[H-RP] 🪶 Die Silberfeder | "Manufaktur Sonnenwend" am 04.11. auf dem Siegelmarkt in Morgenluft

(IC) Der Mitternachtsbasar: 🌘 In wenigen Tagen ist es soweit... 🌒

(Hintergrundmusik 🎼: https://www.youtube.com/watch?v=R8Q3c6PgP4o )

Gerade eben nahe der Mördergasse in Silbermond:

„Wuah, ich habe eine richtige Gänsehaut! Das war Er, oder? Mir läuft es jedesmal kalt den Rücken hinunter, wenn er in der Nähe ist. Sollte er überhaupt schon hier sein?“, fragte Am’racar Sh’amour in einem Flüsterton zu seiner Schwester Vyndessa hinüber. Der Gauklerwagen der beiden Antiquitäten- und Artefakthändler war vor ein paar Stunden in einer der stilleren Ecken des Sonnenhofs geparkt worden und nun waren beide damit beschäftigt, ihn etwas aufzuräumen. Ein ganzes Jahr war es her, dass der letzte „Mitternachtsbasar“ stattgefunden hatte und abgesehen von einer Möbelauktion hatten sie Silbermond seitdem nicht mehr angefahren. Vyndessa klappte den Deckel einer Truhe mit reichlich bemerkenswerten Schnitzereien zu und setzte sich darauf. Als sie die langen Beine überschlug, klimperten ein paar Schellen an ihren Fußgelenken und auch die gläsernen Perlenketten über ihrer Brust bewegten sich zart klingend gegeneinander. „Ja, das war Er, Amri, ganz recht. Er kommt und geht wann er will und da der Vollmond beinahe ganz voll ist, kann man ihn hier und dort bereits in den Schatten der Gasse erscheinen sehen. Ich finde es hinreißend, wie Du Dich immer noch vor dem Harlekin fürchtest …“, schmunzelte sie und Am’racar sah sie dafür missmutig an. „Ich habe auch immer noch leibhaftige Erinnerungen daran, dass ich eine Woche nach unserer letzten Begegnung schlimme Albträume und Rückenschmerzen hatte!“, klagte er und Vyndessa lachte herzlich auf. „Nun, vielleicht hättest Du auch nicht versuchen sollen, ihm seine Maske zu stehlen und ihn zu offenbaren!“, meinte sie und zog sich einen hübschen grünen Samtbeutel heran, der neben ihr an einem Haken an der Außenwand des Wagens hing und mit allerlei Sternen und alchemistischen Elementsymbolen bestickt war. Am’racar murrte nur. Ja, vermutlich hätte er das damals wirklich besser lassen sollen …

So schwieg er erst einmal eine Weile und öffnete eine Kiste, in die von allen Seiten kleine Luftlöcher gebohrt waren. Trotz dieser Luftzufuhr quiekte es im Inneren aber dankbar auf, als er dem … was auch immer es war … Bewohner etwas mehr Licht verschaffte. Für einen Moment sah Am’racar in die Kiste hinein, beugte sich dann sogar hinab und ein Lächeln wurde auf seinem bärtigen Gesicht sichtbar. Er legte den Kopf zur Seite und streckte die Hand aus, in der Absicht, sich der Kreatur mit einem gut gemeinten Streicheln zu nähern. „LASS ES!“, wurde er aber scharfen Tones von seiner Schwester jäh unterbrochen und kaum, dass er deswegen überrascht zusammenzuckte, ertönte auch unter seiner Handfläche ein Fauchen. Etwas schnappte nach seinen Fingern, und zwar so energisch, dass man die Kiefer anschließend aufeinander klacken hörte. Amri schlug rasch den Deckel zu und setzte sich dann wie Vyndessa lieber auf seine Kiste drauf. Mahnend schüttelte die Schwester den Kopf und der Elf zog schuldbewusst den Kopf ein. „Sie sind eigentlich ganz süß, wenn sie nur so da hocken, oder?“, murmelte er. „Ja, und DU weißt es besser, dass sie aber in Wirklichkeit alles andere als das sind!“, war die Antwort und Amri seufzte.
„Sag’ mal, Vyndessa, weißt Du denn eigentlich, wer unter der Maske des Harlekins steckt?“, fragte er schließlich und Vyndessa nickte. Wieder klimperten ihren Perlenhalsketten dabei. „Natürlich weiß ich das, ich bezahle ihn ja schließlich dafür, dass er am kommenden Freitag die Gäste des Basars unterhält.“ „Und … würdest Du es zumindest mir verraten?“, fragte Amri weiter. Vyndessa lachte auf. „Nein, niemals und niemandem. Ich glaube, sonst sind Albträume und Rückenschmerzen in Zukunft das geringste, worüber wir uns Sorgen machen müssen.“ „Ich halte ihn für gefährlich.“, meinte Amri und strich sich über den Bart, wobei es in der Kiste unter ihm auf einmal zu rumoren begann, als schmisse sich etwas von innen gegen die hölzerne Wand. Ein Pocken mit der Ferse gegen die Außenwand beendete das jedoch.

„Das ist er auch, glaube ich. Aber wenn man mitspielt, ist er freundlich und unterhaltsam und vor allem kann man viel von ihm und über sich selbst lernen. Selbsverständlich würde ich die edle Bevölkerung Silbermonds doch keinen echten Gefahren aussetzen …“ „Natürlich würdest Du das nicht. Und steht die Liste aller teilnehmenden Händler nun schon endgültig?“, fragte Am’racar weiter. Vyndessa öffnete den Beutel, den sie sich geangelt hatte und öffnete ihn. Sie entnahm ein silberglänzendes Schächtelchen, öffnete es raschelnd und schob sich dann daraus etwas mit einem genussvollen „Mhmmmmmm!“ in den Mund. War die Süßigkeit so köstlich, die sie da probierte - oder war das die Antwort auf Amris Frage? Der folgende Blick des Elfen schien sich auch genau darum zu drehen, so dass Vyndessa nickte. „Das tut sie. Alle sind auch bereits auf dem Weg und werden pünktlich am Freitag eingetroffen sein. Es wird wieder ganz schön bunt. Und unheimlich. Nichts wird sein, wie es scheint. Es gibt Tand, es gibt Trödel, es gibt Nützliches und es gibt Schönes. Gefährliches, Verwerfliches und vor allem: Ungewöhnliches und jede Menge Cocktails!“, stimmte sie dann einen vergnügten Singsang an. Sie warf auch Amri den Beutel hinüber, der ihn gleich auffing. „Da … ist ja nur Schokolade drin!“, kommentierte er, nahm sich aber gleich ein Stück mit besonders dunklem Schmelz. „Meinst Du? Ich glaube nicht, dass es nur Schokolade ist.“, war die geheimnisvolle Antwort. Was hatte er auch erwartet …

Eine Weile kauten sie dann nur auf der Schokolade herum, bis Amri sich geräuschvoll seinen Daumen abschmatzte. „Und ich nehme an, es wird wieder ein Teil der Einnahmen vom Basar an ein gemeinnütziges Projekt der „Silberfeder“ gespendet, oder?“, wollte er dann noch wissen. Vyndessa sprang von ihrer verzierten Kiste herunter und rieb sich die ebenfalls schokoladigen Hände an ihrem Rockzipfel ab. „So wird es sein. Ich habe vorhin schon mit Baron Arem’thas Nexusgrund darüber gesprochen. Welches das sein wird, erzähle ich Dir morgen. Und bis dahin: An die Arbeit, es muss noch viel vorbereitet werden!“ „Ja. An die Arbeit. Wie immer …“


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Der Mitternachtsbasar

:alarm_clock: WANN? Am Freitag, dem 17. Oktober, ab 19:30 Uhr

:circus_tent: WO? In der Mördergasse und auf dem Sonnenhof in Silbermond

Feiert mit uns eine magische Nacht voller Spektakel und Geheimnis und lasst Euch bezaubern für einen guten Zweck! Weitere Aushänge folgen!


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