Der Zug ist glaube ich schon seit einem Jahrzehnt abgelaufen. Wenn es nur an den Boni liegen würde, würden viele Leute Allianz spielen. Zumindest diese die kein direkten Einfluss aufs Spielgeschehen haben würde ich gerne behalten und die anderen dürften für den Normalo Spieler nun auch nicht die Welt sein.
Wenn sie es gut machen nehmen sie noch Gilden udn Spielwelt (open World quests) hinzu. Mehr ist gar nciht nötig da man so mit den Fraktionen ein wichtigs Storyelement behält in dem man sogar freier erzählen kann als je zuvor.
Zunächst mal wurde ja gesagt, dass niemand gezwungen werden wird mit der anderen Fraktion zu spielen!
Was die Möglichkeiten der Entwickler angeht an dem Fraktionsgleichgewicht etwas zu ändern wurde schon viel geschrieben. Wir reden ja hier von organisierten Gruppen also einem competitiven Bereich und da dürften die wenigsten zur Horde gekommen sein weil es da so tolle Völker und Mounts gibt. Ist es so schwer zu akzeptieren dass dieser Schneeball ganz einfach ins Rollen gekommen ist weil die Spieler eben dahin wechseln wo sie den „besseren“ Spielerpool (im Sinne von mehr Spielern die diesen Content spielen) finden? Es wurde doch von zig Allianz-Spielern / Gilden bestätigt dass sie genau deshalb gewechselt sind. Unabhängig davon dass das Problem der Allianzspieler dann ja nicht mehr so groß ausfällt, könnte die Änderung sogar dazu führen dass es tatsächlich wieder mehr Allianzspieler geben wird, einfach weil es wohl einige Spieler gibt die eigentlich lieber Allianz spielen würden und nur notgedrungen bei der Horde sind…
Was mich aber wirklich an dieser Stelle interessiert ist ob die Wahrnehmung des Spiels tatsächlich so unterschiedlich ist je nachdem ob man Horde oder Allianz spielt?
Als Hordespieler bräuchte ich diese Änderung eigentlich nicht, weil ich ja kein Problem mit fehlenden Spielern im competitiven Bereich habe. Ich erkenne aber, dass es für die Allianz ein Problem ist und begrüße die Änderung daher. Das passiert dann natürlich auch deshalb weil ich aus der Lore Sicht da eben kein Problem wahrnehme weil ich mich als Hordespieler sowieso schon seit Jahren so fühle als ob ich ständig mit der Allianz kooperiere. Obwohl ich in BfA auf Sylvanas Seite war, spielt das in SL keine Rolle und ich Rette bereits in der ersten Spielstunde von SL namhafte Alllys aus dem Schlund. Auch in den Addons davor hat man gefühlt immer für Allianz-NSCs gearbeitet (auch wenn viele davon nominell nicht zur Allianz gehören sondern neutral sind, aber ihre Völker sind Allianz). In Draenor und Legion habe ich für Kadgar (Mensch) gearbeitet und habe dann die Allys mit ihrem Raumschiff nach Argus begleitet. Dann war da in BfA natürlich noch dieser Zwerg für den man ständig was machen musste und den anderen Zwerg hat man ja in zig Addons getroffen. Keine Ahnung ob das aus Allianzsicht wirklich so anders ist, dass man die Horde nur als den Feind wahrnimmt und deshalb befürchtet dass bei dieser Änderung dann etwas verloren gehen würde…
Den Gedanken an mehreren oder neuen Fraktionen finde ich auch sehr interessant. Aber Fakt ist: Sobald man sich entscheiden muss, wird zwangsläufig eine Seite stärker als die andere.
Der Krieg der beiden Fraktionen stand fast immer während WoW ganz weit im Hintergrund und war meist nur irrelevantes Beiwerk oder mal ein kurzes Zwischengeraffel. Selbst Expansions, bei welchen der Fraktionskrieg im Vordergrund stehen sollte, haben es geschafft, den Krieg nach Start des Krieges direkt wieder zu beenden und andere Konflikte, bei welchen die beiden Fraktionen doch wieder zusammenarbeiten, in den Vordergrund zu rücken mitsamt einem Zusammenrücken der Fraktionen (BfA+MoP; gemeinsam gegen Hordetyrannen die den Krieg ungerechtfertigt gestartet haben).
Die Bedrohungen der Welt, andere feindliche Fraktionen, heroische Abenteuer, die Erkundung von Azeroth… all das ist für mich der Grundaspekt des Spiels und der Verlauf der Lore gibt einem dahingehend auch irgendwie Recht.
Das Spiel verändert sich schlichtweg kaum bis gar nicht, wenn Horde und Allianz sich jetzt auch offiziell in Gruppen einladen können. BGs sind ohnehin schon seit Jahren mehr oder weniger Crossfaction durch das Söldnersystem - in der Lore arbeiten wir bei Raids und co. meistens eh schon zusammen, da ist es völlig wurscht und macht auch immer Sinn, dass man sich währenddessen nicht prügelt - Dungeons sind da nur eine Erweitung dessen.
So, man kann als Hardliner weiterhin, wenn man immer noch einen Hass auf die andere Fraktion hat, auf das Zusammenspiel verzichten. Man kann im Warmode auf die Jagd gehen. Es gibt immer noch Territorialkonflikte von Splittergruppen, wie z.B. Nachtelfenangriffe auf Orclager (Quelle: Exploring Azeroth - Kalimdor") und es wird sicher auch weiterhin politische Spannungen geben. Aber im Endeffekt sind Fraktionsanführer ohnehin seit jeher ständig auf Kuschelkurs und man wendet sich gemeinsam gegen alles, was kreucht und fleucht.
Naja… als Nachtelf sieht man das nach teldrassil schon etwas kritischer
Aber im Prinzip ist es eben wie durschreibst eine Sicht die man aus Sicht der Spielercharaktere nachvollziehen kann. Es sind ja nur Optionen für diese prozentual winzigen Allianz oder Horden Untergruppen der Helden. An den Fraktionen selbst ändert es ja gar nichts.
Ja, ich glaube das kommt ganz auf den Spieler an. Da ich meine liebe zum Rollenspiel entdeckt habe, und überzeugte Nachtelfe bin, habe ich tatsächlich (natürlich nie ein Problem mit den Menschen, wir sind erstmal alle gleich und habe viele Freunde bei der Horde) durchaus ein Problem damit dauerhaft mit Hordespielern zu gruppieren, die geschichtlich aus meiner Perspektive einfach nur Leid gebracht haben.
Wenn ich jetzt einfach ohne Emotion für irgendwas anmelde und keine Gruppe finde ärger ich mich genauso. Und ja, es ist definitiv ein Problem. Die Art der Lösung finde ich nur dermaßen dahingeklatscht, dass es jeden anderen Aspekt der mich an das Game gebunden hat einfach tötet. Es fühlt sich einfach vollkommen falsch an.
Nun ist nicht jeder gleich und nicht jeder bindet sich so emotianal an ein Spielgeschehen, ich gehe in allem auf was ich spiele, ist ja nicht jeder so. Ok. Aber auch objektiv betrachtet ist die Art der Änderung einfach nur lieblos und respektlos, gerade wenn man schaut, wie lange dieses Spiel eigentlich schon Menschen begeistert.
Das kommt ja noch dazu. Als der Champion, als Spielercharakter, der für das Wohlergehen der Welt verantwortlich ist, kann man es sich, wie man auch immer wieder sieht, nicht leisten, auf die Rettung der Welt zu pfeifen, weil man einen Orc dabei neben sich stehen haben müsste.
Das heißt alles eben nicht, dass der Bäcker in Sturmwind, dessen Familie von Orcs getötet wurde, nun eine Grillparty mit diesen veranstaltet und es Festivals der Toleranz in den Hauptstädten gibt, bei welchen sich alle strahlend in den Armen liegen, überspitzt ausgedrückt.
Ich bin zwar kein RPler, aber ich verstehe dich da vollkommen. Natürlich kann man so eine Untat nicht vergeben. Aber: Hat sich die Allianz denn mit mehr Ruhm bekleckert? Ich denke da z.B. an die Internierungslager für die Orcs.
Möchte man es realistisch halten, dann macht so ein Waffenstillstand / eine Zusammenarbeit durchaus Sinn.
Eben… eigentlich ändert sich gar nichts. Die Fraktionen bleiben wie sie waren. Sie sind in einem wackligen Waffenstillstand. Einige treiben den in die eine Richtung, andere in die andere Richtung. Nur die prozentuall unbedeutende Gruppe der Helden kann jetzt aben auch offiziell das machen was die Jainas, Thralls, Vol’jins,… schon immer machten. Sie arbeiten im allgemeinen Interesse zusammen.
Kleine Korrektur zum Söldnersystem… das war loremässig nie ein Problem da dort keine Hordler in Allianzgruppen oder umgekehrt spielten
Nur bis zu ersten Gelegenheit jemanden mein Gift kosten zu lassen.
Den Schurken kriegt man nicht raus
Gut, da könntest du Recht haben. Meine Basis bezieht sich auf Warcraft 1 & 2, welche die Grundsteine für 3 und letztlich World of Warcraft waren.
Das Spiel verändert sich vielleich für dich nicht, wenn du nun Seite an Seite mit Hordler X Tankst oder was auch immer, aber für Andere schon. Irgendwann, wird man auch als „Hardliner“ nicht mehr verzichten, weil alles durchweg unt gemischt sein wird. dAvon gehe ich jetzt zumindest erstmal stark aus.
Nein keinesfalls, ich wollte die Horde jetzt auch nicht pgrundsätzlich als das Übel darstellen, nur eben aus meiner Sicht innerhalb des Kaldorei Tellerrandes Haben beide Seiten genug verbrochen und genug, was unverzeihlich ist
Stimmt vermutlich. Aber es hat auch fast jeder von akzeptiert als wir in Legion bunt gemischte Ordenshallen hatten.
Bei mir als Schurke standen da im „Rat“ vor mir berühmte Schurken der Horde wie auch der Allianz. Trotzdem bin ich nicht schreiend rausgerannt. Nicht weil Blades das toll fand, sondern einfach weil es in der Situation notwendig war.
Gemeinsam „die Welt“ retten heisst nicht das man sich direkt liebt.
Aus Charaktersicht macht man jeden Dungeon einmal, jeden Raid einmal, jedes Schlachtfeld einmal. Ich arbeite also Storygemäss jeweils nur sehr kurz mit der anderen Seite für „safe the world inc“ zumsammen.
Hätte aber sicher lustig ausgesehen ^^ Ja, die geschichtlichen kurzen Allianzen sind eine Sache, dauerhaft mit der Horde durchs Verlies oder sonst wo durchzulaufen ist für mich eine grundlegend Andere. Aber da ich den Fred hier grad auch ganz schön bombardiere sage ich abschließend nochmal: Es kann jeder betrachten wie er mag, ich persönlich finde das der Krieg oder die Feindseligkeit der beiden Fraktionen, (oder Anderer Fraktionen da die Geschichte ja weiter ging, wenn auch oft ebenso lieblos) ganz im Sinne von Orcs vs. Humans DIE Grundessenz des Spiels ist. wischt man diese einfach irgendwie beiseite, ist dies das Ende dieses Spiels wie es ist und eigentlich beginnt dann etwas Neues. Dafür wäre ich auch offen, nur ist es eben nicht mehr World of Warcraft, oder nicht mehr das, was es so lange ausgemacht hat und ein gründliches Aufräumen oder eine saubere Neuauflage wäre sicher zufriedenstellender für Alle.
Auch ist damit vermutlich das Grundproblem wohl nicht beseitigt, aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema
Kommt wohl auch auf die Klasse an. Mir als Schurke ist es egal wer mich anheuert xD
Kam nur damit da ich die Schurken Klassenhalle eben gut kannte. Aber afaik war das bei allen Klassen in Legion so oder ähnlich.
Die anderen Klassen sind nicht gegen uns.
Der Grundgedanke des Spiels ist es Monster zu töten und Items zu looten. Das Spiel hatte zu Beginn nicht mal ein richtiges PvP-System, sondern nur Open World Scharmützel denen man sich auf PvE Servern komplett entziehen konnte.
Horde vs. Allianz war auch nur ein Randthema von WC3. Primär ging es um die 3. Invasion durch die Legion und nur sekundär um Horde vs. Allianz, denn das Thema taucht nur im Prolog und der Orckampagne ernsthaft auf und selbst da bedauert Thrall den Konflikt von Anfang an und man arbeitet dann auch zusammen, um Grom zu befreien und die Legion zu besiegen.
Jaina hilft ihm dann auch später Durotar aufzubauen und opfert dabei ihren eigenen Vater.
Eine weitere Fraktion macht keinen Sinn, weil man 2 Fraktionen schon ein massives Ungleichgewicht hat und bei 3 wird das nur schlimmer.
Es gibt zwei grundlegende Dinge in WoW. Das eine ist PvE und das andere ist PvP.
Also leidenschaftlicher PvP-Spieler ist die kommende Veränderung okay, so lange es nicht darüber hinaus geht. Aber hier fordern schon einige Gildenzusammenschluss und das Ende der Fraktionen . Mit der Umsetzung dieser Dinge wäre das Spiel für mich sozusagen vorbei.
Es ist richtig, die Allianz arbeitet mit der Horde zusammen um einen stärkeren Feind zu besiegen. Allerdings ist das eher ein Zweckbündnis als wahre Freundschaft. Auch habe ich bisher immer nur mit meinen Freunden aus der Allianz die Bösewichte erledigt, da war kein Hordler in der Gruppe. Okay, ich gebe zu, ab und an haben wichtige Charaktere der „Gegenseite“ im Kampf „geholfen“, das war es dann aber auch schon.
Wenn ich mir die Ereignisse in BfA anschaue, Zurückgewinnung von Lordaeron, das Abbrennen von Teldrassil, dann fällt es mir sowieso schon schwer genug ein notgedrungenes Bündnis einzugehen. Außerdem, wie soll ohne Fraktionen PvP stattfinden? Duellieren wir uns zukünftig nur noch in Arenen? Schlachtfelder und Kriegsmodus würden dann überhaupt keinen Sinn mehr ergeben, denn es herrscht Frieden und Ressourcen sowie Gebieten werden sich geteilt.
Das „Hardliner Argument“ trifft da auch nicht zu. Denn dann müsste es ja innerhalb Abspaltungen geben, was quasi wieder in neuen Fraktionen oder zumindest Lagern mündet. Damit wäre der Gameplaytechnische Vorteil dann auch hin, denn dort wird es bestimmt 1000x schwieriger sein Gruppen zu finden.
Keine Ahnung wie das in der Zukunft aussehen soll, aber ich bin gerade wirklich am überlegen ob ich zur Horde wechsle um Untoter zu spielen, denn bei den Verlassenen würde PvP noch am meisten Sinn machen. Die sind mit und gegen jeden, Hauptsache der eigene Vorteil stimmt.