[KaldoreiRP] Kalidar

Es war nur noch ein Flüstern im Wind. So leise, kaum hörbar und doch hallte es durch den mit Blut getränkten Wald, sodass jeder, der den Atem anhielt, es hören konnte.
Jeder?
Hier war niemand mehr. Niemand, außer der Tod selbst. Und Jener scherte sich nicht um die Lebenden, die hier gefallen waren. Er verspottete sie, spuckte auf ihre toten Leiber oder verschlang das, was von ihnen noch übrig war. Und wenn sie nicht schon der Verwesung erlegen waren, so nutzte man sie als Ersatzteillager für verloren gegangene Körperteile, als wären sie Maschinen. Maschinen, denen keine ewige Ruhe gegönnt wurde.
Manche der Sternenkinder sollten nie ihre letzte Ruhe finden, nie das Licht Elunes in ihrer Seele spüren, nie mit Mutter Mond durch den Nachthimmel reiten.
Sie waren verdammt. Verdammt dazu, auf dem Boden zu verrotten, den sie bis aufs Blut verteidigten und ihr Leben gaben, um andere zu retten.


Das Eschental und die Wälder der Dunkelküste, in Blut getränkt vom Völkermord, den die Bansheekönigin begangen hatte. Der Weltenbaum, einst als Makel der Kaldorei und Selbstsucht eines Erzdruiden gesehen, entpuppte sich als blühendes Leben für viele Städte, Dörfer und dessen Bewohner. Er war noch nicht alt, hatte die Übel des Alptraums überstanden, war wieder genesen... und fiel der Verächterin allen Lebens zum Opfer. Trauer und Verzweiflung legten sich auf ein sterbendes Volk, doch die Glut der Rache entfachte rasch.


Sturmwind war kein Ort von Dauer. Nicht für jene, deren Herzen von Vergeltung getrieben waren und alles daran setzten, zurück zu gelangen. Sie hatten den Krieg der Dornen durchgestanden, überlebt. Nun würden sie zusammen stehen und für das kämpfen, was ihnen gehört.
Die Wälder...sie sind nicht mehr still. Das Flüstern wich den Rufen, die durch die Geister jener hallten, die überlebten. Auch die Ruhe der abgeschotteten, unberührten Mondlichtung vermochte es nicht, sie zum schweigen zu bringen.
Sie waren aufgebracht, unstet. Ihre Herzen rastlos, ihre Hände voller Tatendrang. Die hölzernen Wände voller Karten, Vorräte, Pläne. Die Vorbereitungen liefen und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie die Vergeltung greifen konnten.

Die Kalidar


Als Zusammenschluss verschiedener Flüchtlinge nach dem Krieg der Dornen formte sich die Gemeinschaft der Kalidar – benannt nach der Insel, auf der einst Teldrassil gepflanzt wurde – zu einer zirkeltreuen Gruppe aus Kaldorei, die sowohl die Ideale ihres Volkes, als auch die ihres erwählten Pfades des Druidentums verfolgen. Gemäß den Winden die sie tragen, entscheiden die Ereignisse auf Azeroth, wohin es sie verschlägt und welchen Aufgaben sie sich widmen können, um der Natur, ihren Bewohnern und ihrem Volk beizustehen. Der Natur als Bewahrer des Gleichgewichts verschrieben, besteht die Gemeinschaft hauptsächlich aus Druiden und/oder ihren Schülern, verschließt sich aber nicht gänzlich vor Jenen die gewillt sind, ihren Teil beizutragen. So finden sich auch Kämpfer des Zirkels oder andere, einzelne Seelen in der Gemeinschaft wieder, die sich aus unterschiedlichen Beweggründen angeschlossen haben.

Wo sind die Kalidar zu finden?


Sofern sich die Gemeinschaft auf der Mondlichtung befindet, so wird das Gebäude am Rande der Stadt Nachthafen als Quartier genutzt. (Auf der Karte oben rechts) Ansonsten hält es uns zumeist nicht länger als ein paar wenige Wochen an einem Ort. Gerne wechseln wir den Standort, der aber stets im Thread aktuell gehalten wird. Im Zweifel einfach nachfragen, wo genau man uns gerade antreffen kann.

Wie kann man zu uns stoßen?


Wer mit uns in Kontakt treten möchte, kann das am besten über eine Meldung im Spiel bei Aerandar oder Eldeh, aber auch jedem anderen Gildenmitglied. Da wir unsere RP Tage jede Woche neu bestimmen, könnte es schwierig (aber nicht unmöglich) werden, uns spontan zu treffen. Ab und an kann man sicherlich auch ein Mitglied der Gemeinschaft außerhalb der bestimmten RP Tage antreffen und einfach IC vorbei schauen.

Was ist uns wichtig?


So jung die Gemeinschaft IC auch sein mag, OOC ist sie es nicht. Der Großteil der Spieler verbringt bereits eine lange Zeit zusammen im Spiel und so ist es nicht verwunderlich, das auch viele der Charaktere bereits eine Vergangenheit vor dem Krieg der Dornen verbindet. Das liebe RL spannt viele von uns sehr ein, weswegen wir unsere RP-Tage wöchentlich durch Abstimmungen im gildeninternen Discord „festlegen“. Ein lockerer, angenehmer Umgang ist uns sehr wichtig, auch sehen wir von einer Anwesenheitspflicht oder einer bestimmten Erwartungshaltung gegenüber Aktivität ab. Daraus resultieren lange Bewerberphasen (man will sich ja schließlich ausreichend kennen lernen) und die Bemühungen, RP Informationen aktuell zu halten, damit der Faden besonders für Diejenigen, die nicht viel Zeit investieren können, erhalten bleibt.


Für weitere Informationen oder Fragen stehen euch Aerandar und Eldeh, aber auch jedes andere Gildenmitglied zur Verfügung. Außerdem laden wir herzlich ein, durch den (noch recht frischen) Gildenblog zu stöbern. h.ttps://kalidar.home.blog/

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Der sanfte grüne Schimmer über den Dächern Nachthafens wandelte sich langsam in die allabendliche rote Dämmerung. Auf den Hügeln vor dem Quartier am Rande der Stadt konnte man die Silhouette einer Kaldorei erkennen. Der Wind umspielte das weiße lange Haar der Kaldorei, während sie schweigend über Nachthafen blickte. Das Leben begann sich in den Häusern zu regen. Auf dem Platz unter dem Quartier begannen einige Verteidiger einen Übungskampf auszufechten. Der Klang von aufeinanderschlagenden Klingen mischte sich in das Rufen eines Händlers, der seine Brote feilbot. Etwas weiter entfernt drang Wehklagen zu ihr.
Ein weiterer Bruder war gefallen. Die Lider der Kaldorei schlossen sich zu einem stillen Gebet.
Wie oft hatte sie in den letzten Wochen diesen stummen verzweifelten Ruf an die Göttin gesandt? Sie konnte es nicht mehr zählen. Die Zerstörung, die sie sah, wenn sie die Küste entlang flog, ließ in ihr immer wieder das Herz stocken. Auch im Eschental sah es nicht viel besser aus. Vereinzelt hatte die Sturmkrähe Schwestern und Brüder ausmachen können, die am Leben waren. Ihre Nachrichten trug sie weiter und versorgte auch jene mit dem, was sie in Erfahrung bringen konnte. Sie waren wenige, doch ihre Hoffnung und ihr Wille war ungebrochen.
Es war nur eine Frage der Zeit bis die Kaldorei wieder über die Wälder wachten.
Es war nur eine Frage der Zeit bis jene, die gefallen waren, Rache erfahren würden.
Es war nur eine Frage der Zeit bis die Natur wieder im Gleichgewicht war.
Es war nur eine Frage der Zeit bis….
„Mondschwinge, du bist zurück?“ durchbrach die Stimme des Alten ihre Gedanken.
„Sie wird dafür bezahlen. Die Bansheekönigin wird dafür bezahlen,“ flüsterte Eldeh leise.
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Es war nun einige Zeit her, seit sie den Traumpfad durchschritten und die Mondlichtung erreicht hatten und doch schien es, als wolle die Zeit nicht verstreichen. Wie er auch zu Laubtanz gesagt hatte, so konnte man nicht einfach ohne Vorbereitungen in den Krieg ziehen und darauf hoffen, das Vorhaben würde ohne Sinn und Verstand so laufen, wie man es kurzfristig geplant hatte.
Nein, sie würden gründlich sein. Sie waren keine große Gruppe, noch nicht einmal eine Einheit und doch waren alle bereit, gemeinsam die Dinge in die Hand zu nehmen, zu denen sie fähig waren. Sie würden die Horde für ihre Taten büßen lassen, das Land zurück erobern und der Natur das Gleichgewicht zurück bringen, welches sie verloren hatte. Bald... irgendwann...

Aerandar lag im dichten, hohen Gras des smaragdgrünen Traumpfades. Das dunkle Fell, welches seinen Körper schützte, war bereits mit Pollen eingeschneit, doch er regte sich nicht. Auch nicht, als es sich einer der hiesigen Feendrachen auf seinem breiten Bärenrücken bequem machte. Mit seinen kleinen Ärmchen versuchte er regelrecht, sich eine Kuhle zu graben und doch gab es seitens des Druiden lediglich ein Schnauben als Reaktion.
Die goldgelben Augen schimmerten im grünen Nebel, nur gelegentlich blinzelnd starrten sie auf das Wasser vor seiner Nase, an dessen Rand er sich nieder gelassen hatte. Er beobachtete die winzigen Wellen, die sich bildeten, jedes Mal wenn er ausatmete.

"Hier seid ihr, alter Bär." Eine hohle, widerhallende Stimme durchdrang seinen Geist, doch noch immer dachte er nicht daran, aufzustehen. Er wusste um wen, oder besser -was- es sich handelte und doch hatte er nicht im geringsten Interesse, sich der Stimme zu widmen.
"Bitte, komm zurück. Ein letztes Mal."

Aerandar öffnete die Augen und starrte in das Gesicht des Feendrachen, der gerade noch auf seinem Rücken Platz genommen hatte, während er das Wasser beobachtete.
Hier im Traum war Zeit bedeutungslos, es war schwer zu sagen, ob er nur kurz eingenickt oder Stunden geschlafen hatte.
Schnaubend hob er den massigen Schädel empor, ehe der Körper folgte. Die Pollen aus seinem Fell wichen, als er begann sich zu schütteln und traten sachte schwebend ihren Weg durch den Traum an, um jenen zwischenzeitlich ein regelrechtes Glitzern zu schenken.
Der Feendrache, seines Zeichens ewige Nervensäge und doch treuer Freund des Druiden, begann zu kichern und setzte sich auf den Nacken des Bären.

"Ich bin froh, das du vorbei geschaut hast." quietsche er glücklich und flatterte erst wieder empor, als Aerandar das surrende Traumportal erreicht hatte, das zurück zur Mondlichtung führte. Brummen drang aus der Kehle des Bären, als er schließlich den Kopf vor dem kleinen Geschöpf neigte. Noch ein paar Momente starrten sie sich gegenseitig an, ehe er weiter stapfte.
"Ich weiß, das du noch auf der Mondlichtung bist. Das nächste Mal komme ich dich besuchen!"
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Tief gruben sich seine Hände in den dichten Schnee, als sich die beschworenen, wenigen Ranken immer weiter seinem Geiste entzogen und drohten, die Schimäre frei zu lassen.
Er und Feywe hatten alle Konzentration aufbringen müssen, um die Kälte durchdrungene Erde zu durchbrechen und nur wenige Wurzeln und Ranken schafften es, dem Ruf der Druiden zu folgen.
Der Gegner, eine männliche Eiswindschimäre und in diesem Moment Ressourcenbegierde, wehrte sich fast mit Erfolg, wären nicht die vereinten Kräfte der Gruppe gewesen, um das riesige Tier zu bezwingen.

"Die vereinten Kräfte der Gruppe..." murmelte er leise zu sich selbst, während der Blick über die schneeweißen Berge glitt. Hier oben, auf einer Klippe am Rande der Mondlichtung, hatte er perfekten Blick auf die Landschaft Winterquells, die sich vor ihm wie eine Decke über das Tal gelegt hatte.
Ob sie wirklich geeint kämpften konnten, ließ sich sicher nicht aus einer einfachen, gemeinsamen Jagd ableiten, doch das war auch nicht Shayels Intention gewesen. In der Tat hatten die frisch zusammen gewürfelten Kaldorei gut zusammen gerarbeitet und großartige Worte waren nicht einmal nötig gewesen, doch viel wertvoller war das Vertrauen, welches sie aus dieser Übung für einander aufbringen konnten.
Aus Vertrauen wuchs Stärke, aus Stärke Zusammenhalt. Der alte Druide war zuversichtlich, das die Gruppe reifen und erfolgreich sein würde. Wann und aus welchen Erfahrungen dies entstehen würde, wusste nur Elune selbst.
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„Eine Mutter beschützt ihre Kinder.“

So hatte es Elyann zu Cyandris gesagt und es sollte ihre Hoffnung ausdrücken, Mutter Mond möge alle gefallenen Kaldorei zu sich holen, auch jene, denen nicht solch ein Ritual zuteil wurde wie der Druidin heute Nacht. Oder ging es noch um etwas anderes?

Elyann zog die Knie enger an ihren Brustkorb heran und hielt die Beine umschlungen. Die junge Späherin saß unter dem Baum, der in den letzten Wochen so etwas wie ihre Zuflucht geworden war. Ihr Rücken lehnte an die feste Rinde und ihre nackten Zehen tippten auf den Wurzeln herum als folgten sie einem eigenen Rhythmus. Die kleine Eule, die der Kaldorei seit Teldrassils Brand die Treue geschworen zu haben schien, war für den Moment verschwunden. Während der Bestattung aber hatte sie stoisch auf Elyanns rechter Schulter gesessen. Ob sie ihr Halt geben wollte?

Warum hatte dieses Ritual die junge Nachtelfe so berührt? Eine bleierne Schwere hatte sich auf Elyanns Körper gelegt seit dem Moment an, als die Trauergemeinde auf dem Weg zu dem kleinen Friedhof der Mondlichtung die Stimmen zu einem Klagelied erhoben hatte. Sie hatte ihre Kerze nicht loslassen wollen als würde das Hergeben bedeuten, die gefallene Elfe zu verlieren. Aber sie hatte diese Druidin doch nicht mal gekannt? Als Donnergrollen sie der Erde übergab, rannen Tränen über Elyanns erstarrtes Gesicht als habe sie so eben eine gute Freundin für immer verschwinden sehen. Der Kummer der Mutter, die verzweifelt weinte, schoss wie ein lähmendes Gift durch die Venen der jungen Elfe, die diese Mutter nicht kannte. Trotz der bitteren Schönheit des Rituals war Elyann vielleicht hier zum ersten Mal ganz konkret bewusst geworden, welches unermessliche Leid die Kaldorei ertragen mussten. Es war auch ihr eigenes Leid.
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Brummend ging der alte Bär die Liste durch, welche kurz nach der letzten Zusammenkunft im Quartier ausgehängt wurde. Schritt für Schritt ließ er den Finger über das Pergament gleiten, während sich die Lippen dabei stumm bewegten und die Gedanken schon längst weiter gesprungen waren.
Ein tiefes, kehliges Seufzen drang aus seiner Kehle, als er sich auf dem Absatz herum drehte und den Weg nach draußen antrat.
Einige Decken und Felle hatte er bereits zu Bündeln verschnürt und auf den Karren geladen, der für die Reise nach Winterquell bereit gestellt wurde. Seine Hand glitt langsam über den weichen Inhalt, gedankenverloren mochte man meinen.

Seine nackten Füße trugen ihn weiter über den bemoosten Erdboden, heran an den Hügel und die kleine Klippe, welche einen guten Blick auf Nachthafen gewährte. Nachdenklich strich die Hand durch den Bart, während er den goldgelben Blick über das Treiben schweifen ließ, welches hier herrschte.
Zugegeben viel weniger, als es noch vor ein paar Monaten der Fall war. Viele seiner Brüder und Schwestern waren dem Ruf des Shan'do Sturmgrimm gefolgt, hatten die Wälder und ihre Bewohner beschützt und letztendlich mit ihrem Leben dafür bezahlt. Trost fand man auf Kalimdor nur noch selten, selbst auf der verschonten Mondlichtung.

Mit einem symbolischen Wink wischte er die Gedanken beiseite und versuchte sich auf das zu fokussieren, was vor ihnen lag. So wanderte die Hand in die Tasche und zog das abgegriffene Pergament hervor, welches von der cenarischen Späherin stammte. Er wusste, die Intention der Bitte des Zirkels, mit der Abreise zu warten, war vergebens und mit ziemlicher Sicherheit wussten die anderen Druiden das ebenso.
So glitten die Augen über den Bericht, immer und immer wieder, auf der Suche nach einem Hinweis, den es vielleicht gar nicht gab.
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Die Tage verstrichen. Sie schmolzen dahin wie der Schnee in der Mittagssonne der Weiten von Winterquell.
Sie kamen in ihren Ermittlungen nur langsam voran. So langsam, das man das Gefühl hatte, mittlerweile nur noch einem Phantom hinterher zu jagen, ohne Aussichten auf Erfolg. Es drückte die Stimmung und das Gefühl des Versagens konnte sich nahezu ungehindert durch die Gemüter fressen, als wäre es ein unbekanntes Virus, dem man dabei nur zusehen konnte.

Der alte Druide trat an das Geländer des Balkons und richtete seinen Blick in die vom Schnee und dem Mond erhellten Hügel, welche das Tal am Fuße Sternfalls bildeten. In Gedanken verloren, hatte er seine gestopfte Pfeife bereits in den Mundwinkel gesteckt, nur um sie im nächsten Augenblick zu entzünden und den dichten, nebligen Tabakrauch hinaus in die Nacht zu entlassen. Die Nasenflügel bebten, die Stirn war in tiefe Falten der Unzufriedenheit gelegt.

Er hatte gehofft… nein, er hoffte noch immer, dass das Bündel, die falsche Fährte, die Shayel gelegt hatte, Früchte tragen würde. Vor ihrer Abreise hatte sie die Druiden gebeten, sämtliche Routen abwechselnd im Auge zu behalten und so hatte er diese Bitte weiter aufrecht erhalten, sodass ihm und seinen Mitstreitern nichts entging, was für diese Unternehmung wichtig sein könnte.

Die Gerüchte um einen Stützpunkt der Horde konnten zerstreut und widerlegt werden, nicht aber ihre Aktivitäten. Irgendetwas haben sie gesucht und vermutlich sogar gefunden und alles, was sie in diesem Augenblick an Hinweisen hatten, war eine Fußfessel und ein Schlüssel, der nicht einmal dazu passte.

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Wenn die Wälder nicht mehr still sind,

Ist Yenah nicht weit!

Tief drückten sich die großen Pranken des Bären in den neu gefallenen Schnee, der sich wie eine Decke über das Land gelegt hatte. Langsam trottete er voran, den Blick immer mal wieder zu dem großen, schneeweißen uhu hebend, der ihm den Weg weiste.
Hier im Norden, dem für den Krieg gar uninteressanten Winterquell, hatte man noch nicht viel von den Umständen an der Dunkelküste mitbekommen. Gerüchte und wage Informationen waren es, die bis dorthin durchgedrungen waren. Ein Flüstern im Wind, welches vom vollen Antlitz der Mondmutter erzählte und die Kunde der Hohepriesterin brachte.

Der Druide hielt inne und ließ den Blick durch die schneebedeckten Baumkronen gleiten, als sich der wegweisende Uhu auf einem Ast nieder ließ. Die Irrwische waren wieder weniger geworden. Er erinnerte sich an ihre Ankunft im weißen Land, als die Irrwische, die Geister der Verstorbenen, hier eine Zuflucht gefunden hatten. Sie erhellten das Dorf Sternfall wie sie es einst in den Wäldern Teldrassils taten.
Nun waren sie dem Flüstern gefolgt. Selbst im Tode würden sie den Hinterbliebenden beistehen oder sich der Rache hingeben, die sie vielleicht Antrieb.

Rache.
Der Druide schnaubte, als er seinen Weg fortsetzte. Erst kürzlich weigerten sich die Furbolgs, die Gruppe erneut durch die Feste passieren zu lassen und noch war er dem Grund nicht auf die Schliche gekommen.
Es wurde Zeit, sich nochmals mit ihnen in Verbindung zu setzen und die Dringlichkeit zu erklären, mit der es die Kalidar zu tun hatten.

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Irgendeine Zeit war vergangen. Eine Zeit, in der Lhaewel tief und ruhig geschlafen hatte - verfolgt von Träumen ihrer Vergangenheit, von fröhlichen Kindertagen unter dem Licht des Mondes. Doch irgendwann musste der Traum ein Ende haben: sie erwachte. Es war bereits hell draußen, doch entdeckte sie bis auf die Wachen und einige Wenige niemanden, der wach wirkte. Sie setzte sich auf - und verzog das Gesicht, als ein dumpfer Schmerz durch ihr rechtes Bein lief. Es war nirgendwo so schlimm wie gestern Nacht, und doch war er da. Alleine das war ein Beweis, der Stich hätte sie töten können. Sie war unachtsam gewesen. Neben dem Schmerz roch sie etwas. Metallisch hing der Geruch nach ihrem eigenen Blut noch um sie. Etwas davon war schließlich in den Boden gesickert und hatte dort verharrt. Es machte die Kaldorei krank. Es war nicht der Geruch von Blut - daran sollte man sich im Krieg gewöhnen - es war mehr die Tatsache, dass es ihr Blut war. Ein weiterer Beweis, sie war unachtsam gewesen.

Langsam erhob sich die Elfe, während sie testete, ob das verletzte Bein ihr Gewicht trug. Die Antwort: ja, auch wenn es die Schmerzen nicht besser machte. Langsam entfernte sie sich von ihrem Lager und humpelte gen Eingang des Baumes - ehe sie kurz stockte. Sie war auf Höhe der schlafenden Elfen angekommen, genauer gesagt, neben Feywe und Orphelion. Lhaewel betrachtete die Zwei, ehe sie sich hinhockte und in den Beutel an ihrem Gürtel mit der einen Hand griff, während die Andere in ihren Schopf fuhr. Sie holte eine längliche Feder von dunkelblauer Farbe hervor, sowie einige kleine Nüsse und Kerne. Beides drapierte sie neben den schlafenden, die Feder unten, die Knabbereien darauf, dass diese nicht auf dem Erdboden lagen und man sie leichter sah. Kurz ruhte ihr Blick auf dem Alten, und ein Schub der Wärme durchfuhr sie, entlockte ihr ein sanftes Lächeln. Doch, als sie sich abwandte und den Weg hinaus fand, hatte eine eiserne Miene den Anflug von Wärme getilgt, und die Elfe schlug die dunkle Lederkapuze über den Kopf. Sie entfernte sich etwas, ehe sie sich verwandelte und in die Lüfte erhob, kreiselnd sich in Richtung der fernen Baumkronen schwang. Die Eule liebte es, zu fliegen. Die Freiheit war unglaublich.

Es zog sie in keine Bestimmte Richtung, und doch flog sie nach Nordosten, weg vom Teufelswald. Ihre Verbündeten zurücklassen? Nein, das nicht. Aber sie wollte alleine sein. Vielleicht auch nur für einen Moment. Es dauerte nicht lange, da ging sie wieder in einen Sinkflug über, steuerte einen bestimmten Punkt in einer kleinen Bergkette an: einen Hain, bestehend aus alten Laubbäumen, in dessen Mitte ein Teich friedlich schlummerte. Die Eule näherte sich dem Boden und landete, indem sie elegant auf einen kleinen Moosflecken plumpste. Das Bein machte das Landen als Eule kompliziert. Einmal geschüttelt und die Federn geglättet, verwandelte sie sich wieder zurück und blickte sich um. Alles wie immer. Langsam ging sie zum Teich hinüber, streift unterwegs den Umgang, die Kapuze und die Schulterteile ab. Handschuhe, Armschienen, Lederwams, Schuhe und Hose folgten. Ehe die Elfe letztlich fast nackt in den Teich sank und die Augen schloss. Ruhe. Alleine sein. Und nur die Geräusche der Natur um sich. Warum musste der Krieg wüten? Warum könnte es nicht einfach immer so sein? Still, friedlich, nur die Natur und sie selbst. Langsam ließ sich Lhaewel bis zu den Schultern im Wasser versinken, und gleichzeitig in einen Wachtraum. Die Welt hinter sich lassen. wenigstens für ein Paar Stunden. Die Antwort auf ihre Frage, nach dem Warum, die konnte sie sich selbst beantworten: Weil sie Rache wollte. Rache für all jene, die Leid erfahren hatten. Für all jene, die Gestorben waren. Kurz ballte sie im Wasser die Faust, ehe sie sich wieder entspannte. Gedanken und Kräfte sammeln, das war ihr Ziel, und so gab sie sich ihrer Ruhe hin.

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Das Leid, welches das Land heimsuchte, überkam ihn, als er seine Fühler danach ausstreckte. Schon als sie Bergkette überflogen und näher kamen, konnte man es spüren und nun ging es in jede Fasers des Körpers über.
Seine Muskeln spannten sich an, während sich die Augenbrauen angestrengt zusammen zogen. Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn, je weiter er seinen Geist ausstreckte und je länger er die Kommunikation aufrecht erhielt.

Der Hain, in dem sie Stellung bezogen hatten, war nur noch ein Schatten seiner selbst. Früher war es eine Pilgerstätte für Druiden jeden Wisstenstandes gewesen, heute von den Spuren des Krieges gezeichnet. Er erinnerte sich daran, wie er einst hierher gekommen war, um vom großen, weisen Onu zu lernen.
Nun war er hier, um Leid zu lindern und das Unleben, welches schier unaufhaltsam über das Land gerollt war, zu beenden.

Es viel ihm nicht leicht, seinen Blick auf das Wesentliche zu konzentrieren. Zu viele Eindrücke prasselten unaufhörlich auf den Hain herab, zu viele Schreie und Hilferufe drangen durch die Nacht, ob von Flora oder Fauna. Die uralte Sprache der Natur zerrte an seinem Geist, machte müde und gewehrte nur wenig Möglichkeiten oder Abzweigungen, um sie zu sortieren.
Die Dunkelküste hatte wahrlich viele Baustellen, die es zu bewältigen galt. Wahrscheinlich einfach zu viele.

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Wir haben die Überschrift und den ersten Beitrag mit einigen ooc Informationen für Interessierte bestückt.
Derzeit sind wir an der alten Dunkelküste am Hain der Uralten zu finden.

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Nur einen Bruchteil an Sekunden dauerte der Zustand des Übergangs, den die Druidin eingeleitet und damit den Zauber gewirkt hatte. Die Runen, welche sie um ihren Lagerplatz in die Erde malte, leuchteten plötzlich in einem intensiven smaragdgrün, ebenso ihre Hände. Das Räucherwerk, welches Feywe ihr hergestellt hatte, schien die Perfektion zu sein. Ganz sicher verstand die Schwester etwas von ihrem Handwerk, denn Ylandreth hatte keinerlei Mühe mehr, ihre sterbliche Hülle abzustreifen.
Der Körper, der zumindest mit dem Rücken halbwegs an der Säule lag, sackte in sich zusammen, während das Leuchten um sich herum verschwand. Zurück blieb lediglich ein feinstofflicher Schimmer um sie herum. Wie eine Aura und nur für Jene sichtbar, die sich mit solcherlei Dingen auskannten… Druiden.

Die Freiheit, welche sie jedes Mal beflügelte, wenn ihre Traumgestalt auf Reisen ging, durchdrang ihr Bewusstsein und brachte so viele Glücksgefühle hervor, das sie sie stets daran erinnerten, warum sie dem Pfad des großen, grünen Aspekts überhaupt nacheiferte. Doch so intensiv diese Gefühle auch aufstiegen, so wurden sie doch rasch von anderen, dunkleren eingenommen. Das Bild, welches der Albtraum aus Ysera geformt hatte… es nagte an ihr und doch trieb es sie zu ihrer eigentlichen Mission zurück.
Orphelion!
Sie kannte den anderen Druiden nicht, der mit ihrem Ziehvater verschwunden war, doch auch um ihn sorgte sie sich. Tief atmete sie ein und wieder aus, dann rief sie sich alte Erinnerungen ins Gedächtnis, die den genannten Bruder betrafen. Sie würden ihr helfen, die bekannte Präsenz zu verstärken und so streckte sie ihren Geist nach ihm aus.

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Auf dem matschigem Boden verklang das Geräusch der Schritte erst, als die anderen außer Sicht waren. Noch immer regnete es unaufhaltsam, als wolle Elune damit das komplette Land von dem Krieg und dem Gräuel in den Wäldern reinigen. Auch wenn sie sich unter den noch verbliebenen Vorsprung der Ruine zurückziehen konnte, war sie bis auf die Knochen durchnässt. Ihre langen weißen Haare hingen schlaff nach unten und berührten das Haupt des Mannes, das auf ihren Oberschenkeln gebettet lag.

Aerandar schien zwar mit dem Leben davon gekommen zu sein, doch hatte er seine Lider noch nicht geöffnet, seitdem sie ihn gefunden hatten. Feywe hatte ihr Bestes gegeben, um die Verletzungen heilen und das Gift in seinem Körper zu entfernen - doch war seine Stirn noch immer etwas warm. Vorsichtig hob Eldeh den Trinkschlauch an und flößte dem Druiden einige kleine Schlucke Wasser ein.

Was hast du gesehen? Haben sie dir das gezeigt, was die Natur für einen Moment zum Schweigen brachte?“ kam es murmelnd von ihr. Dann hob sie für einige Herzschläge ihren Blick. Finsternis umgab sie. Das sonst so tröstende Mondlicht war seit dem Ritual der Hohepriesterin der dunkeln Seite Elunes gewichen. Wie sehr hätte sie es jetzt gebraucht… einzig die Geschwister, die mit der Mutter am Himmel reiten waren zu sehen. Ob Traumläufer auch dort oben seinen Platz gefunden hatte oder konnten sie ihn noch rechtzeitig finden?

Seufzend schloss sie ihre Lider, um selbst zu Ruhe zu finden. Doch es ging nicht. Zu viele Dinge waren unerledigt geblieben und jedes Mal, wenn sie dachte, dass ihre Geschwister und sie auf dem richtigen Weg seien, kam es ganz anders.

Eldeh, Zweifel in deinem Herzen lähmen dich. Du weißt, dass sie da ist und du ihr Kind bist. Egal, was auf dieser Welt passieren wird, Elune wird uns nie verlassen. Es wird Momente in deinem Leben geben, in denen sie so weit weg wie nur möglich scheint. Erinnere dich in diesen dunkeln Stunden an die Stunden, wo du ihre Zuversicht tief im Herzen gespürt hast, wo du eins mit ihr warst, wo du ihr Pfeil und Bogen gewesen bist. Halte dich an diesem Gefühl fest und erhebe deine Stimme, singe für sie. Denn nicht nur du wirst mit dir zu kämpfen haben, sondern auch andere werden so fühlen. Wenn sie dich und deinen Lobpreis hören, dann können sie neuen Mut und Zuversicht erlangen. Dann kann die verloren geglaubte Schlacht noch gewonnen werden.

Die Erinnerung verblasste und Audris Stimme verstummte. Irgendwo im Kriegsgetümmel war ihre Stimme für immer erloschen. Doch wusste die Druidin, dass die Mondpriesterin Recht und ihre Worte, auch Jahrhunderte nach dem sie gesprochen wurden, noch Bestand hatten. Am Ende würden sie siegreich sein. Ihre Feinde würden für das bezahlen, was ihrem Volk und der Natur angetan hatten.

So erhob sie ihre Stimme und begann eine alte Weise aus dem Eschental zu singen. Sie sang von dem Mut und Geschick der Nachtkriegerin, davon, dass die Mutter nie ihre Kinder allein ließ, was auch immer geschehen möge. Als ihre letzten Worte verklungen waren, sackte sie zusammen und fiel in einen unruhigen Schlaf.

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Er strich über die langen, silbrig weißen Haare der Kaldorei, die angelehnt an seiner Schulter eingeschlafen war.
Nachdenklich hatte er den Blick gen Himmel gerichtet. Nun, zumindest in die Richtung, in der ein Himmel hätte sein sollen. Hier im Hain der Uralten wurde die Umgebung von Urtumen eingerahmt, die in ihrer Starre auf die Anwesenden hinab blickten und eine schützende Mauer bildeten, die einem zumindest ein wenig das Gefühl von Sicherheit gaben.
Diese wenigen Momente der Ruhe und Ausgeglichenheit waren in der letzten Zeit selten geworden. Seit sie die Mondlichtung vor ein paar Monaten verlassen hatten, gab es nur wenige davon. Der Krieg zerrte an Kräften und Nerven und es wurde schwieriger, seinen vielen Facetten im Geiste zu entkommen.

Sie würden Ruhe brauchen.

Er dachte darüber nach, wann und wie sie gewährt werden konnte und vor allem zu welchem Preis. Die Verteidigung der Dunkelküste lag nach dem Verlust so vieler Leben in den Händen eines jeden einzelnen. Wie konnte man ihr den Rücken kehren, auch nur für kurze Zeit?
Er wusste, wie nötig Ruhepausen waren. Wie nötig es war, ein wenig des Alltags zurück zu bringen, um die Schrecken verarbeiten zu können. Wie dringlich es schon bald sein würde, noch bevor sie daran drohten, zu zerbrechen.
Niemand konnte helfen, wenn er selbst der Hilfe bedurfte.
Er schnaubte missmutig.
Der Blick des Druiden sank wieder herab. Seine Hand ruhte mittlerweile auf der jener Frau, die den Kopf mittlerweile an seiner Brust angelehnt hatte. Er schloss die Augen und es dauerte nicht lang, das auch er in einen, wenn auch leichten Schlaf versank.

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Zeit für den Monatsschubser, dieses Mal weniger kreativ.

Wir sind noch immer an der Dunkelküste, genauer gesagt am Hain der Uralten zu finden. Kleinere und größere Missionen halten uns auf Trapp, bis auch wir vielleicht irgendwann unseren Weg fortsetzen, um die Wunden zu lecken.

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Er betrachtete das fein geschnittene Gesicht der Kaldorei mit den silberweißen, langen Haaren, die wie seine eigenen waren. Die schimmernden Augen der Frau blickten ihn an, hatten etwas Warmes und Wohliges und erinnerten an ein Heim, welches er nur in seinen Träumen fand.

Die Lippen begannen sich zu bewegen, doch er hörte sie nicht. Sie formten eindeutig Worte, doch ihre Stimme vermochte es nicht, die Stille zu durchdringen.

Ein Schatten ragte über ihr auf und lechzte nach ihr. Er hüllte sie in Schatten und zerrte sie mit in die Dunkelheit. Der Druide brüllte, er packte nach ihr, doch konnte sie nicht festhalten. Sie entglitt ihm wie eine feinstoffliche Gestalt, wie sie in den smaragdfarbenen Träumen zu finden war.
Er rannte und folgte ihr in die Stille der Dunkelheit.

Der in Licht getauchte Körper der Frau erschien. Er umrundete sie, sie regte sich nicht. Er schaute in entspannte Gesichtszüge eine Statue gleich, der Kopf war gesenkt. Er streckte die Hand nach ihr aus, berührte ihre Wange.
Augenblicklich hob sie den Kopf, der Mund öffnete sich wie eine verzerrte Fratze und ein markerschütternder Schrei ertönte. Ihre Augen begannen feuerrot zu glühen, die Haut wurde rissig und fahl und platzte an manchen Stellen sogar auf, förderte Maden und anderes Getier zu Tage. Sie griff mit knochigen Fingern nach ihm, zerrte ihn an sich und flüsterte…

Aerandar schreckte hoch. Schweiß stand ihm auf der Stirn. Er drehte den Kopf und blickte auf die Frau neben ihm, von der er eben noch geträumt hatte.
Eldehs Schlaf war ebenso unruhig wie der Seine.

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Eingewickelt in einen dünnen Lederschlafsack, irgendwo verborgen in trockenen Blätterhaufen inmitten von Feralas, starrte die Elfe mit zusammengepressten Lippen in die dichten Baumkronen hoch. Nicht einmal Elune war durch das Blattwerk zu sehen, doch… sie wollte im Augenblick auch niemanden sehen. Nicht einmal eine Göttin.
Nicht weinen. Nicht weinen. Reiß dich zusammen, Nia. Du wirst nicht zurückfliegen. Nein, auch kein Zwischenhalt auf dem Heimweg.’, kreisten bittere Worte harsch durch den ermüdeten Kopf. Auch, wenn sie gerade allein sein wollte mit sich und ihren Gedankengängen, hatte sie das ärgerliche Privileg, dass ihr magischer Begleiter seine nicht vorhandene Nase direkt wieder mit hineinstecken musste.
Du hättest einen von ihnen mitnehmen können. Was ist, wenn wir in Silithus ein Opfer benötigen? Warum bist du so rührselig? Jammere besser wegen Sai weiter, nicht wegen ein paar Waldelfen.’
Ein unzufriedenes Grollen drang aus Nia’lees Kehle und sie mahlte einen Moment mit dem Kiefer, bevor sie zurückzischte: “Ich bin selbst eine ‘Waldelfe’, falls dir das erst jetzt auffällt, Shog’jash. Und diese Leute sind meine Freunde. Mein Volk. Meine Wurzeln. Wir werden irgendwann zurückkehren, ohne jemanden zu opfern. Und wenn du mich jetzt nicht endlich in Ruhe lässt, kannst du die nächsten 200 Jahre allein in einer anderen Existenzebene versauern.”
So war es wieder still, zumindest augenscheinlich, denn Gedanken und herzliche Erinnerungen an den kleinen Ausflug zu den Brüdern und Schwestern tobten noch immer im Kopf und sorgten dafür, dass das ein oder andere Tränchen herausgedrückt wurde.

OOC:
Ich habe nun bis gestern einige Wochen als Besucher bei dieser Gilde verbracht - und würde am liebsten mit tausend Leuchtreklamen draufzeigen! Ich hatte das Privileg, an einem stark militärisch angehauchten und gut durchdachten Plot an der Dunkelküste teilnehmen zu dürfen, der richtig spannend war, und möchte mich dafür nicht nur bedanken, sondern jedem diese Truppe ans Herz legen, der nach authentischem Nachtelfen-RP sucht mit glaubwürdigen Charakteren mit Schwächen und Stärken und freundlichen, hilfsbereiten Spielern dahinter!

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Ganz lieben Dank für die herzlichen Worte Nia! Das meiste, oder eigentlich alles kann ich nur zurück geben. Schade, das dein Charakter weiter gezogen ist, aber wir sehen uns sicher IC wieder! Und ansonsten sind wir ja sowieso in Kontakt :slight_smile:

Da der Plot nach vielen, vielen Wochen nun sein Ende findet, wird man uns denke ich spätestens nächste Woche auf der Mondlichtung finden. Eine dringend benötigte Erholungspause steht an, in der wir uns auf die Genesung vieler Wunden konzentrieren werden. Wer mag, findet uns dann dort.

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Anlässlich unserer Rückkehr zur Mondlichtung kommen wir zu einer kleinen Lagerfeuerrunde bei gutem Essen und ein paar Geschichten zusammen. Wer sich dazu gesellen möchte, findet uns auf der Mondlichtung vor unserem Quartier. (Auf der Karte oben rechts das Gebäude, Nachthafen) Mittwoch, 15.05. 2019, gegen 20 Uhr

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