[H-Tauren-RP] Die Kinder des Bärengeistes

Sie hört den Pfeil erst, als es schon zu spät ist. Das tödliche Surren ist ganz nah an ihrem rechten Ohr und dann kann sie, für nur einen Wimperschlag, spüren, wie der Pfeil sich durch Mähne, Fell und Haut bohrt.
Sie reißt ihre Augen auf, lässt ihre Stangenwaffe fallen und hebt die rechte Hand. Ihre Finger streifen das dunkle Holz des Pfeiles, bevor sie ihre Handfläche kräftig gegen den Hals drückt. Sie wendet ihren Körper ein Stück zur Seite, um zu dem Tauren mit dem braunen Fell zu sehen, dessen Lichtschild die Umgebung erhellt und sie vor den Nahkämpfern vor ihnen schützt, aber nicht vor den Schützen in ihren Rücken.
Sie weiß, was passiert.
„Kwa… toko“, bringt sie leise über ihre Lippen, atemlos, fassungslos. Die Augen weiterhin aufgerissen.
Sie spürt warmes Blut am ihren Hals und als sie den Mund erneut öffnet um zu reden, gehen ihre nächsten Worten in einem Gurgeln ihres eigenen Blutes unter.
Angst steigt in ihr auf, spiegelt sich in ihren Augen wider, genau wie das heraufbeschworene Licht des Sonnenläufers. Sie will seinen Namen sagen, sehnt sich nach seiner Hilfe und weiß, dass es zu spät ist.
Ein letzter Atemzug und Blick auf ihren Gefährten, auf den Tauren, den sie so sehr liebt, wie das ungeborene Kind in ihrem Bauch. Sie bekommt nicht mehr mit, wie ihr Körper zusammen sackt, während sich ein Gewitter über ihnen zusammenbraut.

Weiß. Alles ist weiß.
Es erinnert sie an die Sturmgipfel, an den Ort an dem sie geboren wurde. An kalten Schnee.
Und an das blenden An’shes, den sie durch Kwatoko lieben gelernt hat.
Es fühlt sich warm an.
Wie Zuhause.

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Eyneha sieht die großen Pranken abklopfend am Stammeszelt hinauf. Endlich in Mulgore. Das Dorf der Bluthufe. Eine friedliche Idylle, während anderswo der Krieg tobt. Näher noch als erwartet. Sie denkt an Far. An die Kälber, deren Streit sie vielleicht hätte schlichten können. Doch dazu wird es zwischen diesen beiden nie kommen. Sie runzelt die Stirn. Dann dreht sie sich um, um den Übungsplatz in Augenschein zu nehmen. Ornn sollte bald beginnen, den Stamm im gemeinsamen Kampf zu schulen… Ihre Familie wird lernen, sich selbst zu beschützen. Und auch sie wird keine Möglichkeit mehr scheuen, sie zu schützen.

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Ach herrlich… ich habe mir in den letzten Tagen den ganzen Beitrag mal von A bis Z durchgelesen und bin durchaus beeindruckt, wie sich die KdBs über die Zeit entwickelt haben. Chapeau!
Auch wenn ich zeitlich wirklich eingeschränkt bin würde ich gerne meinen alten Shu’halo aktivieren, den ich vor ein paar Jahren mal gelöscht habe.
Wenn “Zeit” für euch kein bedeutender Maßstab ist, würde ich euch gerne mal besuchen kommen!? :slight_smile:

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Aber natürlich immer gerne! Sieh einfach nach, wer so online ist und frage gerne an. Momentan läuft oft spontan mal RP, wenige feste Termine, da ist es schwierig uns abzupassen. Daher besser vorher kurz ooc abgesprochen.

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Ein spitzer Schrei im blutroten Abendlicht lässt sämtliche Shu’halo im Dorf zusammenzucken. Dies war kein Schrei des Schmerzes, höchstens der Empörung. Gebannt wartet man auf die Neuigkeiten, tuschelt, stellt Vermutungen an. Dann endlich die beruhigende Nachricht. Alle sind wohlauf. Wenig später nähern sich sehr vorsichtig ausschreitende Hufe dem Stammesfeuer. Der stolze Vater präsentiert sodann zwei ungleiche Kälber. Einer, bleich wie die Wolken, einer rot wie der steinerne Schoß der Mutter. Der Jäger verkündet ihre Namen. Khan, so soll der Weiße heißen, Ranouk der Rote.

“Zwillinge” - Die Gedanken Zarlmans sind düster - “Und noch dazu ein Bleicher. Die Sterne stehen nicht gut für derlei Verbindungen. Wenn nur die große Mutter ihren Segen geben mag - Womöglich werden sie das bald nötig haben.”

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“In der Dämmerung, wenn die Shu’halo in die Laken blutet wie der Tag in die Nacht hinein, werden Zwillinge geboren. Einer, bleich wie die Wolken und einer, rot wie der steinerne Schoß der Großen Mutter. Seid auf der Hut! Schon sehr bald, bevor der erste Zahn ihre Weisheit weckt, wird der Geburt eine Entscheidung folgen müssen. Denn so heiß sich die beiden lieben werden, so hitzig wird der Streit um der Mutter Gunst werden - Und großes Leid über die Brüder bringen sowie den Bruch des jungen Stammes herbeiführen. - Jedoch, wenn sie einander erst wiedertreffen sobald Mu’sha und das kleine Kodo sich küssen, wird die Versöhnung möglich sein.”

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Ein leiser Singsang begleitet das rhythmische niederkrachen der Schaufel in die fruchtbare Erde der Steppe. Unter dem freundlich-blauen Spätsommerhimmel ziehen die Wolken in hastigem Wind dahin. Ein paar junger Shu’halo liegt im Gras nicht weit entfernt und diskutiert kichernd, ob die weißen Wolkenberge wohl eher Goblins oder Hasen darstellen mögen. Es liegt eine frühlingshafte Hoffnung in der Luft, obgleich die kalten Jahreszeiten nahen. Der Häuptling fragt sich, ob die Samen denn um diese Zeit überhaupt sprießen werden, als sie sie ausbringt. Roggen für die Erdenmutter, Mais für An’she, Silberblatt für Mu’sha. Sie zuckt die Schultern. Vielleicht geht es nur um die Geste. Und die Geste in der sie die Saat gießt ist tatsächlich ähnlich liebevoll versunken als sie ihre Kälber bürstet und säugt.

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„Du hast gut gedient, alter Freund…“ Melaanh kniete über dem leblosen Leib seines Wolfes und streichelte über sein graues Fell. Währenddessen deckt er alte Narben auf, die von dem Fell verborgen wurden und schwelgt dabei in Erinnerungen. Er erinnert sich daran, wie oft Graupelz ihm schon das Leben gerettet hat. Manchmal durch kleine oder auch durch große Taten. Der Wolf war wirklich der beste Begleiter, den man sich je hätte wünschen können.

„Graupelz…“, sprach der Jäger und hob den Kopf des Wolfes an. „Du hast dir deinen Seelenfrieden verdient. Möge die Erdenmutter dich mit offenen Armen empfangen. Ich bin mir sicher, wir sehen uns wieder… Früher oder später.“ Eine einzelne Träne rollte dem schwarzen Tauren über die Wange, als er seine Stirn an die des Wolfes drückt. Nach einem Moment des Schweigens, öffnet der Tauren das Maul seines treuen Begleiters, worauf er einen der Fangzähne entnimmt. Er schließt seine Pranke und drückt diese, mitsamt dem Fangzahn, gegen seine Brust. Er erhebt sich langsam, hebt den Wolf auf seine Schulter und begibt sich in eins der Zelte, nahe an der großen Pforte.

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Der Häuptling neigt den Kopf: “Ich freue mich darauf, in der nächsten Zeit viel von euren Geschichten, Schlachten und Ansichten zu erfahren. Wir werden unser Zelt aufschlagen, wo auch immer es nicht stört. Wer des Kämpfens noch nicht müde ist, ist herzlich willkommen, uns darin zu schulen und so voneinander zu lernen. Und natürlich werden wir uns bemühen, eure Vorräte aufzustocken. Vielleicht können wir ja auch für etwas Unterhaltung mit den eigenen Geschichten sorgen.”
- “'S wird sich sicher Geleg’nheit find’n - für alles davon. Der ein oder and’re von uns begleitet euch auch gerne auf eine Jagd.”
“Das klingt gut.”, sie nickt zufrieden. “So sei es.”
“So sei es.”, echot ihr Gegenüber, trinkt anschließend.
Eyneha seufzt jetzt. Die Schultern fallen etwas herab, als sei eine Last davon geglitten. Sie trinkt den Rum in langsameren Schlucken aus.

Eins der Kälber kiekt im Schlaf und steckt sich den Finger des Bruders in den Mund.

(Wir freuen uns auf die kurze und sicher RP-reiche Zeit als Gast des Kriegerbunds in der Ödnisfeste)

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Thau,

ich interessiere mich für eure Gemeinschaft, jedoch sind meine Möglichkeiten zu spielen momentan noch sehr begrenzt sodass ich die nächsten Wochen/Monate wohl nur sporadisch online sein kann.

Wäre das ein Problem oder würdet ihr einem alten Hasen eine Chance geben?

Möge die Erdenmutter über euch wachen!

Matago Aschtotem

Hallo Matago!

Grundsätzlich ist das garkein Problem wir spielen in den meisten Fällen so dass es für die Charaktere immer einen Grund gibt, fernzubleiben. Du begründest das dann einfach damit, dass er gerade jagt, sammelt, späht, sich um die Tiere kümmert etc. Du bist also herzlich eingeladen uns beizutreten.

Allerdings ist gerade für den Anfang andererseits empfehlenswert dass du häufig da sein kannst. Nur so kann dein Charakter wirklich in die Gemeinschaft hereinwachsen und du fühlst dich als Teil des Ganzen. Wir haben gerade bei den Anwärtern die selten da sind hohe Fluktuation und ich nehme an dass es daran liegt.

Wenn du trotzdem bereits dazukommen möchtest bitte ich dich der Sache dann entsprechend Zeit zu geben.
Du entscheidest letztendlich selbst! Momentan ist es außerhalb der Gilde schwierig uns zu finden weil wir oft nur zu verabredeten Terminen da sind, da ist eine Mitgliedschaft direkt sinnig.
Für die Kontaktaufnahme stehen dir alle Gildenmitglieder gern bereit.
Ich hoffe, man liest sich!

Hallo Eyneha,

ja, diese Problematik hab ich mir schon fast gedacht.
Trotz das ich momentan kaum dazu komme würde ich dennoch gern Kontakt zu anderen Tauren (und deren Spielern) aufbauen weil ich eigentlich ständig nur allein spiele…

Wäre es denkbar eine gemeinsame Community für Tauren aufzubauen?

Mit so einem Channel könnte man ja auch ohne direkten Beitritt Kontakte finden… nur eine Idee!

Falls es schon eine Community oder einen Channel gibt dann ist die Idee natürlich überflüssig!

den gibt es tatsächlich auch serverübergreifend. Erinnere mich beizeiten ingame daran dich einzuladen

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ich grüsse euch ich würde mir wünschen eurer reise begleiten zu dürfen seid ihr nich unter den sternen unterwegs oder löste sich eure gruppe schon auf?

Wann sind den so die derzeit üblichen Spielzeugen bei Euch. Da ich mit dem Gedanken spiele zur roten Seite zu wechseln und mich dort Orc oder Tauren (Ink. der Verbündeten Varianten) interessieren. Tauren aber derzeit bei mir vorne wären. Nur ich zugleich auch das Problem Schichtdienst habe.

Die Erdenmutter mit Euch!

Ja, die Kinder des Bärengeistes reisen noch immer unter den wachsamen Augen der Mutter. Derzeit befinden wir uns in Uldum.

Feste Spieltage gibt es der Zeit nicht. Das Rollenspiel findet nach Absprache und oft auch spontan statt. Das mit dem Schichtdienst sollte kein Problem sein, da mehrere Mitglieder unserer Gilde ebenfalls in Schichten arbeiten.
Gern könnt ihr euch bei jedem Gildenmitglied das online ist erkundigen.

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geht das von jedem server aus???

Gruß der Erdenmutter auch von mir.
Ich selbst habe mir vor einem Tage einen Tauren namens Erahn angefangen und wollte mal schauen, was es so für RP gilden gibt da bin ich im forum auf einen hinweis gestoßen, das ihr sucht. Stimmt das noch ? wenn ja, würde ich gerne bei euch mitmachen wollen, wie auch einige andere arbeite auch ich im schichtsystem daher bin ich relativ anpassungsfähig. mit freundlichen Hufen.
Erahn.

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An’she mit dir, Erahn!

Das stimmt noch. Wir suchen an und für sich immer. Tauren jeglicher Form sind bei uns willkommen. Spezielle Klassen suchen wir auch nicht, also sollte es damit auch kein Problem geben. Fast jede Klasse ist bei uns willkommen, Todesritter bilden da die Ausnahme.

Wir haben momentan keine festen Spieltage, sondern legen Termine nach Absprache fest und wir lagern momentan im Wegekreuz. Am besten flüsterst du einen von unserer Gilde ingame an.

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Das sind Fantastische neuigkeiten. Werde mal schauen ob ich einen von euch erwische, spätestens morgen ^^

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