[H-Tauren-RP] Die Kinder des Bärengeistes

Eyneha stürmt, nachdem sie taumelte, unversehens auf Kwatoko zu und schubst ihn unsanft in den Schnee - Während sie wie von Sinnen schreiend auf den von Felblut besprenkelten Arm des Sonnenläufers einschlägt, geschieht es noch ein weiteres, unerträgliches Mal vor ihrem geistigen Auge.

Sie hat die Situation im Griff. Sie muss nur mit den Hufen nach dem Skelettkrieger treten. Sie hat sich auch schon in Übungskämpfen mit Kwatoko absichtlich auf den Boden werfen lassen. Aber plötzlich ist da dieser Bär über ihr, kämpft für die Liegende.. Und verliert! Blut. Eine Menge Blut! Ein Tropfen fällt ihr auf die Stirn, ehe der Bär und sein Gegner weitertänzeln und sie sich endlich aufrappeln und orientieren kann.

Meelah sitzt neben ihr. Sie richtet den Blick auf Eyneha. "Wir alle würden unser Leben für unseren Häuptling opfern."

Sie will es Kwatoko ins Gesicht schreien. Sie will es in den Sternenhimmel schreien, bis hinauf zu Kayka: "KEIN LEBEN IST GERINGER ALS MEINES!". Aber Bruro zerrt sie zurück. Er ruft zur Vernunft. Hier oben ist es viel zu gefährlich, das haben sie doch gerade gesehen! Streiten kann man sich auch am Ziel noch.
Häuptling wie Sonnenläufer werfen sich unversöhnliche Blicke und giftige Kommentare an den Kopf, während sie weiter zum Gipfel gedrängt werden.
Dort oben am Gipfel ein großer, düsterer Monolyth. Eine schwarze Säule, die aussieht als wäre sie aus schwarzem Stein oder hartem, völlig verkohltem Holz. Es ist ein Totempfahl, aber statt stilisierte Totem-Tiere zeigen sich darauf unnatürliche
Fratzen wie Ergüsse eines kranken Geistes. Am Fuße des Totempfahls sind etliche Tauren-Schädel aufgehäuft an denen noch gefrorene Fleischreste kleben. Aus diesem Haufen wabert der Nebel wie dickes Miasma hervor, kriecht den Felsboden und den Schnee entlang und verteilt sich zu der Wolke, die man von unten in ihrer Gänze ausmachen konnte.

Der Sonnenläufer hatte mehrmals die Kraft von An'she, sogar rohe Gewalt daran ausprobiert, doch Eyneha war von Beginn an klar gewesen, dass dies eine Aufgabe ist, die nur die Geister bewältigen können. Sie wollte es nur nicht zugeben.

Doch als das Kriegshorn geblasen wird und der donnernde Trommelschlag aus dem Berge dringlicher wird, gibt sie ihren Widerstand endgültig auf. Sie leert ihren Geist, und die schauderhafte Musik aus dem Innern der Erde scheint ihr dabei gar zu helfen. Wieder und wieder tritt sie mit dem Huf auf den Felsen des Gipfels ein, gibt dabei ein schmerzerfülltes Gebrüll von sich, als würde sie auf sich selbst herumtrampeln. Es ist der Schmerz der Erde selbst, während sich ein Riss unter ihrem Huf entlang zum Totem zieht. Dennoch macht sie unbeirrt weiter, immer wütender und bestimmter. Das-Ding-muss-endlich-WEG! - Begleitend zu diesem Gedanken rennt sie schließlich in vollem Lauf die Hörner voran gegen den Monolithen. Der letzte nötige Ruck, vielleicht?

Da löst der Schutz des Totems wieder eine Druckwelle aus, die die Tauren von den Hufen fegt und zurückwirft - doch wohl zu ihrem Glück, denn mit einem lauten Krachen löst sich der Fels und der Riss wird zu einem Spalt. Die Spannung des Gesteins löst sich so abrupt, dass Splitter und kleine Brocken nach Süden die Hänge hinuntersegeln und ächzend gerät das Totem ins rutschen. Es kippt, fällt und segelt den Steilhang hinab, eine Spur aus schwarzem Nebel, der sich im Luftzug dahinter rasch verflüchtigt hinter sich her ziehend. Der Kampf am Fuß des kleinen Felsens hält abrupt inne, denn durch die Angreifer geht ein entgeistertes, fast schon furchtsames Raunen. Ihre Augen sind einen Moment lang nur auf das stürzende Totem gerichtet und ihre Deckung völlig offen.

Kurz flattern ihre Lider, als sie angehoben wird. Es wirkt beruhigend, Kwatokos Gesicht unter dem freien Himmel zu sehen.. Ist da noch ein letzter Stern am heller werdenden Himmel? Als wolle er sie ermuntern blitzt er ihr schelmisch entgegen. Dann wird es wieder dunkel. Und die Träume beginnen wieder. Oder war auch das wieder nur einer? Phantastisch genug erschien er ja...
"Danke.. ", ein zartes Schmunzeln ist herauszuhören. Dann schweigt sie eine Weile, sieht auf beider Hände herunter. Und entzieht ihre der seinen. "Ich bin müde.. Sprich mit niemandem darüber, okay? Ich werde einfach versuchen.. so zu tun.. als wäre alles normal.."

(Mit diesem kleinen Push verabschiede ich mich vorsichtshalber schonmal in eine etwas längere Pause als gedacht. Ich werde für ca. 2 wochen weg sein. Alle Interessenten können sich während dieser Zeit gerne an andere Gildenmitglieder wenden, zur Not haben alle Einladerechte und die meisten wissen, was gerade Sache ist)
Eyneha öffnet die Augen und starrt an die Zeltdecke. Obwohl sie keine Schmerzen mehr verspürt, hat sie noch niemandem von ihrer "Genesung" erzählt. Am liebsten möchte sie sich auf ewig unter der warmen Felldecke in dem stickigen Raum verkriechen. Die krausen Wollhärchen kitzeln ihre Nüstern bis sie niesen muss. Es muss eine Krankheit sein, sagt sie leise zu sich selbst. Und sie klammert sich an das Wissen, dass Krankheiten häufig heilbar sind. Es fällt Licht ins Zelt. Ein Schemen, vermutlich einer der Essen bringt. Plötzlich wird ihr klar, dass sie nicht länger ruhen kann. Es ist, als flüstere ihr das ihr eigener Geist eindringlich ein. "Hör auf dich zu benehmen wie ein dahinsiechender Ältester. Führe endlich wieder deinen Stamm. Er braucht dich."

So erhebt sie sich schwerfällig und schnaubt beim überraschten Gesicht des Hochbergtauren, der ihr zu essen brachte.
Die bemalte Kriegerin wickelt zum steten Ton der Trommeln und im tanzenden Schein der Feuer das Bündel aus. Es kommt eine beachtliche Handaxt zum Vorschein. Das Blatt ist groß, aber fein gearbeitet und sichelartig geschwungen. Feine Linien zeigen sich auf dem Stahl und erinnern an stilisierte Böen und Wolken. "Ich gebe in Deine Hände: Sturmrufer.", ruft sie den letzten Satz noch lauter und donnernd, sodass sich ihre Stimme fast überschlägt. Dabei reckt sie die Axt gen Himmel, wo das Feuer Schattenspiele auf die Klinge wirft.
Die Schamanin, die Mähne voller trocknendem Blut, besprenkelt mit weißer Asche, kommt näher. Die Kriegerin senkt den Arm und bringt die Waffe wieder herunter, sie dabei wagerecht drehend, sodass der lange Stiel auf beiden ihrer Hände aufsetzt.
Sowie die Axt den Besitzer wechselt und die Trommel verstummt, scheint die aufgebauschte elektrisierte Kraft den Leib der Kriegerin zu verlassen. Sie geht, nein fällt regelrecht auf beide Knie und senkt das Haupt vor der Schamanin, schwer atmend.
"Möge sie Dir gut dienen, solange Blut durch Deine Adern fließt.", haucht sie heiser. Die Schamanin sieht auf die Axt, streicht über das Blatt. Ein Tropfen Blut löst sich, tropft darauf und läuft über die Klinge. "Sturmrufer.", wiederholt sie heiser flüsternd. Dann sieht sie zu der Kriegerin auf. "Wo die Erdenmutter will, wird diese Klinge schneiden.", verspricht sie.
Meelah hält es im Zelt nicht mehr aus und flüchtet sich nach draußen an die frische Luft. Die Worte des Häuptlings hallen immer wieder und tausend Gedanken schießen ihr durch den Kopf: "Ich und Jagen...? Was ist der Sinn dieses Rituales, warum muss ich ein Tier töten und warum soll es Beweisen das ich zum nächsten Schritt bereit bin." Sie geht unruhig auf und ab und setzt sich schließlich auf einen Baumstumpf, richtet ihren Blick in die Ferne. Weiter kreisen ihre Gedanken: "Bin ich überhaupt schon bereit erwachsen zu werden und welche Verantwortungen kommen auf mich zu? Ob die anderen mich als erwachsene Shu'halo akzeptieren würden? Sie hat gesagt ich werde vielleicht einen anderen Namen bekommen... Welchen Namen sie wohl wählen wird?"
Die näherkommenden Schritte hat sie nicht gehört und so zuckt sie erschrocken zusammen als Barul sie anspricht. Er fragt sie was los ist doch Meelah will alleine sein und weist ihn schroff zurück. Sie ist wieder alleine. Nach außen hin wirkt sie ruhig doch innerlich steigt mehr und mehr die Angst in ihr hoch. "Ich kann das nicht... ich bin noch nicht so weit, sie irrt sich bestimmt. Ich muss noch zu viele Schritte gehen um in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen werden zu können..."

Mit diesem kleinen PUSH schleiche ich mich wieder aus dem Forum. :)
Langsam öffnete Mahkku die meerblauen Augen und lies den Blick langsam und ein wenig genüsslich des Anblicks wegen, über die Steppe des Brachlands schweifen. Hohes braunes Gras welches ganz sanft, einem Hauch gleichend, von einem aus dem Westen aufkommenden Wind durchzogen, ja fast schon gestreichelt wurde. Der Shu’halo blickte an sich hinab, musterte einige Momente lang das eigene braune Fell, welches ebenso vom sanften Wind geküsst wurde wie das hohe Gras um ihn herum, ehe sein Blick neben sich zu dem hölzernen Mörser und dem Stößel fiel. So oft schon hatte der junge Schamane diesen Sud gebraut, den Duft im kleinen rituellen Feuer vor sich genossen und sich diesem, in der Hoffnung die Ahnen würden ihm den weiteren Weg weißen, hingegeben. Lange schon war er alleine unterwegs, war aufgebrochen um sich selbst in den unendlichen Weiten dieser Welt zu finden, den Weg zu finden den die Ahnen und die Elemente ihm vorbestimmt hatten. War es nun endlich soweit? Er hatte eine Vision gehabt, gerade eben, hatte das Gesicht einer stolzen Anführerin gesehen, zumindest hatte sie so auf Mahkku gewirkt. Langsam hebt der Schamane die rechte Hand an, kratzt sich über das Kinn und wiegt den Kopf ab während er nachdenklich in das Feuer vor sich blickt. War es nun endlich soweit? Hatte er tatsächlich gesehen, wie es von hier an weitergehen soll, einen kleinen Teil seines weiteren Weges gesehen? Wer war diese Shu’halo mit den orangefarbenen Augen gewesen?

Noch während Mahkku in das noch schwach brennende Feuer blickt, den noch immer beruhigenden Duft der Kräuter in den Flammen genießt, zieht eine etwas kräftigere Windböe über das Brachland hinweg, wiegt das Gras und auch das Fell des Schamanen mit sich. Der junge Taure hebt den Kopf an, das Gesicht wird in den Wind gestreckt, atmet er dabei ein, zwei Mal tief durch. Etwas, was er schon lange nicht mehr gefühlt hatte kribbelt ganz leicht in seinem Körper. Aufregung! Die Vision dieser Anführerin und der aufkommende Wind. „Der Wind der Veränderung“ flüsterte er ganz leise ehe er entschlossen aufstand und auf das kleine Zelt aus braunem Leder in seinem Rücken blickte. Endlich war es so weit, er wusste nicht wer diese Anführerin mit den orangefarbenen Augen war, weder wusste er wo er sie treffen konnte aber all das war nun egal. Der Wind würde ihn leiten, würde ihn auch weiter auf dem langen, manchmal steinigen Weg führen. Schnell war das Zelt eingepackt, das kleine Feuer gelöscht und alle persönlichen Gegenstände, von denen er ohnehin nicht viel besaß, eingepackt. Erneut streckte Mahkku das Gesicht in den Wind, genoss die Sanfte Berührung auf dem braunen Fell nur um anschließend zu Lächeln. Das Hab und Gut gepackt, stampfte der junge Schamane nun, geleitet vom Wind und dem angenehmen Kribbeln der Vorfreude in seiner Magengegend los um das zu finden, was ihm die Ahnen gezeigt hatten. Seinen weiteren Weg zu gehen um eines Tages sich selbst zu finden.

(Kleiner Push von mir! Wünsche allen ein schönes Wochenende :D)
Im Hinterhof zwischen zwei Zelten wurde ein großes Leder ausgebreitet und ein kleines Feuer wurde entzündet. Zahlreiche bunte Bänder wurden an Pfählen und Zäunen angebracht und zieren so den Platz. Am Rande wurden mehrere Schalen voll mit Obst, Gemüse, Nüssen und Käsestücken vorbereitet und zu einem kleinen Buffet aufgestellt. Hier versammeln sich die Mitglieder des Stammes um die Festlichkeit abzuhalten. Kwatoko hat das gelegte Tier bereits auf dem Leder abgelegt. Auch Meelah gesellt sich zu der Runde und betrachtet dann das Tier für einige Momente ehe sie sich zu den anderen setzt. Alle Augenpaare sind neugierig auf sie gerichtet und scheinen es kaum abwarten zu können die junge Tauren mit Fragen zu löchern. Als erste wollte Eyneha wissen wie die Jagd verlaufen ist, da sie zusammen mit Bruro das Geschehen nur aus weiter Entfernung verfolgen konnte. Also erzählt sie davon wie der Puma ans Wasserloch ging und sich langsam den Tauren, die sich im Gebüsch versteckt hielten, näherte. Davon wie sie dann all ihren Mut zusammengenommen hat und mit dem Sperr in der Hand aus dem Gebüsch gesprungen ist und dass das Tier zunächst ausweichen konnte. Dass sie die Bewegungen des Pumas nachgeahmt hat und ebenso ein brummen von sich gegeben hat als dieser zu Knurren begann. Warum sie das tat wusste sie in diesem Moment nicht. Aber sie tat es und passte den Moment ab um das Tier zu erlegen. Sie spricht ruhig aber einige Worte kommen ihr nur schwer über die Lippen, nervös zuckt ihr Schweif hin und her. Auch die anderen stellten einige Fragen, allerdings konnte und wollte Meelah nicht näher darauf eingehen.

Nach einigen Momenten erhebt sich der Häuptling und stapft auf Meelah zu. Sie stellt sich dicht neben sie und fragt, ob sie die beiden Zähne die sie zuvor dem Puma entnommen hatte an ihrem Lederband, welches um ihr linkes Horn gewickelt ist, befestigen darf. Meelah nickt langsam und neigt den Kopf ein wenig obwohl es bei Eynehas Größe kaum notwendig sein dürfte. Nach getaner Arbeit schüttelt Meelah sachte den Kopf und schlackert freudig mit den Ohren. Ein leises klappern ist dabei zu hören. Nun spricht Eyneha wieder zu ihr und offenbart ihr, dass sie vom heutigen Tage an ein vollwertiges Mitglied des Stammes und nun ein Nomade der Kinder des Bärengeistes sein wird. Die Schülerin werden nun neue Aufgaben und Verantwortungen erwarten. Zudem hat sich der Häuptling dazu entschlossen, dass Meelah einen Beinamen erhalten soll. Aufgrund der Art und Weise wie sie den Puma mit einem Speer gelegt hat, es beinahe aussah als würde sie einen Tanz vollführen, erhält sie feierlich den Beinamen "Tanzender Speer". Der jungen Tauren ist die Freude deutlich anzusehen, stolz grinsend steht sie Eyneha gegenüber und bedankt sich in aller Förmlichkeit dafür diese Ehre zu erhalten. Doch Eyneha setzt noch das Tüpfelchen auf das i und erlaubt Meelah den Häuptling zukünftig mit Du ansprechen zu dürfen. Daraufhin kann sich Meelah nicht mehr halten. Sie springt aufgeregt in die Höhe und stößt einen Jubelschrei aus. Stürmisch umarmt sie Eyneha einige Sekunden lang und tut ihre Freude darüber kund. Eyneha gibt ihr noch einen Rat auf den Weg, den auch sie erhalten hat als sie selbst erwachsen wurde. Meelah versucht ihre Freude im Zaum zu halten und aufmerksam Eynehas Worten zu lauschen…

„Geh aufrecht wie die Bäume. Lebe dein Leben so stark wie die Berge. Sei sanft wie der Frühlingswind. Bewahre die Wärme der Sonne im Herzen und die Ahnen werden immer mit dir sein.“
Hallo zusammen!

Wir freuen uns schon auf die Zeit die wir ab nächste Woche in Mulgore unter anderem mit den Nebelmähnen verbringen werden, der Bestimmungsort unserer zauberhaften Reise ist im Eingangspost bereits aktualisiert. Alle sind herzlich eingeladen, uns dort kennen zu lernen und rp mit uns zu machen. Anbei wieder ein kleiner Aufruf an alle Gilden in Kalimdor, sich doch bei uns zu melden wenn ihr Interesse habt mit uns zu spielen. Fehden und Feindschaften sind genau so gern gesehen wie Verbündete. Wir bringen auch gerne Plotideen mit. Und an alle interessierten Einzelpersonen: Uns fehlt nach wie vor ein Geistlicher oder Ältester, der dem noch jungen Stamm Standhaftigkeit und Tradition in Form von Ritualen, Festen und Gutem Rat vermitteln möchte. Bitte meldet euch! Wir suchen schon so lange nach jemandem, der wirklich Herzblut in diese Sache einbringen will und würden denjenigen tatkräftig unterstützen!
Die Mittagssonne brennt auf Mulgore nieder, der frische Windzug sowie vorbeiziehende Wolken die An´she verdecken bieten eine schöne Erfrischung ein. Ein Windzug, der die vielen Glocken an den Hörnern und in der Mähne eines älteren Shu´halo erklingen lässt und unweigerlich die Aufmerksamkeit der markttreibenden von Donnerfels auf sich zieht. Gepaart mit dem Aufhören der Gespräche und des Werkelns entsteht diese unangenehme Stille, die das Anstarren begleitet.
Der ältere Tauren wird von einem durch und durch schwarzen Totem begleitet, ob angemalt oder angesengt verrät der erste Blick nicht. Das andere große Ding, was einer Klinge erinnert und mit roten Glyphen versehen ist, begleitet ihn ebenfalls.
Diese Blicke sind eine zähe Mischung aus Überraschung, Neugier und durchaus auch Verachtung. Doch Blicke interessieren den weißfelligen Tauren nicht. Jener hebt das Kinn und gibt ein gutturales
"Hm?!" von sich.
Jene die den Weißen eher mit böswilligen Blicken begegneten, wenden sich ab oder brummen zurück. Doch auch Andere die nach einem Berühren der Brust und der Stirn den Tauren grüßten, wenden ihm den Rücken zu.

So geht der Tauren durch den Markt, schlicht um vorbei zu kommen. Kein Handeln, kein Tauschen nicht einmal ein Gespräch.

'Der Besuch ist wie eh und je.' dachte sich der Alte. 'Gleich bei´m Aufzug.'
Doch als der Tauren perifär eine Vase sah, dessen Muster ihm irgendwie bekannt vorkam wendete er sich der Töpferin zu.
"Ich wusste du schaffst es mein Kind." sprach der Weiße und lächelte. "Ich sagte dir ja, nur üben üben und üben mein Schatz." Sogar eine Hand legte sich auf die Schulter der Töpferin.

Wieder diese Stille um ihn herum. Der verwirrteste Blick aber, kam von der Töpferin selbst.

....

'Es ist schonwieder passiert'

-
Auszug des Lebens von einem weißen Tauren mit schwarzem Totem.
Alles dreht sich in einem wilden Wirbel, als die Shu'halo sich in die knarrende Hängematte fallen lässt und die Augen schließt. Sie flucht innerlich. Warum kann sich ein ohnehin so schweres Wesen nicht einfach auf den Boden legen, anstatt in so ein wackeliges Ding? Sie driftet in verwirrende Träume ab. Sie handeln von einem weißfelligen Tauren mit Brotkrumen im Bart, der ihr eine Hand an die Schläfe drückt. Von einem Feuer, das dabei in ihr explodiert und einen Bereich von mehreren Metern um sie herum in Asche legt. Als sie die Augen öffnet, stiert sie in die Augenhöhlen eines uralten Schlangenschädels. Aber Schlangenspalter ist schon lange selbst gespalten. Sie hat keine Axt, sie zu töten. Schweißgebadet erwacht sie, dreht sich herum. Versucht, den Traum zu vergessen. Denkt dabei an den vergangenen Abend und den rätselhaften Tauren, der ihr begegnet ist. Ob ihr Vater auch so war? Irgendwie Abstoßend und Anziehend zugleich? Vergeblich versucht sie zu verstehen, was ihre Mutter gefühlt haben mag.
Der Blick des Orcs richtete sich auf das, sich langsam entfernende, Donnerfels. Seine kräftige Hand packte eines der Taue um einen stabilen Stand zu garantieren. Hier in Donnerfels würde Torak sicher eine bessere Heimat finden als in Orgrimmar. Vorallem würde der junge Tauren hier eine richtige Famillie finden, anstatt im Waisenhaus Orgrimmars abgegeben zu werden. Langsam und gemütlich glitt der Zeppelin über die Hügel zwischen Mulgore und dem Brachland und nur kurze Zeit später über den großen Abgrund der das Brachland zweiteilte. Bald schon wird der Zeppelin Orgrimmar erreichen und dort wird sich der Mag'har schon auf den baldigen Auftrag vorbereiten müssen.


Push für eine tolle Gilde, tolle Spieler und wundervolles, sehr spontanes, RP. Ihr rockt. :)
Schwer gingen die Schritte des Shu’halo als nach langem Marsch, immer der Windrichtung nach, sich endlich ein mögliches Ziel in den Blick der meerblauen Augen schob. Mahkku kannte die Gegend bereits, lange Zeit hatte er früher in den saftigen grünen Wiesen des Landes gelebt. Der Taure schnaubt schließlich nach weiteren Schritten aus und lässt den schweren braunen Beutel, in welchem sich sein ganzes Hab und Gut befinden mag, neben sich zu Boden nieder, den Blick nach vorne gerichtet. Einige Momente lang verweilt er so, genießt offensichtlich den Rückenwind der ihn immer weiter in Richtung des Zieles trieb, welches sich nun so nah bereits vor ihm befinden mag. Schließlich nickt Mahkku entschlossen, schnappt sich den schweren braunen Beutel, schultert diesen und bewegt sich weiter auf das Ziel zu. Die Augen schweifen dabei über die Stadt die sich vor ihm offenbart, zeigt sich ein kurzes Lächeln auf seinem Gesicht als er die großen Aufzüge in noch weiter Entfernung vor sich entdeckt, die ihn hinauf nach Donnerfels und hoffentlich auch hinauf, näher zu seinem Ziel hin, führen mögen. „Ich bin bereit.“ flüstert der Shu’halo leise während er seinen Weg mit gemächlichen Schritten weitergeht, Schritt für Schritt, wie es ihm beigebracht wurde.

((Kleiner Push für eine tolle Gilde! Wir suchen auch weiterhin Spieler die Lust haben einen Tauren zu spielen oder mal ins Tauren-RP reinschnuppern wollen. Noch wenig Ahnung vom Tauren? Einfach melden, hier hilft man gerne, immerhin ist noch kein Experte vom Himmel gefallen :D))
Eyneha steht in dieser Nacht auf der Anhöhe. Der Wind weht heftig, hier oben wirbeln sogar ein paar Schneeflocken um sie herum. Sie hält die Nüstern oben und flehmt. Es ist eine Weile her, dass sie dem Wind gelauscht hat. Und er reißt und zupft an ihr, als sei er unzufrieden mit der Richtung, in der sie steht. Sie meint Glöckchenklang in den Ohrmuscheln zu haben. Sie bekommt es mit der Angst zu tun. Als sie sich umwendet, sieht sie sich einem verrückten Grinsen gegenüber. Sie kann nicht genau sagen, zu wem es gehört. Ist es der Troll? Der geheimnisvolle weiße Tänzer? Oder der Tauren, der sie schoneinmal in den Abgrund gestoßen hat? Der Wind erstirbt, als hätte der Schatten ihn erstickt. Sie läuft los, über die Brücke, durch die Wiesen, durch karge Landschaften, bis sie in einen Dornenwald gerät und hängen bleibt. Sie ist verloren. Ihr Schatten wird sie finden. In diesem Augenblick, als sie eine große, weiße Pranke beruhigend am Arm packt, wird ihr klar, dass die Träume wieder begonnen haben.
Ist wirklich schön zu lesen. Daumen hoch ;)
Danke sehr :D Schön zu hören dass die Mühe lohnt
Langsam schritt Osurgrimm durch das Lager, bis er schliesslich bei der Feuerstelle
und den Zelten angekommen war. Sein Blick fiel auf das Zelt, wo die Kinder des Bärengeistes einquartiert worden waren. Jetzt war es leer, denn die Stämme waren im Brachland, dort, wo man vor einigen Stunden noch gegen die Verderbnis gekämpft hatte. Die Kinder des Bärengeistes. Sie hatten gezeigt, was Loyalität und Mut bedeutete. Sie scheuten sich nicht, Gewalt anzuwenden, wo sie es für nötig hielten. Eine Eigenschaft, die er hoch anerkannte. Osurgrimms Herz schlug in der Schlacht und nicht zuletzt hatte er dort auch Wildheit und Entschlossenheit in den Kämpfern und Druiden des Bärengeistes gesehen. Und doch hatten sie gleichsam einen starken Willen zu heilen und zu bewahren.
Er wusste, dass man nur durch das Bündnis der Stämme hatte siegen können und Waffenkraft alleine hier nicht ausgereicht hätte.
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"Viel ist passiert, viel gibt es zu besprechen." Dachte sich Schwarzer Wind auf seinem Weg zur großen Pforte. Denn jetzt da das Brachland wieder sicherer geworden war, konnte er den Weg gen Süden nehmen. Wie so oft suchte er nach seltenen Kräutern und Substanzen für seine Medizin und bewusstseinserweiternden Rauchwaren.
Vor seinem Aufbruch traf er Bruder Kwatoko, den Sonnenläufer der Bärengeister. Für ihn ein junger Freund den er wegen seiner unkomplizierten Art schätzt. Ebenso bewunderte Schwarzer Wind heimlich ihren Häuptling Eyneha die vom gleichen Stammesblut wie er war...eine vom Hohen Berg.

Neugierig fragte Kwatoko den alten Schamanen was denn die Prüfung der Bande wäre von den er immer wieder sinnierte....einst...vor sehr langer Zeit ging auch Schwarzer Wind diesen Weg. Aber das war nur einer von Vielen Wegen.

"Der Geisterpfad"fing er an zu sprechen. "Dieder Pfad ist für jene die führen gedacht. Er prüft die Entschlossenheit, den Mut, Körper und Seele gleichermaßen"erklärte er dem jungen Sonnenläufer. "Alsbald wie möglich werde ich Eyneha aufsuchen um mit ihr zu sprechen"verkündete er und lächelte wie immer in der Gewissheit das seine Worte Gehör fanden.

So machte er sich bereit und sah gen Horizontmesa, seinem liebsten Ort in Mulgore. Dort wo er Ohn´ahra am nahesten sein kann.
Ein Schaudern durchläuft die Tauren, die sich nicht viel länger eine Hochberg nennen will. Wie schon seit einigen Nächten sitzt sie zusammengekauert am Rande der fremden Hütte. Es ist nicht etwa, weil es zugig ist in den Behausungen der Kriegstotem. Die Träume, die sie mit einer extremen Unruhe erfüllen, stehlen ihr den Schlaf und bereiten ihr Ängste. Es verlangt sie nach der Abreise, treibt sie fort von etwas, das so nicht geschehen sein kann oder geschehen wird. Zu schreckerfüllt die Bilder und die Gefühle. Des Tages, da wohl ist sie abgelenkt genug, um die Träume als Auswüchse ihrer Fantasie zeitweise zu vergessen. Denn wie schon immer muss das Lebensrad sich dennoch weiterdrehen und sie nunmal ihrer Pflicht als Häuptling nachgehen.
Es ist ein lauer Abend, rotgolden geht die Sonne hinter den Bergen unter und zieht einen violetten Schleier über das Firmament. Wie jeden Tag, so meint man, müsste Mu'sha ihr alsbald folgen. Doch dieser Tag ist anders, an diesem Tage folgen die Himmelskörper einem anderen Plan.

Allem voran ist es der grünblutende Planet, der flatternd innerhalb weniger Sekunden vergeht. Und fast zeitgleich stürzt ein zerzaust aussehender Bärengeisthäuptling aus dem Zelte, wohl direkt aus dem Schlaf heraus. Ihr Keuchen klingt nicht sonderlich beruhigend, wie sie sich am Zeltleder hält wie um nicht zu stürzen. Mit verklärten, rotgeränderten Augen starrt sie in die Gruppe vor dem Zelt und bringt wohl rechtes Durcheinander ins Gespräch mit ihrem verzweifelten Ausruf:

"Ich BLUTE!"