IC:
Wie ein Ameisenhaufen verhielt sich Orgrimmar in diesen Stunden, nachdem die verheerenden Nachrichten aus dem Brachland die Hauptstadt erreicht hatte. Boten flitzten zwischen Militärgebäuden, Baracken und Versorgern hin und her und überbrachten Befehle, Nachrichten und Gesuche. Ob Orc, Goblin oder Taure, jeder rannte durch den Staub und die Hitze und erfüllte seine Aufgaben. Zazfix hockte auf seinem Stuhl, die Lehne kippelnd gegen die Wand gestellt und ruhte sich aus. Oder, wie er es nannte, er “überwachte die Erfüllung der Aufgaben seiner Mitarbeiter”. Der Goblin mit den ölig schwarzen Haaren liebte seine Arbeit, als Kriegsingenieur der Horde hatte er derzeit eine Menge Umsatz für wenige Aufwand, solange er es sich in der Stadt bequem halten konnte. Ein kühles Getränk, etwas Musik, und das stetige Geräusch von Niedrigerrangigen, welche hart am Arbeiten waren. So ließ es sich leben.
Wäre da nicht das Geräusch der Faust, welche gegen seine Tür hämmerte. Die Lautstärke kam so plötzlich in die angenehme Ruhe hinein, dass der Goblin vor Schreck fast seine Kaja-Kola fallen ließ, sich aber sofort fing und das Getränk abstellte, den Stuhl richtete. “Yo?”, fragte er zur Tür hin. Das Konstrukt aus Metall öffnete sich und sein Vorarbeiter rauschte zur Tür rein, in der Faust eine zusammengerollte Nachricht. “Post, Boss!”, meinte er, während die Geräusche der Betriebshalle in das Büro drangen. “Echt jetzt? Um die Zeit? Lass das Flixie machen, die–” “Ne, Boss! Das geht persönlich an dich! Befehle von Oben, oder so, hab’ dem Typen nicht ganz zugehört.” Zazfix runzelte die Stirn. “Leg hin, Mann. Und dann zisch wieder ab, wenn’s wichtig ist, komm ich gleich nach”, meinte er nur genervt, und sein cleverer Untergebener verstand die Geste sofort. Mit einem angedeuteten Salut zischte er wieder aus dem Raum, ließ dabei die Notiz allerdings zurück.
Der Ingenieur atmete langsam durch und nahm die Botschaft. Das Siegel des Hordenmilitärs. Urgh. Was konnten die nur wollen? Mit solchen Gedanken entrollte er die Notiz, in Erwarten einer weiteren Anfrage für mehr Güter oder dergleichen. Doch, mit jeder Zeile, die er dort las, wurde sein Blick finsterer und seine Miene steinerner. “Ach, verkorkster Schraubenschlüssel…”, murmelte er, ehe er aufstand, seine Musikbox ausdrückte und die Kola hinter kippte. Die genialen Ideen von sich selbst regenerierenden Bomben beiseite schiebend, ging er zur Tür und trat hinaus auf den Absatz, welcher über seiner Halle gelegen war. Die Geräusche von Explosionen schlugen ihm entgegen, zusammen mit Rufen und Gelächter.
“Leute!”, rief der Boss in die Halle. Als Antwort nur weitere Explosionen. Zazfix rümpfte die Nase und ging die Treppe runter, zu seinen Leuten hin. “Leute! Herhören!”, blaffte er seine Arbeiter an, welche aber scheinbar mit der neuen Ladung Explodium beschäftigt waren. “Oh, Grundgütiger… LEUTE! Legt das Explosium für zehn Sekunden weg und hört mal her!”, brüllte er in die Menge. Sie wandten tatsächlich den Kopf, blickten ihren Chef an. “Gut, Also, hört mal her, ich werde–” Wieder eine Explosion. “BOAH! Was hab’ ich grade gesagt, Jungs?!” Der Goblin, der ihm am nächsten Stand, antwortete: “Zehn Sekunden. Das hier waren sogar zwölf. Dafür müssten wir eigentlich einen Zuschlag erhalten.” Normalerweise war Zazfix nicht ganz so ungeduldig, aber dieser Spruch brachte ihn in Rage. Er holte aus und donnerte seinem Arbeiter die Faust mitten ins Gesicht, woraufhin der unter einem Schmerzensschrei zu Boden ging. “So, genug der Zuschläge, herhören! Die Horde hat mich an die Front gerufen - und bevor ihr in Jubel ausbrecht, für die Zeit seid ihr bei Germinitz angestellt. Und kein Gemurre!”, rief er, als eben Dieses laut zu werden drohte. Er blickte in die Runde. “Ich komm’ wieder, und bring euch Zeug zu Tüfteln mit. Also, jagt mir den Schuppen nicht in die Luft, und auch mein Büro nicht - auch wenn ihr den Boss nicht mögt. So. Jetzt könnt ihr weiter…arbeiten”, meinte er und wandte sich dann ab, nur um zustimmende Rufe und mehr Explosionen im Rücken zu haben.
Der Goblin ging durch die Halle, und ins Lagerhaus, wo sein Privatbesitz für eben diese Fälle gelagert war. Und die Peons, die ihm halfen. Mit einem Schnippen machte er die Hearthstone spielenden Orcs auf auf sich aufmerksam, welche sofort aufsprangen und dabei Karten und Manakristalle überall verteilten. Leise murrend betrachtete der Goblin das Chaos und schüttelte den Kopf. “Herhören. Wir brechen auf. Die Front wartet. Packt zusammen, und trefft mich in einer Stunde mit Gepäck vor dem Lager”, ordnete er an und musterte die Orcs. “… Und nehmt das Spiel mit, und zwei Extradecks. Können lange Abende werden”, fügte er an, ehe er weiterstapfte, dabei die freudigen Worte der Orcs ignorierend. Ein leichtes Schmunzeln konnte er nicht verhindern, als er auf seinen umfunktionierten Schredder zuging und über das Metall strich. “He, Baby. Sieht so aus, als würden wir wieder Einsatz finden, eh?”, sprach er der leblosen Maschine zu. Dann schlug er mit der flachen Hand auf das polierte Silber der Konstruktionsmaschine und lachte auf. “Endlich mal wieder raus. Wurde ja auch langsam Zeit. Bei Gallywix’ Wampe, ich freue mich auf den Krieg! Das wird ein Fest, so wie damals diese Stadt wieder aufzubauen!”, jauchzte er und verschwand dann in den Untiefen seines Lagers - Material und einige kleine Spielzeuge zusammentragen. Es wurde Zeit. Zeit, mal wieder richtig etwas hochzuziehen. Größer. Besser. Standhafter. Für die Ewigkeit. Für die Horde!
OOC:
Bald ist es so weit! Nur noch einige, wenig Tage!
Hier noch ein mal einige administrative Dinge: Wir haben zwei Channel, eigens für den Plot eröffnet.
/join SuSOOC
Der Channel ist für Fragen rund um den Plot gedacht, wenn man sich an die SLs bezüglich des Spielablaufs oder anderer OOC-Dinge wenden möchte.
/join SuSIC
Dieser Channel ist für die SLs gedacht, um wichtige Informationen über das derzeitige IC-Geschehen zu übermitteln.
Diesen Channeln bitte vor Beginn des Plots beitreten. Natürlich soll auch darauf geachtet werden, dass wichtige Dinge nicht untergehen - daher haltet diese Channel bitte von Spam frei, so gut es geht!
Packt eure Taschen, sattelt eure Reittiere, verabschiedet euch von euren Liebsten - der Krieg steht vor der Tür. Nur noch vier Tage!