Ich dachte gerade, ich zieh mir nostalgisch wie ich bin heute Morgen Classic-Music rein und schaue mal wieder in’s Blizzard-Forum.
Ich klicke als erstes auf den Thread “Unsere Pläne für Inhalte von WoW Classic”.
Und ich darf eine Debatte rund um die Sinnhaftigkeit des aktiven Klimaschutzes und deren Verfechter lesen. GEIL!
Zuletzt nicht “komplett off-topic” war glaube ich das Thema
“Komplettes Verbot von Addons”.
Ich persönlich fände ein komplettes Verbot von Addons überhaupt nicht schlimm, wobei ich dazusagen muss, dass ich ein eher “gemütlicher” und nicht massiv “progress-orientierter” Spieler war und bin. Vielleicht nehmen Addons für Spieler mit einer ehrgeizigeren Einstellung zu WoW Classic einen höheren Stellenwert ein, was es auf jeden Fall anzuerkennen gilt.
Dieses Schwarz-Weiss-Denken, das aber immer wieder Einzug nicht nur in diesem Forum, sondern in beinahe alle Lebenssituationen hält, verhindert oft zielführende Diskussionen, die ihr Ende in einem guten Kompromiss finden könn(t)en.
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Was “mein” Modell wäre, würde wohl für Blizzard einen zu hohen Aufwand darstellen:
Dabei würde ich mir Blizzard als eine Art “sehr strengen TÜV” für Addons vorstellen, quasi als Zulassungsstelle.
Programmierer von Addons können ihre Idee an eine eigens eingerichtete Mail-Adresse samt Prototyp oder fertiger Version des Addons richten, wobei diese in ihrer Nachricht den Nutzen und die Funktionsweise des jeweiligen Addons erläutern.
Dann entscheidet das jeweilige Blizzard-Gremium in größerer Runde über die “Zulassung” und bietet es bei entsprechender Qualität und keinem Einschnitt in die Wesensart von Classic WoW selbst ganz offiziell zum Download an.
Damit das Ganze nicht uferlos wird, könnte man von Anfang an einen “Pool” von 25 zugelassenen Addons als Obergrenze definieren, sodass es zu keinem Zeitpunkt mehr als 25 Addons gäbe (n_ur ein Beispiel-Menge an Addons!_).
Sodann entscheidet Blizzard alle 3 Monate neu über neu eingereichte Ideen,
wobei das jeweilige vorgeschlagene Addon dann “so gut” sein muss, dass es ein bereits vorhandenes aus der Liste “verdrängt”.
Der Nachteil, dass dann die Spieler, die das andere Addon nutzen und lieben gelernt haben, dieses “verdrängte” Addon dann verlieren, ist mir dabei durchaus bewusst.
Das wäre halt der “Kollateralschaden” eines Systems, dass es schafft, die Lage an Addons transparent, offiziell und vor allem überschaubar zu halten.
Und damit Blizzard nicht auf EWIG dazu “verdammt” wäre, alle drei Monate neue Addon-Ideen zu prüfen, könnte einfach nach 24 Monaten “Schluss” sein, sodass es ab diesem Zeitpunkt eben nur noch die Addons gibt, die von der “Masse” als am bewährtesten und nützlichsten angesehen wurden.
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War jetzt einfach nur mal ein spontaner Einfall dazu, wie man vielleicht dafür sorgen könnte, dass nur Addons in’s Spiel kommen, die den “Classic-Geist” zwar irgendwo berühren, ihn aber nicht in seinen Grundfesten erschüttern.
Denn das Classic-Team selbst hätte die Macht über eine jeweilige Zulassung.
Nichtsdestotrotz fände ich ein komplettes Verbot irgendwie ganz nice.
Da ich früher auch CT-Raid, Atlas-Loot, Dmg-Meter und noch ein paar unbedeutendere Addons genutzt habe, würde ich wahrscheinlich schon auch mal einen Moment haben, in dem ich mir denke: “Verdammt…das Addon wäre jetzt wirklich hilfreich…”.
Wenn aber JEDER Spieler mit fehlenden Addons umzugehen hat, würde das für die immersive Erfahrung von World of Warcraft, wie wir sie uns denke ich alle wünschen, und dem Prinzip des eigenständigen Denkens der Spieler wie ein Balsam auf die Seele wirken.
Mögen mich nun tollwütige Forenhunde elendig zerfleischen…
Prost Mahlzeit,
Blast