[RP-Problem] Die Seifenblase und Du! Was, wenn auf einmal eine Lauge gegen die andere stößt?

Och manchmal… also einmal in drei Jahren.

Ich mache ab und an tatsächlich bei Plots mit. Die sind dann aber „handverlesen“ weil ich eben so gut wie niemandes Bubble beschädigen möchte.

Ich wollte eigentlich gar nicht ranten bzw. es war von mir nicht als Rant gedacht, eher um mal aufzuzeigen, was eben alles bubbelig mehr oder weniger nicht existent ist. Zumindest hab ich das so wahrgenommen, dass sich das in konzentrischen Kreisen auf immer mehr Bläschen ausgebreitet hat, bis die ganzen Hotspots eben echt ohne das Spiel auskommen. Finde ich schade, aber öfter nachvollziehbar als der Rant vermuten lässt.

Och ich mag solches RP schon gut leiden. Was ich halt komisch finde ist: Harald Schlopp ist ein einfacher Schneider. Er hat sein Geschäft in Seenhain und ist bekannt für seine modischen, maßgeschneiderten Hüte. Und Hüte sind was Tolles. Und ja ich weiß, dass es niemanden kümmert, aber… Warum ist Harald Schlopp von Engineberuf Schmied und Alchemist??? Er könnte tatsächlich seine selbst geschneiderten Hüte verkaufen. Vielleicht findet sich noch ein Tuchmacher, der ihm die Materialien zuliefert? Das sind so die Sachen, die mir immer wieder durch den Kopf gehen und bei denen ich es verschenkt und schade finde, dass man’s im RP nicht nutzt.

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Bei mir ist das so, dass ich das Leveln seit MOP nicht mehr leiden kann. Mit TRP kann man ganz komfortabel und binnen Sekunden (im Gegensatz zum tagelagen Leveln) die Klasse überschreiben. Kostet mich weder Zeit, Aufwand noch Echtgeld. :slight_smile:

Also, mir laufen solche Charaktere oft über den Weg (meistens Gilneer mit Mastiff) - liegt aber auch wahrscheinlich daran, dass ich mehr oder weniger mich auf SW versteifen ‚muss‘. <.<

Da hake ich nun auch mal ein.
Für mich ist die Antwort ganz einfach: wenn ich den Charakter erstelle, habe ich in der Regel keine Ahnung, was eines Tages aus ihm wird.
Ich habe das Rollenspiel als Priesterin angefangen, die aufgrund des RPs selbst irgendwann zum Paladin wurde. Einer meiner Charaktere wurde als anfänglich kleine Gaunerin auch als Schurkin erstellt, ist aber heute, viele Jahre und einen Server später, ein sehr soziales Wesen, das sich für seine Vergangenheit schämt, usw.
Ich kann natürlich mit jedem Twist in der Charaktergeschichte den Charakter löschen und mit anderer Klasse und Ausrichtung neu erstellen. Aber meist wähle ich die Klasse doch eher danach, welche Art von Rüstung und Waffe für den Charakter interessant sein könnte oder ob ein Jägerpet sinnvoll wäre.

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Spoiler: Das kannst du in WoW auch! Zusätzlich zu den Grundwerten guck mal, was Rüstung so hergibt und Achtung! Du kannst deinem Charakter auch wertig „unpassende“ Rüstung anziehen. Das fängt bei den Klamotten an, geht beim Amulett weiter über die Ringe und hört bei den Schmuckstücken auf.

Ich habe völlig vergessen, dass es lediglich im Endgame Dungeons und Quests gibt. Ganz besonders Quests gibt es ausschließlich nur in Verbindung mit dem Retten der Welt. Solche Sachen wie „Könntet Ihr mir bitte helfen Beeren zu pflücken?“, „Könntet Ihr vielleicht meinem Sohn sein Nähset bringen?“ oder „Hey, wenn Ihr diesen Zettel zu meiner Frau bringt bekommt Ihr eine Flasche Wein umsonst!!!“ gibt als Quest natürlich nicht. Auch solche Nebensächlichkeiten wie das „Begleichen“ einer offenen Rechnung und der daraus resultierenden Revolte ist selbstredend Content für „den Helden“, das darf niemand sonst machen…

*seufzt * Weißt du… ich hör da so ein leichtes Hallen… es klingt nach „Paladin“ und nach „man kann dem Krieger das Kleid auch einfach direkt anziehen, was der P&P Logik nach eigentlich angebracht wäre…“

Was die Klasse angeht, es kann schwierig sein. Oder ein riesen Aufwand. Ich hatte mal ne Weile in einer Nachtelfen Gruppe gespielt, in der die Mondpriesterinnen für ihren einen Charakter mehrere Plätze brauchten. Da die Mondpriesterinnen in mehreren Professionen unterwegs sind und neben der Tätigkeit im Tempel auch Einheiten anführen, dazu diverse magische Fähigkeiten, die sich nicht nur beim Priester finden lassen. Und dann kommt noch ein eventueller tierischer Begleiter dazu. Kurz: Die hatten für einen Charakter im Rollenspiel zwischen zwei und vier Charaktere. Je nachdem, was man halt gerade braucht.
Übertragen auf dein Priester-Beispiel: Warum nicht einen Paladin erstellen, der je nach Laune eben entsprechend angezogen ist und seien wir ehrlich: wenn der Priester mit nem Schild rumhantiert, dann hat er auch 'ne Waffe dabei und keine Furcht die zu nutzen - was eventuell zur Folge hat, dass auch von den Fähigkeiten her dein Priester mit einem Enginepaladin wesentlich besser dargestellt ist. Man könnte da auch einen Todesritter nehmen, oder eben einen Krieger. Aber warum, wenn es eine passende Alternative gibt, du verstehst was ich meine?

Was denn nun? Soll man die Klasse nehmen, die man auch im Rp ist oder nicht :wink:

Außerdem: Es ist eben nur abwärtskompatibel. Ein Krieger/Paladin kann alles andere tragen. Aber ein Priester nicht mal Leder oder der Magier mal n Schild.

Niemand weiß, was irgendwann mal aus seinem Charakter wird. Nur denke ich mir oft (besonders übrigens bei Zivilisten) wähl doch eine Klasse aus, die auch passt. Wenn du zum Zeitpunkt der Erstellung weißt, dass der Charakter mehrere Dolche mit sich rumträgt, Wurfmesser im Stiefel stecken hat, recht gut im Umgang und in der Herstellung mit Giften ist… Warum nimmst du da einen Paladin, wenn ein Schurke… naja… passender wäre? Wenn du von vorn herein weißt, dass sich dieser Charakter in die Richtung eines Paladins entwickeln soll ist das was Anderes, aber wenn du nur mit dieser Intention deinen Charakter erstellst… warum nimmst du nicht einen Schurken? Da muss keine Rechtfertigung dazu, mir fallen aus dem Stand drei Gründe ein, warum man eben keinen Schurken nimmt, keiner davon hat mit RP zu tun und das ist auch okay - letztlich musst ja du mit dem Charakter glücklich sein, nicht ich. Ich finds halt schade, dass das einfach direkt ganz weggeschoben wird, weil es ja „nur“ die Engine ist. Witzigerweise sagt das übrigens niemand bei der Spielumgebung. Hab neulich mal vorgeschlagen in Darnassus zu spielen, man kann ja einfach sagen man ist sonstwo. „Aber Darnassus gibt es nicht mehr! Da können wir nicht spielen!!!“ ^^°

Weil die Engine-Klasse im RP vollkommen irrelevant ist. Warum sollte man deiner Meinung nach denn eine „passende“ nehmen? Von außen sieht man die dem Charakter nicht an, schon gar nicht, wenn man TRP hat und ins Tooltip weiß der Geier reinschreiben kann. Und gerade für Zivilisten ist es eher schwer, da es gar keine passende Klasse gibt. Zivilisten sind eher selten Magier, Priester, Mönche etc.

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Wie erklär ich’s…

Ein Paladin passt eher zu einem Priester als ein Krieger. Er kann die nötige Ausrüstung tragen, beide haben ähnliche Fähigkeiten und oft auch identische Einsatzbereiche. Wie gesagt: oft. Nicht immer. Wenn du also eine solche Möglichkeit hast, dass du sagen kannst „Klamotte passt, Fähigkeiten passen, der Hintergrund passt“, warum nimmst du dann eine Klasse, die eben komplett anders ist, beispielsweise eben einen Krieger? Du verstehst, was ich mein?

Anderes Beispiel: Stellen wir uns mal Gregor Fridolin Brock vor. Er ist zeitlebens Bäcker, hat schon in früher Kindheit dem Vater in der eigenen Backstube ausgeholfen etc. Militär kennt er nur aus den üblichen Erzählungen, er war nie Teil der Armee oder der Wache. So. Es gibt keine Klasse „Bäcker“, was also nehmen? Da ginge ja alles. Dann schaut man, was soll Gregor denn auf jeden Fall können? Ist er ein Magier und wenn ja was für einer? Wir wissen, er ist schon seit langem im Handwerk, also scheiden Magierklassen vorerst mal aus. Da ich zufällig selber Bäcker bin stelle ich mal dazu, dass Gregor kein Kämpfer ist, er wird also keine Waffe sonderlich gut führen können, aber er weiß, wie man mit Dingen um sich schlägt. Das schließt so ziemlich jede Klasse ein, weil alle davon können mit Dingen um sich schlagen. Weiter wissen wir, Gregor wird wohl kaum eine eigene Rüstung besitzen oder so etwas tragen. Allenfalls vielleicht ein Kettenhemd und verstärkte Lederhose. So könnte man das noch eine ganze Weile weiter führen und sich dann mal angucken, welche Klasse kann eigentlich was? Und welche Klasse „macht“ eigentlich was? Ich mein - auch Gregor könnte ein Todesritter sein, aber vielleicht würde sich da eher ein Schurke oder ein Krieger anbieten, ein Magier ginge auch, genauso wie jede andere Klasse - aber was davon trägt eben zum Charakterdatenblatt sinnvoll bei und was nicht? Und wenn es zu viele Dinge gibt, als dass eine Klasse das umfasst: Ich habe schon mit Mondpriesterinnen zu tun gehabt, die hatten vier Charakterslots belegt. Eine Mondpriesterin - vier Klassen. Je nachdem, was halt gerade gebraucht war. Sowas geht auch, wenn man wirklich VIEL Zeit und Muse reinstecken will.

Aber Hauptsächlich find ich es eben interessant, wenn Leute einerseits wollen, dass man sich ein komplettes Charakterdatenblatt zusammenwürfelt, andererseits aber das vorgegebene Charakterdatenblatt vollkommen ignorieren. Hat für mich immer sowas von „Ihr müsst jetzt alle auf mich warten, weil ich so lange würfel, bis mir die Werte passen!!!“ während man in angemessener Runde zusammensitzt. Und dass man eben bei allem sagt, dass es ja nur die Engine ist, aber auf den sichtbaren Charakter und den Hintergrund will man dann doch nicht verzichten obwohl es auch nur Engine ist. Dieses „das ist nur Engine“ oder das „das ist nur Engine, das zählt im RP nicht“ wertet halt einfach mal das komplette Spiel auf den Nullpunkt ab in Sachen Notwendigkeit - aber Hintergrund und Charakter, die müssen schon sein!!!

Schon mal daran gedacht, dass ein Grund für sowas auch sein kann, dass man bei der Charerstellung noch absolut gar kein Charakterkonzept im Kopf hatte und sich nur deswegen eine Klasse ausgesucht hat, weil sie einem im PvE oder PvP Spaß macht und erst wesentlich später die Idee aufkam, mit dem Char auch ins RP zu wollen? Und man da keine Lust hat, nur wegen RP einen weiteren Charakter zu erstellen und zu leveln?

Ich wage mal zu behaupten, dass nur ein verschwindend geringer Teil der Rollenspieler hier das verlangen oder tun. Vermutlich nur die in deiner eigenen Bubble, da wäre es vielleicht angebracht, diese spezifischen Spieler einmal zu fragen. Weil wie gesagt… ich zB kenne keinen einzigen RPler, der das macht.

Du… willst also lieber, dass die Leute IC questen und auch IC die Hochhelden sind, die persönlich zB. den Lichkönig niedergestreckt haben, die sich alle um diverse Gnollplagen gekümmert haben etc.? Dass das ganze im RP völlig absurd wird, wenn da 20 Leute herumlaufen, die das getan haben wollen IC… alle am gleichen Ort und das ohne sich gegenseitig IC je gesehen zu haben, siehst du aber schon, oder?
Oder worauf willst du hinaus?

Dokumentations-Offsprecherstimme:
Wenn wir sehr leise weiterhin außerhalb des eigentlichen Geschehens bleiben, können wir hier, passend zum Titel des Threads, wunderbar das Aufeinanderprallen von zwei sogenannten seltenen OOC-Blasen betrachten.

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Ja, das ist grade irgendwie ein Paradebeispiel. g

Wenn man Priester spielt:
„Oh was für eine schöne, passende Rüstung! Ach mist. Leder.“
Wenn man Krieger spielt:
:slight_smile:

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Du… willst also lieber, dass die Leute IC questen und auch IC die Hochhelden sind, die persönlich zB. den Lichkönig niedergestreckt haben, die sich alle um diverse Gnollplagen gekümmert haben etc.? Dass das ganze im RP völlig absurd wird, wenn da 20 Leute herumlaufen, die das getan haben wollen IC… alle am gleichen Ort und das ohne sich gegenseitig IC je gesehen zu haben, siehst du aber schon, oder?
Oder worauf willst du hinaus? <

Nun, dein Einwand ist verständlich und gut zu kritisieren, aber man könnte doch an das IC Questen mit einen anderen Ansatz rangehen.
Anstatt die Quest zu bespielen, wie sie dar gestellt wurden, werden sie von einen Plotleiter / Gm als Inspiration genommen. So kann er Engine und damit auch Lore nahe ein Problem in der Gegend feststellen, und darauf dann eine Geschichte aufbaut.
Je nach Powerlvl ist es schwer zu gestallten, aber im ersten Moment finde ich diesen Lösungsweg gar nicht mal so abwegig oder schlimm.


Und Bubble an sich sind weniger das Problem, sondern Leute die anfangen ihre Bubble vorstellungen, anderen auf zu drücken. Das Absolut und mit der Einstellung, dass ihr Headcanon, der zum größten Teil nur aus Tipp und Formulierungs fehlern, sowie falsch interpretationen besteht, der einzig war ist.

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Es ist eine lange Weile her, aber ich traf dereinst OOC auf einen Spieler, in dessen Flag der Hinweis stand, er betrachte die Engine-Erfolge als dem Charakter IC verliehene Orden für besondere Errungenschaften und defäkiere auf diejenigen, die ihm diese Entscheidung abzusprechen gedachten, da es sich schließlich allein um seine Charaktergeschichte und -entwicklung handle.
Unschwer zu vermuten, wer da vor mir stand. Der IC-Schlächter von Ragnaros, Nefarian, Hakkar, Kel’thuzad, C’thun, Kael’thas, Illidan, Archimonde, Kil’jaeden, nochmals Kel’thuzad, Yogg-Saron, Arthas, nochmal Ragnaros, Cho’gall, Todesschwinge und so weiter und so fort.
Wohin die Geschichte führt?
IC-Questen, Dungeons und Raids klingen generell erstmal verlockend, und ganz ehrlich - ich gestehe, der Reiz darin ist defintiv vorhanden, auch für mich.
Aber dafür braucht es eine sehr fähige Spielleitung, keine Engine. Und obendrein eine Spielergruppe - sehr umfangreich in Charakterkonzepten, Powerlevel und schierer Anzahl - die auch mit Niederlagen klarkommt, denn bei solchen Dingen sterben Helden.
Allgemein kommt es mir so vor, als wäre früher einmal das IC-Questen sehr weit verbreitet gewesen, und soweit es mich angeht, baue ich sehr oft Questinhalte in meine Charaktergeschichten mit ein, ob es nun die Umgebungen sind, die man „nur“ währenddessen betritt, die Aufgabenstellung oder Zwischenschritte oder die Gegnertypen bis hin zu Questitems.
Früher war das ganze einfacher, als die Spielfigur ohnehin praktisch ein Niemand war und regelmäßig für simpelste Aufgaben losgeschickt wurde.

  • „Die Gnolle da klauen uns Vorräte, kommt ihr mit damit klar oder müssen wir euch trösten, wenn ihr zurückkommt? Ja? Schön, verschwindet bis ihr fertig seid.“
  • „Irgendwer macht meine Blumen kaputt, bringt ihn um.“
  • „Beweist zuerst, dass ihr würdig seid, indem ihr euch nicht von einer Trainingspuppe verdreschen lasst.“

… und so weiter. Solche Dinge sind entspannt zugänglich, auch heute noch. Muss nicht immer um die Rettung der Welt gehen.
Kilreths Einwand verstehe ich sehr gut. Der Trick beim IC-Questen ist, kein Anfänger zu sein. Ganz blöd gesagt. Ein erfahrenerer Rollenspieler wird sich denken können, dass es echt eine blöde Idee ist, sich als derjenige auszugeben, der [Hier beliebiges Named-Monster einfügen] nach Jahren der Schreckensherrschaft endlich gerichtet hat. Solange man also nicht behauptet, die gesamte Gnoll/Harpyien/Hyänen/Zentauren/WasAuchImmer-Population im Alleingang mit Stumpf und Stiel ausgerottet zu haben, gibt’s kein Problem.
Gerade Wachen- und Söldnerkonzepten gibt sowas gerne mal einen zusätzlichen Schliff und vermittelt dem Gegenüber, dass man sich durchaus ein Stück weit in der Welt auskennt, bevor man ins RP gesprungen ist.
Nötig ist es trotzdem nicht, außer, man hat einen Spielleiter, der Spaß dran hat und obendrein selber Freude daran.
Zum Thema Inspiration durch Quest(reihen) - so läuft es doch in der Regel bei Plots ab, oder hab’ ich das in meinen Jahren in einer Plotgilde mit durchgehend fortgeführter Geschichte seit der Gründung während Cataclysm falsch verstanden?
Für solche Dinge könnte man sich als Mentor im RP hervortun - meiner Meinung nach. Die Option „IC-Questen“ finde ich, wie man sich nach dem ganzen Geseiere vorher wohl denken kann, eigentlich sehr schön; Wenn sie unter Aufsicht passiert und klassische Fehler ausgeschlossen werden können. Auch der Powerlevel spielt dabei kaum eine Rolle. Egal wie weit man zurückschaut, in WoW gibt es nur entweder Töte-X-Quests, Sammle-X-Quests oder Töte-und-sammle-X-von-Y-Quests, stark heruntergebrochen. Klar, gelegentlich noch das ein oder andere Eskortieren, Observieren, Dechiffrieren und so weiter, aber trotzdem zieht sich da ein deutlicher roter Faden durch - ob jetzt ein ausgebildeter Dämonenjäger sich durch Heerscharen von Lakaien schlachtet, während er einen Grubenlord jagt oder ein jugendlicher Milizionär Gnolle verhauen soll, damit sie nicht dauernd Kuchen klauen.

Plus; Doch, in gewisser Weise sind die Bubbles, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben, das absolute Kernproblem. Auf Seiten der Horde sind mir solche Dinge weniger bekannt, aber ich weiß allein vom RP der Allianz, dass sich da auf geringstem Raume teilweise schon bis zu 10 Bubbles gleichzeitig tummeln.
Ob man nun Würdenträger-NPCs für das RP seiner Gilde emotet und damit per Definition über jeglichem „niederen“ Militär steht, bestimmte Gilden und deren Präsenz gänzlich ignoriert und es für sich und seine eigene Gilde als IC-Unantastbarkeit und Narrenfreiheit auslegt, ob Worgen eigentlich nur Menschen mit Pelzverkleidung oder etwas ganz anderes darstellen, Nachtelfen eigentlich auch nur Menschen sind, Gnome generell nicht ernstzunehmende Kleinkinder, was auch immer… da stößt einfach unglaublich viel aufeinander, ohne dass ein gemeinschaftlicher Konsens herrscht.
Ich weiß - das gilt nicht für alle Allianzgilden und Projekte. Aber doch für sehr viele. Ich lehne mich, denke ich, nicht sonderlich weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass jeder schonmal dachte: „Oh NEIN. DAMIT will ich nicht spielen.“ (Das gibt es selbstverständlich auch auf Hordenseite, nicht, dass sich jemand nicht angesprochen fühlt.)
Es muss nichtmal aufgezwungen werden, will ich damit ausdrücken. Es reicht die bloße Präsenz für solche Gedankengänge schon völlig aus. Klar; Aufzwingen befeuert die Problematik noch zusätzlich. Aber als konsequenter Spieler, der nicht darauf zurückgreift, dass die komplette Hintergrundgeschichte eines Charakters in dessen „Auf den ersten Blick“ steht, inklusive dem Zeitpunkt, zu dem ihm/ihr erstmals klar wurde, dass er/sie eigentlich ein Drache ist und man sich dazu entschlossen hat, eine Verkleidung als kichernde gleichgeschlechtlich liebende weibliche Todesritter-Nachtelfe mit Nikotinabhängigkeit wäre eine tolle Idee…
… da kommt man ins Stocken. Denn diese Person ist für den Charakter offensichtlich existent. Und er weiß es nicht besser. Was also tun - inkonsequent handeln, dafür aber nicht mit einem völlig der eigenen Spielerfahrung und Bubble widersprechenden Charakter RPn? Oder konsequent handeln und das eigene, weit bodenständigere RP durch die Akzeptanz eines solchen Charakters besudeln?
Hach… es ist spät und ich glaube, ich schreibe nur Unsinn. Naja. Vielleicht ist ja doch das ein oder andere Körnchen enthalten, das jemand für sich (oder andere) mitnehmen kann. :smiley:

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Jop.
So wurde es mir damals erklärt und nutze es heute noch.
Man war wenn nur teil oder indirekt anwesend.

In Eiskrone bei arthas war man nicht der Held sondern ein Soldat von vielen der in der Festung von arthas kämpfte aber nicht gegen arthas oder einen der Bosse selbst.

Was ich z.b bei meinen orc mit eingebaut habe das dieser die Pforte des Zorns überlebte was ihm mit prägte und einen Hass gegen alle Untote brachte bis heute.

Nur als Mini Story Ausschnitt.^^

Versteh ich gut und seh ich genau so. Würde aber fast sagen, dass ein riesengroßer Teil der Chars, die ich im Laufe der Jahre kennen gelernt hab, das auch genau so machen/gemacht haben, inklusive mir. Ich mag es auch sehr, die items zu nutzen, die uns das Spiel in die Hand gibt. Es sind so viele! Und ich bin immer wieder traurig, wenn ich ein teures „Antikes Teeservice“ z.B. nicht zur nächsten Hochzeit verschenken kann, weil es seelengebunden ist… -.-

Viele meiner Taschen sind voll mit RP-Items, Essen zum Aufstellen, Weinflaschen. Die Momente in denen ich sie aber tatsächlich nutze sind extrem selten. Viele liegen seit Jahren am selben Platz und warten auf ihren einen speziellen Einsatz! :smiley: … andere hatten ihren Einsatz. Und mein [Gefaltetes Taschentuch] brauch ich tatsächlich öfter mal. Wie dem auch sei.

Wenn sich ein Char im Laufe seiner Zeit in eine andere Richtung entwickelt oder man ooc eben einfach was anderes machen will - ja. Das ist genauso prima und kein Ding. Müsste man eigentlich nicht extra sagen, tu ich aber vorsichtshalber mal.

Die Tendenz, dass sich Vieles im Laufe der Zeit immmer weiter vom eigentlichen Spiel weg bewegt hat, sehe ich aber auch. Vielleicht hat es etwas mit den vielen Lore-Konflikten zu tun. Denn im Grunde flutscht hier ja nur noch durch, was nirgendwo mehr aneckt. Ergo Rundgelutschtes ohne jeden echten Bezug. Das finden dann auch wieder viele doof, sehen aber keine Zusammenhänge.

Sobald du auch nur ein Portal benutzt, geht’s doch schon los. Früher ging das noch ohne Trallala. Wir sind los gezogen und haben nicht Onxia getötet, die eine und einzige. Wir haben nen Plot gespielt und am Ende eine schwarze Drachenlady zur Strecke gebracht. Da waren noch genug für alle da. Für uns ein riesen Ding! Für die Welt naja… so lala. Bei anderen Abenteuern genauso.

Und selbst wenn der Feind bei den Erzählungen einiger dann doch der eine, riesige Unsägliche war, den nur der größte Held…!!! - frag doch mal nen Zwerg nach dem dritten Bier nach seinem Kampf mit Omas Katze. :slight_smile:

Für die Vorlage krieg ich jetzt wahrscheinlich wieder auf den Hut. Was solls? LG :smiley:

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Ich mag Seifenblasen.
Glitzern in der Sonne.

Davon ab…
Solang sie flexibel sind und div. Blasen sich anpassen können… ist es gut.

(Für mehr bin ich noch nicht wach genug.)

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Manche Ingame Items, Spielzeuge etc. pp. kann man gut in das RP einbringen, nur ist eben vieles seelengebunden oder was auch immer. Dafür gibt es aber TRP3 Extended wo man wunderbar Sachen selbst erstellen kann. Natürlich hat das nicht jeder, aber dennoch die meisten und wer sagt, er versteht nicht wie man da ein Item erstellt, ist nur zu faul sich damit zu befassen. So schwer ist das nämlich nicht.

brummt

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Das würde ich tatsächlich genau so tun. Zumindest würde ich bei jemandem, der gern Dolche dabei hat, eine Klasse wählen, die auch Dolche tragen kann. Bei Giften ist das etwas anders. Die kann man enginemäßig nicht so darstellen, dass mir die Klasse Schurke dafür im RP einen besonderen Mehrwert bieten könnte.

Dazu mag ich sagen, dass ich aus dem Chat- und Foren-Rollenspiel zu WoW kam und mich hier eben wirklich genau die Dinge interessieren, die ich per Engine auch so darstellen kann wie ich sie im RP zeigen möchte. Wenn die Engine mir da etwas anbietet, das ich aber im RP effektiv nicht nutzen oder sehen kann (siehe auch den meisten Schmuck, Halsketten, usw.), ist es für mein Rollenspiel auch nicht relevant und damit im Zuge der Charaktererstellung vernachlässigbar.

Allerdings bevorzuge ich es in der Tat trotzdem, Klassen und sogar Skillungen und Talente zu wählen, die irgendwie zum angedachten Charakter passen. Ob sie das am Ende auch wirklich tun, hängt aber ganz allein von dem ab, was dem Charakter im RP begegnet.

Die „Werte“ an sich interessieren mich allerdings fürs RP so gut wie gar nicht, da für mich wichtiger ist, bestimmte Ausrüstung besorgen zu können, die ich für meinen Charakter haben möchte. Und somit spiele ich durchaus auch wenig „potente“ Charaktere zum Höchstlevel hinauf, um da zur Not auch mal ein paar Wochen höhere Instanzen alleine abfarmen zu können oder dergleichen.

Da geht es aber vermutlich weniger darum, dass es Darnassus nicht mehr gibt als darum, dass die entsprechenden Spieler sich keine andere Kaldorei-Stadt dieser Größenordnung vorstellen können und möchten. Ich kenne mich mit den Kaldorei nicht gut genug aus, um eine Ahnung zu haben, ob eine imaginäre weitere Stadt dieser Art möglich wäre, aber bei einer nicht mehr vorhandenen Stadt wie Darnassus oder auch Theramore hätte ich grundsätzlich keine Skrupel, die in der entsprechenden Phase, die ja für alle anderen nicht mehr existiert, als etwas anderes zu bespielen.

murmelt etwas von Charakterslotbegrenzung und seufzt sehr schwer
Es gibt eine Jäger-Mexa … auf den Mexa-Mönch musste ich leider verzichten.

Das haben wir früher übrigens genau so gehandhabt - war vielen auch nicht recht weil man dabei ja die Quests verunstaltet hat, und das darf man natürlich auch nicht. Immerhin haben wir die Elwynner Prinzessin gerettet und nicht geschlachtet.

Heute sehe ich dabei das Hauptproblem, dass man kaum eine Gruppe von Leuten zusammenbekommen wird, die questtechnisch auf demselben Stand sind. Außer natürlich, man fängt miteinander bei Null an. Man kann die Quests und Questtexte natürlich nach wie vor als Aufhänger nehmen, aber ein gemeinsames ic-Leveln ist da ja doch noch einmal etwas ganz anderes und geht eben wirklich nur in einer Gruppe, die vor Rollenspiel-Start ooc zusammengestellt wurde.
Wenn man seine Charaktere schon jahrelang spielt, ist so etwas nur zu Addon-Start und Content-Patches wirklich möglich, und da stehen wir dann wieder vor dem Problem, dass viele Charaktere für die Welten und Quests, zu denen man geschickt wird, nicht geschaffen sind.

Eine Sache, der man sich absolut und unumstößlich sicher sein kann, ist, dass es immer jemanden geben wird, dem das nicht passt, was man spielt. Wenn Menschen etwas zum Kritisieren oder Bemängeln finden wollen, dann werden sie es tun. Egal, wie lorefreundlich oder bodenständig man ist.

Sollte man deshalb die Lore mit Füßen treten? Nicht unbedingt. Ich finde, dass sie immernoch unsere Grundlage ist, unser gemeinsamer Konsens sozusagen. Anhand der Lore wissen wir, was Nachtelfen sind, was das Licht ist etc. Irgendwo muss man eine gemeinsame Basis haben. Selbst eine FF-Blase braucht irgendeine Basis, auf der sie existiert und handelt, sonst ist das Spiel mit mehreren Parteien schlicht unmöglich. Für mich macht WoW-RP ohne Lorebezug keinen Sinn.

Aber man sollte vor allem auch tun, was einem Spaß macht. Meine eigene Erfahrung hat gezeigt, dass es immer Stimmen gibt, die einen einfach nicht leiden können. Manchmal ist der Grund simpel, weil jemand unbedingt im Mittelpunkt stehen will, manchmal mögen andere deinen RP-Stil nicht. Zwar macht man Rollenspiel in gewissem Maße für andere, indem man ihnen die Geschichte des Charakters erzählt und Möglichkeiten bietet, kleine Haken anzusetzen, vielleicht sogar eine gemeinsame Geschichte daraus macht, aber man sollte, in meiner bescheidenen Meinung, niemals Rollenspiel machen, um jemandem zu gefallen oder irgendwelchen Ansprüchen gerecht zu werden. Außer seinen eigenen natürlich.

Wenn Leute entspannter an Rollenspiel herangehen würden und nicht hinter jeder IC-Unstimmigkeit gleich ganze OOC-Rachekomplotte vermuten würden, wäre es bestimmt einfacher. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich nach IC-Konflikten OOC angeschrieben wurde mit einem „Entschuldige, das war alles IC gemeint!“, wo das Gegenüber dann fast schockiert und überrascht ist, dass man nicht bereits das OOC Messer gewetzt hat. Das ist schade.
Außerdem beschleicht mich der Eindruck, dass „Das bespiele ich nicht!“ teilweise etwas inflationär gebraucht wird, um sich aus IC-Konsequenzen herauszuwinden. :thinking:

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