Jahresabschluss
Hallo, Forum!
Je näher das Jahr an Weihnachten rückte, desto stiller wurde es hier in den letzten Wochen.
Das hat aber nicht daran gelegen, dass wir verschwunden wären. Ganz im Gegenteil! In diesem Jahr ist das Projekt kräftig und auch nachhaltig gewachsen! Tatsächlich ist die Truppe so gewachsen, dass ich inoffiziell entschieden hatte, dass wir genug sind.
Ich muss ja sagen, dass ich nach dem letzten Jahr ein bisschen gefrustet war, weil Gilneas nicht viele Leute gelockt hat und ich gewissermaßen mit den selben Leuten „gestrandet war“. Das war nicht immer vorteilhaft, weswegen ich 2021 mit dem Urteil gestartet bin, dass ich das Projekt innerhalb dieses Jahrs beenden möchte.
Tja. Es ist anders angekommen! Anfang des Jahres habe ich das Projekt aufgrund von Nachfragen wieder aufgenommen, was mir einerseits persönlich viel Freude bereitet hat, allerdings hat es auch das Projekt an sich wiederbelebt. Viele neue Leute, auch teils Menschen, die ich schon seit über 10 Jahren kenne, haben sich plötzlich in unsere Gruppe gespielt. Anfangs eher verhalten, aber später plötzlich in Scharen, wo ich teils nicht wusste wie ich sie mit den Charakteren der Stammleute integrieren soll.
Den Anfang hat Arcaynas gemacht. An der Stelle muss ich sagen, dass ich ohne den Spieler vermutlich aufgegeben hätte mit der Idee auf diesem Server Rollenspiel zu betreiben. Jemanden zu finden, der sich für das eigen-geschaffene Setting so interessiert, wie man selbst, ist wirklich motivierend. Das gilt nicht nur für ihn, sondern im groben und ganzen alle Leute, die wir in der folgenden Zeit auftreiben konnten. Da muss ich wirklich gestehen, dass ich mich sehr an meinen Mitspielern erfreue und (normalerweise würde ich sowas auch nicht sagen, aber es ist Weihnachten und ich schätze, es ist das richtige) ich bin … stolz auf die Rollenspielgruppe, die wir nun seit Anfang/Mitte des Jahres regelmäßig teilen. Ich bin jemand, der den Server eher pessimistisch sieht und auch allgemein viele Entwicklungen der Welt kritisch sieht. Innerhalb der Gruppe konnte ich diese Bedenken jedoch vollkommen aus den Fenstern werfen und mich auf das konzentrieren, was zählt: Rollenspiel im Pfeifenden Kessel.
Die Zeit hat viel Rollenspiel hervorgebracht und meistens sogar richtig gutes. Ich erinnere mich immer gerne an das Lob, was mir im Whisper bekundet wurde. Mindestens genauso oft habe ich es meinen Mitspielern gleich getan. Ich mag die Charaktere meiner Mitspieler und halte ihre kreativen Entscheidungen für genau das richtige für das gemeinsame Projekt. Zwar gab es manchmal Punkte, wo man auch hätte diskutieren können, aber gemeinsame Absprachen zählen da sehr viel. Insbesondere im Punkt Magie (unser Setting ist recht magisch. Daran lässt sich nicht rütteln) gab es manchmal Differenzen, aber das gehört dazu. Konstruktiv an einer Lösung arbeiten bedeutet auch manchmal Diskussionen zu führen und das haben wir, meiner Meinung nach, eigentlich recht gut geschafft.
Es ist natürlich schade, wenn man die Geschmäcker anderer Leute nicht trifft, aber so ist das Leben. Als Plotleiter bin ich bestrebt, dass wir das gemeinsame Setting auch gemeinsam halten, sodass jeder mal irgendwann seinen besonderen Moment hat.
Wo wir bei Besonderheiten sind…
Das Rollenspiel habe ich dieses Jahr bewusst besonders gehalten. Es musste eine verworrene Geschichte um einen einsiedlerischen, aggressiv patriotischen Wirt gelöst werden, dessen Leben verknüpft mit einer unsichtbaren Bedrohung ist. Viele Hinweise wurden entdeckt, andere wiederum nicht und einige Aktionen haben die Gruppe nachhaltig behindert. Grundsätzlich habe ich mich darum bemüht keine lineare Geschichte zu erzählen. Jeder muss aufpassen, jederzeit, ansonsten verfliegt eine mögliche Antwort auf eine der vielen tausend Fragen, die sich die Beteiligten am Pfeifenden Kessel stellen.
Sowohl ic als auch ooc ist die Geschichte zu ergründen und ich bin mir sicher, dass sich jeder meiner Mitspieler eine etwas andere Geschichte erzählt. Das ist gut so. Jeder Charakter hat einen anderen Weg in meinem Setting, jeder wird anders beeinflusst und jeder wird andere Schlüsse ziehen.
Wir haben dieses Jahr große Fortschritte in der Bewältigung des Plots und dessen Story gemacht. Vielleicht haben wir ab und zu getrödelt, aber letzten Endes werden wir spätestens im nächsten Jahr an unser Ziel gelangen. Die Gruppe wird ergründen, weshalb Gendric der Wirt verschwunden ist, weshalb die Bedrohung besteht und wieso sie selbst in die Angelegenheit geraten sind.
Meines Erachtens nach hatte ich dieses Jahr das beste Rollenspiel überhaupt auf diesem Server und darauf bin ich mächtig stolz. Ich würde ohne euch nicht weitermachen und garantiert würde ich nicht das tun, was ich nun eben tue. Ich danke euch!
Ich bin gemüht im nächsten Jahr einen grandiosen Abschluss unseres Abenteuers zu bieten!
Ich könnte jetzt noch so viel mehr erzählen. Die heißesten Rollenspieltheorien zur Story besprechen, meine Pläne fürs nächste Jahr darlegen, Lobgesänge auf die Gruppe halten oder aber ich lasse erstmal andere Leute zu Wort kommen, falls sie möchten.
Für dieses Jahr soll es erstmal reichen. In 2022 gehts weiter, mit Ankündigung!
Ich hoffe, bis bald! Machts gut, habt schöne Feiertage. Frohe Weihnachten.
Gendric im Schafsmantel