Shal Dorei DK auf der Suche nach einer RP Gilde

hatten den König der Zandalari getötet und sich dann zurückgezogen. Auf den Straßen lagen die Leichen zahlloser Krieger der Allianz wie auch der Horde.

„Bringt mir die Leichen derer, die ehrenvoll gestorben sind“, so lautete der Befehl des Lichkönigs.

Und das hatten sie getan. Mit größter Sorgfalt.

Dies war das Territorium der Horde, also übernahm Nazgrim die Führung, sammelte Geschichten über gefallene Helden und wählte geeignete Kandidaten aus. Sie taten ihr Möglichstes, um sich dem Blick des Loas der Gräber zu entziehen, der dort sein Domizil hatte. Er wäre wenig erfreut gewesen, hätte er erfahren, dass sie auf seinem Gebiet wilderten. Nazgrim war sich nicht sicher, ob sie damit wirklich Erfolg hatten.

Danach reisten sie nach Kul Tiras. Und dann zur Dunkelküste. Zu jedem großen Schlachtfeld, das sie finden konnten. Manche der Gefallenen waren im Kampf gegen die finsteren Schrecken gestorben, die sich aus den Tiefen erhoben hatten, andere bei der Verteidigung ihrer Heimat. Manche sammelten sie ein, indem sie Totengräber und Leichenbestatter bestachen, die sie eigentlich hätten beerdigen sollten. Den Rest stahlen sie einfach aus unbewachten Gräbern.

Es war eine grausige, verstörende Arbeit. Irgendwann stellte Nazgrim Bolvar deswegen zur Rede. „Besser, die Toten in ihrer Heimat bei den Geistern ihrer Ahnen ruhen zu lassen“, fauchte der Orc.

Der Lichkönig ließ sich nicht beirren. „Ich beanspruche sie für mich, damit es andere nicht können.“

Andere? Später hatte Nazgrim Mograine dazu befragt. Aber auch Mograine wusste nichts Genaues. „Bolvar hat ein Auge auf Sylvanas Windläufer“, spekulierte der Hochlord. „Er misstraut ihren Absichten.“

Der Gedanke, sich gegen Sylvanas zu stellen, störte Nazgrim nicht. Immerhin hatte sie dabei geholfen, ihn zu töten. Und sie war nie sein Kriegshäuptling gewesen.

Die Leichen wurden nach Eiskrone gebracht und sorgfältig in den eisigen Lagerräumen unter der Zitadelle beigesetzt, wo die Kälte verhinderte, dass sie verwesten.

Erst als Sylvanas als Kriegshäuptling abdankte, begann der Lichkönig, sie als Untote wiederzuerwecken. Ein lebloser Kadaver nach dem anderen begann zu zittern und zu zucken, bevor er sich schließlich erhob und seine neue Existenz voller Schmerz, Pein und Macht antrat.

Der Lichkönig empfing diese neuen Todesritter mit einem einfachen Auftrag: „Der Tod erstarkt. Erhebt Euch … werdet meine Champions.“

Nazgrim hatte erwartet, sie zunächst einige Jahre im Gebrauch ihrer neuen Macht zu unterweisen, aber fast alle wurden zurück in ihre Heimat geschickt und waren gezwungen, sich allein in einer Welt durchzuschlagen, die sie fürchten und hassen würde. Nazgrim konnte sich nicht vorstellen, neue Rekruten in den Krieg zu schicken, ohne auch nur zu versuchen*, ihnen beizubringen, wie man überlebte. Eines Tages hörte er zufällig mit an, wie Mograine Bolvar darauf ansprach.*

Doch.
Es ist quasi canon das sie in’s blaue geschickt wurden.

Sie mögen Teil der Klinge sein, ja.
Dem widerspricht auch niemand.
Aber afaik hatten sie keinen wirklichen Befehl erhalten, was sie denn nun tun sollten.
Außer sich vorzubereiten.

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Du fokussierst dich auf das, was sie tun, womit du recht hast. Sie werden hinaus gesandt. Der Punkt, den du evtl. übersehen hast, ist, dass es um das warum geht. Nicht

sondern als Agenten des LK und der Klinge. Mir geht es darum, dass man erklären kann, warum man da ist, wo man ist. Ob der Char nun die Wahrheit sagt sei dahingestellt. Aber OOC brauche ich eine plausible Erklärung dafür.

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Das ist allgemein die Frage die jeder Dk Spieler, egal welcher Gen sich stellen sollte, bevor er einen Fuß aus Acherus raussetzt.

Gründe können mannigfaltig sein.
Der eine spürt noch eine gewisse Bindung zu seinen Verwandten (Thassarian zB), der andere konzentriert sich vollends auf sein neues Dasein.

Eben. Bei den DKs 2. und 3. Generation ist das aber noch etwas schwammiger, weil die eben vom LK geschaffen wurden und nachdem der seine Kontrolle über seine „Kinder“ verloren hat, waren die erstmal ohne wirkliche Bestimmung, ohne Ziel und ohne Führung da. Viele haben sich in der Schwarzen Klinge organisiert, andere sind zu ihrer Fraktion, Heimat, Familie, etc. zurückgekehrt, andere streifen durch die Gegend.

Die Schwarze Klinge war zu der Zeit einfach eine Zweckgemeinschaft, ähnlich des Argentumkreuzzuges. Die aktuellen DKs wurden jedoch unter anderen Sternen geschaffen. Nämlich zum Zweck gegen etwas, in diese bestehende Ordnung hinein. Kann man nun diskutieren, inwieweit ein unfreiwilliger Treueschwur auf freiwilliger Basis besteht und wie treu die entsprechenden Todesritter sein mögen, doch klar sollte sein, dass, sollten diese DKs sich selbst von der ihnen vom Bolvar LK und der Schwarzen Klinge auferlegten Leine losreißen, dass dem mit Konsequnenzen begegnet werden kann. Man hat ja einen Eid geleistet und so weiter.

Kann mir aber auch gut vorstellen, dass gerade die 2. u. 3. Generations DKs in der Klinge das nicht so eng sehen, solange besagter losgerissener DK nicht plötzlich auf ne Mördertour geht. Doch sollte man seine Abtrünnigkeit nicht unbedingt an die große Glocke hängen. Oder man folgt eben irgendwie dem Auftrag „beschütze Azeroth“, womit man dann weiterhin Agent der Klinge und seinem Schwur damit treu bleibt.

PS: Man kann natürlich auch den Schwur brechen und trotzdem Azeroth verteidigen, nur dann ist man wieder beim Fall: „Was könnte passieren, wenn ich mich losreiße.“

PPS: Ich möchte mich für meine fasrigen Gedanken und das ständige Nachbessern entschuldigen. x:

Vielleeeiiicht konzentriert man sich hier aber besser auf die jüngsten Generationen, weil ein Shal’dorei nicht der 2. oder 3. Generation angehören kann? :X

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Der größte Unterschied zwischen den „alten“ Todesrittern und den „Neuen“ besteht hauptsächlich im Zweck ihres Daseins.

Todesritter welche unter Ner’zhul/Arthas in den untot erhoben wurden, dienten dem Zweck alles Leben auszuradieren.
Der Geißel den Sieg zu bringen.
Azeroth für den Tod selbst zu beanspruchen (mit Rückblick auf die neue Lore des Lichkönigs jedenfalls).

Die neuen Todesritter unter Bolvar stehen im kompletten Kontrast dazu.
Sie sollen die Sterblichen nicht vernichten.
Sondern schützen.

Und tatsächlich würde ich behaupten, ein jeder Todesritter ist Teil der Schwarzen Klinge, das man sich davon ohne schwerwiegende Folgen nicht lossagen kann (Ein Beispiel hierfür wären die Runenschmieden, die es nur in Acherus und Eiskrone selbst gibt).

Wobei ich schätze das Mitglieder gewisse Freiheiten besitzen - Thassarian und Koltira zB.
Beide Teil der Schwarzen Klinge, dienten dennoch in der Armee der Fraktionen.

Aber ist das aufnehmen von Seelen in die Runenklinge nicht kontraproduktiv für die Interessen von Zovaal der will doch jede Seele/Anima für sich.

Eigentlich kann auch nur eine Runenklinge Seelen aufnehmen.
Jene war Frostmourne.

Und nein.
Weil die meisten Seelen die Frostmourne verschlang vermutlich nicht in den Schlund gekommen wären.