[H-RP] Der Pfad des Feuers (Mönchs-/Pandaren-/Yaungol-RP)

Briefe an Bao Lien Eispfote

Chi-Ji mit dir, Prinzessin!

Ich freue mich zu hören, dass du jemanden gefunden hast, der mit dir gemeinsam reist. Es beruhigt mich ungemein zu wissen, dass du dich in (hoffentlich) guter Gesellschaft befindest!

Wir machten uns gerade zur Abreise bereit als ein Hochbergtauren - Wahrhaft ein hoher Berg von Tauren - Unseren Weg kreuzte. Sein Name lautet Nodur. In seiner Heimat kamen ihm Geschichten über den legendären Schwarzen Ochsen Niuzao zu Ohren. In der Hoffnung in ihm einen Gleichgesinnten zu finden und sich mit jenem im Kampf zu messen brach er nach Pandaria auf. Er war sehr enttäuscht als er feststellen musste, dass es sich bei ihm wirklich um einen Ochsen handelt. Ich frage mich, was er wohl mit ‚gleichgesinnt‘ meint. Sind ‚Ochsen‘ für gewöhnlich nicht k*strierte Exemplare? Der arme Kerl…

Ein Vergleich zwischen Niuzao und Nodur:
[X] Ochse; [X] Hörner Geweih; [X] Schwarzes Fell; [X] Ochsenschwanz; [_] K*striert???

Jedenfalls ist der Tauren weiterhin auf der Suche nach einem für ihn würdigen Gegner. Er wollte irgendjemanden von uns noch zum Kampf herausfordern… Ich bekam aber nicht alles mit, da ich zu sehr von Hanas wunderschönen Augen abgelenkt war während er mich unerklärlicherweise endlos anstarrte als er von einem Duell sprach. Seither begleitet uns Nodur. Gegen wen er wohl kämpfen wollte? Sicher gegen Meister Jonathan!

Die Schreckensöde macht ihrem Namen wirklich alle Ehre. Mantis, überall. Trotzdem wir uns nur an den Klippen nahe der Küste bewegten stießen wir direkt auf eine Patrouille mitsamt ihren Haustieren, Skorpione. Obwohl sich unsere Gruppe rechtzeitig in Deckung begeben konnte sorgte ein Niesen Hakis für ungewollte Aufmerksamkeit… Den Erhabenen sei Dank hatten sich kurz zuvor noch die Späher in die Lüfte begeben, dass wir es nur mit ihren arachnoiden Begleitern zu tun hatten. Dennoch waren diese Mistviecher flink genug um Yiki zu verletzen und Meister Jonathan sogar zu vergiften… Um das Gift aus seinem Körper zu entfernen wurde Hana ins kalte Wasser geschmissen… Unter Jonathans Anweisungen sorgte sie mit Nebelwirken dafür, dass das Toxin seinen Leib verließ. Ich denke du kannst dir vorstellen, wie erschöpft sie nach ihrem ersten Chieinsatz war…

Leider muss ich dir eine schlechte Nachricht überbringen… Während wir anderen damit beschäftigt waren die Gegend abzusichern und unsere verletzten Kameraden notfallmäßig zu versorgen hat sich Qisheng unbemerkt von der Gruppe entfernt. Auch von Gui, seiner Drachenschildkröte, fehlt jede Spur. Meister Jonathan hat sich dazu entschloss zurück zu bleiben um ihn zu suchen. Der Brummbär verhielt sich in letzter Zeit merkwürdig… Merkwürdiger als sonst… Ich hoffe, dass Meister Jonathan fündig wird und die beiden wohlbehalten zurück zur Gruppe stoßen…

Obwohl wir das Nest der Mantis, bekannt als das ‚Herz der Angst‘, weiträumig umgingen konnte man noch über große Distanz das lautstarke und nervtötende Surren ihrer Flügel vernehmen. H̶u̶n̶d̶e̶r̶t̶e̶ Tausende dieser Insektioden sind in Bewegung in Richtung Osten… Sie transportieren schwere Kriegsmaschinerie und sind in Begleitung von Kunchong, die nahezu so groß wie Häuser sind… Mögen die Himmlischen Erhabenen uns beistehen!

Im Süden wurde uns der Weg von weiteren Mantispatrouillen abgeschnitten. Notgedrungen versteckten wir uns im Schutz der zerklüfteten Felswände. Im Watt hatten die Insekten kolossale Wachtürme errichtet… Mittels, offenbar durch Magie erzeugte, Schallwellen überwachten die Mantis dort das gesamte Küstengebiet. Als wir Zeuge davon wurden, wie die hiesige Tierwelt mit einer dieser Wellen in Kontakt kam und kurzerhand eine Salve von Pfeilen auf sie niederregnete mussten wir uns etwas einfallen lassen… Zum Glück kamen uns die am Strand befindlichen Felsen mehr als gelegen. Im Schutz von Nacht und Gefels huschten wir zur nächstgelegenen Anhöhe. Die meisten schafften es mühelos. Del und ich jedoch nicht… Während Chi-Ken der Falkenschreiter im Schlick Probleme damit hatte voran zu kommen und unfreiwillig ein Schlammbad nahm, wodurch er zum Dreckspatz wurde, weigerte sich Mao auch nur einen Huf ins seichte Wasser zu setzen. Um nicht zu weit zurück zu fallen beschlossen wir schnellstmöglich hindurch zu reiten. Ich durfte mir im Nachhinein etwas von Hana anhören… Trotz allem schafften wir es ohne weitere Verletzte oder gar Verluste nach Tropfs Wagnis. Wir machen nun ein/zwei Tage Rast, um unsere Wunden zu versorgen, Chi zu regenerieren und auf Meister Jonathan zu warten…

Was deinen Tabard angeht, meine kleine Prinzessin: Man kann NIE genug essen! Bestimmt bist du nur ein gutes Stück gewachsen. Ich freue mich auf den Tag, an dem ich erleben darf, wie du zu einer wahren Schönheit heran gewachsen bist!

Juren

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OOC: Vielen lieben Dank an alle für ihre Beteiligung an unserem Besuch in Orgrimmar! Im kommenden Monat wird es wohl nach Donnerfels gehen. Der Termin wird wieder zeitnah hier in unserem Beitrag bekannt gegeben!

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Briefe an Bao Lien Eispfote

Chi-Ji mit dir, Prinzessin!

Nach zwei Nächten hat Meister Jonathan den Anschluss an unsere Gruppe wiedergefunden! Vom feinen Staub des Bernsteins, der von den majestätischen Kyparibäumen herabrieselt knallorange gefärbt, kam er, den Erhabenen sei Dank, unbeschadet in Tropfs Wagnis an. Wenn du mich fragst steht ihm diese Farbe überhaupt nicht. Zu unserem großen Bedauern konnte er Qisheng nicht ausfindig machen… Einige Shado Pan sollen jedoch beobachtet haben wie dieser gen Norden geritten sein soll. Wenn auch nur widerwillig beschlossen wir ohne den Brummbären die Überfahrt in die Krasarangwildnis anzutreten…

An der Küste nahe des Schlangenrückens gingen wir an Land. Zwar wissen wir, dass eine gewaltige Armee von Mantis auf dem Vormarsch in Richtung Osten ist, jedoch können wir nur erahnen wo diese einfallen wird. Da es aber gemeinhin bekannt ist, dass die Mauer seit dem letzten Invasionsversuch der Insektioden im Tal der Ewigen Blüten und im Tal der Vier Winde zwei massive Schwachstellen aufweist, die der Feind strategisch nutzen könnte, entschied Jonathan, dass wir vorerst die näher gelegene im Tal der Vier Winde aufsuchen. Geschlossen ritten wir gen Norden.

In Steinpflug angekommen überzeugten wir uns vom Zustand der Schlangenrückenmauer und suchten das Gespräch mit den Bewohnern des Orts. Nach Aussage eines der Bauern war es – Sehr zu Freude der Anwohner – Schon länger nicht mehr zu Konfrontationen mit Mantis gekommen. Trotz allem entschlossen wir uns dem Dorfoberhaupt von der drohenden Gefahr aus der Schreckensöde zu berichten. Hanayo und ich versuchten es schonend wie möglich beizubringen…

Zwei Tage später stieß Yiki zurück zur Gruppe und hatte beunruhigende Nachrichten für uns. Während wir fern ab der Heimat unterwegs waren fielen die Mogu im Kun-Lai-Gipfel ein. Auch sie haben ein gewaltiges Heer aufgestellt und versuchen über den Norden ins Tal der Ewigen Blüten einzumarschieren. Der Weg nach Hause scheint nun abgeschnitten. Zu enorm ist das Risiko an der Uralten Passage in einen Hinterhalt zu geraten. Konnte man den Einwohnern Steinpflugs eine weitere Hiobsbotschaft zumuten? Jonathan überließ mir diese Entscheidung… Ich entschied mich dafür es dem Oberhaupt mitzuteilen.

Da der Rückweg, wie bereits erwähnt, eine Falle darstellen könnte beschlossen wir die Pilgerreise zu den Schreinen Chi-Jis sowie Yu’lons fortzusetzen und nach potentiellen Verbündeten im Kampf gegen die Mantis wie auch die Mogu zu suchen. Von Steinpflug aus zogen wir weiter gen Süden und bahnten uns den Weg durch die raue Wildnis Krasarangs. Am Tempel des Roten Kranichs angekommen schlugen wir unsere Zelte auf und verbrachten dort die Nacht.

Da uns, durch die Besatzung des Kun-Lai-Gipfels und durch den Angriff auf das Tal der Ewigen Blüten, der Zugriff sowohl auf unsere Ressourcen wie auch auf zwei der größten Märkte unmöglich gemacht wurde galt es anderweitig Nachschub für die weitere Reise zu beschaffen. Den Erhabenen sei Dank reist Madam Khalyra Manternach mit uns. Nicht nur, dass sie eine begnadete Schriftstellerin ist so sind ihre Künste der Magie mindestens genauso beeindruckend! Dank einem ihrer Portale gelangten wir schnell und sicher nach Orgrimmar.

Was für eine Reise… Nicht nur, dass Haki – Für den es seine erste Portalreise war – Direkt nach der Ankunft sein Frühstück hinter einer der Säulen in der Pfadfinderhöhle verteilte trafen wir auch noch auf eine alte Bekannte… Sicherlich erinnerst du dich noch an Shui-Lin. Sie kam mit Hana ins Gespräch und erzählte ihr, zu meinem Leid, von unserem Treffen am Dunkelmondjahrmarkt und dass ich mit ihr getanzt hatte… Dass man mein Gestolpere auf dem Tisch überhaupt als ‚tanzen‘ bezeichnen darf… Unser Ausflug endete zumindest für mich damit, dass ich Hana versprechen musste Tanzstunden bei ihr zu nehmen… Niuzao hilf!

Juren

«Gerade in dem Moment als Juren den Brief einem Boten übergeben wollte erwartete ihn eine große Überraschung.»

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Ruhig saß Hana mit Zeichenblock und Kohlestift in den Pfoten unter einem der Bäume des Tempels der Jadeschlangen. Grüblerisch sah sie auf das weiße Blatt vor sich. Irgendwie überschlugen sich die Ereignisse in den letzten Tagen. Mit einem Seufzen legte sie erstmal den Stift neben sich in das saftige Gras bevor sie mit vorsichtigen Bewegungen anfing ihren Block durchzublättern.

Ein Bild zeigte Bao. Zart lächelnd streichelte Hana über das Papier. Erst vor kurzem stieß die Kleine gemeinsam mit Lindai, einer Pandaren, die oft traurig und zurückgezogen wirkt, wieder zur Gruppe. Alle waren so glücklich sie wieder bei sich begrüßen zu dürfen.

Ruhig blätterte Hana weiter. Über ihr Gesicht huschte ein Schmunzeln, als sie die Seite, auf der sich viele kleine Skizzen der einzelnen Räume des Tempels von Chi-Ji befanden, ansah. Oh, er war so schön und die Führung, die Meister Pique gehalten hatte so interessant. Die Tempel, welche sie bis jetzt gesehen hatte, waren wahre Meisterwerke. Schließlich war die Gruppe weitergezogen und musste sich entscheiden, ob sie über die Verhüllte Treppe oder über den Jadewald zurück in den Kun-Lai gelangen wollte.

Mit einem leisen Brummen legte Hana ihre Ohren an und blickte ernst, als sie eines der nächsten Bilder aufschlug. Es zeigte die Verhüllte Treppe mit vielen Mogu im Hochnebel. Jene hatten versucht ein Tor aufzubrechen. Auch wenn sie nicht genau wusste wohin es führte, nach Yikis und Meister Kendorais Reaktion, mit welchen sie gemeinsam auf den Wolkenschlangen losgeflogen war, war es etwas sehr, sehr Wichtiges. Und dann waren diese Kreaturen auch noch in der Höhle weiter oben zu einem Ort namens Binan unterwegs. Zumindest war das die Befürchtung. Es war schrecklich. Leise seufzte Hana und rieb sich mit einer Pfote über das Gesicht. Was könnte sie schon, bei so einer Übermacht, dazu beitragen um nicht eine Last zu werden? Es würde sich auf der weitern Reise zeigen.

Nach den Informationen von der Treppe waren sie im Eiltempo zum Tempel von Yu’lon geritten, um die dort ansässigen Mönche um Unterstützung zu bitten. Zeitgleich wollten die Meister in der Bibliothek nach Informationen suchen, die beim Kampf gegen die Mogu helfen können. Und weil das wohl ein paar Tage dauern würde sollte nun wohl doch noch die Führung durch den Tempel stattfinden. Ob das nicht einem bitteren Beigeschmack hätte? Hana blickte hoch zum Himmel und beobachtete die Wolken, wie diese langsamen dahin zogen. Alles wirkte so friedlich und unwirklich wenn man bedachte, dass die Situation sich immer weiter zuspitzte. Leicht schüttelte sie ihren Kopf und packte ihre Sachen wieder weg. Malen könnte sie noch irgendwann anders. Nun war es erstmal wichtiger mehr zu trainieren um helfen zu können… Vielleicht. Kurz huschte ihr Blick ihrer zu der Unterkunft zurück und sie lächelte leicht. „Solange wir alle zusammen halten und für einander einstehen wird alles gut werden… Da bin ich mir sicher…“ flüsterte sie Hoffnungsvoll und begann zu Laufen, in den Beginn eines neuen Tages.

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Jurens Tagebuch Journal

Wie bereits befürchtet musste die Führung für unsere angehenden Nebelwirker durch den Tempel der Jadeschlange aufgrund der Umstände auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Hana und der Kurze waren sichtlich enttäuscht, zeigten sich aber beide angesichts der Widrigkeiten verständnisvoll. Die Prinzessin und Haki hingegen waren deutlich darüber erleichtert nicht länger als erforderlich bleiben zu müssen.

Während sich seit unserer Ankunft die Anlagen des Jadetempels weiter mit Flüchtlingen füllten begaben wir uns auf die Suche nach jemanden, der etwas zu sagen hätte. Leider stießen Meister Jonathans Warnungen bislang bei den Verantwortlichen auf taube Ohren, weshalb wir diesen drastischen Schritt überhaupt erst in Erwägung zogen… Wie es der Zufall wollte trafen wir auf den jungen Schinken Shinkori. Er hatte Befehl von seinem Vater, Shado-Meister Laisan Shinkori, erhalten bei der Evakuierung der Bevölkerung zu helfen. Jonathan entschloss sich Risu, als den Sohn eines hochrangigen Shado-Pans, um Hilfe zu bitten, um die Nachrichten bezüglich der Mantis wie auch Mogu unter das Volk zu bringen. Er war der Ansicht, dass dem Kind auf Grund seines Status Gehör geschenkt werden würde und dieser wegen seines Alters deswegen nicht belangt werden könnte, was mir persönlich weniger begreiflich ist. Meinetwegen könnte der Junge der verschollene Sohn des Shaohaos sein. Wenn er Bao noch einmal zu nahe kommt bekommt er dennoch eine auf die Rübe!!!

Risu sollte uns später noch ein Portal statt wie üblich aus dem Kun-Lai raus in jenen rein organisieren. Da die Vorbereitungen dafür und das Essen seiner Nudelsuppe jedoch noch Zeit benötigten wurde Meisterin Manternach damit beauftragt die Mantisbombe, die Meister Jonathan in der Tonlongsteppe erbeutet hatte, zu untersuchen. Gulturion – Und wie sich später herausstellen sollte auch meine Prinzessin – Halfen ihr dabei…

Unterdessen wurde ich angewiesen im Sanktum des Schriftrollenhüters nach einem Rezept für explosives Gebräu ohne die Nutzung von Yaungolöl zu suchen. Leider ohne Erfolg… Ich stieß allerdings auf ein sehr interessantes Buch, das mir der junge Shinkori noch näher gelegt hatte: Der Kriegsherr und der Mogu. Vielleicht erweist sich jene Schrift für uns im Kampf noch als nützlich.

Es verstrich einige Zeit bis mich meine Honigschnute in der Bibliothek aufsuchte. Als wir beiden endlich allein waren entschloss ich mich die Gelegenheit zu nutzen! Abends zuvor wollte ich ihrem Vater noch um Erlaubnis bitten um ihre Hand anzuhalten. Jedoch endete es damit, dass ich ihn als ‚alten Dummbären‘ beschimpfte und ihm lediglich von meinen Vorhaben wissen ließ… Da sein Abschied aber ‚Viel Glück beim Hei–‘ – Weiter ließ ihn ihre Mutter nicht kommen – War nehme ich es als ein ‚Ja‘. Doch sollte ich es noch nicht mal annähernd bis zu meinem Antrag schaffen… Bereits vorher stürmte Hana aufgrund meiner Wortwahl wutentbrannt aus der Bibliothek. Wer hätte gedacht, dass ein Heiratsantrag so schwer sein würde?

Noch am selben Abend reiste unser Trupp mittels Portal nach Zouchin, wo wir die Nacht verbrachten. Am frühen Morgen des darauffolgenden Tags machten wir uns auf den Weg zu unseren Ordensgründen. Bereits beim Verlassen des Pfads der Eroberer bot sich und ein Bild des Grauens… Rauchschwarten, soweit das Auge reichte. Aus der Ferne konnte man den Lärm von Kampf und Belagerung vernehmen. Links und rechts vom Eingang der Passage befanden sich zwei Statuen, welche sich als Wächter erweisen sollten. Nachdem Meister Kendorai mit Hilfe von Lisla eine der beiden zerstörte erwachte die andere zum Leben. Im Kampf mit dieser wurde die Wolkenschlange verletzt und musste von Kendorai geheilt werden. Gemeinsam mit Hana und Airi blieb ich auf Meister Jonathans Anweisung hin bei Meister Kendorai und Lisla. Nachdem ihre Wunde erfolgreich versorgt wurde folgten wir den anderen in unser Lager – Oder zu dem, was davon übrig ist… Und als wäre all das nicht schon genug musste ich mit Entsetzen feststellen, dass diese vermaledeiten Mogu mir meine Romantikschmöker gestohlen haben…

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Kampf um Binan

Jonathan Pique saß an der Klippe, die den östlichen Ausgang des Tunnels übersah, der die Steppen des Kun’Lai mit der Verhüllten Treppe und eben jenem kleinen Tal oberhalb des Jadewalds verband. Seinen Hut, seine Schwerter und die Schulterplatten, die er sonst über seinem Mantel trug, hatte er vor sich abgelegt und sich selbst in einem Schneidersitz davor niedergelassen. Die Hände auf den knöchernen Knien abgelegt, die lidlosen Augen ziellos in der Ferne angeheftet, bot sich den anderen Mitgliedern des Ordens den altbekannten Anblick des Verlassenen während einer Meditation.

Doch war dem Verlassene in letzter Zeit nicht mal das bisschen Ruhe gegönnt, dass normalerweise zu ihm fand wenn er sich so niederließ und auf den Fluss des Chis lauschte, dass einst nekrotisch wieder an seinen verstorbenen Körper gebunden wurde. Jonathan konnte nicht genau sagen ob es die Ereignisse der letzten Tage waren die ihn ‚wach‘ hielten, oder dieses nagende Gefühl dass Mogu und Mantis nicht rein zufällig zugleich eine Offensive auf das Tal der Ewigen Blüten starteten. Etwas stimmte nicht, doch galt es sich bis zur unweigerlichen Offenbarung der Zusammenhänge darauf zu konzentrieren, wie der Orden den Bewohnern von Pandaria in dieser Zeit beistehen könnte. Wie es zuletzt der Fall war:

Die Ordensgründe am Fuße des Kun’Lai Gebirges wurde verwüstet, als die Mogu nicht weit von dort ihren Marsch auf das Tal der Ewigen Blüten begannen, der bis heute andauerte. Ein halbes Dutzend war instande, die Heimat des Ordens zu plündern, während sich mehrere Tausende ihrer Art vor dem Nordtor des Tals versammelten und jenes belagerten. Pique war schnell bewusst dass sie einen Kampf gegen sie nicht lohnen würde.

Also entschloss er sich, zu retten, wer zu retten war. Die Bauern und Bewohner der umliegenden Dörfer waren bereits hinter die Mauern des Tigertempels geflohen, doch verblieb ein Ort, abgeschnitten, strategisch wichtig und gefährlich nahe der Hauptstreitmacht der Mogu: Binan. Tage zuvor erspähten Meister Kendorai und Hanayo auf ihren Wolkenschlangen einen Mogu-Stoßtrupp jenseits des Tunnels, der sich am Eingang zur Terasse des Endlosen Frühlings zu schaffen machte und zweifellos auf dem Weg dorthin den Ort eingenommen hatten.

Doch solange sich auch nur ein Pandare dort in Gefangenschaft befand war Pique bereit, seine Mönche und Ordenskrieger in Bewegung zu setzen, um sie zu retten. Ihr Vorrücken würde jedoch Finesse benötigen. Als die Nacht hereinbrach rückten sie aus, über die Steppen entlang der Steilküste und durch bereits entvölkerte Orte der Grummel, Pandaren und längst verlassene Feldlager der Yaungol. In der Finsternis umrundeten sie die Nachhut der Mogu weit, deren Belagerung des Tors die Nacht zum Tag machte.

Bei Binan angekommen bot sich ihnen ein verstörendes Bild: Zwar brannte in so manch einem Fenster ein Lichtlein, doch war der verwüstete Hauptplatz von blau flackernden Kohlebecken erhellt. Vier massive Wächterstatuen aus weißem Stein hielten Wache, strategisch in Reichweite der Türen der Hütten und Häuser platziert. Der Orden verlor jedoch keine Zeit, überquerte die hölzerne Brücke und stürmte den Ort. Während die Krieger begannen, sich mit den plötzlich sehr lebhaften Statuen zu duellieren, teilte sich die Gruppe auf, um den zweiten Schritt von Piques Plan in die Tat umzusetzen.

Unter Führung von Shagaza Manternach konnten die Bernsteinbomben der Mantis repliziert werden und sollten nach Evakuierung des Ortes einen Teil des Tunnels hinter ihnen einstürzen lassen. So gingen die Sprengmeister an die Arbeit, während der Rest des Ordens unter Meister Brautatze vom Ochenstil und Jonathan Pique selbst sich der trägen Wächterstatuen entledigte. Nur wenige Minuten Zeit würden ihnen bleiben, um die etwa drei dutzend Zivilisten in den Tunnel zu lotsen, bevor die Mogu Verstärkung schicken würden.

Während die Apothekerin und ihre Helfer die Sprengung vorbereitete drang der Rest ihrer Truppe unter Meister Kendorai weiter in den Tunnel vor, um den Fluchtweg zu prüfen - und machte eine üble Entdeckung. So entbrannten zwei heftige Kämpfe, als zeitgleich in Binan die Verstärkung der Mogu eintraf und dort am Südende des Tunnels einige Fleischmagier des zuvor erwähnten Stoßtrupps auf den Schlangenstilmeister und seine Kämpfer traf.

Als jedoch der letzte Zivilist seinen Weg durch den Tunnel und hinaus aus dem Ostausgang gefunden hatte ging alles plötzlich ganz schnell. Meister Pique und Brautatze ließen die Kämpfer des Ordens zurückfallen, ebenfalls in den Tunnel und jenseits der angedachten Sprenglinie. Dort kam man zusammen mit Kendorai und erteilte Manternach das Signal, die Sprengung durchzuführen. Keine Sekunde zu früh explodierten die Bernsteinbomben und rissen massive Felsen aus Wand und Decke, welche den Durchgang nahe des Ausgangs zum mittlerweile leergefegten Binan versiegelten.

So schleppten sie sich schließlich hinaus aus dem Tunnel und hinauf zum versteckten Horst der Falkner des Jadewalds, welcher für die Flüchtlinge aus Binan und dem Orden als Zuflucht dienen sollte. Kaum ein Kämpfer des Ordens blieb unverletzt. Jonathan Pique selbst war gespickt von massiven Bolzen von der Armbrust eines Mogu-Schützen.

Von Apothekerin Manternach und Hanayo, der zukünftigen Schülerin im Nebelwirken, verartzt, saß Pique nun da und fand keine geistige Ruhe. Nachwievor hatte er das ungute Gefühl, dass dies bloß der Anfang ist.

Erhabene mit Euch.

Vor kurzem ging unser kleiner Übergangsplot zuende, der als Rundwanderung über die Tempel der Erhabenen begann, sich zu einer Spähmission zur Evaluierung der Mantisbedrohung wandelte und schließlich in einer dramatischen Rettungsaktion im Angesicht der Moguübermacht gipfelte.

Wir sind in Kürze mit den Kollegen des Flammenbanners und der Aspekte des Windes unterwegs und nehmen ebenfalls Kurs auf den Gemeinsamen Großplot „Das Ende der Träume“, welcher im Tal der Ewigen Blüten angesiedelt ist.

Wenn wir euer Interesse geweckt haben meldet euch doch bei uns!

Mit freundlichen Grüßen,

Jonathan Pique / Lars

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Still und überlegend lag Hanayo mit Juren im Zelt und hielt jenen in ihren Armen. Er war eingeschlafen und die Pandaren war mit ihren Gedanken für sich. Es war zu viel passiert in der letzten Zeit, als dass sie ruhig bleiben könnte. Und doch versuchte sie es um weiterhin Halt geben zu können.

Erst dachte Hana, nach Binan könnten sie erstmal etwas verschnaufen, bevor es weiter gehen würde im Kampf gegen die Mogu und Mantis, aber das Schicksal hatte andere Pläne. Am Freitag letzter Woche erst wurden fliegende Mantis von Haki und Delgardis gesichtet, wobei Haki zurück kam, um die anderen zu warnen. Del hingegen wollte die Mantis beschatten. Das war schon ein Trubel, als sie ihm nach gingen und der Spur an grüner Farbe folgten. Doch richtig los ging es erst, als sie den Mantis in ein Gewölbe der Mogu gefolgt waren. Delgardis lag vor einem Altar auf dem Boden und blutete, während etliche Mantis im Gewölbe ihr Unwesen getrieben hatten. Es waren für Hana zu viele zum zählen gewesen, denn schon wurde sie mit Bao zurück geschickt um auf jene auf zu passen. Also hockte sich die Pandaren mit dem Kind in ihrem Schoß in einen Gang, wo sie beide noch sehen konnten, was passierte. Immer wieder sah sie sich um, ob auch niemand von hinten kam, und verbarg sich mit Bao in den Schatten des alten Mauerwerks. Derweilen kämpften Meister Pique, Juren, Haki und sogar Shagaza mit Gulturion darum, Delgardis zu befreien. Juren war zu Boden gegangen, vergiftet durch diese verfluchten Mantis, und sogar einer dieser riesigen Käfer war unten im Gewölbe aufgetaucht. Es sah nicht gut aus.

Hana begann zu zittern und zuckte leicht aus ihren Gedanken, als sich der schlafende Griff von Juren um sie verfestigte. Leicht streichelte sie beruhigend und versuchte ihre Atmung ruhig zu halten.

Dann tauchten Yaungol auf. Doch kamen sie nicht, um gegen den Orden zu kämpfen, sondern eher mit ihnen. Der riesige Käfer wurde von den Yaungol, welche sich später als Flammenbanner heraus stellten, besiegt und der Orden hatte sich um die restlichen Mantis in der Vorhalle gekümmert. So konnten sie den obersten Mantis zur Flucht zwingen aber leider nahm er etwas mit. Doch was, wusste der Orden bis heute nicht. Um den vergifteten Juren hatte sich Hana heilend gekümmert während Delgardis von Meister Pique versorgt worden war. Am Tag darauf wachte der Elf aus seiner Bewusstlosigkeit auf und erzählte, dass die Mantis unten wohl etwas gesucht hatten und er eine Art ´goldener Stift´, welcher wohl zu der Beute dazu gehörte, mit nehmen konnte. Nach einem hin und her wurde dieser Juren zur Verwahrung gegeben.

Hana begann noch mehr zu zittern. ´Oh dieses verfluchte Ding!´ Sie drückte sich enger an den schlafenden Juren und kontrollierte, wie momentan so oft, seine Atmung um sich zu beruhigen.

Dieses Ding war wirklich verfluchte denn kaum war das Gespräch mit dem Flammenbanner in den Ordensgründen, erwartete sie erneut ein Angriff der Mantis. Erst kamen sie nur aus Süden und zusammen kämpften sie, Orden und Banner, Hand in Hand gegen die gemeinsamen Gegner. Haki schaffte es sogar, mit einem Sprung einen Mantis zum trudeln zu bringen. Nur Hana verbarg sich wieder hinter Felsen, sollte jemand heilende Unterstützung brauchen. Doch mit den Mantis im Süden war es nicht genug, denn von Norden her kamen dann weitere dieser lästigen Insekten und ließen Bomben über das Lager regnen. Dort waren auch Shagaza und Gulturion, um mittels Alchemie etwas als Waffe gegen die Mantis zusammen zu stellen. Doch sollte es dazu durch die Bomben wohl nicht kommen, denn es geriet immer mehr und mehr in Brand. Airi, Hanayo’s Wolkenschlange, befand sich auch noch im Lager und begann jenes Blitze speiend zu verteidigen. Hana lief mit Juren zurück ins Dorf, während die anderen am Süd-Eingang weiter kämpften. Gleich stürzten sich Mantis auf Hana, Juren und zwei des Flammenbanners, welche am anderen Enden der Ordensgründe kämpften. Airi eilte Hana zur Hilfe und beschäftigte ihre Gegner, während Juren mit anderen zu kämpfen hatten. Erneut kamen neue Mantis und versuchten ihn mit sich zu nehmen, welcher in weiser Voraussicht sein Eisenfell die ganze Zeit aktiv gehalten hatte. Durch einem Tritt und dem nachkommen von dem Rest des Ordens, schafften die übergroßen Insekten es nicht, ihn mit zu entführen. Doch dadurch wollte ihm der nächste gleich die Kehle durch schneiden und wieder ein anderer wollte ihn mit der Sichel am Rücken in zwei Teile zerschneiden.

Leicht vibrierte der Körper von Hana, als sie daran dachte und legte mit stillen Tränen an ihrer Wange den Kopf zurück, während sie an die Decke des Zelts sah. Was da hätte alles passieren können? Sie kannte Kämpfe nicht und es war neu für sie, war sie doch nur das eher friedliche Arboretum gewohnt… Aber ihren Liebsten in so einer Gefahr zu sehen, war fast du viel.

Juren konnte jedoch mit zerfetzter Rüstung und immer noch aktiven Eisenfell sowie diversen selbst erzeugten Schutzschilden gerettet werden, auch wenn er komplett ausgeplündert war danach. Dank Meister Pique, Haki, Delgardis und Chan Yu vom Banner konnten sie Juren wohlbehalten befreien und die Mantis verdrängen. Bei dieser Rettung mussten aber alle etwas einstecken. Delgardis hatte sich den Arm gebrochen, der nachher von Hana behandelt worden war und wie hatte sie sich erschreckt, als Meister Pique die vom Mantis geschwungene Sichel mit den Rippen seines Körpers abgefangen hatte! Haki´s Kette hatte sich bei dem Gegner verfangen und er wurde herum gewirbelt dadurch. Hauptsache war dennoch, alle hatten überlebt! Das Lager wurde komplett verwüstet aber dank Shagaza, Gulturion und einigen vom Orden konnte vieles gelöscht und eine komplette Vernichtung von jenem verhindert werden. Sie hatten in den letzten Tagen viel aufgeräumt und einiges getan um das Lager irgendwie wieder bewohnbar zu machen. Hana hatte mit Juren die Wasserreserven aufgefüllt und abgekocht sowie Zeltplanen vom Tigertempel geholt, um die noch vorhandenen Zelte neu zu bespannen. Und so halfen alle anderen genauso tatkräftig mit. Sie fand noch einige Säcke Reis und holte Fisch von den Gewässern des Tempels mit. So waren die nächsten Tage recht einseitig. Fisch und Reis. Mehr hatten sie gerade nicht aber es machte satt…

Erneut sah die Pandaren wieder stiller und in sich gekehrter zu Juren, wobei sie leicht und zärtlich über seinen Kopf streichelte. Sie hatte Angst. Immer noch. Doch Hauptsache war, er war bei ihr. Tief atmete Hanayo durch und musterte ihren Liebsten.

An diesem Tag war das Treffen der Oberhäupter von drei Gilden: Flammenbanner, der Pfad des Feuers und sogar eine Gemeinschaft der Allianz, welche meinten, dass sie vorallem Neutral seien, Aspekte des Windes. Was genau alles beredet wurde, wusste Hana nicht, denn sie war bei dem Gespräch nicht zugelassen gewesen. So übersetzte sie draußen zwischen pandarisch, orcisch und Gemeinsprache. Das Ende des Abends war, dass alle drei Gemeinschaften zu den Ordensgründen aufmachten und sich dort als Verbündete gemeinsam nieder zu lassen, solange wie der Kampf dauern würde. Es würde nun um einiges voller werden im Lager.

Hana seufzte leise und schloss ihre Augen. Sie war erschöpft von den Geschehnissen und der ganzen Aufregung. Was würde wohl noch alles geschehen? Würde sie stark genug werden können, um eine heilende Unterstützung zu sein für alle? Egal was kommen würde, solange sie Juren bei sich hatte, würde sie alles schaffen… Für ihn und für alle, die ihr etwas bedeuteten.

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Nachdenklich saß Juren neben Hana und Airi. Unter größten Anstrengungen versuchte die Pandaren die Wunden der Wolkenschlange mittels Nebelwirken zu heilen. Tiefe Bisse und Kratzer sowie unzählige ausgerissene Schuppen… Das Gefecht gegen ihren onyxfarbenen Artgenossen hatte Airi einiges abverlangt. Besorgt wanderte sein Blick gen Hana. Auch sie blieb im Kampf der beiden Naturgewalten als Reiterin nicht unverletzt. Für andere unter ihrem Fell kaum sichtbar war vor allem ihr rechter Oberkörper über und über mit Schürfungen und teils tiefen Schrammen in Mitleidenschaft gezogen worden…

Doch auch Jonathan und Haki waren nicht verschont geblieben. Allein die Erinnerung an den mehr als unappetitlichen Geruch des verbrannten Fleischs des Verlassenen, der von einem Blitzschlag am Rücken getroffen wurde, brachte den Pandaren dazu angeekelt sein Gesicht zu verziehen… Hinzu kam der Ricochet der genutzten Säuregranate, die sowohl an Jonathans Rüstung sowie an seinen Armen deutliche Spuren hinterlassen hat… Juren betrachtete seine linke Schulter. Auch er hatte Spritzer der Bombe abbekommen, welche sich durch das Leder seines Harnischs fraßen und Verätzungen verursachten… Dann war da noch der Vulpera, der ihnen inmitten des Gefechts extra zu Hilfe gekommen war. Von der Explosion eines Blitzschlagschilds ging jener voltgeladen und zuckend zu Boden…

Die Augen des Pandaren musterten seine beiden geschundenen Unterarme. Einem mächtigen Hieb – Welcher seine Armpanzerung zerschmetterte, seine Knochen zertrümmerte und wäre die Technik „Schutz“ nicht gewesen ihn wohl auch sein Leben gekostet hätte – Hatte er es zu verdanken, dass er seither nicht mehr als ein taubes Gefühl in seinen Armen und Pfoten wahrnehmen konnte.

Jurens Blick wanderte umher. Er beobachtete seine Gefährten, wie sie sich langsam zum Aufbruch bereit machten. Bis sein Panorama von ihren neuen Verbündeten gestört wurde. Yaungol… Der Pandaren konnte ihnen beim besten Willen nichts abgewinnen… Zwar hat er sich inzwischen mit seinen Artgenossen, die das Flammenbanner begleiten, mehr oder weniger arrangieren können jedoch konnte er sich mit diesen wütenden, auf zwei Beinen laufenden Yaks einfach nicht anfreunden. Unter einem tiefen Seufzen schloss Juren die Augen. Was sie wohl noch erwarten würde?


OOC-Information: Auf Grund unserer Teilnahme am Großplot „Das Ende der Träume“ wird unser monatlicher Städtebesuch aktuell pausiert.

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Der Elf saß da und betrachte die Wolken am Himmel. Sie waren sehr weit oben und bewegten sich schnell über den Himmel. Das passte zu dem Wind, der hier im Kun-Lai zu wehen pflegte. Es war ein unnachgiebiger, kalter Wind, der manchmal etwas Schnee von den Gipfeln mitbrachte. Und es war auch der Wind, der das gespannte Seil auf dem der Elf saß ins Schwingen brachte. Seine Beine baumelten herunter, während er sich mit den Händen an der langen, geflochtenen Kordel festhielt, die mehrere Meter über dem Lagerboden an je einem Felsen zu beiden Seiten des Lagers befestigt worden war.

Delgardis schien jedoch nach außen hin die Ruhe selbst zu sein, während der Wind auch an seinen Haaren und dem Wappenrock zog. Das Seil war eine Herausforderung gewesen. Eine, die der Elf sich selbst immer wieder aufs Neue zu suchen schien. Eine Herausforderung war auch seine Prüfung gewesen, die ihm vor wenigen Tagen erst auferlegt worden war. Adept im Stile des Roten Kranichs war er nun. War er stolz darauf? Natürlich. Ein Festessen hatte es jedoch nicht gegeben. Aufgrund der aktuellen Lage mussten sie mit weniger Vorräten auskommen. Wenn, dann störte das aber wohl eher die Pandaren.

Die blauen Augen folgten den Wolken ein Stück weit, zogen sie in Richtung des Tals, das der Orden versucht hatte zu beschützen. Die Kultisten konnten zwar erledigt werden, doch war das Tal noch fern davon, gerettet zu sein. Als Erinnerung blieben dem Halstuchträger die schwarzen Haarspitzen, die sich trotz des einen oder anderen Haarschnittes immer wieder auszubilden schienen und Alpträume. Es gab noch genügend Herausforderungen…nicht nur für ihn selbst. Sondern für den ganzen Orden.

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Was zuletzt geschah…

Der Pfad des Feuers ritt also erneut aus um nach kurzer Verschnaufpause in der Heimat in den Kampf ums Tal der Ewigen Blüten zurückzukehren. Dieses Mal jedoch wurde ihnen die Ehre zuteil die dünn gestreckten Shado-Pan bei einem Vorstoß im Westen zu unterstützen. Das Ziel? Eine schrittweise Rückeroberung des Schlangenrückens von den strauchelnden Mantis-Streitkräften. Gesagt getan! So wurde der südlichste Aufstieg am Fuße der Kun’Lai-Steppen genutzt um die massive Mauer zu erklimmen und zu den Wächtern Pandarias zu stoßen. Jene hatten zwei Mauerabschnitte vor dem Tor der Untergehenden Sonne einen Wachturm zur Barrikade umfunktioniert, bei dem sich bereits zur Ankunft des Ordens um zahlreiche Verletzte gekümmert wurde. Scheinbar war der vermeintlich führerlose Schwarm keinesfalls weniger gefährlich.

Von dort aus zog der Orden in den Kampf gegen die Mantis. Dutzende Schwärmer fielen unter Faust und Waffe, während zahllose weitere geradezu teilnahmslos über ihre Köpfe hinweg ins Tal segelten. Shado-Pan, die das vielfache ihrer eigenen Anzahl an Feinden auf dem unmittelbaren Gewissen hatten, wurden abgelöst und Verletzte geborgen. Ihre Offensive führte sie in den Nordwachturm des massiven Tors, wo sich ihnen ein schauriges Bild bot: Ein großer Teil der verbleibenden Kaiserwache und die Beschützer Pandarias hatten sich hier ein letztes Gefecht geliefert, was die alterwürdigen Mauern zur letzten Ruhestätte für Unzählige machte.

Über einen Aufzug erklomm der Orden schließlich die Aussichtsterrasse des Turms, wo sie der Architekt des Massakers erwartete. Ein General des Schwarms, massiv in Größe und bewaffnet mit einer blutdürsitgen Sense aus Bern stand inmitten seiner letzten Opfer; Pandarenkämpfer, die sich noch ans Leben klammerten. Während die Mönche des Ordens den Feind herrausforderten und die Nebelwirker sich um die schwer Verwundeten kümmerten, beschwor der Schamane Mian-Zuko einen Sturm herrauf, der das Vorrücken des wie hypnotisierten Schwarms ins Tal aufhalten sollte. Der Kampf verlief kurz, hart und blutig, doch trotz zahlreicher Verletzungen war es schließlich dem Adepten Delgardis gemeinsam mit Meister Brautatze und schließlich Meister Herbstwind möglich, die Flügel des Insektoiden zu stutzen, ihn zu entwaffnen und schließlich in den tosenden Abgrund zu stoßen!

Ein lautes Grollen und Donnern gefolgt von einem markerschütternden Knacken ließ den Sturm verstummen und die Herzen der Anwesenden unverhofft erbeben. Jene, die den Blick im unmittelbaren Nachspiel des Kampfes gen Osten gerichtet hatten, erhaschten das Spektakel der in sich zusammenfallenden Obelisken des Schwarzen Imperiums, welche donnernd ins Tal niedergingen. Kurz darauf begannen sich die unnatürlichen Wolken zu lichten, während schier endlose der Vormarsch des Schwarms über den Schlangenrücken zum Stillstand kam.

Nach ihrer Kaiserin auch ihrem Gott beraubt machten sie jedoch nicht schlicht kehrt, sondern gingen dazu über in blinder Rage Anflug auf die Ordensmitglieder auf dem Turm zu nehmen. Jenen blieb daher nicht viel Zeit um ihren Sieg zu feiern und waren gezwungen, die Verletzten und sich selbst über einen Aufzug im Inneren des Turms hinabzulassen und die Pforten zu versiegeln…

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Jurens Tagebuch Journal

Nach all den Anstrengungen machte sich unsere Gruppe zu den heißen Quellen auf–

«Der Rest der Seite wurde offenbar aus dem Buch gerissen…»


OOC-Information: Was in den heißen Quellen passiert, bleibt in den heißen Quellen! ;3

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OOC-Information: Am Samstag, den 30.05.2020 um 19:30 Uhr findet sich ein Teil unserer Gruppe für einen Kurzbesuch in Donnerfels ein. Wir laden gerne – Unabhängig von Rasse und Klasse – An diesem Tag zum mitspielen ein. Einfach anspielen!

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Jurens Tagebuch Journal

Um geeignetes Baumaterial – Holz und Harz – für die Konstruktion des Gewächshauses zu beschaffen begaben wir uns, nach dem kurzen Aufenthalt bei den heißen Quellen, in den Süden der Tonlongsteppe. Doch hätte ich nie gedacht, dass Bäume zu fällen derart viel Ärger mit sich führen würde…

Bewaffnet mit Holzfälleräxten machten sich Meister Jonathan und Qisheng gemeinsam mit ihren Schülern Delgardis und Lyrinea auf in den nahegelegenen Hain. Doch dort sollten sie nicht nur Kyparibäume und aufdringliche Hirsche vorfinden… Die Gruppe geriet in einen Hinterhalt der Mantis. Zwar gelang es den vieren jene zu besiegen, jedoch wurde Jonathan dabei im Kampf von einem der Insektoiden vergiftet… Den Erhabenen sei Dank aber nichts, was der Meister des Kranich- und Jadeschlangenstils nicht heilen konnte.

Fernab des Geschehens kümmerten sich Rin-Yu, Haki und ich – unter den wachsamen Augen von Meisterin Manternach – um das Einsammeln des klebrigen Harzes. Unterdessen flogen Hanayo und Airi inmitten des mehr und mehr zunehmenden Regens zum Auskundschaften die südliche Umgebung ab. Eines habe ich – sehr zum Leidwesen meiner Meisterin – gelernt: Sich an einen verharzten Baum zu lehnen, um vor seiner Liebsten zu posieren, ist eine schlechte sehr schlechte Idee… Obwohl ich mich vom Stamm losreißen konnte flog beim wohlgemerkt erfolgreichen Versuch meine Pfote von einem dabei klebengebliebenen Stück Rinde zu befreien eben dieses in Richtung meiner Lehrerin und holte sie vom Felsen…

Da unser Holzfällertrupp am ersten Tag von Mantis davon abgehalten wurde den dringend benötigten Rohstoff zu beschaffen machten wir uns am zweiten geschlossen auf den Weg. Während Hana und Del es schafften einen der Bäume wie im Bilderbuch zu fällen stürzte der, um den sich Qi kümmerte beim Schlagen mitsamt Erdreich den Hang hinunter und war nur noch als Feuerholz zu gebrauchen… Auch Meister Jonathan versuchte sich an einem der Kyparibäume. Doch blieb das Fällen jenes unvollendet als sich ein aufgescheuchter Mungo unter die Robe Meisterin Manternachs verirrte. Schnell eilte der Meister ihr zu Hilfe und die Schwerkraft tat den Rest. Der Baum stürzte genau in Richtung der beiden erfolgreichen Holzfäller. Während Hana wie durch ein Wunder verschont blieb wurde Del unter den Zweigen und Ästen begraben. Schwerverletzt konnte dieser geborgen werden… Nachdem er notfallmäßig versorgt und stabilisiert war wurde beschlossen ihn mit Airis Hilfe so schnell wie möglich zurück in unsere Ordensgründe zu bringen. Der Rest belud unterdessen die Reittiere. Nach getaner Arbeit traten wir den langen Fußmarsch zurück in den Kun-Lai Gipfel an.

Endlich im Lager angekommen und die Yaks entladen hatte ich nur noch den Wunsch meine Honigschnute zu sehen. Dank Gulturion, der anbot sich um Mao kümmern, machte ich mich direkt auf den Weg zu den Zelten. Doch anstatt der sonst so energiegeladenen Pandaren fand ich diese völlig entkräftet und mit hohem Fieber vor…

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Im Wandel

Der Verlassene Jonathan Pique, seines Zeichens Meister des Kranichstils, saß am Rande eines Balkons im Herzen der Taurenstadt Donnerfels. Die sehnigen Beine baumelten sachte über den Rand der hölzernen Aussichtsplattform des Gasthauses in dem sein Orden für die Nacht untergebracht war. Morgen würden sie nach Pandaria zurückkehren, mit Saatgut und wichtigen Ressourcen für ihr Dasein im lebensfeindlichen Kun-Lai im Gepäck. Die Hände gefaltet ließ er den Wind die Abendluft um seinen Glatzkopf wehen, während er die zurückliegenden Tage Revu passieren ließ.

Wer hätte ahnen können dass ein simples Gewächshaus zu errichten sich als derart kompliziert herrausstellen würde? Der Orden war auf Kräuter und Pflanzen zum Anmischen von Bräu angewiesen, so hatte Juren beim nahen Grummelmarkt Glasplatten und Stahlgestell bestellt, um nach Shagazas Anweisungen ein solches Gewächshaus zu errichten. Ginge es nach Pique wären sie erneut ins Tal der Vier Winde gereist um jene bei den Bauern und Handwerkern von Halbhügel anfertigen zu lassen doch wollte er den jungen Meister Brautatze freie Hand lassen.

Und zu Piques Überraschung meldeten sich diese Wesen aus Fell, Bräu und Leberwurst tatsächlich, dass eine Lieferung für den Orden eingegangen sei. Ein Händler für Glücksbringer war ihr Ansprechspartner, der just behauptete sein Schüler habe die Platten Glas verlegt und sei nirgends aufzufinden. Hanayo schien in diesem Moment bereits eine Ahnung zu beschleichen, denn mit besagten Grummel hatte sie wohl schon einmal zutun gehabt - und dem Jüngling den Schrecken seines Lebens eingejagt. So durfte der Orden auschwärmen und den Schüler Hasenfuß im Tummeln des Marktes suchen.

Man fand ihn in seinem Versteck, nur nahm er beim Anblick Hanyos sofort reißaus. Pique mahlte mit den Zähnen als er sich daran erinnerte, wie viel Zeit sie verschwendeten, den geölten Blitz zu fangen, niemand wirklich in der Lage ihn zu ergreifen. Letztendlich sorgte er für sein eigenes Vergehen als er im Freien Lauf einen großen Gong übersah und jenen mit seinem Abbild prägte. Als man den ohnmächtigen Schüler bei seinem Vorgesetzten ablieferte, erinnerte sich der Glücksbringerhändler spontan daran, wo er die Platten lagerte. Pique schnaubte bei dem Gedanken. Grummel…was hatte sich Juren nur dabei gedacht…?

So brachten sie die Platten ins Lager und erwarteten die Metallgestänge, aus denen sich die Rahmen fertigen ließen um die Glasplatten zu einem Gewächshaus zusammenzustecken. Auch hier erreichte sie wenige Tage später eine Nachricht. Denn natürlich war den Grummeln auch diese Lieferung abhanden gekommen. Doch dieses Mal im Ernst.

Die Karawane mit ihrem Material war überfallen worden. Wildgeister, nein, Quälgeister, hatten die Grummel überwältigt und ihrer gesamten Ladung beraubt. Wahhlos wie es scheint, doch war auch das Eigentum des Ordens darunter. So spührten die Mönche die Höhle der Wesen auf und schlichen in ein System niedriger Gänge unterhalb der Steppe. Pique konnte die Motivation dieser Wesen nicht nachvollziehen, hatten sie von Krimskrams bis hin zu wirklich wertvollen Rohmaterialien alles in ihren Gruben gelagert.

An deren Ende würden sie schließlich von ihren Bewohnern überfallen. Hüfthoch, mit langen Armen und dürren Fingern stellten die sehr körperlichen Geister zwar keine große Bedrohung für den Orden dar, doch insbesondere Rin wurde von den grabschenden Extremitäten der Wesen in Mitleidenschaft gezogen. Pique schmunzelte beim Gedanken an Shagaza, die sich den unangebrachten Berührungen entzog in dem sie einen Feind nach dem andern mit ihrer Bernsteinsense zerteilte. So barg der Orden was ihnen gehörte und den Grummeln entwendet wurde und kehrte erneut ins Lager zurück, um mit dem Baum des Gewächshauses zu beginnen.

All das um ein paar Pflanzen anzubauen im harschen Klima des Gebirges. Pique war sich dennoch sicher dass es eine gute Idee war. Selbst wenn sie nicht von ihm selbst kam.

Nun saßen sie hier, wenige Tage später, in einem Gasthaus auf den Spitzen von Donnerfels. Im Gebäude hinter ihm schlief der Rest des Ordens in Hängematten und auf Feldbetten, leise hörte er einige Schnarchen. Morgen würden sie bereits ein Portal zurück in die Heimat nehmen.

Pique seufzte lautlos, das Schmunzeln matt auf den gezeichneten Zügen. Er war zufrieden damit, wohin sich der Orden bewegte, nun wo der Krieg vorbei war. Sie wollten schaffen, wo sie zuvor gezwungen waren, zu zerstören.

Doch wusste er genau dass es nur eine Frage der Zeit war, bis eine neue Bedrohung auf der Bildfläche erscheinen sollte. Sie würden bereit sein.

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OOC-Information: Am Samstag, den 27.06.2020 um 19:30 Uhr findet sich ein Teil unserer Gruppe für einen Kurzbesuch in Silbermond ein. Wir laden gerne – Unabhängig von Rasse und Klasse – An diesem Tag zum mitspielen ein. Einfach anspielen!

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Jurens Tagebuch Journal

Endlich steht das Gewächshaus Marke Eigenbau! Tag und Nacht habe ich durchgearbeitet, um seine Konstruktion abzuschließen. Doch ich war ohnehin dankbar für die willkommene Ablenkung, habe ich während der Abwesenheit meiner Honigschnute sowieso kaum ein Auge zu bekommen. Ich war derart übermüdet, dass ich sogar einen weiteren Vulpera, der bei uns in den Ordensgründen aufschlug, anfangs für Haki hielt, der wohl wieder von einem der hiesigen Inschriftenkundlern erwischt und in sein Tintenfass gesteckt wurde. Wäre schließlich nicht das erste Mal… Skoshi heißt der kleine Kerl. Er hatte von unserem Orden gehört und war den weiten Weg von Kalimdor gekommen, um eine Ausbildung bei uns im Mönchstum zu erbitten. Da fällt mir ein… Wir sollten noch sowas wie Tiger an die Scheiben des Glashauses malen, damit Pinu’us missgebildeter Kranich nicht immer gegen diese rennt. Ob es vielleicht auch der Abdruck eines in Tinte getunkten Vulperas tut?

Gulturion hat nach langer Zeit endlich die Prüfung zum Mönchsadepten abgelegt und mit Bravour bestanden. Ich bin richtig stolz auf ihn! Noch die Woche zuvor bat er mich um intensives Einzeltraining. Selbstredend bin ich seiner Bitte – nicht nur als Meister, sondern auch als Freund – nachgekommen. Auch wenn der Kurze, sowohl die Erhabenen als auch Meister Jonathan wissen, bei Weitem nicht einfach sein kann. Dennoch hat er sich wacker geschlagen! Apropos ‚Schlagen‘: Wenn es mit Hanayo auch nur so leicht ginge… Das einzige Mal, dass sie gegen jemanden die Pfote erhob war ausgerechnet gegen mich, als sie mir vor Schreck eine geklatscht hat wie ich sie VERSEHENTLICH SOWIE OHNE JEDE ABSICHT betatscht habe… Was für eine Ohrfeige! Das dachten sich offensichtlich auch Meisterin Shagaza, Meister Jonathan, Gulturion und Skoshi, die den kompletten Vorfall mehr oder weniger freiwillig beobachten durften…

Eines späten Abends, als Rin-Yu, Qisheng und ich gemeinsam unter dem kleinen Pavillon saßen und Tee tranken, kam unerwarteter Besuch in unser Lager. Shado-Meister Shinkori beschloss sich auf der Heimreise von seiner letzten Mission unserem Orden die Ehre zu erweisen und einige Tage zu bleiben. Viele Themen wurden besprochen. Abermals ging es um die Ereignisse der letzten Monate in Pandaria: Die Mogu und ihre Klans, die Mantis und ihre Kaiserin sowie die Kultisten und ihr alter Gott. Auch die Veränderungen, die sich in unserem Orden abspielten und das Verschwinden der Nebelwächterin – sogar über einen potenziellen Nachfolger – wurde sich unterhalten. Ich schlug den Brummbären vor als die Sprache auf mich fiel… Auch bat ich Shado-Meister Shinkori um einen kleinen Freundschaftsdienst. Jene Bitte sollte sich, wie sich das Schicksal dreht und wendet, schon am nächsten Tag als hinfällig erweisen.

Zhuru, meine Schwester, ist nach Pandaria zurückgekehrt!!! Die Bewohner unserer alten Heimat erzählten ihr von der Hilfe unseres Ordens und dass sie mich unter den Mönchen wiedererkannt hätten. So machte sie sich auf die Suche nach mir. Auf dem Grummelbasar stieß meine Schwester dann auf meine Honigschnute, die sie in unser Lager brachte. Es war eine turbulente Zeit, in der es einiges zu klären gab. Bald lernte Zhuru den Rest des Ordens kennen, auch wenn es einige sprachliche Barrieren gab. Um sich erkenntlich dafür zu zeigen, dass sie einige Zeit bleiben durfte hielt sie für uns Ordensmeister, wohl vor allem sehr zu Meister Jonathans Freude, eine Teezeremonie ab. Ein herrlicher Abend, begleitet von Hanayo mit den sanften Tönen ihrer Guqin. An so ein Leben könnte ich mich glatt gewöhnen, wäre da nicht dieser unbequeme Fersensitz… Meine Schwester ist inzwischen in den Tempel der Jadeschlange zurückgekehrt.

Am Ende des sechsten Monats reisten wir nach Silbermond. Verzauberungen sowie Saatgut aus den Östlichen Königreichen standen auf unserer Einkaufsliste. Auch wollte der ein oder andere die Möglichkeit nutzen, um alte Bekannte wiederzusehen. Zu unserer großen Überraschung sollte letzteres nicht allzu lange auf sich warten lassen. Schon vor den Stadttoren trafen wir auf Emerell und Kedan, die gemeinsam mit Seraphiel, einem neuen Gesicht, auf uns warteten. Meine Honigschnute hatte Noroelles, Leutnantin der Einheit Fandu’Talah, in einem ihrer Briefe von der bevorstehenden Reise berichtet. Leider war sie an jenem Abend verhindert. Jedoch bereiteten uns die drei Truppenmitglieder einen herzlichen Empfang mit exquisitem Wein, delikatem Essen als auch untermalender Musik. Noroelles hatte dafür an einem anderen Tag – gemeinsam mit ihrem Gefährten Gjaleron – Zeit für uns gefunden. Zu unserer Freude trafen Hanayo und ich inmitten der Stadt auf Saelios und durften seine bezaubernde Frau Sinecsia kennenlernen. Beide luden uns zum gemeinsamen Picknick am Strand ein. Aus vieren wurden sieben. Rin-Yu, der Kurze sowie Skoshi entschieden sich uns zu begleiten. Strand. Meer… Badeanzüge!!! Thalassisches Essen und Gebräu! Auch wenn vom Essen Dank Rin-Yu nicht viel übrig blieb…


OOC-Information: Vielen lieben Dank an alle für ihre Beteiligung an unserem Besuch in Silbermond! Ein besonders großes Dankeschön geht dabei an unsere Freunde von „Fandu’Talah“! Es hat Riesenspaß gemacht wieder mit euch zusammen zu spielen!!! Im kommenden Monat wird es wohl nach Orgrimmar gehen.

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Ich lag im hohen Gras und schaute verträumt in den Himmel hinauf. Überall dort oben waren vereinzelte kleine Wolken, die dort scheinbar sorglos von einem Ort zum anderen reisten. „Wie gerne wäre ich ein Teil davon…“, murmelte ich leise vor mich hin, gähnte einmal herzhaft und rieb mir mit der rechten Hand über die Augen. Die Sonne blendete.

Ich drehte den Kopf nach links, sofort kitzelte mich ein Grashalm und ich pustete ihn mit einem gezielten Schnauben weg. Fast schon wehmütig seufzte ich leise und strich mit der Hand, die eben noch meine Augen bedeckt hatte über das Gras, beobachtete, wie es sich unter meiner Bewegung beugte und kaum, dass sie weg war, wieder gen Himmel streckte.

Ich verharrte noch einige Momente, starrte fortwährend auf einen vereinzelten Halm. Irgendwie fiel es mir schwer mich aufzusetzen.

Weitere endlos erscheinende Momente verstrichen, ehe ich mich aufsetzte und den Blick streifen ließ. ,Ich sollte weiter gehen.´, schoss es mir durch den Kopf. Innerlich nickte ich auch, wobei mein Kopf dies wohl nicht auszuführen vermochte. Ich rappelte mich auf, klopfte mir halbherzig das Gras von der Kleidung, nahm meinen Rucksack auf und ergriff schlussendlich meinen Stab.

„Verdammter Shed-Ling-Dreck… Ich hab keine Ahnung, wohin ich eigentlich soll…“, murmelte ich frustriert und schlug einfach irgendeine Richtung ein. „Huo wird mich leiten… Und wenn nicht, dann eben meine Nase.“, schnaubte ich und rang mir dann doch ein schmales Lächeln ab. Meine Füße trugen mich gen Nord-Westen… In Richtung hoher Berge. Mein Gefühl sagte mir, dass das der richtige Weg sei.

Mal sehen, was dort auf mich warten würde.

OOC: Kleiner Push!

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Kurze OOC-Ankündigung:

Wir verhängen bis auf weiteres einen Aufnahmestop. Unsere Gruppe ist schön gewachsen und gedeiht prächtig, doch sind unsere Kapazitäten komfortabel ausgelastet.

Spätestens zu Shadowlands werden wir wieder neue Charaktere aufnehmen.

Mögen die Erhabenen mit euch sein,

Pique

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OOC-Information: Am Samstag, den 25.07.2020 um 19:30 Uhr findet sich ein Teil unserer Gruppe für einen Kurzbesuch in Orgrimmar ein. Wir laden gerne – Unabhängig von Rasse und Klasse – An diesem Tag zum mitspielen ein. Einfach anspielen!

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Jurens Tagebuch Journal

Von frühmorgens bis spätabends schuftete ich unter freiem Himmel, wobei ich Rins Feld beackerte, den Baum rausholte und die Vogelscheuche stopfe. Mit jeder Menge Feuerholz machten wir uns dann auf den Heimweg, wo mich eine Überraschungsfeier erwartete. Hana hatte unsere Freundin darum gebeten mich tagsüber aus dem Lager fern zu halten, damit sie in aller Ruhe eine Geburtstagsfeier für mich vorbereiten konnte. Die Überraschung ist ihr gelungen!!! Meine neue Familie – der Orden – mit all meinen Ordensbrüdern und -Schwestern war anwesend! Gut… Leider mit Ausnahme der Tante, Meisterin Manternach, und des etwas verschrobenen, aber doch netten Onkels, Meister Jonathan, die sich noch in den Östlichen Königreichen aufhielten. Hingebungsvolle gekochte herzhafte wie auch süße Speisen, liebevolle Dekoration und sogar ein Feuerwerk, welches von Qi entzündet wurde, gab es! Der Abend wurde jedoch von Lyrins Abreise überschattet… Während Hana und ich tags darauf unterwegs waren, um Zhuru zu besuchen, brachten Rin und Qi jemand neues in unsere Ordensgründe. Eine Pandaren, in Begleitung eines Waschbären und eines Tigers, namens Xiao Mei Li. Bei dem freizügigen Anblick, den sie einem bietet, könnte so manchem… kalt. Nennen wir es ‚kalt‘ werden. Ebenso sollte unser Orden schon bald die reizende Ausbilderin von Rin kennenlernen. Lehrensucherin Toshiri Wanderblüte ihr Name. Warum reizend? Ich war gereizt, Hana war gereizter und Rins lautstarkem Fluchen in aller Himmlischen Erhabenen Früh nach zu urteilen sie genauso… Gemeinsam machten sich die beiden Lehrensucherinnen zu einem zwei Wochen andauernden Training auf.

Während wir eines Abends gemütlich zum Essen beisammen saßen betrat eine Pandaren das Lager, Ajairu. Von der Wandernden Insel war sie aufgebrochen, um ihren eigenen Weg zu finden. In Orgrimmar erfuhr die Pandaren von einem wohl sehr geschwätzigen Goblin von unserem Orden und begab sich nach Pandaria, wo sie sich – erfolgreich – auf die Suche nach uns machte. Auch Naori, eine Pandaren, die wir bei unserem letzten Aufenthalt in Silbermond kennen lernen durften – Qi wohl etwas mehr als wir anderen – war gekommen, um ihn wiederzusehen. Wie es aussieht wird sie wohl einige Zeit hier bei uns bleiben. Skoshi erhielt äußerst erfreuliche Nachrichten aus der Heimat. Seine kleine Schwester hat das Licht der Welt erblickt! Unverzüglich machte er sich nach Vol’dun auf, um das neugeborene Familienmitglied in dieser Welt willkommen zu heißen.

Nach gut einem Monat sind Meisterin Manternach und Meister Jonathan g̶e̶s̶u̶n̶d̶ ̶u̶n̶d̶ munter von ihrer Exkursion aus den verbliebenen Gebieten der Verlassenen sowie der Gegend um Unterstadt zurückgekehrt. Der Kurze war vor Freude kaum mehr zu bändigen. Reagenzien, Kräuter, Saatgut und einige Flaschen sehr merkwürdig schmeckendes Gebräu – sogar eine Mähre für Meisterin Manternach – brachten sie mit. Am nächsten Tag wollten Hana, Haki und ich nach Orgrimmar aufbrechen. Aus uns dreien wurden fünf. Aus fünf acht. Am Ende schloss sich uns nahezu der gesamte Orden an. Was wäre allerdings ein Besuch in einer der Hauptstädte, ohne ein Gasthaus von innen zu sehen? Auf ging es zur stadtbekannten Taverne ‚Zum Wyvernschweif‘! Auf unserem Weg dorthin trafen wir völlig unverhofft auf Skoshi, der gerade wohlbehalten von Zandalar nach Kalimdor zurückgekehrt war. Endlich im ‚Schweif‘ angekommen genossen wir schmackhafte Speisen, wohlschmeckende Getränke – die zudem Yaungol hervorragend stehen – und den hervorragenden Service von lieblichen Goblin- und Vulperadamen. Ich denke ich spreche nicht nur in meinem, sondern im Namen aller Anwesenden, wenn ich behaupte, dass dies definitiv nicht der letzte Besuch dort gewesen sein wird! Kaum Zuhause angekommen sollte Hana bereits eine Nachricht aus dem Jadewald erwarten. Ihre Mutter bat sie darum für zwei Wochen zurückzukehren, um ihrem Vater während ihrer Abwesenheit unter die Arme zu greifen. Noch am nächsten Tag brach Hana auf… Dafür kehrte Skoshi am selbigen Tag mitsamt einem dieser wolligen Viecher namens Alpakas, die seit neuestem auch Orgrimmar umher wuseln, zurück.

«Die Handschrift wird im folgenden Eintrag mehr und mehr unleserlich.»

Nach zwei langen, schlaflosen Nächten tauchte Risu Shinkori Schinken in unserem Lager auf, um uns zwei Nachrichten zu überbringen. Die erste: Glückwünsche an Hana und mich zur Verlobung sowie zur anstehenden Hochzeit. Die zweite bekam ich allerdings erst… einen Tag? Nein, zwei. Oder waren es drei Tage? Ich kann die Nächte ohne Schlaf schon nicht mehr zählen… Jedenfalls bekam ich jene durch Meister Jonathan während unseres Aufenthalts in Dalaran, um die Schanksause der Kirin Tor zu feiern, übermittelt… Es gibt Gerüchte, dass Mogu auf der ‚Insel der Riesen‘ Azerit gefunden hätten und dieses von pandarischen Sklaven abbauen lassen würden. Die Shado-Pan prüfen derzeit wohl die genaueren Umstände… In dem Gasthaus, in dem wir uns in Dalaran befanden, trafen wir auf Khalyra, Meisterin Manternachs Schwester. Doch aufgrund einer volltrunkenen Rin—

«Der weitere Text ist nicht mehr zu entziffern…»


OOC-Information: Vielen lieben Dank an alle für ihre Beteiligung an unserem Besuch in Orgrimmar! Ein besonders großes Dankeschön geht dabei unsere Freunde von „Kaja’Galore International“! Es hat Riesenspaß gemacht wieder mit euch zusammen zu spielen!!! Im kommenden Monat wird es wohl nach Silbermond gehen. Der Termin wird wieder zeitnah hier in unserem Beitrag bekannt gegeben!

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