Ich kenne das Gefühl. Man muss manchmal ein paar Gilden kennen lernen, bis man das richtige für sich gefunden hat.
So aus meinen 17 Jahren WoW kann ich sagen, dass das nicht zwingend die gleichen Gilden sind. Mir ist es insbesondere in eher wenig leistungsstarken Gilden aufgefallen, dass dort vermehrt nach unten getreten wird. Man will sich quasi selbst von den anderen abheben, in dem man den Finger auf andere Leute zeigt. Das Gleiche beim Raidleiter: Anstatt den Fehler in der eigenen Taktik zu suchen, wird ein einzelner Fail vorgeführt und der betroffene Spieler rund gemacht. Diesen permanente Druck auf Verbesserung findest du dann ja oftmals eher in Gilden, die mehr wollen als sie eigentlich gerade können. Es braucht schon recht erfahrene Gilden- und Raidleiter, die den Spagat zwischen Progress und Wohlfühlen hinkriegen.
Da kann ich vielleicht auch mal aus der Perspektive der Gildenleitung antworten. Bei uns sind M+ und der Raid die einzigen richtigen Gildenevents. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist für neue Spieler, die daran nicht teilnehmen, sich in die Gemeinschaft zu integrieren. Das ist im echten Leben ja auch so, dass man eher Freunde über gemeinsame Aktivitäten findet, anstatt über irgendwie gelegentlich erzwungenes Zusammensein mit Smalltalk. Primär suchen wir also Leute, die unsere Ziele teilen, bei unseren Aktivitäten dabei sind und on top noch im Umgang passen. Sollte jetzt jemand bei uns anfragen, der jetzt aber trotzdem unbedingt will, dann kommt man da sicher auch ins Gespräch. Wir positionieren uns aber bewusst nicht als „familiäre Casualgilde für Jedermann“, auch wenn wir das in wenigen Teilen sicherlich sind. Das wäre unser Recruiting-Tod für den Raid
Ich mein, du würdest wahrscheinlich auch nicht denken, dass wir seit Jahren super viel Spaß in nahezu gleicher Runde haben, wenn du unsere Werbung liest. [A/H] <business after work> [9/9 HC, 4/9 M] sucht Verstärkung für den Raid in 10.2 um 21 Uhr (Mo+Do)