[H-RP][Troll] Legenden der Imperien

Aus dem FoLi-Wiki (https://nachtliga.fandom.com/wiki/Hir%27eek):

Das kleine Trollmädchen und die Augen in ihrem Beutel

Zu jener Zeit war die Welt noch jung, aber der Himmel schon sehr alt. Die Zandala´s bewanderten einen kleinen Landstrich im Schlingendorntal. Mit der Zeit wuchs der Stamm und bildete eines der größten alten Kulturen. Zu jener Zeit…einer Zeit des Friedens. Einer Zeit in der die Götter noch unter ihnen weilten.

An diesem Tag tobte ein Sturm über das gesamte Schlingendorntal. Die Wellen des Meeres waren so aufgepeitscht durch die Wut des Windes, das es weite Teile des Strandes verschlingen wollte. Bäume wurden herausgerissen, wie aus dem Nichts schlug das Feuer seine brennenden Zungen in alle Himmelsrichtungen und verwandelte willkürlich alles zu Asche was es unter sich vergraben hatte. Hütten und Tempel der Zandala´s wurden durch den Zorn der Loas zerstört. Viele Trolle mussten ihr Leben lassen doch dafür erwachte eines in jener Nacht. Nur ein Schrei des Welpen in dieser dunklen verheißungsvollen Nacht, war nicht von Schmerz und Pein erfüllt. Nein, es war voller Kraft, voller Leben und voller mächtiger Energie…

Als der Morgen graute war alles vorbei. Und das Unglück zeigte nun sein Gesicht in voller Pracht! Zahlreiche Leichen lagen herum manche bis zur Unkenntlichkeit verbrannt andere an den Wurzeln der herausgerissenen Bäumen aufgespießt. Es roch überall nach einem Gemisch aus Blut, Asche und nasser Erde. Die Vögel zwitscherten ihre Lieder, der Wind strich fast unmerklich über die Leichen und Ascheresten, er trug die Gerüche fort. Die Weibchen des Dorfes sangen ihre Klagelieder.

Das kleine Welpenmädchen jedoch schlief tief und fest, die Lieder die sie hörte, beruhigten es. Die Mutter des Welpen sammelt von jedem verunglückten Troll´s des Stammes Stücke der Kleidung, Leder und Stofffetzen, Schmuck und sogar Haare. In der Asche fand sie zwei dunkel-rote, fast schon schwarze Rubine, die Mutter versteckte sie tief unten in ihrem Beutel. Sie wollte ihrem Welpen ein Voodoopüppchen herstellen. Um die Verstorbenen zu ehren, nahm sie dafür die gesammelten Materialien. Denn sie haben in der Nacht der Geburt ihr Leben gelassen. Dieses Püppchen hatte aber keine normalen, genähten Augen sondern trugen die aus Asche geformten Rubine…

Als nun einige Zeit vergangen war, traten die Voodoopriester vor das Volk der Zandala und verkündeten das nicht der Stamm die Schuld für dieses Unglück der Auslöser war. Sondern der Himmelsgott Hi´reek und sein Bruder An´Chras trugen einen Streit aus, jedoch ist noch nicht entschieden wer gewonnen hatte oder ob dieser Kampf noch fortgeführt werden sollte.

Es verging viel Zeit und die Trolle vergaßen, was geschehen ist, nur das kleine Welpenmädchen saß in manch dunkler Nacht in der Hütte, sang die Klagelieder und spielte mit ihrem Püppchen. Es war zu ihrem besten Freund geworden, keinen Schritt tat es ohne die Voodoopuppe es teilte all ihre Sorgen und Wünsche mit dem Püppchen. Die Augen der Puppe waren so voller Leben dass sie manchmal glaubte, das Püppchen würde ihr die alten Geschichten erzählte. Aus dem Welpen wurde eine junge Trollin, doch während sie sich prächtig entwickelte, verschliss das Voodoopüppchen mehr und mehr…bis nur noch die Augen übrig blieben. Sie versteckt die Augen in einem kleinen Beutel, den sie immer bei sich trug, nahe an ihrem Herzen…

Ein neuer Tag sollte erwachen…

…doch er war nicht wie sonst. Der Himmel war trist und grau obwohl es noch keine Regenzeit war, weinte der Himmel zarte Tränen. Aus dem tiefen des Dschungels brüllten die Raptoren und der Gesang der Vögel verstummte. Mit jeder Stunde die verging, wurde der Regen stärker, das Brüllen lauter und das Donnern des Himmels lauter. Der Wind bauschte sich immer mehr auf und das Meer wurde abermals aufgepeitscht, so wie es vor Jahren schon einmal war…

Die Trolle versteckten sich in ihren Hütten, die Priester baten um Gnade für das Volk. Doch es war nicht viel zu machen… Feuer brach aus und wurde durch den wütenden Wind noch mehr entfacht und wieder züngelte es sich durch das Dorf. Die Bäume schrien vor Schmerzen, das Meer schlug wie wild gegen die Klippen oder Felsenvorsprünge und dort wo nichts außer Sand war, ließ es seiner Wut freien Lauf.

Panik machte sich im Dorf breit, die Trolle schrien und jeder rannte um sein Leben. War die Natur doch ein Feind, den man nicht bekämpfen konnte. Fassungslosigkeit, Hilflosigkeit und Angst brach in jedem Troll aus. Egal ob großer Krieger, erfahrener Jäger oder Priester. Das junge Trollweibchen lief in ihrer Verzweiflung in den Dschungel, sie lief und lief so weit ihre Beine sie tragen konnten. Irgend wann jedoch bleib sie stehen, es war ruhig, kein schreien, kein Feuer, kein Sturm und kein Regen…

War alles vorbei? War dies das Ende von allem? Nein…ganz und gar nicht! Es dauerte einige Minuten bis sie erkannte,das sie Zeuge eines gewaltigen Kampfes wurde. Ein Kampf zwischen Himmel und Erde…

Ein Raptor der gewaltiger und größer war als alles was sie je sah stampfte wütend auf den Boden auf. Er schrie so laut, dass sich die Ohren zu halten musste und dennoch jeden einzelnen Ton egal ob krächzend hoch oder so tief, dass es ihr bis in die Magengrube ging, hören konnte. Ja sie konnte sogar den fauligen, wiederwärtigen Geruch riechen der aus dem Maul des Raptoren kam. Und das obwohl sie weit weg stand.

Sie bemerkte ein plötzliche Dunkelheit, ein Kälte um sich herum und sie musste einfach ihre Augen öffnen um sehen zu können. Ihr Herz schlug so schnell, dass es schon fast schmerzte, der Puls raste durch ihre Adern das ihr der Kopf schmerzte, aber sie musste einfach einen Blick riskieren…

Aus den dunklen Wolken kam eine Gestalt, direkt aus auf den Raptoren zu… es war weiß wie Schnee und nur die Augen glühten rot wie Blut und so kräftig, dass es genau so gut die Glut eines frisch entfachten Feuers hätte sein können. Es schlug wie wild mit seinen mächtigen Flügeln und es entfachte damit einen heftigen Windstoß. So stark,das sie zu Boden gerissen wurde. Die junge Trollin konnte spüren, wie Blut über ihr Gesicht lief, sie spürte jeden einzelnen Kochen in ihrem Körper und dann kam die Dunkelheit…

Der Kampf der Loa´s An’Chras und Hi´Reek muss lange gedauert haben, denn als die Trollin zu sich kam, spürte sie vor sich eine starke Hitzewelle…Feuer machte sich breit, der Raptor und auch die weiße Fledermaus waren verschwunden, nur das Feuer blieb… Sie kauerte aber noch am Boden denn sie wagte nicht aus sich zu rühren, irgendetwas sagte ihr „bleib und werde Zeuge dessen, was kein lebendes Auge bisher sah. Spüre die wahre Macht der Loas!“

Es dauerte auch nicht lang, da verspürte sie einen Windhauch, erst zart und weich, dann immer stärker werdend. Glut fing an in den Himmel hoch zu steigen nur um dann wieder als Asche herunter zu regnen. Alles um das Feuer herum war schwarz und verrußt, die Flammen steckten neugierig ihre Zungen empor. Es formte sich zu einem riesigen Kreis und abermals sah die Trollin riesige Flügel die sich Platz schafften. Doch waren es nicht die weißen Flügel sondern waren sie nun schwarz und braun, dort wo die blutrot leuchtenden Augen waren, blieben nur noch dunkle Löcher zurück. Hi´Reek trat aus des Feuersglut und schrie so laut er konnte seine Klauen streckte er weit von seinem Körper der sich kräftig aufbäumte, doch die Trollin war so hingerissen und ehrfurchtsvoll zu gleich, das sie es nicht wahrnehmen konnte und auch keinen Schmerz oder Angst empfand. Alles um sie herum war vergessen und sie trat aus ihrem Versteck heraus direkt vor die Fledermaus. Hi´Rekk witterte die Trollin doch tat er nichts außer sich zu ihr runter zu beugen. Die Trollin streckt vorsichtig ihre Klauen aus um den Himmelsgott zu berühren. Beide verspürten eine Verbundenheit, eine tiefe Einigkeit und die Trollin begriff welches ihr Schicksal war.

Sie sah die tiefen Löcher an den Stellen an denen einst die Augen waren, und nahm langsam ihren Beutel vom Hals ab. „Hi´reek ich habe ein Geschenk für dich. Was das Feuer einst gab, gebe ich dir nun zurück.“ Sie nahm die Rubine aus ihrem Beutel und steckt sie der Fledermaus in die Augenhöhlen. „Der Blinde sieht oft mehr als die Sehenden“…

Hi´reek streckt seine mächtigen Schwingen und stieg in den dunklen Nachthimmel empor. Die Trollin jedoch kehrte als die neue Hohepriesterin Jeklik in ihr Dorf zurück. Und noch heute, kann man manchmal bei klarem Himmel zwei dunkel-rote fast schwarze Sterne am Himmel leuchten sehen…

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Ein Alter kam auf die Insel.

'n Alter kam auf die Insel.
Oh Welpen hört ihrs den nicht?
'n Alter kam auf die Insel.
mit faltig'n Gesicht.
Seine Aug'n sin fahl und trüb.
's Haupt kahl, doch heiter sein Gemüt.
Die Maske verbirgt 's Lächeln nicht,
wir hörn's dran wie er mit uns spricht.
Geschicht'n bringt er aus fern'm Land.
Die wenigst'n war'n uns bekannt.
Die Stimme die bebt, wen er spricht von 'ner Zeit.
Als nur Trolle herrscht'n weit un breit.
Spricht von was war, was is un was kann.
'n klappriger, dürrer alter Mann.
Bietet sein Wiss'n gegn Kupfer un Brot.
Geheimnisse die nich mal kannte der grins'nde Tod.
'n Alter kam auf die Insel.
Oh Welpe hör auf mich.
'n Alter kam auf die Insel.
Er wartet nur noch auf dich.

https://imgur.com/V3Cs7YH

(( Zab'Bu der Geschichtenerzähler findet sich auf den Dunkelspeerinseln ein und bietet RP für Jungtrolle und neugierige Zuhörer. Formatiert wird Morgen....hab das aufm Handy getippt.))
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kippt einen Eimer Sand unter den Thread.

Bleiben Sandtrolle auf den Echoinseln eigentlich Sandtrolle oder werden sie auf kurz oder lang zu Strandtrollen ? :thinking:

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Die Sonne Durotars

Pacna ließ sich erschöpft unter einem abgebröckelten Felsvorhang nieder; einerseits nicht nur um Schutz vor der schwelenden Sonne Durotars zu finden, sondern auch um sich von möglichen Bedrohungen fernzuhalten, wie wilden Tieren oder Schluchtenharpyien, die er so elendig fand, dass er ihnen selbst als kampferprobte Gegner keinen Respekt zollen konnte. Der junge Troll fuhr sich mit der Hand über eine schweißnasse Stirn und ärgerte sich, dass er so großzügig mit seinen Wasservorräten umgegangen war. Ihm blieben höchstens einige wenige kostbare Tropfen in seinem Wasserbehälter und natürlich der Saft aus Kaktusfeigen, die er bereits als Welpe im Tal der Prüfungen gelernt hatte zu sammeln, wenn Nahrung und Wasser knapp wurden. In der furchtbaren Mittagshitze erinnerte sich Pacna wehmütig an die Tage seiner Jugend. Die Tage einer noch jungen, freien Horde unter Thrall, dem Sohn Durotans und Kriegshäuptling einer aufstrebenden Truppe unterschiedlichster Völker, die ihren Platz gemeinsam durch Stärke und Ehre in der Welt finden wollten. Der Gedanke an seine Vergangenheit erfüllte ihn nicht jedoch nur mit Stolz. Der Weg in diese neue Familie war geprägt durch Leid und Tod. Sein Stamm, die Dunkelspeere, musste viel verlieren, um an diesen Punkt zu gelangen. Der Verlust der Heimat und der eigenen Familie wiegten anfangs schwer in seinem Herzen, allerdings bot die Horde nicht nur Schutz, sondern auch eine gemeinsame Identität und Sinn, sodass sein anfänglicher Herzenswunsch wieder mit seinem Stamm verbunden sein zu können, bald in den Hintergrund trat. Man konnte viel lernen von den Orcs und auch von den Tauren aus den Ebenen Mulgores und Pacna tat dies in bestem Interesse, immer begierig etwas für die Hilfe zurückzugeben, die er bekam. Er erinnerte sich auch an die vielen Tage in den vielen Winkeln und Gassen Orgrimmars, wo er zwar nicht unter seinesgleichen aufwuchs, aber dennoch von meist ehrbaren Kriegern umgeben war. Es waren nicht nur Trolle. Im Gegenteil: Er hatte das Gefühl, es würde ihn stärken mit den unterschiedlichsten Kriegern zu trainieren und von ihnen zu lernen. Es sollte ihm später tatsächlich noch von Nützen sein, als er alt genug wurde, um Kriegsdienst für die Horde zu leisten.

Pacna war abgehärtet, das mochte stimmen, aber selbst im Schatten fand er vor der prallen Mittagshitze keine Rast. Vielleicht würde eine Erfrischung diese Sonnenplage lindern, dachte er, und kramte eine der Kaktusfrüchte hervor, die in einem farbenfrohen Spiel aus Lila und Grün in der Sonne glänzte. Zuvor hatte er die stachlige Schale sorgfältig mit einem Messer abgeschabt, sodass er allein das köstliche Fruchtfleisch genießen konnte. Trotz seiner kurzweiligen Erfrischung blieb die Sonne nach wie vor am Zenit des Himmelszeltes, sodass er sich erneut versuchte in seinen Erinnerungen zu verlieren.

„Du Troll lebst unter uns, wie ein Schweinchen unter Stachelebern.“, hörte er den alten Orc ihn anblaffen. Für einen Augenblick musste er sich tatsächlich umschauen, so lebensnah war ihm die Erinnerung an vergangene Tage geblieben. Er verstand den Orc zunächst nicht und dachte, es könnte eine Lektion eines alterserfahrenen Kriegers werden, doch dieser greise Krieger hatte kein Interesse daran einen jungen Troll zu lehren. Er wollte ihn verspotten. Wachdienst zu leisten unter Kriegshäuptling Garrosh war nicht immer einfach. Er verzog das Gesicht, sowohl in der Erinnerung als auch in diesem Moment. Der Orc ging schließlich weiter. Nur ein Krawallmacher, der mit markigen Sprüchen über sein Alter hinwegtäuschen wollte, dachte sich Pacna damals. Er wusste noch nicht, worin diese markigen Sprüche einmal enden sollten. Rebellion.

Der junge Troll musste abermals das Gesicht verziehen, dieses Mal aber ohne jedwede Erinnerung. Die Horde war nicht nur eine Familie, sondern auch ein gäriger Haufen, der immer zwei Schritte vor dem Selbstkannibalismus stand und nur durch die Ehre einiger Weniger zusammengehalten worden war. Was brachte eine Kriegsmeute, wenn sie innerlich gespalten ist, begann er zu philosophieren. Wie könnte ein Troll neben Orcs leben, wenn man sich gegenseitig nur so weit schätzt, wie der eigene Waffenarm reicht. Wie konnte ein Krieger Stolz empfinden, wenn sein Volk ihn nicht für das respektiert, was er ist, sondern nur das was die Gemeinschaft aus ihm macht.

Aber kein Krieger, so fand er schließlich, könne seinen Platz in der Welt finden, wenn er nicht irgendwo wurzeln schlägt und eins mit den Leuten wurde, die er schützen, und dem Land, was er beanspruchen sollte. Und auch wenn Durotar ein Landstrich war, der ihm gelehrt hatte, stark und fähig zu werden, so wurde es aber auch niemals seine Heimat. Es war wie die Orcs - rau, kantig und es spuckte dich wieder aus, wenn man keinen Gefallen an dessen Charme gewinnen konnte.

Er verbrachte sein Leben unter Fremden, die ihm zwar unter die Schultern greifen würden, aber niemals seine Familie ersetzen könnten. Er brauchte die Trolle, genau wie die Trolle ihn brauchten. Er hörte einiges über die Dunkelspeere in Senjin und auch über die Echoinseln - auch viel über einen alten Troll, der seine Geschichten und Legenden verbreitete, wie ein Goblin seine Finanzen pflegte. Ohne seine eigenen Leute würde er niemals einen Platz in der Welt finden, entschloss er und vergrub dabei seine Hand in dem roten Sand, der ihm grob wieder entglitt. In dem Moment begann auch ein wilder Wind durch die schroffen Felsen zu wehen und vielleicht würde ihm deshalb dieser Punkt ewig im Gedächtnis bleiben, als er realisierte, dass er tatsächlich ein Schweinchen unter Stachelebern gewesen war.

Der greise Orc hatte Recht.

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Gib mir noch'n Krug.

Diese Runde geht auf mich
Hebt die Flasch’n- stoßet an!
Auf all die sin, wie du un ich,
Die man nicht vergess’n kann

Un über’n Dschung’l fällt die Nacht so sacht
's brennt 's Fack’llicht
Wir sin schon viel zu lange wach
Doch 's zählt heute nich.

Gib mir noch 'n Krug!
Füll ihn bis zum Rand!
Und trinkt mit mir aufs Leben!
Schenk dir noch mal ein!
Pfeif auf dem Verstand!
Wir mal’n Hakkar an die Wand

Uns schlägt heut keine Stunde
Unser Blut destillensud
Noch einmal will ich spür’n
Dein Herz voll Übermut
Bwonsamdi is näher als man glaubt
Sein Atm’n kalt wie Schnee
So mache Seele hat er schon geraubt
Weil alles mal vergeht

Gib mir noch 'n Krug!
Füll ihn bis zum Rand!
Und trinkt mit mir aufs Leben!
Schenk dir noch mal ein!
Pfeif auf dem Verstand!
Wir mal’n Hakkar an die Wand

Diese Runde geht auf mich
Hebt die Flasch’n- stoßet an!
Auf all die sin, wie du un ich,
Die man nicht vergess’n kann

Un über’n Dschung’l fällt die Nacht so sacht
's brennt 's Fack’llicht
Wir sin schon viel zu lange wach
Doch 's zählt heute nich.

Gib mir noch 'n Krug!
Füll ihn bis zum Rand!
Und trinkt mit mir aufs Leben!
Schenk dir noch mal ein!
Pfeif auf dem Verstand!
Gib mir noch 'n Krug!
Füll ihn bis zum Rand!
Und trinkt mit mir aufs Leben!
Schenk dir noch mal ein!
Pfeif auf dem Verstand!
Wir mal’n Hakkar an die Wand
Wir mal’n Hakkar an die Wand!

Sauflied der Dunkelspeere.

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Ich lach mirn Ast, Alda. Son Schmonz singn wa nich. Wer tutn sich sowas merkn? De Zandalari vielleich, die ham ja eh nen Rad ab. De Dunklspeer singn kuchz un schmechtslos, weil de Kakdusschnaps nämlich reinhaun tut.

Rein rein rein (laut)
mit de goldnen Saft, Saft, Saft
in de Kehln rinnts hinab, rinnts hinab
Feua Feua Feua (laut)
brennt de Saft
bis in Bauch!

Hooo hooo hoo (laut)

Und zweita Schnaps:
Wieda von vorn.

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Die Meinung von Sandtrollen wird grundsätzlich ignoriert. Elende Muezhala Anhänger haben kein Mitspracherecht. zieht Amzulah eine Zeitung über

Ihr Lied wird dennoch gewürdigt.

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Das Fest der Loa


Fett tropft zischend auf die offenen Flammen und gierige Augen starren dem brutzelnden Brontosaurus-Schenkeln entgegen. Der Alte ächzt kurz ehe, er sich nahe der Brüstung nieder lässt. Es dauert keine fünf Minuten, bevor eine Schar aus Welpen sich um den, in die Jahre gekommenen, Zandalari versammelt haben. Ka’chwa fand sich jeden Abend hier ein und die Welpen lauschten seinen Geschichten nur zu gerne, doch auch Trinker und Arbeiter genossen es den Tag mit einer Erzählung des Alten ausklingen zu lassen.
Das Haupt welches wohl einmal voll Haar war, wird nun nur noch von dünnen Strähnen geschmückt, die aus dunklen Flecken auf dem blanken Schädel wuchsen. Die Augen trüb und milchig, das kantige Gesicht von einem wilden schneeweißen Bart verhüllt. Der, zum Bedauern einiger Weiber, unbedeckte Oberkörper offenbarte schlaffe Haut, runzlige und dürre Arme, auch hängendes Muskelgewebe…

Hinter vorgehaltenen Pranken tuschelte man, dass Ka’chwa vermutlich Rastakhan selbst noch die Windeln wechselte. Andere behaupteten, dass für jedes weitere Jahr, dass der Gottkönig lebte, würde Ka’chwa ein neues Haar auf der Platte sprießen.

Ein Mädchen tippelte auf den alten Troll zu und rüttelte voller Macht an dessen rechten Bein.

Opaaaaaaaa wir wart’n!"

Der Alte blickte auf den Welpen hinab, verzog die Lippen zu einem breiten Grinsen und nickte.

's gut, 's gut… also was erzähl ich euch heute… hrm."

Die Kleine blickte ihn mit riesigen Augen an.

Was von Shadra!"

Mein kleiner Weberknecht will was von seiner Mutter hör’n eh?"

Die rechte Pranke fährt streichelnd durch die Mähne des Mädchens, ehe er sie mit beiden Armen ergreift und auf seinem Knie absetzt.

Uns’re Geschichte trug sich zu vor langer Zeit un’ an ‘nem weit entfernten Ort. An den Fäll’n von Zul trafen sich die Loa, denn an dies’m Ort herrschten sie alle zusammen und doch keiner von ihn’n. 's war ein Reich zwisch’n den Welt’n und glich den Dschungeln des Schlingendorntals in seiner Pracht. Die Loa feiert’n ein Fest, denn das Imperium wuchs und gedieh un’ so auch die Macht der Loa. Um das Fest in vollen züg’n zu genießen, nahmen sie die Gestalt von Troll’n an und doch waren sie unverkennbar in dieser neu’n Form."

Das Mädchen zupfte an dem üppigen schneeweißen Bart.

Ehhhhh wie sah’n sie aus! Wie sah’n sie aus!"

Kra’chwa verzog das Gesicht als an seinem Bart gezogen wurde.

Kimbul war ein hoch gewachsener Zandalar, mit Haut so schwarz wie die Nacht. Sein Haar blutig rot un’ zu nem Kamm empor gestellt. Goldene Streifen zog’n sich über den Muskel bepackten Leib und die Nägel an seinen Fingern glich’n Krallen.

Kragwa wuchs eher in die breite, als in die Höhe. Seine Haut so grün wie Felder im Frühling. Sein Haar formte nen Kranz, welcher sich zu 'nem hoch gesteckt’n Zopf bündelte. Sein Mag’n hing weit über den Bund seines Kilts und jeder Schritt ließ die Erde um ihn herum erbeb’n.

Pa’ku dekorierte ihren bleich’n Leib mit unzählig’n Schmuckstücken. Der grazile Hals war von etlich’n Ringen, die sich eng um diesen schmiegten, geziert. Die Arme un’ Beine mit goldenen Ketten behangen un’ nur luftige dünne Stoffe umhüllten sie.

Gonk zierte sich mit Federn un’ Blut. An seiner Hüfte baumelten zwei schartige Klingen un’ der sehnige Leib, den er wählte, hüllte sich in enges Leder. Seine Schritte war’n nicht zu hör’n un’ begleitet wurde er von zweien seiner Sprösslinge, denn der Rudelführer würde nicht mal 'n Fest ohne seine Kinder besuch’n.

Torcali hätte wohl das Herz jedes and’ren Loa erobern könn’n, doch versteckte sich die Schönheit ihrer neu’n Gestalt unter dicken goldenen Platten, einem gewaltigen steinernen Schild und einer schwer’n Klinge. Sie is’ die lebende Festung un’ der wandelnde Berg, doch nur die wenigst’n wiss’n, dass sich hinter der stoisch’n Verteidigerin des Imperiums 'n schüchternes Weib versteckt.

Hir’eek’s Haltung war gebückt, sein Leib dürr und zerbrechlich. Kein Gold schmückte diese Form, jedoch ein Lächeln, welches heller strahlte als polierte Münzen, denn nichts erfreute den alten Wanderer durch die Nacht mehr, als zu wiss’n, dass seine Brüder und Schwestern ihn zu diesem Fest geladen hatten.

Akunda überragte selbst Kimbul. Sein Leib glich dem eines Monströs’n un’ die graue Haut wurde von stlisiert’n Blitz’n, welche sich über seinen Körper zogen, verziert. So einschüchternd er auch wirkte, nie hätte er es gewagt, in Anwesenheit von Torcali, einen Streit anzuzetteln."

Der Alte zwinkerte wissend in Richtung der Kinder.

Grals Haut war so blau wie das Meer un’ seine schwarzen Haare zu einem langen festen Zopf gebund’n. Jed’n Schritt des Loas, in Trollform, begleitete ein gewaltiger Speer un’ so unscheinbar sein Äußeres auch wirkte, sobald er die Lippen zu einem Lächeln verformte, erkannte man die unzählig’n dolchartigen Reißzähne, vor welchen sich selbst Kragwa un’ Kimbul in Acht nahmen.

Sethraliss Haut wurde selbst in dieser Form von etlichen Schuppen überzog’n, welche im sonnenlicht glänzten. Ihr Hals dünn un’ schlank, der Leib verlock’nd, mit seinem tänzelndem Gang. Jeder Schritt wurde vom hellen Klirren der Glöckchen an ihren Fußgelenken untermalt.

Torga, dess’n Form sein Alter nicht vertusch’n konnte, so behaupt’n die Priester, er gliche Zul… alt, gebückt un dennoch erhaben, über jeglichem Spott. Den niemand würde es wagen 'n Herr’n des vergess’n Wiss’n zu beleidigen.

Rezan, Loa der Könige un’ König der Loa. Man konnte nicht erwarten, dass er seine Macht nicht zur Schau stellte. Sein Leib glich kaum dem eines Troll’s, mehr dem einer glorreichen Statue. Seine Haut überzog’n von purem Gold. Jede einzelne Versteinerung, auf seinem Leib, durch einen kostbaren Edelstein ersetzt. Die starken Schultern mit einem Umhang aus rotem Samt umhüllt.

Rezan benötigte keine Waffe an seiner Seite, denn sein Wort allein zwang seine Brüder un’ Schwestern auf die Knie.

Shadra, die Seidentänzerin. Ihre Haut war so schwarz wie Obsidian un’ das Haar so rot wie Rubin. Ihre Beine waren lang und geschmeidig, die Hüft’n ausladend, wie voll, doch die Brust so flach, wie die eines Welp’n. Ihr Kleid gesponnen, aus der Seide ihrer Kinder.“

Ka’chwa atmete tief aus. In den letzten Wochen schien ihm das Atmen schwer zu fallen und so wurden seine, einst flüssigen, Erzählungen von seinem Schnauben unterbrochen. In den Köpfen der Welpen konnte man jedoch das rattern hören. Angestrengt zählten einige von ihnen an den eigenen Fingern, und jenen ihrer Freunde, die Loa nach, ehe ein Knabe damit heraus platzte.

Un’ was is mit dem alt’n Bwonsamdi?!“

Die Augen des Alten weiteten sich voller Freude und er gluckste leise:

Bwonsamdi, der Herr der Gräber un’ Knoch’nvater, hat nur eine Form die uns schon zu sehr gleicht. Es is’ außerdem so, auch wenn sie’s nich’ gern zugeb’n, keine seiner Geschwister genießt seine Gesellschaft ,denn Bwonsamdi wird auch ihre Nam’n ruf’n. So feiert’n sie ihr Fest ohne den alt’n Bwonsamdi, um kein’n Gedanken an ihr’n eignen Tod zu verschwend’n.

So speißt’n die Loa un fröhnt’n den Freud’n der Trolle über jene sie herrscht’n, jeder einzelne von ihn’n außer die Seid’ntänzerin, andre Pläne war’n es die sie schon vor langer Zeit ausheckte…so kam es, während Torcali, Kimbul un Kragwa drum stritt’n wer der mächtigste Krieger unter ihn’n war, während Torga, Hir’eek und Gral lachend ihre Geschicht’n un Geheimnisse teilten, während Akunda un Sethraliss voller zuneigung darüber siniert’n wie ihre Anhänger gedieh’n un während Paku und Gonk prahlend einander überboten, wer von ihn’n die meist’n un mächtigst’n Anh#nger besaßen forderte die Herrin der Mörder un Spione all ihre Brüder un Schwester’n dazu auf, ihr zuzuseh’n. Der Blick des Loa’s der Könige jedoch war der einzige welcher der Spinn’nherrin von Bedeutung war. Ihr Leib schwang sich sinnlich wiegend auf die gewaltige steinerne Tafel auf welcher 's Festmahl, all die Getränke un Speiß’n angerichtet waren. Ihre geschickten Füße tänzelnden präzise un voller Anmut über den spärlichlich’n Raum zwisch’n all’n Gab’n auf der Tafel. 's seidene Kleid flatterte an ihr’m Leib, entblößte und verbarg im selb’n Atemzug. Ein Rad schlagend, die Beine spreiznd’n un zu Platte sinkend ergriff sie 's Herz eines Brontosauriers und klemmte es zwisch’n ihre voll’n Lippen. Sie zog ihr’n Leib über die Tafel in Richtung des gold’n Teufelssauriers. 's Haupt über die Kante der Tafel baumeln lassend berührte es beinahe den Schoß Rezans. Das blutige Herz packend, platzierte sie es zwisch’n ihrem flach’n angedeuteten Bus’n un säuselte mit einer Stimme, die von Gier, Lust un Gift triefte. „Der mächtigste Muskel, des gewaltigst’n Beutetiers, für 'n mächtigst’n Mann unter den Loa, dargeboten vom einzig’n Weib das seiner würdig is.“
Paku un Sethraliss zischt’n verärgert, Gonk schwieg, starrte er doch voller Gier, auch Tiger, Kröte un Hai stiert’n der Spinne hinterher un selbst der Blick des alt’n Torga war voller Lust un verlang’n. Torcali kocherte amüsiert, hatte sich ihre Schwester doch so ins Zeug gelegt. Akunda hatte lediglich Augen für den wandelnd’n Berg, keine noch so verführerische Vorstellung der Spinne hätte dies je ändern könn’n.
Die Brust der Seidentänzerin bebte, wartete sie doch drauf das der Loa der Könige sich hinab beug’n würde, um ihr Geschenk un sie anzunehm’n. Der gold’ne Troll jedoch zog nur angewidert die Lippen empor, um seine Reißzähne zu zeigen. "Der mächtigste Muskel, des gewaltigst’n Beutetiers, dargebot’n dem mächtigsten Mann unter den Loa. Serviert von ein’m Weib, das ihm keine würdig’n Erben schenken könnte, keine mächtig’n Krieger, nur unzählige schwächliche Welpen die sterben, ehe sie von ihrem Vater lernen könnten.“

Ka’chwar verharrte einen Augenblick, er wollte das die harschen Worte des Loas der Könige in den Köpfen und Herzen seiner Zuhörer ankommen konnten…und da war es, das leise schnauben hinter zusammen gepressten Lippen von Weibern die den Schmerz einer Abfuhr kannten, das erstickte Stocken von jenen die eine andere Antwort erwarteten als auch das diebische, widerlich gehässige kichern hinter vorgehaltener Hand.

Die Seidentänzerin erstarrte. Stille kehrte ein… es war Paku welche diese brach un in schrilles gackerndes Gelächter verfiel, ehe all ihre Brüder un Schwestern es ihr gleich tat’n… der Loa der Könige hatte gesproch’n un die stolze Spinne verschmäht. Er hat ausgesprochen was 'n jeder wusste. All die Welpen welche Shadra je gebär’n würde, würd’n sterben noch ehe sie alt genug werd’n konnt’n um eine Waffe zu halt’n. Das Herz rutschte blutig von ihrer Brust. Sie riss ihren Oberkörper empor, nicht mehr sinnlich noch elegant hastete sie vom steinern’n Tisch herunter… schluchzend un grollend verbarg sie ihr Gesicht als sie von dann’n stürmte. Vom Gelächter ihrer Geschwister verfolgt, wie von der Schmach gedemütigt worden zu sein un dies nicht von irgendein’m ihrer Geschwister sondern von Rezan selbst.

Trän’n aus Gift kullert’n über ihre Wang’n, zerfrass’n ihr Kleid un 'n Bod’n auf dem sie landet’n… an einem Fluss fern ab des Festes ließ sie sich nieder, als sie dem grollenden Gelächter endlich entkommen war. Die flache Brust der Spinn’nherrin donnerte, ihre zu Fäust’n geballt’n Pranken schlug’n auf den Boden des Ufers ein un lies’n gewaltige Well’n ihr Spiegelbild verzerr’n den sie wollt es nicht seh’n konnt nicht ertrag’n das die Schönheit un Anmut mit der sie sich rühmte verschmäht wurd’n. 's war der einzige Tag an dem die Seid’ntänzerin sich hässlich fühlte.

Die Erzählung des Alten wurde unterbrochen, den das kleine Ding auf seinem Schoß vergoss heiße Tränen. Kra’chwa schlang seine dürren Arme um sie, sanft streichelte er ihren Rücken entlang und trocknete die Tränen des Welpchens. Im ganzen Reich gab es keinen Ort der so sicher war, wie die Arme eines liebenden Großvaters.

„Sssssh mein kleiner Weberknecht, 's doch noch lang nicht das Ende der Geschichte.“

Das Mädchen nickte, leise schluchzend und versuchte zu schweigen. Dem Alten zu lauschen und noch tiefer in seine Arme zu sinken.

's wimmern und schluchz’n war es das jen’n lockte der von all sein’n Geschwistr’n gemied’n wird. Den 's die Melodie die ihn stetig begleitet. Die Spinnenherrin bemerkte nicht die kriechende Kälte die seiner voraus schritt, un auch der Duft von welkend’n Blumen entging ihr, erst als die Wellen verebbten un gegenüber ihres Spiegelbildes, 's des Knoch’nvaters erschien. Aus der eigenen Trauer geriss’n wich sie nach hinten un starrte dem Loa der Gräber entgegen. Bwonsamdi stüzte sich auf seinem Stab, die ewig grinsende Fratze starrte ihr entgegen un raunend erhob er die Stimme. „Was für’n schrecklicher Anblick 's is. 'n Weib wein’n seh’n zu müss’n. Was plagt dich klein’s Spinnlein? Is heut nich 's Fest zu dem all meine Geschwister zog’n?“

Die Seidentänzerin schwieg, kurz wandte sie das Haupt zur Seite wollte dem Vater nicht entgeg’n blick’n als er offenbarte das ihm wohl bewusst war, das sie ohne ihr’n Bruder feiert’n…dann jedoch wich die Demut dem Zorn…sie hatte alle Trän’n vergoss’n nur noch die Schmach blieb welche ihr’n Hass nährte.“Dem höchst’n selbst hab ich mich angebot’n. War bereit ihm alles zu geb’n mich ihm mit Leib un Seele zu verschreib’n. Doch spuckte mir der Goldene lieber ins Gesicht…verlachte die Brust, an der ich seine Söhne nich nähr’n kann…“ Sie hob das Haupt, wollte Bwonsamdi entgeg’n blicken, dieser jedoch hatte den Fluss längst überquert un kniete neb’n der Seidentänzerin. Seine knöchern’n Armen schmiegt’n sich um sie, die eisige Kälte des Todes welche dem Knochenvater stets vorran ging besänftigte das tobende Herz un die Stille welche ihm folgte, lies ihre Gedanken zur ruhe komm’n. „Spinnlein, Spinnlein, 'n letztes mal will ich dir verzeih’n, sins doch die heiß’n Tränen auf dein’m Gesicht, die 's kaltes Herz des ewig Grinsd’n erwärm’n. Du musst dich kein’m andr’n anbiet’n, längst schon hab ich dich als Weib erkor’n. Den all die Söhne un Töchter, die an deiner Brust nich genährt werd’n fand’n sich in mein’n Reich ein. Un ich nahm sie auf, als wärn’s meine eign’n. So brich nie mehr 's Herz deines Männchens, un biet dich jen’n an die dich nich verdien’n.“ Die knöcherne Fratze schmiegte sich an ihre Halsbeuge. „Kein König kann ewig herrsch’n, vergiss 's nie, mein Weib.“

Kra’chwar blickte hinab zu dem Bündel in seinem Schoß, lächelte zu ihr hinab.

„Un seit jen’m Fest war’n Seidentänzerin un Tod zusamm’n. Nie werd’n sie sich trenn’n denn von tausend Welp’n die Shadra jedes Jahr in diese Welt entlässt, nur hunderte schaff’n es erwachs’n zu werd’n. Doch ihr Gatte schützt all jene, die an der lerr’n Brust verhungert’n. 's Fest der Loa endete trotz giftiger Trän’n mit Gelächter un Späß’n. Sie erhob’n sich von der steinernen Tafel un zog’n zurück in ihre eignen Reiche, ohne das je geklärt wurde welcher wohl der mächtigste Krieger unter den Loa geword’n is, oder wer die meist’n un mächtigst’n Anhänger hatte…

Der Alte schmunzelte, es schien fast als wäre die Geschichte damit beendet und während sich die meisten Welpen und Arbeiter abwandten… so verweilte schweigend eine kleine Scharr, aus dreckigen, teils verhungert wirkenden Gesichtern. Ein Welpe, der fest an die dürre Brust gepresst eine zerfledderte Puppe hielt trat hervor.

„W…wo war Jani?“

Auf dem Gesicht des Geschichtenerzählers schlich sich ein breites Grinsen.

„Ehehehe… was für aufmerksame Welp’n un Trolle ihr doch seid. Der Herr des Müll’s, der liebdende Bruder all jener die ohne Gold un ohne Fleisch zu Bett geh’n. Torcali war’s welche zum Abschluss des Fest’s in eines ihrer gewaltig’n Hörner blies. Während alle andr’n dachten es galt um zu beend’n was begonn’n wurde… so wars doch 'n Signal für den vergess’n klein’n Bruder. Mit schallnd’m Lach’n un springd’n Schritt’n hüpfte Jani durch 'n geisterhaft’n Dschung’l. Der kleine Troll, der sein Haupt mit’m löchrig’n Hut schmückte, seine Hauer mit angelauf’n Ring’n zierte un Kett’n aus Abfall un Knoch’n trug wurde von ein’m Rudel aus Saurid’n verfolgt. Die Tafel der Loa war noch immer reich gedeckt, den selbst unter 'n Loa isses brauch… das jene die mehr hab’n als sie brauch’n nur verschwend’n. Die Saurid’n die ihr’m Herren folgt’n wurd’n mit einem schnippen des Loas gegen ihre Stirn in Trolle verwandelt, den Jani schmuggelt seine treust’n un hungrigst’n Anhänger nach jed’m Fest ins Reich der Loa um sie an den köstlichkeit’n zu nähr’n die sonst nur verrot’n würden.“

(( Anmerkung des Verfassers… es hat mich gut 3 Jahre gekostet dieses Geschichte endlich zu beenden. Wer sich erinnert, sie begann damals im Thread der Zandali’Thraze. Deswegen erfüllt es mein Herz auch mit großer Freude das ich endlich dazu kam… sie zu beenden. Ein großer Dank geht raus an Nuvah, besonders an Mahni, Jamba und E’sho welche mich immer wieder dazu animiert haben weiter zu machen und ohne ihre Hilfe wäre ich vermutlich nie fertig geworden. Zabbu hat die Geschichte, abgewandelt vor vielen Wochen im Dorf der Nuvah erzählt. Heute hat sie es endlich ins Forum geschafft. Danke nochmal. UND: Siehste ich hab an Jani gedacht! SEKH!))

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Warum postest du denn jetzt mit Kayba und nicht mehr mit Zayba? Sag bloß, du entgehst schon wieder deinem Bann.

Endlich is’ die Geschichte zu Ende, nach all den Jahr’n. Ich hatt’ schon fast die Hoffnung aufgegeb’n.

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