[RP][Militär][H/A][Plot] Das Brechen des Kreislaufs

REBELLEN - Verteidigungsanlagen

Nach der Begehung des Lagers und der Umgebung am gestrigen Abend wurden Schwachstellen ausgemacht und Verteidigungsmaßnahmen für den Notfall geplant. In erster Linie wurden an den schwächsten Punkten an der Hügelseite des Lagers Fallen zur Sicherung platziert. Es wurde die allgemeine Warnung ausgesprochen - und die wird auch weiter getragen - dass man sich nicht zu freimütig um das Lager bewegen soll, bis die Fallenbereiche entsprechend in den Karten vermerkt sind.
Die Sicherung der Bereiche ist noch nicht abgeschlossen und wird weiter voran getrieben. Entsprechende Neuerungen der Anlagen werden in der Lagerkarte vermerkt soweit es möglich ist.
Kontakt für die Ergebnisse der Begehung, der Fallen und möglichen strategischen Punkte wären in diesem Fall:
Keres und Berys, sowie der unfreiwillig willige Herausgeber der Karte Magister Rauthien. Sowie Daku’ra, die die Erkundung zu großen Teilen leitete.

16.10. - Die Verteidigungswälle wurden unter Anleitung von Salazar und Oborus ausgebessert. Die Lücken und Durchgänge im Wall wurden mit massiven Pfählen aus dem Umland ausgebessert. Die letzten Arbeiten werden in der Nacht vom 16. auf den 17. fertig gestellt. Das Lager ist dann nur noch über die von Ogern bewachten Zugänge im Osten und Westen zu betreten.

Auf der oberen gesicherten Hügelkuppe werden feste Wachen installiert bis auf Weiteres. Da nun die Verteidigungsanlagen stehen werden weitere Fallen vorbereitet und Wachposten müssen geplant werden.

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Als kleiner ooc Kommentar:

Wer einen Flaggenträger spielen will oder einfach der immersion wegen: das Spielzeug “Kriegsbanner der Allianz” bzw. “Kriegsbanner der Horde” und das Spielzeug “Kriegstandarte der Allianz/Horde” ist das perfekte Spielzeug dafür. Jedoch bekommt ihr es nur durch die PvP-Marken, die ihr für die Teilnahme am PVP-Event in Nazjatar bekommt oder von den Kisten die im kriegsmodus regelmäßig in Nazjatar abgeworfen werden.

Besonders im Finale des Plots könnten Flaggen von Nutzen sein und zur Immersion beitragen^^

Das als kleiner ooc-Kommentar. Wir sehen uns vor Orgrimmar :slight_smile:

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Die Stimmung im Lager der Rebellen ist getrübt. Das Regnerische Wetter spiegelte die Ruhe vor dem Sturm schon beinahe wieder. Die meisten kümmerten sich nicht einmal mehr darum auf irgendeine Art und Weise trocken zu bleiben. In der Turmruine konnte man hören wie Saurfang sich mit den anderen Anführern der Rebellion beratschlagt…

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Loyalisten

Immer mehr. Es wurde immer mehr. Immer mehr. Leises Flüstern in den Gassen, das sich kaum mehr ignorieren lässt. Boshafte Stimmen, die Zweifel säen und Unruhe stiften. Aufwiegelung. Verrat. Die Stimmen werden verstummen, zwangsläufig. Irgendwann. Wären da nur nicht noch diese verdammten Zettel…

OoC

Nahezu zeitgleich zum Treffen der Loyalistenoffiziere bieten wir für alle, die nicht dran teilnehmen dürfen und sonst nur Däumchen drehen ein kleines (größeres) Event an! Ein paar Infos dazu folgen:

Wann & Wo: In der Kluft der Schatten. Sammeln ab 20:30 Uhr, Start ab 21:00!
Wer: Besonders eifrige Loyalisten. Soldaten, die von ihren Kommandanten dazu aufgefordert wurden oder auch fleißige Helfer!
Wie könnte man davon gehört haben: Durch einen öffentlichen Aufruf oder durch den eigenen kommandierenden Offizier.

P.S: Bringt Fackeln mit!

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„Ihr bekommt keinen Befehl, sondern eine Wahl.“
Das war es, was ihm wichtig war. Was er ihnen – seinen Soldaten – in dieser Stunde, die möglicherweise als eine der schwersten des hohen Reiches in die Geschichte eingehen sollte geben wollte. Schon einmal hatte der Führer der Sin’dorei sein Volk ins Verderben geführt. Doch der Lordregent war anders. Vermutlich. Auf der anderen Seite war da Sylvanas Windläufer – eine Verteidigerin ihres Volkes. Das war sie. Bevor sie gestorben war. Was dann aus ihr wurde – Schritt für Schritt – darüber konnte sich Valaris im Laufe der Jahre sein eigenes Bild machen. Und es war am Ende kein Gutes mehr. Sicher, er diente dem Kriegshäuptling. Diente ihr, seitdem der Troll sie ernannte hatte ohne Zögern – aber nicht ohne Zweifel. Auch, wenn er sie nie ausgesprochen hatte.

Dennoch hätte er nie damit gerechnet, dass dieser Tag kommen würde. Vor allem nicht so. Während er auf Krücken, das linke Bein nicht belastend zurück ins Lazarett humpelte. Der Blick fiel auf einen Tisch mitsamt zwei Stühlen, der eigentlich nur aus dekorativen Zwecken im Raum stand. Darauf platziert war ein Schachbrett, auf dem gerade eine Partie stattfand. Die schwarze Königin stand im Matt. Die Partie war noch nicht beendet. Und doch hoffte der Hauptmann inständig, dass er und Sonnenpfeil sie fortführen könnten. Über die rein zufällige Symbolwirkung des Mattmotives konnte er nur mit den Augen rollen.

Er rief sich die Worte in den Kopf zurück, die er an seine Soldaten gerichtet hatte. Hoffte, die richtigen gefunden zu haben. So war es eben mit diesen Rängen. Man hatte eine schwere Verantwortung, die auf den Schultern lastete. Man sprach Worte voller Überzeugung, nur, um sie sich wieder und wieder ins Gedächtnis zu rufen. Seiner Meinung nach standen nun alle auf der richtigen Seite. Aber auch auf der gefährlicheren. Der Kriegshäuptling würde nicht zögern, sie alle hinzurichten, sollten sie unterliegen. Dessen war er sich vollends bewusst. Inständig hoffte er, dass niemand diese Entscheidung getroffen hatte, ohne bereit zu sein, für seine Überzeugungen zu sterben. Vor allem Nebelläufer. Hätte er die Rekrutin einfach suspendieren sollen? Ihr verwehren sollen, an dieser Front unter Umständen ihr Leben zu lassen? Nein. Denn sie hatten die Wahl. Sie alle hatten eine Wahl. Und sie hatten ihre Wahl getroffen. Er hatte nach ihrer Treue gefragt – und sie hatten geantwortet.

„Der Horde und dem hohen Reich!“

„Mit Klinge und Bogen, durch Demut und Schmerz – dem Volke Quel’Thalas gilt stets Hand und Herz.“

„Meine Treue gebührt meinem Volk und dem Reich.“

„Ich folge dem Lordregenten von Quel’Thalas. Bis in den Tod.“

Sie hatten eine Wahl. Er nicht. Mit einem schmerzlichen Stöhnen ließ er sich zurück ins Bett sinken. Die Miene so wut- und schmerzverzerrt, er würde am liebsten alle Regale umwerfen und schreien, bis seine Stimme in der Nacht des Immersangwaldes verhallte. Zum ersten Mal seit Jahren standen ihm Tränen in den Augen. Tränen, die er seine Soldaten nicht hatte sehen lassen. Er hatte keine Wahl. Er musste hier bleiben. Für jeden seiner Soldaten wäre er in diesem Zustand nur eine Last gewesen. Das Bein aufgeschnitten, sodass er nicht mehr laufen konnte, so viel Blut verloren, dass er mehrmals am Tag wegnickte.

Nein, er hatte keine Wahl. Ihm wurde es verwehrt, in dieser schweren Zeit zu beweisen, dass er würdig war, seine Soldaten zu führen. Was würden sie von ihm denken, wenn sie wiederkehrten? Wie könnte er ihnen selbst noch in die Augen sehen, nachdem er ihnen nicht beistehen konnte? Hass keimte in ihm auf. Hass auf den, der ihm diese Verwundung zugefügt hatte. Hass auf Windläufer und ihre Schergen, die seine Soldaten zwang gegen Volksschwestern und -brüder in den Kampf zu ziehen. Und Hass auf sich selbst. Dass er so dumm war, sich dieser Verletzung zuzuziehen.

Ob er jemals der Hauptmann sein wird, der er aspiriert, zu sein?

OOC: Wir sind auf dem Großplot eingetroffen und freuen uns auf viele neue Bekanntschaften!

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OOC: Das Flammenbanner kann leider nicht am Plot teilnehmen, dennoch wünschen wir euch viel Spaß und Erfolg!
(Und OOC liegt es nicht an mir, sondern am Gruppenkonsens ;P)

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REBELLEN - Verteidigungs Update

Stand 17.10.:
Die letzten Fallen wurden installiert. Sie sind der Umgebung angepasst ausgewählt und erfüllen ihren Zweck uns auf herumschleichende Agenten oder Gefahren rechtzeitig hinzuweisen. Alle Punkte wurden entsprechend in den einsehbaren Karten im Lager markiert, so dass niemand ungewollt bei der Nahrungsbeschaffung darauf stößt. (Eine aktualisierte Version der Karte hängt in Rauthiens Posting an)
Auch vorteilhafte und notwendige Wachpositionen wurden entsprechend markiert und werden in Absprache mit der Wacheinteilung besetzt.

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“Ihr könnt aber nicht helfen werte Komtess” kommt es dann mit nachdrücklichen Worten vom Berater ihrer Regentin. Man steht immer noch in ihrem Amtszimmer, den Brief der Horde in den Händen, dass man die Truppen versammeln soll. Auf dem Stuhl vor dem Hochmagister befindet sich die Tochter des Hauses, welche vor einem Berg von Papieren sitzt und immer noch ein wenig zittrig den Brief mit dem Einzugsbefehl der Kriegshäuptling hat. “Ich kann verstehen, dass ihr in Sorge seid. Aber das Haus Meril’taraes verfügt nur über eine Handvoll Soldaten. Wenn wir diese in den Kampf schicken… sollte es dann zu Kampfhandlungen kommen… wird es ein Blutbad geben.”

Stille legte sich im Raum nieder als die grade gesprochenen Worte verklungen waren. “Was…” durchbrach die Komtess die Stille. “Was also schlagt ihr vor?” setzte sie dann mit fragendem Tonfall nach. Es dauerte einen Moment eh der Hochmagister zu ihr an den Tisch kam und die Hände auf diesem Abstützte. “Abwarten. Sollte es zu einem größeren Krieg heran wachsen, kann sich das Haus immer noch als Verbündeter beweisen und die Truppen ihrer Anführerin unterstützen. Selbst dieses… Ding… sollte bemerken, dass es nicht so leicht ist mit einem mal die Truppen eines Hauses zu mobilisieren.”

Die Komtess nickte verstehend als der Berater den Brief vom Tisch nahm und durch den Raum schlenderte. “Ich werde unsere Truppen in Kenntnis setzen und sensibilisieren. Doch ich rate euch davon ab… die paar Männer und Frauen welche wir haben… in einen nicht zu gewinnenden Krieg zu schicken. Ich meine Orgrimmar hat die Fähigkeit keiner Revolte der eigenen Reihen Stand zu halten.” Mit diesen Worten nahm man dan Brief und warf ihn in den knisternden Kamin am Ende des Raumes.

Erst begann sich das Pergament schwarz zu färben, dann einzelne Bereiche des Blattes löcher aufzuweisen eh nach und nach das Blatt in Flammen aufging. “Im Notfall… helfen wir finanziell beim Wiederaufbau.” Kam es dann abschließend. Die Regentin nickte einmal bedächtig. Somit war klar, das Haus würde derzeit nicht am Kampf teilnehmen. Sollte es aber zu großen Schlachten kommen würde man wohl definitiv nachrücken oder viel mehr mit dem Gedanken herum experimentieren.

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Loyalisten

Wa’Tiki gab einen Laut von sich, der zeitgleich Schmerz und Erleichterung ausdrückte, als sie das feucht-warme Klima des Sumpfes im Gesicht und den kühlen Wind des Brachlandes im Rücken spürte. Ein Blick aus den Augenwinkeln galt Falthrion, dem Blutelfen, dem sie wohl ihr Leben zu verdanken hatte und der sie besorgt musterte. Doch nicht nur ihm verdankte sie es.
Der Widerstand wuchs, auch in den Reihen der Bansheekönigin.
Ein grimmiges Lächeln huschte über ihre aufgeplatzten Lippen.
,Auf geht’s.", sprach sie, als sie den ersten, lahmend wirkenden Schritt nach vorne setzte.
,Wohin?", fragte Falthrion, der durch sein Stützen kaum eine andere Wahl hatte, als zu folgen.
,Nach Hause."

Hallö!
Für morgen, Samstag, den 19.10 , hab ich vielleicht nicht die besten Neuigkeiten - aber immerhin welche!

Die Weiterführung von Donnerstag wird leider nicht in dem Ausmaß stattfinden, wie wir es gerne geplant hätten. Einerseits, weil zu kurzfristig, andererseits, weil zu wenige NPCs (bzw. Spieler, die einen ausspielen würden) und dann auch noch, weil wir ein paar Neuzugänge bekommen haben, die wir gerne einspielen würden.

Nichtsdestotrotz möchten wir euch anbieten, wenn Lust und Interesse am gemeinsamen, weiteren RP besteht, in die Kluft zu kommen! Wir werden das Event vom Donnerstag nochmal aufgreifen und gemütlich und zwangslos ein paar Tavernenkontrollen in kleinen Grüppchen angehen.

Für Sylvanas!

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Marschbefehl der Allianz

Soldaten!

Zu lange schon währt dieser Krieg! Zu lange kämpfen wir schon an einer Front, die es nicht mehr geben sollte! Es wird Zeit, ihn zu beenden.

Auf Befehl seiner Majestät, König Anduin Llane Wrynn, werden alle noch verfügbaren Streitkräfte, Männer und Frauen ab dem 16. Lebensjahr, aufgefordert sich für die Schlacht bereit zu machen. Wie einst Varian Wrynn, das Licht segne ihn, an der Seite von Vol’Jin stritt, um Garrosh niederzustrecken, so kämpft König Anduin an der Seite des ehrenwerten Saurfangs, der schon einst in Ahn’Quiraj bewies, dass die Armeen Seite an Seite stehen können.

Zu den Waffen, Männer und Frauen, Streiter der Allianz - versammelt euch am 20. Tage des 10. Monats, zur 20. Stunde, im Vorhof der Burg Sturmwind. Portale werden die noch verfügbaren Truppen und Ressourcen für einen letzten, finalen Schlag nach Kalimdor bringen und die Bansheekönigin ihre gerechten Strafe zuteil kommen lassen.

FÜR AZEROTH

Das Lager der Rebellen

Nicht einmal Minuten nachdem Anduin Wrynn, Valeera Sanguinar, Matthias Shaw und jaina Prachtmeer das Lager der Rebellen wieder in Richtung Küste verlassen hatten wurden bereits die ersten Befehle gebellt. Das Lager explodierte förmlich vor plötzlichem Leben, als Orcs an der Seite von Elfen die Zelte abbauen, Trolle an der Seite von Tauren die Essens und Frischwasservorräte auf Karren verluden. Man war innerhalb von zwei Stunden bereits das Lager zu verlassen und gen Klingenhügel zu marschieren.

OOC-INFOS:

Beginnend am Samstag, den 19.10, marschieren die Rebellentruppen von ihrem Lager bei der Turmruine über das Brachland in Richtung Klingenhügel! Gleichzeitig Segeln eine Handvoll Schiffe beladen mit Kriegsgerät und Soldaten der Allianz welche kurzzeitig in Theramore rasteten gen Norden um beim Klingenhügel wieder zu den Truppen von Saurfang zu stoßen.

Soldaten und Interessierte welche, sei es aus OOC oder IC Gründen, nicht mit dem König per Schiff übersetzten haben am Sonntag die Möglichkeit den Klingenhügel mittels eines Portals zu erreichen.
Da Klingenhügel natürlich ein Gebiet der Horde ist benutzen wir für diese Zeit den Kriegsspeer von Ashran(!) als Kulisse für den Klingenhügel.

Das RP selbst startet wie gewohnt immer gegen 19:00 mit dem Primär-Event um 20:00 - Die Allianz würde ich bitten am Sonntag um 19:00 im Vorhof der Burg parat zu stehen damit ich euch das Setting emoten kann :slight_smile:

Es grüßen - Maagal u. Grimmfang.

Edit: Am Montag ab ca. 20 Uhr möchte ich einen kleinen Kriegsrat abhalten - es wird dann noch verkündet wo das ganze Stattfindet.

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Vorsichtig bewegte sie sich in den straffen Fesseln, zuckte zusammen als das Wurfmesser in ihrer Flanke vibrierte.
Sie war sich so sicher gewesen diesen miesen Nachtgeborenen zu erwischen! Als die beiden Blutelfen herumwirbelten, sich bewußt wurden was er vorhatte hatte sie nicht lange gezögert und war ihm nach. Gegen den ‘Rückzugsbefehl’.
Sie schnaubte abfällig. Einen Verräter stoppen war ja wohl wichtiger als seinen A.rsch in Sicherheit zu bringen. Aber gut…Elfenä.rsche waren da wohl eine Ausnahme. Die Späher hatten den Rückzug angetreten.
Sie aber war der Spur dieses Theldris durch den Sumpf gefolgt, trotz Regen, trotz Schlamm - trotz seinem Versuch sie mit Rauchbomben zu verwirren.
Und dann hatte diese langohrige Mistratte sie mit irgendeinem Zeitzauber ausgebremst, die Chance zum luftholen genutzt um die Rebellen zu alarmieren!
Sie atmete vorsichtig durch.
Die dunkle Waldläuferin und diese Blutelfe die meinte sie hätte das Sagen waren im selben Moment geflohen als die ersten Rufe im Rebellenlager laut wurden.
Sie aber war auf den Verräter losgegangen, wollte nichts unversucht lassen ihn aufzuhalten!
Er hatte sie am Bein verletzt, oberflächlich nur. Er wollte nicht kämpfen - nur Zeit schinden.
Und das war ihm gelungen. Wie Schmeißfliegen von einer Leiche waren die Rebellen von seinem Ruf angezogen worden und angesichts dieser Übermacht - und der vergifteten Klinge die sie dann in der Seite getroffen und betäubt hatte - hatte sie keine Chance gehabt.
Der Nachtgeborene war ebenfalls gefangengenommen worden, hatte den Rebellen alles erzählt. Die Pläne der Spähtruppe, wer dazugehört hatte.

Nun lag sie hier, mitten im Sumpf der Düstermarschen, und wartete.

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©Blizzard

Regen, Regen und Regen. Den ganzen Tag schon regnete es. Mal regnete es in Strömen, mal regnete es eher nieselig und wenn es abflaute, dann nur, weil gerade keine Wolke direkt über dem Lager war. Man konnte diesen Sumpf lediglich hassen. Über die Nacht waren noch weitere Krieger gekommen, doch die geringe Anzahl an Rebellen war weiterhin eher beunruhigend. ©Grimmfang

Das Wetter wurde im Laufe des Tages und Abend nicht wirklich besser und generell spiegelte es wohl im Allgemeinen gut die Stimmung wider, die hier herrschte. Zwar war sich jeder sicher oder weitgehend sicher, für das Richtige einzustehen… dennoch war das Wissen um die Spaltung, die Unwissenheit über das, was folgen würde, sowie die Tatsache, dass man sehr wahrscheinlich Freunden gegenüber stehen wird, belastend. Niemand wollte das Blutvergießen, aber dennoch schien es, je mehr man darüber nachdachte, unvermeidlich, wenn man sich nicht selbst aufgeben wollte oder das, was die Horde sein sollte. Generell schien an diesem Abend, mehr Unruhe als sonst zu herrschen. Führer verschiedener Einheiten gingen auf und ab, wirkten angespannt, gespannt oder gar ungeduldig. Immer wieder sahen sie aus dem Lager hinaus oder hinauf zu dem Gemäuer, in welches sich Saurfang auch an diesem Abend zurückgezogen hatte und wohl über das Kommende brütete.

Wer einen Blick in Richtung des Turmes warf, der konnte wohl immer mal wieder im Halbdunkel des Unwetters erkennen, wie der Blick des alten Kriegshelden in Richtung der Küste gerichtet war. Auch der Blick von Baine wanderte immer mal wieder dorthin.

In den letzten Tagen hatten sich, abgesehen vom Taurenhäuptling, auch Thalyssra die erste Arkanistin, sowie der Lordregent Lor’Themar Theron eingefunden. Auch Rokhan und einige Dunkelspeere waren angekommen. Selbst der Champion der Horde, Rexxar, unterstützte diese Sache. Das ein ums andere Mal konnte man ihn in Gesprächen mit dem früheren Kriegshäuptling Thrall sehen.

Plötzlich kam Bewegung ins Lager. Eine gewisse Unruhe wohl. Baine war vor einer Weile im Turm verschwunden. Vekh, Grimmfang und Rindar waren wohl die ersten, die es gesehen haben: drei Personen, Reiter, näherten sich, ohne ihr Ankommen groß zu verheimlichen.©Maagal

Am Tor stand Grimmfang und informierte das Lager über die nahenden Reiter. „Verbündete Reiter nähern sich lasst sie durch!“, schallte seine Stimme, als er bereits am Eingang des Lagers Platz machte und mit gehobener Fackel, zur Seite stapfte. ©Grimmfang

Die Reiter näherten sich weiter dem Lager, ungehindert, schien es und als wüssten sie sehr genau, wohin sie mussten. Vor dem Lager angekommen hielten sie inne - schon allein, um niemanden zu überrennen, der dort Wache stand. Als ihnen allerdings Platz gemacht wurde, neigten sie das Haupt, und preschten weiter hinein, in die Lagermitte. Diejenigen, die die Reiter erblickten, konnten sich zumindest von Zweien ein rasches Bild machen: Eine Frau, Sin’Dorei, mit strahlendem, blonden Haar, welches bis zum Steiße reichte, gebunden zu einem Zopf, in flammend roter Rüstung. Valeera. Gladiatorin, Überlebenskünstlerin, einstige Freundin und Vertraute Varian Wrynns. Außerdem ein junger Mann, der Kopf unter einer Kapuze verborgen, die aufblitzende Rüstung aber recht eindeutig - gold, blau, Intarsien der Allianz und des Sturmwinder Königshauses. An seinem Gurt eine unverkennbare Waffe. Shalamayne. König Anduin Wrynn. Den dritten im Bunde, Matthias Shaw, Kopf der SI:7 dürften nur die Wenigsten gekannt und vor allem erkannt haben. Spione sind immerhin nicht dafür bekannt… bekannt zu sein.

Die Blicke richteten sich umgehend auf das Gespann. Die Anführer der Horde oder was davon hier versammelt war, erhoben sich. Der ein oder andere mag reflexartig zu seiner Waffe gegriffen haben. Der Blick wanderte umher, unsicher, wohl zum Turm. Aus jenem heraus trat nun Baine, eine Fackel in der Hand, leuchtete ins Lager, in die Nacht hinein. An seiner Seite Jaina Prachtmeer. ©Maagal

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Die Freigelassenen Gefangenen

Nur einen Augenblick lang blickte Grimmfang dem, nun bis auf die Unterhose entkleideten, Goblin auf dem Katzenartigen Wesen hinterher. Er brummt hörbar. “Hoffentlich werde ich mein Vertrauen nicht bereuen.” raunt er zu sich selbst ehe er sich dem Schwarzfelsorc zuwandte und ihm erklärte warum der Orc die beiden hat ziehen lassen. “Sie können Sylvanas nichts erzählen was die anderen ihres Spähtrupps ihr nicht auch erzählen werden… Und die Ressourcen um sie zu versorgen haben wir schlichtweg nicht.” erklärt er dem bis dato Fremden Schwarzfelsorc…

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Der Marsch gen Norden

Lang und beschwerlich war der Marsch durch das Brachland. Zwei Stunden nachdem Anduin und sein Gefolge das Rebellenlager in Richtung Ostküste verlassen hatten sind auch die Rebellen schlussendlich aufgebrochen. In strömendem Regen und mit viel Gepolter von den diversen Karren stapften sie erst die befestigten Wege der Düstermarschen entlang, bevor ein jeder im Tross erleichterung verspürte als sie endlich de kühlen, feuchten und muffigen Sumpf hinter sich lassen konnten.

Der Himmel im Brachland war nahezu Wolkenlos und die Sterne waren an diesem Abend besonders schön anzusehen. Manch einer wird sie in den Wolkenbehangenen Nächten im Sumpf durchaus vermisst haben. Die erste Rast machte die Karawane am Morgengrauen, an der Kreuzung des wiederaufgebauten Camp Taurajo. Baine, der noch immer nicht vollständig Genesen war, und ein paar seiner Männer verließen die Rebellen an diesem Ort. Auch so mancher Orc, Troll und Elf ging mit Baine zurück nach Donnerfels um diesen zu verteidigen, sollte die Bansheekönigin einen Angriff versuchen.

Im Gegenzug dazu schlossen sich einige Tauren und Orcs die bei Taurajo lebten dem Heer unter Saurfangs Befehl an. Nach einer kurzen Rast von etwa fünfzehn Minuten, die von vielen genutzt wurde um einen Schluck zu trinken, etwas zu Essen oder gar Wasser zu lassen, marschierte man mit dem nun wohlbekannten gepolter weiter.

Als die Sonne am höchsten Punkt ihrer Reise angelangt war hatte das Heer gerade die Brücke über der großen Spanne zwischen den Brachländern passiert, da geschah es auch schon. Eine Barrikade aus Trümmern und den verwesenden Kadavern von Zentauren versperrte ihnen den weiteren Weg.

Urplötzlich erhoben sich Untote, welche sich hinter der nahen Hügelkuppe versteckt hatten, während sich von der Westlichen Flanke her eine Gruppe Wolfsreiter des Kriegshymnenclans näherten. Innerhalb kürzester Zeit wurden Befehle gerufen und Bögen gespannt und den Wolfsreitern eine Salve von Pfeilen entgegen geschleudert. Ein großer Teil der Wolfsreiter ging, gemeinsam mit den Reittieren und von Pfeilen gespickt, schnell zu Boden. Das Selbstmörderische Manöver der Reiter hatte sich jedoch als Ablenkung entpuppt und kurz darauf schnellte eine Windreiterstaffel über die nahen Gebirgsketten von der Östlichen Flanke hervor. Bewaffnet mit Brandbomben wurden diese Wild und Ziellos in die Menge der Rebellen geworfen. Manch einer erlitt einen direkten Treffer, doch das Schlimmste Opfer das die Rebellen erlitten war der Verlust von zwei Karren voller Proviant.

Das Scharmützel endete in einem Rückzug der, wenigen, Überlebenden Loyalisten. In gemeinsamer Anstrengung löschte das Heer die Brennenden Karren, versorgte Wunden welche bei der weiteren Reise stören sollten und rasteten einen kleinen Augenblick.

Nicht viel später marschierte das Heer geradewegs durch das Wegekreuz. Man wollte gesehen werden! Man wollte den Loyalisten zeigen das man keinerlei Furcht vor ihnen hatte! Mit jubelnden Rufen schlossen sich einige der dort lebenden Tauren, Orcs und Trolle dem Heerzug an, bevor man nicht einmal eine halbe Stunde später die Fernwacht erreichte.

Schon aus der Ferne erblickten die dort Stationierten Wachen den Heerzug, an dessen Spitze der berüchtigte Varok Saurfang marschierte und schnell konnte man erblicken wie die dort stationierten Goblins und Verlassenen Reißaus nahmen. Sie wussten, dass wäre ein Scharmützel das sie nicht gewinnen würden. Am Flussufer angelangt gab Saurfang den Befehl noch ein allerletztes mal vor Klingenhügel zu rasten und zu ruhen.

Eine recht schnell, und spät, geschriebene Zusammenfassung des gestrigen Tages.

Erinnerung:
Montag den 21.10 findet ab ca. 20 Uhr ein Treffen der ANFÜHRER statt. Dies beinhaltet Gildenleiter und einen Begleiter nach Wahl.

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Der Schmerz in der Schulter ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Aber sie zahlte ihn gern, hatte sie Tazzik dadurch doch die Kontrolle über sich entzogen.
Mit jeder Minute die das Treffen der ‘Offiziere’ andauerte wurde sie nervöser, zog sich der Knoten in ihrem Magen enger zusammen.
Letzendlich hielt sie es nicht mehr aus, verließ im Schutz der Dunkelheit so schnell es die Wunde zuließ die Stadt.
Wenn er sie bestrafen wollte müßte er sie erst finden!

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Loyalisten

Aus dem Kriegsrat ergibt sich folgendes:

  • Keine besondere Geheimhaltung über die Ergebnisse des Spähberichts.

  • Die Stadt muss nun endgültig auf eine Belagerung vorbereitet werden - das heißt:

  • Vorräte müssen aus den umliegenden Ortschaften (Echo-Inseln, Bilgewasser, Klingenhügel) nach Orgrimmar gebracht werden.
  • Die Zugänge zur Stadt müssen verstärkt und unter ständiger Kontrolle stehen. >Zu diesem Zwecke sind sie auf die verschiedenen Truppen aufgeteilt worden:

K.A.B.O.O.M. übernimmt das Westtor.
Fandu’Talah und Tod und Verfall sind für das Nordtor zuständig.
Der Pfad des Feuers, die Knochenbrecherkohorte und die Seuchenfaust übernehmen die Überwachung des Südtores, sowie dem Tal der Stärke als größtes Areal.

Es gilt sowohl die Mauern selbst, als auch die Bereiche und Zugänge zu den Toren zu sichern, geringfügig mit Fallen zu versehen um ein Vordringen der Rebellen zu erschweren bzw. im Keim zu ersticken.

Eine allgemeine Aufklärung über das Bevorstehende folgt demnächst.

Gruß,
der Kriegsherr

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Karte von Klingenhügel: _https://cdn.discordapp.com/attachments/628192136617263105/635618515872645134/unknown.png - Credits @Elegias

Klingenhügel

Der Klingenhügel. Vor wenigen Stunden noch wähnte man sich hier in Ruhe und Frieden. Doch ohne vorwarnung marschierten die Truppen von Saurfang und Anduin über die beiden Südlichen Eingänge nach Klingenhügel ein. Manch ein dort lebender Orc ließ beim ersten Anzeichen der Invasion die Waffen fallen und nahm Reißaus. Schnell richteten die Rebellentruppen sich im Dorf ein. Die Kaserne wurde von Saurfang und Anduin in beschlag genommen, ein paar Königswachen und enge Vertraute des Hochfürsten als Wache abgestellt.

Neben dem Gasthaus wurde schnell ein Lazarett eingerichtet. Ein einfaches, recht offenes, Pavillionszelt, ausgestattet mit Kistenweise Arznei, Kisten voller sauberen Verbänden, Tiegel voller Salben und Phiolen voller Chemikalien um gegengifte anzumischen.

Wenige Meter weiter wurde eine Kochzeile aufgebaut. Transportierbare Öfen, große Kessel und viele Vorräte die vorwiegend von der Allianz bereit gestellt wurden. Hafer, Mehl, Brot und Kartoffeln um ein paar wenige zu nennen. Hier würden die Rebellen 3x Täglich eine Ration zu Essen ausgehändigt bekommen.

Nach und Nach zogen sich die Soldaten beider Seiten in die aufgebauten Zelte zurück. Horde und Allianz, Orcs und Menschen, die wild durcheinander lagerten… mehr oder weniger Friedlich. Beide Seiten hatten ein gemeinsames Ziel.

Endlich in Klingenhügel! Bald geht es los!
Morgen besprechen die Gildenleitungen geplante Plots und beschäftigungen der kommenden Woche! Eine Liste folgt.

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Auch von mir mal ein spontaner literarischer Erguss. Nur Anfänger arbeiten auf der Arbeit \o/

Der Blick des Jägers schweifte über das neue Lager der Rebellion – jetzt sicher angelegt inmitten des Klingenhügels, gar nicht mehr so weit von Orgrimmar entfernt. Er erfasste die glühenden Silhouetten von Orcs, Trollen, Tauren und Sin’dorei, sogar vereinzelte Nachtgeborene, die sich der Horde doch erst vor kurzem angeschlossen haben und jetzt schon wegen eines internen Zwists in den Kampf zogen. Gerade für die stellte dieser Aufmarsch eine bittere Ironie dar, nicht wahr?

Für dich auch , meldete sich die hässliche, knurrende Stimme des Dämons in seinem Verstand. Vehk reagierte nicht, weder in Form einer Regung noch eines zurückgeschossenen Gedanken. Und so fuhr die Kreatur munter fort, eine gewisse Süffisanz in der Stimme: Die alle hier würden dir ohne zu zögern eines ihrer spitzen Metalldinger in den Rücken stechen. Sogar deine eigenen Leute. Ich würde nicht mehr für die kämpfen, wenn ich du wäre. Aber ich bin auch klug.

„Du bist eine Bestie“, antwortete der Dämonenjäger nun doch murmelnd, eine Spur weit amüsiert gar ob des Eigenlobs, das der Dämon sich zuteil werden ließ. „Ein Hund. Du verstehst nichts von Schwüren und Versprechen. Du kennst nur Gehorsam gegenüber deinem Herrn. Sei so gut und erspar mir deine Ratschläge, bis ich betrunken genug bin um sie zu überhören.“

Der Hund reagierte mit einem grollenden Schnauben und blieb still – zumindest für einen Moment. Vehk nutzte die Gelegenheit um seine Gleven vom Sattel der immerzu schlechtgelaunten Fledermaus an seiner Seite zu lösen, die wenig angetan davon war schon wieder an einen robusten Pfahl gekettet worden zu sein und boshaft vor sich hin gurrte. Er ließ sich an Ort und Stelle in den Staub sinken und fing an die Klingen mit einem Wetzstahl zu schärfen, jede Armbewegung von einem durchdringenden, metallischen Ziiiing begleitet.

Ihm war gleich, wie viel Antipathie ihm seitens der anderen Soldaten entgegenschlug. Er kämpfte nicht für die einzelnen, die sich hier versammelt hatten, sondern für die Sin’dorei als Ganzes. Wie seit zweihundert Jahren schon, und wie er es auch die nächsten zweihundert Jahre tun würde, sofern er so lang am Leben blieb.

Und dein einziger Dank ist bespuckt und beschimpft zu werden. Oder angegriffen, wie es dieses eine dürre Elfenweib schonmal getan hat. Diesmal troff die Stimme des Hundes vor Häme, aber Vehk zuckte nur die Schultern. Dir ist es vielleicht egal, aber ich hasse das. Ich hasse die alle. Und ich hasse dich.

„Ich weiss“, antwortete der Jäger einsilbig, desinteressiert, und begutachtete die Klinge. „Ich weiss.“

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Die Stammgruppe Leitstern wird ab heute dann ebenfalls offiziell zugegen sein: [H/RP]: Blutritter ("Stammgruppe Feuersang") - #8 von Septentrio-die-aldor

In der fensterlosen Kammer, welche der Meister sein Büro nannte, ließ sich die Tageszeit nicht ermitteln. Das Licht einer kleinen Öllampe auf dem Schreibtisch erhellte den Raum, in diesen frühren Morgenstunden wie sonst auch zu Mittag oder zu Abend.

Der Elf hinter dem Schreibtisch war bereits früh aufgestanden, obwohl die Müdigkeit des vergangenen Abends noch nicht völlig verflogen war. Zu viele Dokumente, welche geprüft werden mussten, zu viele Entscheidungen zu treffen. Kurz wurde die Nasenwurzel zwischen den Zeigefingern gerieben, bevor die goldenen Augen sich einmal mehr auf das Pergament fixierten.

Ein Teil seiner Gruppe war bereits vorausgereist. Unter dünnen Vorwänden und einer Tarnung, welche im Zweifel mehr eine Ausrede war denn ein ernsthafter Versuch, die eigene Beteiligung zu verbergen. Aber ohne den Segen der Ordensleitung hatte er keine offizielle Entsendung vornehmen wollen. Er hoffte, dass es den vier Rittern unter dem Kommando seines Adjutanten gelungen war, sich bedeckt zu halten und im Lager der Rebellen zu warten. Wenn nicht, würde sein Trupp wesentlich schrumpfen.

Da sie sich bereits vorab freiwillig gemeldet hatten, sich umzuhören und die Lage zu betrachten, hatte er beschlossen, sie als Kern seiner Einsatzgruppe einzuteilen. Von Silbermond mit ihm anreisen würden hauptsächlich Adepten und Initianden, um die Zahl der Truppmitglieder zu erhöhen und zusätzliche Kapazitäten, auch im Bereich der Heilung, sowie Ausrüstung und die Pferde mitzubringen.

Seufzend überflog er noch einmal die anderen Berichte. Ordensgeschwister aus gemischten Einheiten waren teilweise schon vor Tagen oder beinahe Wochen aufgebrochen. Manche auf Kommando der Führung des Reiches, andere auf Kommando der Führung der Horde. Er hoffte, dass die Unterrichtungen des Ordens sie alle rechtzeitig erreicht hatten. Ganz zu schweigen von jenen, welche die letzte Zeit an der Front verbracht hatten und nicht in Silbermond. Ein kurzer Blick auf den Brief eines anderen Meisters, welcher offenbar in Orgrimmar weilte und nicht mehr erreichbar war.

Er begann zu schreiben. Es gab keinen Zwang, zu erklären, warum er Anweisungen gab. Aber er fühlte den Bedarf, in diesem Falle etwas ausführlicher zu werden. Zu begründen. Schwierige Entscheidungen, Abwägungen. Er spürte Erleichterung darüber, dass die Entscheidung in die Richtung gefallen war, die seine Befehle vorgaben. Andersherum wäre es schwerer gewesen, seine Loyalitäten in Einklang zu bringen. Zeile um Zeile floss aus der Feder des Meisters, bis der Befehl vollständig zu Papier gebracht war.

Ein letztes schließen der Augen. Ein nachforschen im eigenen Inneren, ein Tasten nach der Präsenz seiner Verbindung zum Brunnen. Ein kurzer Moment des Ruhens, um Zweifel zuzulassen und seinen Frieden mit den eigenen Entscheidungen zu machen. Dann erhob sich der Elf, pustete über das Pergament und verließ sein Büro, um es am schwarzen Brett des Ordenshauses zu befestigen.

Marschbefehl

Brüder und Schwestern,

wir haben unsere Befehle erhalten. Der Lordregent hat die Entscheidung getroffen, dass die derzeitige Führung der Horde in Anbetracht ihrer Politik nicht mehr tragfähig ist. Um die Welt auf die kommende Bedrohung aus Nazjatar vorzubereiten, muss der fortdauernde Krieg um das Blut unserer Welt beendet werden. Dieses Anliegen ist mit Lady Windläufer im Amt des Kriegshäuptlings nicht umzusetzen. Da sie das Vertrauen der Mehrheit der Völker der Horde verloren hat, ist es nun an der Zeit, Zwang gegen sie und ihr loyale Institutionen einzusetzen.
Hierzu ist es notwendig, militärischen Druck auf Orgrimmar auszuüben. Hochfürst Saurfang führt die verbündeten Truppen der Horde und Allianz in dieser Operation. Eine Einsatzgruppe aus unseren Reihen wird sich dem Marsch anschließen.

Für die Einsatzgruppe ausgewählt wurden:

Gruppenführung: Leitstern, Septentrio (Meister)

Trupp 1:
Truppführung: Feuersang, Celyan (Ritter, bereits vor Ort)
Sonnenwind, Isdiliun (Ritter, bereits vor Ort)
Goldschimmer, Arlarion (Adept)
Sonnenschein, Conster (Initiand)
Schwarzblut, Cahtal (Initiand)

Trupp 2:
Truppführung: Etrascel, Berahin (Ritter, bereits vor Ort)
Winterglut, Anyhre (Ritter, bereits vor Ort, zugeordnet)
Dämmerlicht, Dandelyon (Adept)
Flammenkranz, Sinralia (Initiand)
Bitterblut, Iorym (Initiand)

Die Mitglieder der Einsatztruppe, welche nicht bereits vor Ort sind, sammeln sich in Einsatzausrüstung zur siebten Abendstunde vor dem Ordenshaus. Pferde werden für den Bedarfsfall mitgeführt. Die Ausrüstung der vier Ordensritter, welche bereits im Zielgebiet sind, wird mitgeführt.
Alle anderen Mitglieder der Stammgruppe verbleiben in Einsatzbereitschaft. Sie unterstützen wenn notwendig die Autoritäten von Silbermond in der Sicherung des öffentlichen Friedens der Stadt, sollte der Konflikt sich auf das Reichsgebiet ausweiten. Das Kommando in der Heimat führt bis zur Rückkehr von Meister Leitstern oder Ritter Feuersang Ritterin Rabenherz.

Für das Reich und den Orden,
gezeichnet,
S. Leitstern

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“Darin liegt keine Ehre!”, hallte die Stimme Saurfangs in seinem Kopf, über das Knistern und Toben der Flammen hinweg, das Krachen und Brechen von Holz, dem Geschrei von Todesqualen - Nachtelfen. Allianz. Der Weltenbaum, der Stück für Stück in sich zusammenbrach.

Der Kriegsherr wandte den Blick von dem Lagerfeuer ab, welches unter den wachsenden Flammen in sich zusammenfiel, schüttelte den Kopf. Er ballte seine Rechte zur Faust, drückte den Daumen in die Handinnenfläche - dort, wo einst der Schnitt für den Blutschwur gesetzt wurde. “Aber im Verrat liegt sie?”, schnaubte er zu sich selbst, oder eher zu den Rebellen, als er an die Zinnen des Haupttores schritt, den Blick nach Klingenhügel gerichtet. Nur kurz, dann schloss er das Auge.

“Niemals werde ich dem Tod dienen, nachdem ich selbst erfahren habe, was er anzurichten vermag”, sprach der Elf in Ketten, sah zu ihm hinauf. Ein Waffenbruder, ein Blutrittermeister. Nodrian. Geschnappt nach dem Krieg der Dornen. Verbrüderung mit der Allianz. Hochverrat. Es waren einige der letzten Worte die er an ihn gerichtet hatte. Dann ein Luftzug an seinem Ohr, der Elf sah weiterhin zu ihm auf, nun mit leblosen Augen, in einem Bett von Blut.

“Und der Horde?”, fragte der Troll sich damals schon, wie jetzt, in Gedanken. Auch die zweite Hand wurde zur Faust geballt, die Muskulatur des Trolles angespannt. Mit Bitterkeit im Blick, Wut im Bauch sah er über Durotar hinweg, auf das Gelände direkt vor den Toren - dort hatten sie alle gestanden, nachdem Vol’Jin gefallen war. Nachdem er Sylvanas Windläufer zum Kriegshäuptling ernannte und sie ihr alle zujubelten, den Troll zu rächen. Und sie als neue Führung akzeptieren - er war hier. Die anderen Anführer waren hier. Sie alle waren hier. Und wo waren sie jetzt?

Sylvanas sei schlecht für die Horde. Sylvanas wisse nicht, was die Horde bedeute. Sylvanas würde uns zu Monstern machen.

“Ich habe mir aber geschworen, nicht zu einem Monster zu werden!”, schrie die Frau ihn an, in Tränen aufgelöst - wohlwissend, dass sie ihn damit als ein genau solches bezeichnete.

Sylvanas hatte sich nicht abgewandt - er hatte sich damals nicht von ihnen abgewandt, hatte sie nicht verraten, gleich wie unsicher sie waren, hatte ihren Kampfeswillen, den Zusammenhalt gefordert… und wo waren sie jetzt?

Sie hatten sich abgewandt. Sie hatten die Horde aufgegeben. Hatte sich in den Schoß der Allianz begeben.
Sie waren Verräter - allesamt.
Und an diesem Abend würde er es alle wissen lassen.

Heute, Spätabend, ca 21:30, werden die hordetreuen Truppen (und etwaiges Volk) im Tal der Ehre zum Appell gebeten, um sie über unsere Situation und das Kommende aufzuklären!

Gruß,
der Kriegsherr

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