Sry aber das Cinematic

Es ändert nichts daran, dass wenn Charaktere plötzlich aus heiterem Himmel solche Mächte und Fähigkeiten erhalten, es keine gute Geschichtsschreibung ist. Es rückwirkend erklären zu wollen ist höchstens ein Pflaster für die Geschichte.

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Das sehe ich anders. Es gibt viele Arten eine Geschichte zu erzählen. Zugegeben, Blizzard hat oft und viel rückwirkend erklärt, insbesondere im Chronicles-Storyhausputz. Aber Sylvanas’ Kraftzuwachs war mindestens seit Legion geplant. Und gerade weil sie nicht viel erklärt haben, war es ein Mysterium das hier gut und gerne angegangen und über das spekuliert wurde.
Dass du eine Ingame-Mission als authentischer als Storycinematics empfindest, ist… halt dein Geschmack und kein objektiv schlechtes Storytelling. :face_with_raised_eyebrow:

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Sylvanas konnte frei denken weil Illidian Eiskrone Angriff mit Magie und den Lichking schwächte.

Langsam, es gibt durchaus als gut geltende Geschichten, die genau das machen, also rückwirkend erklären. Einige Comicheldenstorys funktionieren so. Oh, da ist ein mächtiger Gegner, was der nicht alles kann! Wie er die Möglichkeiten bekam kommt dann einige Hefte später.
Matrix: Warum Neo kann, was er kann, erfahren wir auch erst, als er mit dem Masterprogramm redet, dass die Matrix geschrieben hat. Also, sowas muss kein Gegenargument sein.

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Sie hat nicht nur den Lichkönig Solo besiegt.

Sie tötete auch seine gesamte Armee, während sie ihn dabei wahrscheinlich gleichzeitig abwehren musste.

Sie ist jedem anderen Charakter, der in der Lore existiert hat, so weit voraus, dass es an dieser Stelle nur noch ein Witz ist. Warum geht sie nicht einfach Solo in Sturmwind rein und bringt alle um?

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Weil sie die ganze Welt “befreien” will, sagt sie doch. Was ist da schon Sturmwind?

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Bluenotes

Torghast, Turm der Verdammten

Innerhalb des Schlunds befindet sich ein hoch aufragendes Bauwerk, das als Turm der Verdammten bekannt ist. Um die Geheimnisse des Jailers aufzudecken, müssen sich die Spieler in den Turm wagen. Im Inneren finden die Spieler einen endlosen und sich ständig verändernden Dungeon.

Im Turm wartet große Kraft darauf, entdeckt zu werden - aber je weiter Sie den Turm hinaufklettern, desto größer werden auch die Gefahren. Sie müssen belastbar sein, wenn Sie überleben möchten. Und wenn Sie nicht in der Lage sind, weiter voranzukommen, müssen Sie stärker und mit neuen Tricks in den Ärmeln zurückkehren, um die Herausforderungen des Turms zu meistern.

Der Turm des Jailers ist riesig und unergründlich, und die Aufteilung der Hallen, Einwohner, Fallen und Belohnungen ändert sich mit jedem Besuch. Auf dem Weg dorthin finden die Spieler Quellen für kraftvolle, konzentrierte Anima, die Ihre Fähigkeiten verändern und verbessern können, während Sie sich im Turm befinden - und wenn Sie Glück haben, finden Sie möglicherweise den Vorteil, den Sie benötigen, um die Herausforderungen des Turms zu überstehen.

Wäre doch doof, das alles schon vorher zu wissen, oder? :wink:

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Mir ist gerade aufgefallen, dass bei der Szene, in der die Untoten vor Sylvanas zurückweichen, erneut ein Flüstern zu vernehmen ist, als der schwarze Magieschleier erscheint.

Genau wie hier:

Ist nicht zu verstehen, WAS da geflüstert wird, aber beide Sounds sind identisch.

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Weil Sylvanas nur eine Untote Barbie ist? Sylvanas, Nathanos und Todesritter erhalten bei ihrer Wiedererweckung unter anderem körperliche Kraft. Das ist schon lange etabliert

Dann möchte ich Bolvar als Wlan Router bei mir zu Hause. Der bekommt einen netten kleinen Frostthron, und dann habe ich immer gutes Internet.

Zumal Bolvar sicher tolle Geschichten erzählen kann.

Aber ja, ich fand das Cinematic toll… ich mag Bolvar, und fand es super, super episch, wie er aussieht und gekämpft hat.
Ich finde es zwar lächerlich wie stark Sylvanas ist, aber dass der Lichkönig schwach dargestellt wurde finde ich nun nicht.

Er hat immerhin riese Eiszapfen geworfen, und sogar ewiger Winter (oder wie sich das nennt) ausgelöst… das fand ich schon sehr toll.

Was ich aber lächerlich finde, ist, dass Sylvanas von so einem Eiszapfen getroffen wird, und es ihr quasi nichts ausmacht, und, dass, wenn ich das wirklich richtig sah, sie nicht bloss einen riesigen Eiszapfen auf ihn wirft, sondern den Frostthron

Für mich sah es nämlich so aus, dass das was sie da wirft, diese gesamte Treppe mit Thron ist… und es deswegen vielleicht sogar den Lichkönig schwächt, da er seinen eigenen Thron zerschmettern muss.

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Ist nur ein großer Eiszapfen aus dem Thron

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Das kann man mal machen, aber Blizzard macht es in letzter Zeit ständig, habe ich den Eindruck. Kommen Dinge wie Jaina noch dazu, dann ist es einfach nur noch erschöpfend.

Als Zuschauer sollst du nicht denken, sondern es einfach akzeptieren und staunen. Wenn man so einen Ton möchte, in Ordnung, aber mein Bier ist es nicht.

Es geht nicht genau darum zu wissen was genau es ist, sondern darum, dass man im Vorfeld ein wenig Foreshadowing bekommt. Eben, dass Sylvanas es hat und das es sie stärkt. Das gab es bisher alles nicht, im Gegenteil, beim Duell hatte Sylvanas es einfach.

Zum einen ist Sylvanas eine Banshee und kein Todesritter, zum anderen ist der Otto-Normal-Untote wohl nicht im Stande so einen massiven Brocken einfach so heraus zu reißen - nicht einmal Todesritter dürften das können.

Sie wird nicht direkt getroffen, ich denke sie verwandelt sich im letzten Moment in Rauch und weicht somit dem Ganzen aus.

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Die Bansheekönigin ist eine Banshee? Danke, dass du mir das nochmal erklärt hast. Ich habe nie behauptet, dass sie ein Todesritter ist. Sylvanas wird von den Valkyr gestärkt. Als Nathanos ebenfalls seinen neuen Körper bekommt, erfährt man, dass es dasselbe Ritual ist, wie bei den Todesrittern.

Sylvanas nickte ihm zu. „Arthas zwang einst die Val’kyr, Todesritter für seine Armee zu erwecken. Dazu benutztn sie ein sehr viel mächtigeres Ritual als das, mit dem sie nun frische Leichen in Verlassene verwandeln. Mit ihren Kräften können sie Euren Körper neu formen und ihn stärker, … beständiger machen.“

Zum Glück war Sylvanas nie eine Otto-Normal-Untote.

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Offensichtlich steht Sylvanas noch einmal darüber. Dein Punkt, dass sie eine Untote ist, hat damit also recht wenig zu tun. Auch der Umstand, dass die Valkyr sie stärken, spielt darin recht wenig ein, da Genn sie trotz allem verprügelt hat.

Wie schon geschrieben, auch Todesritter können wohl auch nicht einfach so Felsbrocken heraus reißen. Es wäre gut, wenn Blizzard den Umstand erklären würde, statt einfach zu zeigen: “Das ist so!”

Schon richtig, aber direkt vor dem letzten Showdown mit Smith im ersten Teil, bekommen wir bereits einen kleinen Eindruck, dass er den Kugeln ausweichen kann - wenn auch nicht perfekt.

Wir haben also hier bereits Forshadowing, genauso wie den Titel des Auserwählten, dass Neo anders ist. Wenn er also loslegt und die Agenten zerstört, dann ist das nur die Bestätigung für die Vermutung, die das Forshadowing im Zuschauer weckt.

Bei Sylvanas hingegen haben wir absolut keinen Hinweis, dass sich etwas verändert hat. Selbst im Cinematic, wo sie durch die Soldaten fliegt, mussten wir aus dem etablierten Kontext davon ausgehen, dass das ihre Banshee Form sei.

Ironischerweise steht auch in Undercity Lor’themar direkt daneben, wenn sie auf dem Schiff landet, aber erst nach dem Cinematic von Saurfang, sagt er, dass es fremde Magie ist. Hätte ihm eigentlich schon davor auffallen müssen, was er wiederum uns hätte berichten können - aka Forshadowing.


Im Bezug zu Sylvanas ist es also als würde Neo im ersten Teil beim letzten Kampf gegen Smith sofort und unmissverständlich seine neuen Kräfte einsetzen, ohne das der Zuschauer sie je gesehen hat, dass er sie überhaupt hat. Er hat sie einfach und nutzt sie willentlich und absichtlich. Sie kämen aus dem nichts und das wäre bad writing.

Nun, schon die Bezeichnung “Auserwählter” weist darauf hin, dass Neo besonders ist, richtig. Da die ganze Geschichte deutliche Märchenstrukturen aufweist, war mir damit eigentlich klar, dass Neo etwas besonderes kann oder einen Gegenstand hat, der ihn besonders macht. Das ist aber auch nicht das Thema. Die Erklärung, warum er das kann, kommt eben später. Das andere ist nur ein Staunen, dass er sowas kann. Und um das “warum” ging es doch, oder?

Ja, da wurden wir etwas überrascht. Aber das ist nicht ungewöhnlich, hinterher ist man entweder schlauer oder tot. ^^ Kurz: Diese Überraschung stört mich eigentlich nicht. Immerhin, was weißich schon über Banshees im WoW-Universum?

Du wirst nicht so gern überrascht, oder? Ich finde das hat sogar realitätsnähe. Wenn wir uns träfen, und du würdest mich mit einem Fingerschnippen aus dem Sonnensystem werfen, wäre ich überrscht und hätte wohl schnell Atemprobleme, aber gundsätzlich würde es für mich die Story noch nicht stören. Störend wird es erst, wenn es nie eine Erklärung gibt bevor die Story endet.

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Es ging sowohl um das “woher” als auch das “von jetzt auf gleich”. Ich lasse mir das “woher und warum” zu einem späteren Zeitpunkt gefallen, wenn wir zumindest Forshadowing erhalten, dass sie dazu im Stande wäre.

Wenn sie also etwas davon schon zu Lordaeron eingesetzt hätte und Charaktere wie etwa Lor’themare uns darauf hingewiesen hätten, dass sie diese Form der Magie nicht kannten, sodass wir wissen, dass Sylvanas etwas in der Hinterhand besitzt, dann lasse ich mir auch einen Cinematic wie bei Saurfang gefallen, weil es aufmerksame Zuschauer belohnt.

Ich bin der Überzeugung, dass jede Handlung Vorahnung besitzen sollten und Überraschungen die Ausnahme, nicht die Regeln sein dürfen. Je weiter entfernt der Handlungsstrang, desto subtiler sollten sie sein. Der Zuschauer sollte aber in jedem Fall für seine Aufmerksamkeit belohnt werden.

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Ok, dann habe ich dich mißverstanden. Verzeih bitte. :slight_smile:

Inzwischen erwarte ich allerdings bei praktisch allen wichtigen Handlungsträgern, dass sie noch was in der Hinterhand haben,nicht nur bei WoW. Sowas kommt einfach in viel zu vielen Geschichten vor.

Abgesehen davon, dass sie selbst in der Schlacht um Lordaeron Skelette zu Untoten erweckte. Oder unablässiges Gerede vom Tod und wie wir ihm dienen würden.

Nun, das Fliegen könnte man tatsächlich mit Bansheekräften erklären, können die einfachen Banshees ja auch. Dass Sylvanas allerdings ein magisches Kamehameha startet, DAS war unerwartet.

Nur dass im Kampf Neo vs. Smith, letzterer der überlegene war, während Sylvanas Saurfang wegputzte - wie Thrall es schon prophezeit hatte. Und dass Saurfang dabei stirbt, war auch absehbar. WIE Sylvanas es tat, war die Überraschung; nicht, dass sie es konnte.

Den Eindruck habe ich auch.

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Das kannte Sylvanas alles bereits zu Warcraft 3 und war nie neu.

Was nicht automatisch dafür sorgt, dass man plötzlich zu einem der stärksten Wesen Azeroths wird.

Was es nicht besser macht, im Gegenteil, wenn der Kampf zu einseitig ist, dann weckt das Zweifel beim Zuschauer. Gerade weil Sylvanas neuer Kontext nie erklärt wurde.

Beim Lichkönig ist es zwar immer noch extrem, aber die Wirkung wird deutlich vermindert, weil wir seit Saurfang wissen, dass sie solche Kräfte besitzt. Da es aber nie gut (genug) erklärt wurde ist das Konzept immer noch sehr wankelmütig.

Ich finde Wendungen aus dem Nichts schlichtweg nicht interessant. Es belohnt niemanden und zwingt den Zuschauer den Status Quo einfach zu akzeptieren, weil das jetzt so ist.

Gut, damit kann ich auch gut leben. Menschen sind halt verschieden. Ich habe durchaus Freude daran erstmal selbst zu grübeln, wie es zu den Beobachtungen gekommen ist auch schon beim ersten Mal. Ich bin aber auch jemand, der sich bei Filmen wie “Pitch Black” am Ende fragt, wie wohl ein Okosystem arbeiten müsste, um solche Wesen wie da zu erzeugen und zu erhalten und wie wohl die Entwicklungslinie gewesen sein mochte. ^^