Was erwartet man als Unternehmen von einem Handymarkt?
Wenn ich spielen will, also richtig abtauchen und das Spiel genießen, spiele ich in Ruhe für mich alleine daheim mit Zeit und ohne Ablenkungen.
Hier macht es richtig Spaß und hier liegt der Kernaspekt meiner Spielzeit.
Wenn ich unterwegs bin, habe ich diese Ruhe und Muße nicht. Zeit an der Busstation? Da spiele ich doch nicht, da um mich herum viel zu viel Ablenkung in allen Formen herrscht. Selbst wenn ich mal 30 Minuten warten muss, dann hat man meistens Termine, man ist innerlich gar nicht in seiner Wohlfühlzone, um wirklich immersiv irgendwo sein Spiel zu spielen.
Also bleiben maximal simpelste Games, die 5 Minuten einen oberflächlich binden.
Man ist unterwegs, order hat Termine, sitzt auf dem Rad, fährt Auto, was immer… Man zockt da eher weniger…
Daher ist so ein Handymarkt für Spiele nicht wirklich sinnvoll.
Hinzu kommen solche Dinge wie kleines Display, hakelige Steuerung, Lichtverhältnisse und wer weis was noch…
Das ist doch kein Verhältnis zu einem gepflegten Spielerlebnis wie zu hause vor einem echten PC mit Soundanlage und großem Bildschirm.
Aktuell halte ich es für nicht besonders ergiebig die Ressourcen und Energien extrem auf einen Handymarkt zu verlegen, wenn die Spiele dabei nicht mehr sind als Tetris oder Snake. Dicke Brocken brauchen eine gute Plattform.
Hinzu kommt die für uns Spieler traurige Entwicklung, dass Profite, also Finanzsektor auch den Spielemarkt zerstören.
Früher hatten die Spiele Charakter, Werte und man spührte das die Macher der Games, einfach Spaß dran hatten, es selbst gerne spielten und es nicht darum ging mehr zu machen als seine Unkosten und genug für einen 2. Teil.
Heute steht der Profit an erster Stelle und alles andere wird dafür hingebogen.
Somit sind die Spiele auch flacher geworden. Am Ende gehts darum alles abzudecken an möglichen Kunden, statt eine Zielgruppe zu bedienen.
Dieser Mainstreamgedanke ist in so einem Bereich aber toxisch für die inhaltliche Dichte, aber dieser Punkt ist ja aber eh nicht mehr der Sinn es zu machen, sondern für wenige Menschen mehr Gewinne und Profite zu erzeugen.
Man stelle sich ein System vor, wo Profite ab Summe X immer zu 100% versteuert und wieder auf den Menschen rückverteilt werden würden, so wie es sein sollte…
Auf einmal würden wieder Games für die Menschen gemacht und eigentlich wäre das ganze System auf einem weit besseren Weg… aber das ist eine andere Geschichte…