[H-Orc-RP] Der Schwarzblutclan

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal... und so weiter. Nicht?
(bezogen auf Amadeus)
04.07.2017 13:59Beitrag von Amádeus
21.08.2014 17:24Beitrag von Gorthra
schon gar keine europäischen Gutmenschen des 21. Jahrhunderts.


interessant das ihr dass erwähnen müsst... da weiß man ja direkt wie's bei euch im TS/Gilde abgeht


Interessant ist es eher, dass du diesen Satz völlig aus dem Kontext zitierst. Bei dem Satz geht es um unsere IC Charaktere und das hat rein gar nichts mit unseren tatsächlichen Ansichten als Spieler hinter den Charakteren zu tun. Ich hab dir das nochmal fett markiert und im Kontext zitiert.

Unsere Orc sind durchaus kriegerisch. Einem Kämpfchen in Ehren oder einer Rauferei nicht abgeneigt.

Aber…

…sie sind keine !@#$%^-*!@#ierten Schläger, die wegen jedem noch so kleinen Präriehundepups vollkommen angstfrei und bar jeder Vernunft, einen Kampf auf Leben und Tod fordern.

sie sind keine Weltenheiler, Supermänner, Erderschütterer und schon gar keine europäischen Gutmenschen des 21. Jahrhunderts.


Das "sie" bezieht sich also auf unsere Orcs, nicht auf uns Spieler hinter dem Charakter.
Solltest du noch Fragen haben kannst du dich gern ingame melden.
@Amadeus

Ich gehöre weder zur Gilde, noch sind welche vom Clan auf meiner Freundesliste. Also als neutrale Person:

Die Gilde macht für mich einen durchweg positiven Eindruck. Sie ist hier schon länger und NIE negativ aufgefallen. Weder im Forum hier noch ingame.
Die Aldor kann zwar sehr schwierig sein, hier hast du aber zu vorschnelle Befürchtungen ;)

Wünsche euch alles Gute weiterhin!

*Gratispush*
Oh Gott, was mußte ich lachen ... das macht mir die Augen nass!

Der Clan ist top, ganz einfach.
*grunzt und hängt den Aushang wieder nach oben*
Mhagra hielt gerade Wache und durchdachte die letzten Tage. Sie hatten gekämpft und ein wütendes Elementar gefunden und wieder gekämpft. Bei jedem der Kämpfe hatte Mhagra Schläge abbekommen und entsprechend sah sie auch aus. Ein lädiertes Gesicht mit zwei blauen Augen starrte in die Nacht. Sie dachte darüber nach sich vielleicht doch einen Helm zuzulegen, damit ihr Gesicht nicht vollends ungeschützt ist. Das Problem an der Sache war nur, Mhagra konnte es nicht ausstehen ihr Sichtfeld soweit zu beschränken. Die Kriegerin wog die Vor- & Nachteile eines Helms ab während sie die Umgebung im Auge behielt.
( von Elegias)

Ein Luftgeist als Bote des Irdenen Rings erreicht wohl den Schwarzblutclan auf dem Schlachtfeld und bringt folgende Nachricht
"Die Geister sprechen zu uns und die Winde flüstern von Neuigkeiten. Die Steine, welche uns ein Bruder in Zusammenhang mit einer elementaren Beauftragung beschrieb, die auch euren Clan umfasste, sind wieder aufgetaucht. Offenbar dienen sie und ihre Herren noch einem weiteren Zweck. Öffnet eure Augen und blickt zum Himmel. In den Zeiten des grünen Mahnmals benötigen wir alle Kräfte zur Verteidigung dieser Welt. Besinnt euch auf eure Verpflichtungen gegenüber den Geistern und folgt meinem Ruf. Ich erwarte euch am ersten Tag der nächsten Woche in Orgrimmar."
23.08.2017 20:39Beitrag von Mhagra
Feralas

Nachdem Mhagra wieder beim Clan angelangt war, war ein Teil des Clans schon bereit aufzubrechen. In Windeseile zog sich Mhagra ihre dunkle, aus Obsidium bestehende schwere Plattenrüstung an. Der Rest des Clans wartete auf die Kriegerin und zog dann in Richtung Orgrimmar. Am Abend gelangte die Gruppe Orcs dort an und Gorthra führte sie direkt an den Schrein der Erde. Mhagra war sichtlich froh wieder in ihrer Rüstung zu stecken und endlich wieder unter Orcs zu sein. Auch ihr Wolf Rok hatte sie scheinbar vermisst, forderte er doch hin und wieder Streicheleinheiten von ihr. In der Stadt herrschte reges Treiben, die Einwohner waren zum Teil verängstigt und wütend über den am Himmelszelt prangenden Beweis für die Dämonen. An einigen Ecken standen Wachen und klärten auf oder beruhigten Anwohner.

Die Orcs setzten sich an ein Feuer. Grelkar setzte sich neben Mhagra und fragte wie ihre Reise war. Die Kriegerin ging nicht ins Detail und verschob die Geschichte auf ein anderes Mal, denn just in diesem Augenblick tauchte eine weitere Orc am Schrein auf. Wie sich heraus stellte handelte es sich um Rashkha Blutwahn, eine Schamanin. Es flossen einige Begrüßungen und nach kurzem hin und her bot die Schamanin an, den Schwarzblut Clan zu begleiten um die dämonische Präsenz ausfindig zu machen. Nachdem dies für die Orcs geklärt war, tauchte auch schon eine Trollin vom Irdenen Ring auf. Sie erklärte die Nachricht sei vom Ring gekommen und sie sei beauftragt die Gruppe von Orcs schnellstmöglich nach Feralas zu bringen. Dort seien Dämonen am Werk und man müsse sie aufhalten.

Mhagra empfand die Trollin als wirr und etwas verrückt. Die Ritenmeisterin hingegen schien ihr zu vertrauen. Die Schamanin vom Irdenen Ring bereitete eine Beschwörung vor, sie zog einen großen Kreis und malte ein Rune hinein. Mhagra betrachtete dies eine Weile mit unverständnis, bis das ganze vollendet war und die Schamanin etwas murmelte. Kurz darauf wurde immer klarer das sich an Ort und Stelle etwas zusammenbraute. Erst war es nur Staub der begann zu fliegen, nach und nach wurde es mehr und letztendlich sah es aus, als würde ein umgefallener Tornado vor ihnen liegen. Mit Bedenken betrat auch die Kriegerin den Tunnel, nachdem bereits vor ihr einige andere hindurch traten. Die Gruppe wurde ganz ordentlich durchgeschüttelt und landete am Ende tatsächlich im Wald von Feralas.

Mhagra und auch Grelkar entledigten sich ihrer Mageninhalte und den Wölfen erging es ähnlich. Die Schamanen dagegen waren diese Art Reise gewohnt und trugen keinerlei Mängel davon.
Als letzte kam die Trollin irre lachend aus dem Windportal und war bei tüchtigster Gesundheit. Keine Stunde später tauchte eine weitere Gruppe vom Wasser aus auf. Nachdem geklärt wurde, wer diese waren und ebenfalls festgestellt wurde das alte Bekannte unter ihnen waren, tat man sich zusammen und suchte das nächstgelegene Lager auf.
Feralas 2. Tag

Am nächsten Tag tauchte eine Taurin im Lager der Gruppe auf. Sie sprach davon, das Oger in nördlicher Richtung wären und das diese fleißig Pilze aßen. Mhagra hatte den Eindruck das die Taurin verwirrt war, allerdings war sie auch leicht abgelenkt durch die Streiterei zwischen Rashkha und Sukkah. Eigentlich hatte sie erwartet, dass die temperamentvolle Orc ihre Fäuste einsetzen würde, um der Jüngeren ihren Standpunkt klar zu machen. Dies passierte zum bedauern von Mhagra nicht. Nachdem der Goblin Tazzik seine Karte studiert hatte, gab er das Kommando aufzubrechen um den Ogern einen Besuch abzustatten. Seltsamerweise folgte die gesamte Gruppe ohne zu murren, war das die letzten Male doch weitaus schwieriger gewesen einen Konsens zu finden.

Die Späher, Sukkah und eine Elfe namens Ryla, gingen voraus um den Wald nach den Ogern auszukundschaften. Nachdem die Gruppe viele Farne, Büsche und Blätterwerk beiseite geschoben und geschlagen hatte, kam das Zeichen. Ruhig verharrte die Gruppe und versuchte zu entdecken was die Späher sahen. Keiner von ihnen hatte Glück. Langsam aber sicher gingen sie vorwärts und just in dem Moment als die Gruppe fast an Ort und Stelle war, hörten sie einen Schrei. Kein Schrei einer Orc oder Elfe, sondern der eines Ogers. Als die Gruppe ankam, lagen zwei Oger am Boden. Einer durchbohrte ein Pfeil und war offensichtlich Tod, bei dem anderen steckte ein Dolch im Rücken den Sukkah gerade versuchte herauszuziehen.

Gleichzeitig kamen von der Anhöhe vier weitere Oger herunter geprescht, bereit nach dem Tumult zu sehen. Die Oger entdeckte die Gruppe und schlugen zu. Unter ihnen war ein zweiköpfiger in Roben gehüllter Oger, offensichtlich ein Magier oder Hexer. Die Orcs liefen den Ogern entgegen und begannen den Kampf, während die Fernkämpfer sich um den magiebegabten kümmerten. Der Kmapf war blutig und endete schnell für die Oger. Die Abenteurertruppe hatte nicht einen Verletzten zu beklagen.
Gorthra, die Ritenmeisterin des Schwarzblut Clans ging zu einem der toten Oger und vollzog etwas, was den Geist des Verstorbenen herbei rief. Die Gruppe befragte den Geist des Ogers nach dem Stützpunkt der restlichen Oger. Dieser gab Auskunft, dass die Stadt der Oger im Süden sei. Dann entschwand der Geist und die Gruppe wanderte zurück zum Lager.
Schiebt den Beitrag nach oben.
Ist die Gilde eine reine Arbeiter&Handelgilde?
28.09.2017 20:47Beitrag von Theodinius
Ist die Gilde eine reine Arbeiter&Handelgilde?


Die Gilde stellt einen traditionellen Clan dar, es gibt aber auch Handwerker unter uns. Handel ist grundsätzlich möglich.
Zurück im Brachland

Mehrere Wochen sind vergangen seit der Schwarzblut Clan die Versorgung zum Berg des Aschenmond Clans gekappt hatte. Jede Karawane die versuchte Lebensmittel und andere Waren zu den verräterischen Orcs zu bringen, wurde zurückgewiesen. Nach einiger Zeit hatte sich dies bei den Händlern rumgesprochen und es kamen keine Lieferungen mehr. Orcs vom Aschenmond Clan selbst bekamen die Schwarzblut nicht zu sehen. Sie hatten sich wohl verschanzt, so nahmen die Orcs es vom Schwarzblut Clan an. Wie sie ohne Nahrungsmittel jedoch auf diesem seltsamen Berg überleben konnten, war ihnen ein Rätsel.

Eines frühen morgens ordnete Korshar an die Wölfe bereit zu machen. Der Clan würde nun selbst auf den Berg steigen und nachsehen was dort übrig war von den Hexen. Die Wölfe trugen kein Gepäck um möglichst flink und schnell agieren zu können. Einige wenige Orcs blieben beim behelfsmäßigen Lager während der Rest des Clans den Berg betrat. Der gut ausgelaufene Weg bot genug Platz für die Orcs, während die Wölfe direkt hinter ihnen ebenfalls hinauf gingen. Anruk wurde als einer der Späher entsendet um den oberen Teil des Berges auszukundschaften, doch er fand keine Hinweise auf Gegner oder Fallen. Vorsichtig ging der Trupp des Clans immer höher, jederzeit erwartend, dass ein Hinterhalt stattfinden würde. Trotz aller Vorsicht blieb ein Angriff seitens der Hexer aus.

Verwunderung und Argwohn machten sich unter den Schwarzblut breit. Waren sie alle gestorben? Dann war es wirklich ein leichtes diese Hexen zu besiegen. Als sie nun endlich oben angekommen waren, fanden sie im Lager des Aschenmonds.... gähnende Leere vor. Das komplette Lager war verlassen. Die Orcs durchsuchten jedes Gebäude und jede Ecke, fanden allerdings nichts, weder Leichen, noch Spuren von einer Flucht.
"Beim A.rsch von Grom!", hörte man jemanden fluchen. das Lager war verlassen worden, ohne das es bemerkt werden konnte.

Der Schwarzblut Clan verließ das Lager schnellstmöglich wieder als sie keinerlei Spuren vorfinden konnten. Als der Trupp des Clans wieder unten ankam, ordnete der Häuptlling direkt den nächsten Befehl an. Das vorläufige Lager sollte abgebaut werden und der Clan machte sich auf die Reise zurück in ihr Gebiet. Dort wartete noch immer ein zerstörtes Lager auf sie. Es sollten auch Boten an den Pakt entsendet werden die vom Geschehenen berichten sollten und davon das die Hexen verschwunden waren.
*Ein Gast des Clans findet ein altes Lederstück, befreit es von Staub und hängt es wieder oben an..*
Einige Ruinen ragten aus der sonst verbrannten Erde empor. Umgestürzte Bäume und an einigen Stellen konnte man noch immer Fel entdecken. Als der Clan endlich an ihrem ursprünglichen Lager ankam, fanden sie nichts als Zerstörung vor. Jeder von ihnen bemerkte die bedrückende Stimmung die über dem Lager lag. Die Orc die bereits jetzt am Lager waren, begannen die wenigen Vorräte in einer der Ruinen zu lagern. Die Wölfe wurden vom Zaumzeug befreit und ein kleines überdachtes Lager wurde mit einigen Hölzern und einem Tuch gebaut. Auch die Matten wurden in der Ruine verstaut. Vorerst mussten sie unter freiem Himmel nächtigen.

Der Clan beriet darüber, was nun als nächstes passieren sollte. Würden sie sich einen neuen Ort zum Lagern suchen oder den alten wieder aufbauen? In jedem Falle würde es eine Menge zu tun geben und helfende Hände waren dringend gesucht.
*Starke Pranken hängen den Lederaushang sichtbar nach oben..*
Am nächsten Tag kam auch der Rest des Clans in den Überresten des Lagers zusammen. Der Kor'Okh Korshar war wenig begeistert als er die verbrannten Hütten wahrnahm. Der Kor'Gun des Lagers informierte sich bereits von den Kriegern darüber, was gebraucht wurde um das Lager erneut aufzubauen. Wasser, Holz, Steine, Riemen, Nägel, Seile, Felle, Leder und Fleisch waren die Materialien und Vorräte die sie am dringensten brauchten und fast nichts davon fand man natürlich im Brachland vor. Die Bäume im Brachland sind tot, trocken und bieten nur wenig Möglichkeiten zum bauen. Auch das Wasser ist rar... das Land selbst war zu trocken um auch nur wenig Landwirtschaft zu betreiben, die Tiere waren allesamt selbst gefürchtete Jäger. Zudem kamen die Harpien in der nähe des Lagers mit denen der Schwarzblut Clan immer wieder zu kämpfen hatte. Dies alles war den Orcs bewusst und dennoch nannten sie diesen Ort ihre Heimat.

Gashka reagierte äußerst ungehalten als der Vorschlag in die Runde geworfen wurde, einen neuen Ort als Lager und Heimat aufzusuchen, etwas wo es wirtlicher wäre. Kratok und sie gingen einander an und die Spannung zwischen diesen beiden Orcs war fast bildlich zu sehen. Nicht viel hätte gefehlt und Gashka wäre dem Scharfseher an die Kehle gesprungen, da war sich Mhagra sicher. Der Häuptling jedoch rief die zwei Streithähne zur Ruhe und drohte damit, dass der Clan bald nur noch aus einem Mitglied bestehen würde. Unwillig beruhigte sich Gashka und Kratok nahm die Drohung einfach nur hin. Der Häuptling befragte jeden einzelnen Orc, was er im Brachland sehen würde und den Orcs fiel zuerst das negative auf. Trockenes, unwirtliches und gefährliches Land, wenig bis kein Baumaterial. Auch Korshar war sich dessen bewusst und so forderte er die Orcs dazu auf, wo man hinziehen könnte, wo es besser wäre.

Die Gruppe hielt sich anfangs zurück, doch nach und nach kamen Vorschläge... In den Dschungel des Schlingendorntals, ins Ödland, das Hochland oder in den schwarzen Morast... heute bekannt als Sümpfe des Elends. Korshar schlug letzteres vor und er machte klar das er keine Widerrede duldete. Mit einem letzten Befehl trug er auf die Wölfe bereit zu machen. Es sollte nur wenig mitgenommen werden, das nötigste, denn die Reise würde lang werden.

Die Gäste des Clans würden diesen begleiten, sofern sie dies wollen. Es stand ihnen frei, denn egal wo der Clan letzten Endes ankam, sie bräuchten Hilfe. Mhagra pfiff Rok zu sich, ihren treuen Wolf und Begleiter, nachdem sie das Tier ausgiebigst gekrault hat, fing sie an ihre Matte sowie einige der wenigen Vorräte in den Taschen zu verstauen. Die anderen Orcs taten ihr dies gleich und so begann das zerstörte Lager langsam in Bewegung zu geraten.
Wenn ich schon von DEM einen Clan rede, kann ich ihn auch gleich wieder hervorzerren.

Wir brauchen meeehr Orcs :)
Gorthra trat kopfschüttelnd an der Goblinwache vorbei in das zahnbewehrte Dunkel.

"Ein Omen? Wird uns das Schicksal verschlingen?"
Schoss es ihr durch den Kopf. Schweigend folgte sie den anderen. Der Tunnel führte sie durch die hohen Klippen bis zum Hafen.

Lärm und Gestank schlugen ihr entgegen. Holzbaracken waren windschief über den Stegen an die Klippen gezimmert. In der Bucht trieb Abfall. Wie überall, warfen auch hier die Anwohner ihren Unrat einfach ins Wasser. Eine trübe, schwappende Brühe, die nach toten Fischen, Fäkalien und Verwesung stank.
Auf den Stegen war allerlei Volk unter den wachsamen Augen der Goblins unterwegs. Manche schienen es eilig zu haben, andere sahen sich suchend um, wieder andere wankten und torkelten voll billigen Schnapses oder schlenderten, in jedem Arm eine der leicht bekleideten Weiber oder auch Kerle, zu einer der Holzhütten.

Grelkar winkte hektisch. Verstehen konnte man nicht, was er rief, aber seine Geste war mehr als eindeutig. Der Weg durch die Menge war einfacher als gedacht. Die Meisten wichen den drei abgerissenen Orc aus.

"Wache! Der hier hat nen Hitzschlag!"

Grelkar sah sich suchend um. Wartete wohl darauf, dass irgendjemand kam, um dem am Boden liegenden Goblin zu helfen.

"Hitzschlag, zuk?"

"Ich war ganz vorsichtig, aber der ging mir auf den Sack. Gehn wir, der Hafenmeister ist irgendwo dort drüben" .

Grelkar führte sie zu einem schäbigen Gebäude. Wenn sie gedacht hatten, Lärm und Gestank wären nicht zu überbieten, wurden sie eines Besseren belehrt. Die Menge drängelte und schob sich zwischen den Ständen der Händler hindurch. Alle mögliche Ware war an den schmutzigen Wänden gestapelt. Manche trugen Zeichen der Allianz, manche die der Horde. Wie ein Pflug bahnte der alte Orc, gefolgt von seinen Kameraden, einen Weg zum nächstbesten Stand.

Ein Goblin blickte zu ihm auf. Das Gesicht geschwärzt. Augenbrauen und Bart angesengt. Grelkar baute sich vor ihm auf.

"Der Hafenmeister, wo finden wir ihn?"

Der Goblin blinzelte den Orc an . "Häh?"

"HAFENMEISTER! "
versuchte Grelkar die Menge zu übertönen.

"Jaja, ich bin hier der Meister, aber Hasen hab ich keine, nur Musketen und Pistolen".

Grelkar holte tief Luft. "HA-FEN-MEI-STER !"

"Ich sagte doch, ich habe keine Hasen. Hasen gibt's hier nicht, auch keine Karnickel, aber der da hinten in der Ecke, der verkauft euch Pagageien in allen Farben ".


Grelkar stand einen Moment starr wie ein Stein. Gorthra sah, wie sich seine Hände zu Fäusten ballten und wieder öffneten, aber Nargrok und Drakash waren schneller. Sie griffen nach Grelkar und zerrten ihn mit sich.

Wichtiger als der Hafenmeister war es erst einmal eine bezahlbare und vor allem halbwegs sichere Unterkunft zu finden.
Einige Tage und Enttäuschungen später.

Der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet. Die Stege waren so leer, wie die Wirtshäuser voll. Das Prasseln der Tropfen übertönte jedes andere Geräusch. Die meisten Fackeln waren erloschen und nur das wenige Licht, das aus den Fenstern drang, erhellte die Dunkelheit etwas.

Eine Goblin und zwei Orc blieben am Eingang zur alten Hafenmeisterei stehen. Die Pfützen unter ihren Füßen wurden sehr schnell zu einer einzigen großen Lache. Viel war hier heute nicht mehr los. Die meisten Stände waren bereits leergeräumt, nur in der hinteren Ecke wurde noch eifrig gehandelt.

Eine Goblina gestikulierte wild, ihre Stimme klang geradezu empört.
"Was? Willst du mich ruinieren? Der Papagei ist mindestens 15 Goldstücke wert. Die Spitzohren werden dir dafür 500 geben. Mindestens. "

Narkk, der goblinische Vogelhändler machte ein betretenes Gesicht. " Das Vieh sieht aus, wie ein gerupftes Huhn. Bis ich den verkaufshübsch habe, kostet mich das mehr, als ich für ihn bekomme und bis dahin wird er mir die Haare vom Sack gefressen haben".


Tashmi und die beiden Orc betrachteten die Szene neugierig und zumindest die Orc auch mit einiger Bestürzung.
"Will die wirklich einen Vogel um 500 Goldstücke verkaufen?"
Tashmi nickt dem Schamanen zu. "Sieht so aus".

"Also, was bietest du? " die kleine gierige Goblin schien Narkks Einwand nicht zu interessieren.
Der Händler betrachtete den bunt schillernden Vogel noch einmal. "Sieben Goldstücke und keine Münze mehr."
"Sieben? SIEBEN? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Das ist ein ganz seltenes Exemplar und kein Suppenhuhn!"
"Sieben."
Narkks Stimme klang endgültig. "Wenn's dir zu wenig ist, koch dir halt ne Suppe aus dem Vieh".

Die Goblina warf die Arme in Luft und wirbelte herum.
"Ahhhhh, Kundschaft. Was bietet ihr für dieses Kronjuwel der Lüfte?"
"Vogel ist Vogel und an dem ist wirklich nicht viel dran, wenn er erst gerupft ist".
Drekash Windschliff grinste auf sie hinunter.
"Das ist nicht einfach ein Vogel, das ist ein Juwel, ein Kronjuwel, eine Kostbarkeit, die Krone der Orni....".
Der Orc unterbrach sie ungerührt. " Ähm ja, verstehe. Nun suchen wir aber keinen Vogel sondern nach einer Überfahrt nach Ratschet."