Gezeitenweise RP

BfA ist vorbei und wir haben jetzt einen besseren Überblick über die Gezeitenweisen als zu Beginn des Spiels. Das Konzept der Gezeitenweisen ist natürlich schnell und unüberlegt zusammengeschustert wie die vielen Wiedersprüche im Kanon zeigen:

  1. Einmal wurden sie erst vor drei Generationen (max. 200 Jahre) gegründet. In einer anderen Quelle heißt es wieder, dass das Haus Sturmsang vor 2500 Jahren aus Gilneas ausgezogen ist. Was die Gezeitenweisen wieder zu einer antiken Tradition macht.

  2. Die Vorlage sind natürlich die Priester des Ertrunkene Gotts aus Game of Thrones. Aber man merkt, dass auf halben Weg jemand befunden hat, dass man sich doch besser mehr an die Maester halten sollte. Damit haben wir zwei Lebensweisen: A la Schrein des Sturms und a la Stormsong Monastery und Weisenwall.

Davon abhängig wie man das alles sieht und was einem besser gefällt, machen zwei Stories Sinn:

  1. Erstens, dass es die Gezeitenmutter wirklich gibt und die Gezeitenweisen nur in letzter Zeit von N’Zoth beeinflusst wurden.

  2. Zweitens, dass die Gezeitenmutter immer Azshara war und das alles ein böser Plan, a la Lovecraft, in Richtung: „Alles war schon immer eine Lüge, verzweifle!“ Im Sinne von: Wir lehren diesen Menschen ein bisschen von unserer Magie, damit sie immer auf unser Flüstern hören, und wenn wir sie brauchen, beflüstern wir sie zu K’thir.

Für die Magie erzeugt das vier Möglichkeiten:

  1. Gezeitenweisen sind Spiritisten wie Schamanen, aber mehr im Sinne der Troll-Hexendoktoren. Und arbeiten mit einer Art Meeres-Loa. Dafür spricht die Magie von Bruder Pike.

  2. Gezeitenweisen praktizieren dieselbe Magie wie die Naga: eine Mischung aus Forst und Luft (denkt an Hagara the Stormbinder) Arkanmagie und das Religiöse ist nur Zusatz. Dafür spricht die Magie von Schwester Katharina, Bruder Joseph, die Magie, die die Brücke zum Schrein der Stürme erzeugt, und der Gezeitenweisen im Sturmwind Magiersanktum bei den Portalen. Außerdem darf man nicht vergessen, dass Gezeitenweisen wandelnde Schriftrollen sind, und Runen immer Leylinien basierte Arkanmagie sind.

  3. Gezeitenweisen sind Okkultisten, eigentlich sind sie Hexenmeister, Schattenpriester oder Dunkelschamanen, aber das wissen sie selbst nicht. Dafür spricht, diese dunkel düstere Aufmachung im Schrein der Stürme.

  4. Sie sind eine Mischung aus allen drei Varianten. Das ist nicht so unsinnig wie es auf den ersten Blick wirkt. Gral und Torga sind beides Meeres-Loa und stehen beide für Wissen, daher Wasserschamanen können schon einen Draht zur Arkanmgie aufbauen. Navigation hat viel mit den Sternen zu tun, und auch wenn die Tidesages nicht auf dem Level von Sterndeuter Etraeus sind, ist der Schritt zu Arkanmagie dadurch noch mal eine Spur leichter.

Egal so wie ich das sehe, heißt das: Anything goes.
Das Spektrum Beginnt bei einem gelehrten Maester, der arkane Runen studiert und Navigation an der Prachtmeer-Akademie lehrt, und endet bei einem Okkultisten, bei dem man auf hoeher See um spirituellen beistand bitten kann und der Etrunkenen Seelen nach Hause hilft. Solange sie oder er nur die See ehrt und gern Schriftrollen mit sich rum trägt ist alles erlaubt.

Gibt es jemanden hier im Forum, der Gezeitenweisen RP macht? Wie sind eure Gedanken darüber?

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Hey Hallo,

tatsächlich betreibe ich Gezeitenweisen RP. Doch überspitze ich das sogar noch und vermische es mit etwas. Ich spiele einen Kul Tiraner aus der Marinesoldat ist. Einhandschwertkämpfer der Gezeitenmagie nutzt. Warum auch nicht? Paladine nutzen ja auch Lichtmagie. Den ich sehe das so ,das es dort gewisse Parallelen gibt. Die Priester des Lichtes sind wie die Gezeitenweisen. So die Paladine des Lichts wie die, ja was eigentlich? Krieger der Gezeiten? Vorzugsweise verstärke ich meine Angriffe mit dem Schwert durch die Gezeitenmagie. Wie Wasser das sich auf der Klinge sammelt beim Schwingen des Schwertes und vorne als Kugel an der Spitze sammelt, was ich dann wie eine Kugel abschießen kann. Oder auf meinem Schwert Runen sind die aufleuchten. Sobald ich in Lebensgefahr bin, umgibt mich eine heilende Wasserwoge, wodurch aber auch wieder die Runen aufgebraucht werden und sich auflösen. Oder eben das Metall des Schwertes so schwer in Mitleidenschaft gezogen wird, durch den verbrauch der Runen, das er zerfällt.

Aber um auf das Thema zurück zu kommen. Ein anderer Char ist Gezeitenweiser. Ich nutze dafür einen Schamanen in der Engine. Da er mir dazu besser passte. Auch wenn die Gezeitenweisen eher Priester sind. Mir würde der Aspekt besser gefallen das es wirklich eine Gezeitenmutter gibt und nicht damit Azshara gemeint ist. Denken wir mal an den Gezeitenjäger Neptulon den wir in Nazjatar begegnet sind. Ein Wassermagier der eine Kombination aus Arkaner Magie ist, ja. Denken wir an die Gezeitenweisen im Portalraum. Der Zauber hat Runen mit drin und einem genauen Element kann man es auch nicht zuordnen. Mir würde es gefallen wenn man bei der Erstellung eines Kul Tiraner Chars bei Schamane oder Priester ein extra Spezialisierung bekommen könnte…Gezeitenweisen oder so. Aber das ist nur Wunschdenken. Ich denke mir als Navigator können sie die Strömungen der See beeinflussen oder vorhersehen und so das Schiff sicher durchlenken. Das Wetter „lesen“ und mit ihrer Magie helfen.

Das ist so mein Gedanke. Hoffe das man mich nun nicht hatet wegen meinen Gezeiten-Krieger. :smiley:

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Sorry beides sehe ich eben nicht. Was tun Priester, Schamanen und Magier in der Allianz:

  • Priester: Kümmern sich um Katedralen/Tempel, sie halten Zeremonien ab und sie Leiten alltagsrituale (wie Begrebnisse).
  • Schamanen: Leben meist etwas abseits, stehen mit Rat und Tat den Menschen zur Seite, wenn diese mit Problemen zu ihnen kommen, und träten in Kriesensitationen in den Vordergrund.
  • Magier: Studieren, bieten Wissen an, Verzauber Gegenstände und verwenden magische Macht im Krieg.

Ich sehe die Gezeitenweisen nicht bei den Priestern. Weder vom Lore, noch wie sich die NPCs verhalten und auch nicht wie ich sie im RP spielen würden.

Gezeitenweise betreiben keine Kultstädten für das einfache Volk. Sie Bunkern sich eher abseits im Schrein der Stürme und Klöstern ein, wie Schamanen und Magier. Ihre Hauptaufgabe in der kultiranischen Gesellschaft ist auch eine typische Magieraufgabe: Sie verzaubern, bauen und erhalten die Flotte (magische Gegenstände/Verzauberungen).

Gezeitenweisen halten keine Zeremonien ab. Sie unterstützen das einfache Volk in dem sie Fischgründe ausfindig machen und in Kriesen zur seite stehen, wie Schamanen. Sie sind auch mehr spirituelle Führer (wie Schamanen).

Gezeitenweise Zaubern auch nicht wie Priester. Sie bekommen ihre magische Macht nicht durch ihre Hingabe zur Gezeitenmutter, sondern durch ausgedehnte Studien in ihren enorm großen Bibliotheken. Damit sind sie wie Magier.

Sonst wiederspreche ich dir nicht.

Drittens: Die Gezeitenmutter ist der Geist des Wasser, und N’zoth hat die Gezeitenweisen glauben lassen, dass der Geist des Wassers zu ihnen sprach, obwohl in Wahrheit er zu ihnen sprach. 1:1 wie in der Orgrimmar-Vision.

Gezeitenweisen sind basically Schamanen. Sie zaubern auf exakt der selben Art und Weise, wie Schamanen es tun (durch Zwiesprache mit den Elementen mit Fokus auf Wind und Wasser, wenn auch nicht ausschließlich), und zudem führen sie sogar die selben Pflichten aus, wie es die Schamanen vieler anderer Völker tun: Nämlich das Abhalten von (Begräbnis-)Ritualen und Zwiesprache mit den Geistern der Verstorbenen. Anders als Schamanen anderer Völker scheinen sie aber einen größeren Fokus auf Studien zu legen (was wohl schlicht daran liegt, dass die Kul Tiraner a) wesentlich zivilisierter sind und b) es schon sehr lange praktizieren), und schrecken nicht davor zurück, sich gelegentlich vom Arkanen aushelfen zu lassen.

Einen Gezeitenweisen, der sich der Leere hingegeben hat, könnte man als Schattenpriester darstellen. Das ist auch so ziemlich das einzige, das ich in der Priesterklasse der Kul Tiraner sehen kann. Dort haben wir sowohl fanatische Leerenanhänger, wie Lord Sturmsang, als auch jene, die die Leere nur als Werkzeug sehen, so wie Zelling.

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Das ist meine erste Möglichkeit. Ich habe in dieser Möglichkeit offen gelassen, was die Gezeitenmutter genau ist. Daher ist das abgedeckt.

Ah. Sie sind also basically Arkanmagier die aufgrund der starken kulturellen Verbindung mit dem Meer und der Spiritualität der Kul’Tiraner nicht davor zurück schrecken, mit dem Elementen auch Zwiesprache zu halten, anstatt sie nur zu beschwören, wie die Magier aus Sturmwind. Sie führen ja sogar die selben Pflichten aus wie die Arkanmagier vieler anderer Völker: Nämlich das Archivieren von Schriften über Magie, die Erforschung des Arkanen und Beratung der Entscheidungsträger in wissenschaftlichen Fragen. :sweat_smile:

:innocent: Das Problem von dieser Warte ist halt, das es stark davon abhängt, worauf man den Fokus setzt.
Die Frage ist, wie sie effektiv Magie wirken. Und die Art wie sie Magie lernen im Weisenwall wirkt auf mich eher Arkan.

Sehe ich auch so.

Ich glaube nicht, dass es diesen Unterschied gibt. Ich glaube nicht, und sehe auch keine Evidenz dafür, dass Zelling zwischen dem Schatten, „den er in der Tiefe findet“, und dem Rest, den er in der Tiefe findet, groß einen Unterschied macht. Und auch Lord Sturmsang scheint das nicht zu machen. Ich glaube eher, dass dem Großteil der Gezeitenweisen garnicht klar ist, was die Leere ist. Sie kennen ihre arkanen Runen, ihre schamanistischen Rituale und ihren Okkultismus mit den Seelen. Die Trennung Leere und Licht gibt es in ihrer Kosmologie wahrscheinlich nur am Rande.

Wenn man es so sieht, dann könnte man so ziemlich jeden Nachtgeborenen und Blutelfen ebenfalls als Arkanmagier einstufen. Immerhin nutzen diese ebenfalls arkane Hilfsmittel und arkane Zauber.

Fakt ist, dass Gezeitenweisen viel, viel mehr mit dem klassischen Schamanen gemeinsam haben, als mit dem klassischen Magier. Arkane Magie sieht man bei ihnen nur selten im Gebrauch, und wird meines Wissens nach auch nur ein einziges Mal im Flavortext für das Item erwähnt, mit dem man die Brücke kreiert. Auch in den Lore-Texten, die man zu den Gezeitenweisen sammeln kann, wird nichts von der Anwendung des Arkanen erwähnt.

Weil sie mit Schriften und Büchern lernen, statt am Lagerfeuer irgendwelche benebelnden Kräuter einzuatmen und dabei dem Ältesten zuzuhören? Ein Magier muss nichts zwangsläufig jahrelang Bücher lesen, um zum Magier zu werden (siehe „niedere“ Trolle und ggf. Pandaren), und ein Schamane muss keine primitiven Mittel nutzen, um zum Schamanen zu werden (siehe Goblins, Draenei, Kul Tiraner, Schattenhammerelementaristen, Pandaren, ggf. Zwerge).

Das ist gut möglich, aber was die unterschiedlichen Loyalitäten angeht, spielt das letztendlich keine Rolle. Manche sind den Stimmen loyal, andere wiederum sind es nicht.

Wenn ich mich recht erinnere Bringt einen die Bergbauquest für Sturmsilber kurz zu einem Gezeitenweisen der schon eine art „Priestergespräch“ mit einem Menschen führt und ich bilde mir ein das auch an anderer Stelle mit einer Menschengruppe gesehen zuhaben. Bruder Pike kümmert sich im Sturmsangtal ja auch um die Seelen der Verstorbenen etc. Ich persönlich sehe die schon als die geistigen Führer der Kul´tiraner.

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