Auf Vanion gibt es gerade eine Zusammenfassung der aktuellen Q&A:
http://www.vanion.eu/news/zusammenfassung-der-q-a-fragerunde-vom-21-marz-mit-ion-hazzikostas-19916
Ich würde gern einige Punkte daraus ansprechen und Feedback dazu hinterlassen bzw. drüber diskutieren.
"Mit Patch 8.2 wird es möglich sein die Brust komplett auszublenden."
Die Brust komplett ausblenden? Da laufen jetzt schon genug Chars rum, die fast nichts anhaben. Ich warte schon länger drauf, dass man endlich Handschuhe ausblenden kann, weil es gerade für Stoffträger schöne Armschienen gibt, die man nie sieht, weil die Handschuhe drüber sind. Das hätte ich dann angemessener gefunden, als die Brust auszublenden.
"Es sind einfach zu viele Level und zu wenige Belohnungen, die man während des Wegs auf die Maximalstufe bekommt. Früher hat man bei jedem Stufenaufstieg etwas bekommen. Talentpunkte, neue Fähigkeiten, neue Ränge oder sonst etwas. Bei 120 Leveln ist das etwas schwierig."
Ja, früher. Wurde aber leider alles entfernt. Der Belohnungsfaktor fehlt definitiv. Der aktuelle Weg, statt dessen das Aufwertungssystem auf Low Level Questbelohnungen anzuwenden, macht das nicht besser und war hier meiner Meinung nach eher der falsche Weg. Ein bisschen back to the roots wäre ganz schick.
"Derzeit wird intern sehr stark über einen Level-Squish diskutiert. Sie würden auch gerne mehr Feedback von der Community bekommen, ob es sich schlecht anfühlen würde, wenn man Level verliert."
Einerseits wäre es vermutlich sinnvoll, weil 120 Level wirkt erst mal abschreckend, besonders für neue Spieler oder Wiedereinsteiger, die gern mit ihren Freunden im aktuellen Content spielen wollen.
Andererseits bereitet mir der Gedanke daran, meine „erarbeiteten“ Level zu verlieren, tatsächlich etwas Bauchschmerzen. Ich weiß nicht wirklich, wie ich das finden würde. Käme drauf an, ob man dann ersatzweise irgendwie einen Erfolg oder gar Heldentat kriegt, die „beweist“, dass man die vielen Originallevel bestritten hat.
"Es gibt drei Designphilosophien aus Classic, auch die sich das Team gerne auch wieder im aktuellen World of Warcraft fokussieren möchte.
Erst einmal die bereits erwähnte Verbesserung der Levelphase und die Tatsache, dass jeder Stufenaufstieg etwas Besonderes sein sollte."
Das fände ich wie schon angesprochen wirklich wünschenswert.
"Dann das Hervorheben der Community im Spiel selbst. Es soll wieder mehr das Gefühl einer Community geschaffen und neue Spieler nett empfangen werden."
Dazu müsste man meiner Meinung nach aber weg von diesem gruseligen Sharding und Cross-Realm-Gedöns. Dieser Anonymität fördernde Käse, bei dem man hier und da mal random irgendwelche Wildfremden einmal vorbei laufen sieht und danach nie wieder, ist einfach schlecht für das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Heimat, welches in einem RPG vorhanden sein sollte.
"Der dritte Punkt ist der, dass nicht das Gefühl aufkommen soll, dass man das Spiel nicht ohne andere Spieler spielen kann."
Das Spiel ist zwar ein MMO, aber das bedeutet für mich nicht, dass ich zwingend mit den anderen anwesenden Spielern zusammen spielen muss, sondern vielmehr, dass ich nicht allein in der großen Welt unterwegs bin und mit anderen spielen kann.
Aktuell fühlen sich viele Dinge wirklich so an, an könnte man das Spiel nicht ohne andere Spieler spielen. Das liegt aber eher daran, dass viele Inhalte inzwischen miteinander gekoppelt sind und das in einer Art und Weise, dass man um Inhalt A zu spielen, Inhalt B machen muss.
Möchte ich meine Berufe zu Ende skillen, muss ich in Dungeons. Möchte ich die Story der Kriegskampagne weiter spielen, muss ich in einen Raid. Ich muss also mit anderen zusammen spielen, um Inhalte, die ich alleine machen kann und die auch fürs alleine Machen ausgelegt sind, überhaupt machen zu können. Das nervt und fühlt sich nicht gut an.
"Das Team ist nicht glücklich damit, was Warlords of Draenor und Legion mit der Wirtschaft im Spiel gemacht haben. Es ist einfach viel zu viel Gold im Umlauf.
Deshalb hat man mit Battle for Azeroth die Gold-Belohnungen wieder ein wenig verringert."
Nur hat man meiner Meinung nach damit die falschen Spieler „bestraft“. Die, die ohnehin nicht soviel Gold haben, kriegen noch weniger, während gleichzeitig aber viele Dinge Gold kosten. Die Spieler, die tatsächlich das ganze Gold horten, denen macht das nichts aus und davon verringert sich auch die im Spiel vorhandene Menge Gold nicht wirklich bzw. nur am falschen Ende.
"Man sollte Reparaturkosten und die Kosten für Verbrauchsgüter durch normales Gameplay bezahlen können."
Das sollte so sein. Seit das Addon angefangen hat, hat sich mein Goldbestand verringert. In all den Addons zuvor hat er sich langsam aber stetig erhöht. Und hier kommt zuvor genannter Punkt zum Sprechen. Auf die Art kriegt man das Gold nicht aus dem Spiel. Da werden die „armen“ Spieler dafür bestraft, dass die „reichen“ Spieler das Spiel als Wirtschaftssimulator nutzen.
Einige dieser Aussagen untermauern bei mir leider eher den Gedanken, dass an Dingen herum gedoktert wird. Man erhält die Kenntnis, dass Sache A oder B doch nicht so eine gute Idee waren oder dass Sache C womöglich früher besser gewesen ist. Und statt sich dessen anständig anzunehmen, kommen irgendwelche kleinen, schnellen Notlösungen, die aber im Grunde gar nichts bewirken (Beispiele Levelphase + Aufwertungen, Gold).
Aber zumindest gibt es in einigen Punkten auch von Blizzard ein Einsehen, was zumindest erlaubt zu hoffen, dass wir doch wieder irgendwann ein bisschen von den guten Sachen von früher zurück kriegen.