zu Hauf im RP gibt, würde ich es eher als Gefühl der Wärme und Geborgenheit sehen. Die Ausstrahlung des Lichts sagt nichts darüber aus, wie mächtig der Paladin oder Priester dahinter ist. Das würde ich als das Echo gewobener Zauber (oder Anrufungen an das Licht) sehen.
Insgesamt ist das Thema schwierig, weil es keine echten Aussagen darüber gibt. Die Schule der Weißsagung allerdings gibt es nicht umsonst, und (meiner Meinung nach!) solle man den Weißsagern diesen Bonus zugestehen. Natürlich müssen die suchen, um zu finden, doch allgemein, können sie finden.

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