Voraussetzungen für das Wirken von Licht

Grüße!

Da in dem Thread “Heiler oder Arzt” über magische und nicht-magische Heilung diskutiert wird, ist mir eine separate Frage aufgekommen:

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen um das Licht wirken zu können?

Seit den Chroniken scheint es ja ein wenig vereinfacht worden zu sein. Vorher fiel andauernd die Aussage, dass man sich einer Weihe unterziehen muss. Doch da muss ich ja sagen, dass man Weihen wenn, dann nur unter Paladine sieht und diese ja mehr etwas mit einem Ritterschlag gemein haben, oder liege ich da falsch? Ich meine die ersten Priester der Menschen erhielten ja Visionen von den Naaru und konnten es auf einmal, ohne vorher irgendwas von den Tugenden oder sonst etwas gehört zu haben. Daher die Frage, was man wirklich benötigt um das Licht wirken zu können.

MfG

Willenskraft und die Überzeugung das richtige zu tun (egal wie falsch man damit liegt). Wenn ein Priester einen Schadenszauber wirken will, muss er sich sicher sein, dass der Schmerz den er anrichtet nötig oder verdient ist, wenn er heilen will muss er glauben, dass es etwas gutes ist wenn der Verletzte geheilt wird, wenn er einen Schild wirken will, muss er glauben, dass die Betroffenen des Schutzes würdig sind.

Scharlachrote und selbst Xe’ra wurden in offiziellen Quellen als mit den besten Absichten ausgestattet beschrieben… In dem Sinn wie der Weg zur Hölle mit guten Absichten gepflastert sein kann.

Techniken und Gebete, die einen in den richtigen Geisteszustand versetzen, sind vermutlich hilfreich und eventuell nötig.

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Ja gut, so kenne ich das seit geraumer Zeit ebenfalls. Dann scheint dies soweit zu passen. Danke.

Von einem (relativ alten, aber meines Wissens nach noch immer aktuellem) Interview, wissen wir, dass es bereits ausreicht, wenn man schlicht über ausreichend Willensstärke verfügt. Ein starker Glauben an das Licht, die Loa, die Sonne, oder was-auch-immer, kann das Ganze natürlich vereinfachen.

we can tell you that wielding the Light is a matter of having willpower or faith in one’s own ability to do it. https://wow.gamepedia.com/Ask_CDev#Ask_CDev_Answers_-_Round_1

Ein Glauben daran, dass die eigenen Taten das Richtige sind, ist dabei wahrscheinlich gar nicht nötig. Nehmen wir uns die Goblinpriester als Beispiel, worüber via Twitter mehr Informationen preisgegeben wurden. Sie nutzen hauptsächlich ihre Willenskraft, wobei es kein Glauben an eine höhere Entität ist, der sie dabei unterstützt, sondern die Gier nach wachsendem Reichtum, Einfluss, oder ähnlichem. Hier kann ich mir gut vorstellen, dass sehr hohe Ziele (z.B. der nächste Handelsprinz werden) auch als gutes Hilfsmittel dienen.

They use willpower to wield the Light, driven by greed. https://twitter.com/MickyNeilson/status/309835283426312192

Aber wir haben Fälle von Leuten die ihre Lichtkräfte verloren, als sie an der Richtigkeit ihrer Handlungen zweifelten wie Arthas und Tirion.

Und du würdest sagen, dass goblinische Werte Gier nicht als etwas grundlegend gutes ansehen? Mir scheint das nämlich so.

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Der Zweifel an die Richtigkeit der Taten kann durchaus den Willen einbrechen lassen, wenn das Ziel, Gutes zu tun, eben als Treibstoff für die Willenskraft dient. Falls du mir da folgen kannst.

So macht es nämlich auch Sinn, dass viele, aber nicht alle Prälaten nach Rezans Tod ihre Magie verloren haben. Manche waren vielleicht vollkommen vom Glauben abhängig und sind deshalb gescheitert, während sich andere vielleicht noch immer als heilige Beschützer mit nichterfüllten Pflichten ansehen, und den Tod ihres Loa deshalb nicht in den Weg kommen lassen.

Zum Thema Gier und Richtigkeit: Ja, wenn der Goblin egoistisch ist, dann kann er sein eigenes Wohl bestimmt als das Richtige ansehen. :stuck_out_tongue:

Woher nimmst du dir denn, dass der Glauben an das Richtige etc. eine Voraussetzung ist?

Gut, aber ehrlich: Jede Magie braucht Willenskraft. Wenn das die einzige Voraussetzung wäre, dann wäre offensichtlich jeder Magiewirker in der Lage jede Magie zu wirken. Einem Lichkönig Arthas mangelte es ja wohl ganz bestimmt nicht an Willenskraft. Es muss noch andere Voraussetzungen geben, und die die sonst immer genannt wurde war die gute Absicht. Die auch Sinn macht, da das Licht mit besonderen emotionalen Einstellungen in Verbindung gebracht wurde.

…nichterfüllte Pflichten klingen für mich sehr nach einem moralischen Konzept. Sie sind überzeugt noch gutes tun zu müssen. Das passt in beiden Varianten.

Ich muss ehrlich nochmal nachschlagen, aber ältere Quellen legten das auf jeden Fall nahe und wie oben beschrieben macht reine Willenskraft für mich halt keinen Sinn.

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Der Unterschied zwischen Lichtwirkern und anderen Magiewirkern liegt schlicht darin, dass erstere einen stärkeren Willen erfordern als der Rest, und sich dazu weniger mit Studien, Feingefühl, Aufbauen von Bindungen, etc. beschäftigen. Die Willenskraft, die es erfordert, arkane Magie zu wirken, würde ich lange nicht mit dem Maß vergleichen, das es für Licht erfordern würde.

Dazu kommt die Tatsache, dass wir keine Priester oder Paladine kennen, die keinen großen Antrieb haben. Loa, Naaru, An’she, Gier, oder sonstiges können hierbei den großen Unterschied machen.

Das klingt für mich allerdings auch nach einer Aussage, die eine Quelle bräuchte. In jedem Fall trainieren sich Magier - und vor allem auch Hexenmeister - in großen Maßen von Willenskraft. Genug um den Willen von Wesen wie Elementaren und Dämonen zu dominieren zum Beispiel. Zu sagen, dass Anduins Wille einfach stärker ist als Khadgars - oder der seines Vaters, wenn wir schon dabei sind - kommt mir da sehr fragwürdig vor.

Das ist auf jeden Fall wahr. Während wir die Lore dahinter diskutieren können scheint klar zu sein, dass es keinen größeren Lichtorden gibt, der nicht auch moralische Vorstellungen und Verpflichtungen predigt. Selbst eine Liadrin beruft sich permanent auf soetwas. Das Konzept eines moralisch besonders unsicheren Lichtwirkers wäre also schon sehr ungewöhnlich - wobei man wohl auch argumentieren könnte, dass es einfach schwer ist einen starken Willen zu haben ohne starke moralische Überzeugungen zu haben.

Aber um mal andersherum zu fragen: Gibt es etwas, was die Notwendigkeit der guten Absicht widerlegt? Im Prinzip bräuchten wir dafür einen Akt, der in vollem Bewusstsein seiner Falschheit mit Licht ausgeführt wurde.

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Benedictus.

Haben wir da eine Innenperspektive? Aber gut, ich nehme an es macht wenig Sinn so tief zu hinterfragen. Man benötigt einen starken Willen um Licht zu wirken. Licht kommt zusammen mit positiven Emotionen, wie auch schon klar gesagt wurde. Und die Lichtorden, die einem Licht lehren, sind moralistisch, auf die eine oder andere Weise.

Wenn wir uns da einig sind und damit in der RP-Praxis etwa auf einer Linie sind, reicht mir das wohl.

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Hier mal ein kleiner Guide wie man Licht wirkt.

Gesponsert vom Bildungsministerium von Gnomeregan

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Das Unterwerfen von Elementaren und Dämonen wird durch Kontrolle von arkaner, Fel-, oder anderer Magie bewerkstelligt. Genau das ist es auch, worauf sich andere Magiewirker spezialisieren und dafür trainieren. Wenn es nun aber nur heißt “Joa, für Licht braucht es Willenskraft.” dann ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass es viel mehr davon erfordert als bei anderen Magiearten. Etwas anderes würde, wie du schon sagtest, schließlich keinen Sinn geben.

Eine solche Willenskraft hat man i.d.R. auch nicht von Geburt an (und wenn doch, ist man ein wahres Wunderkind!). Auch Priester und Paladine durchlaufen dafür ein langes Training. Willensstärke lässt sich trainieren und fördern, und das ist im RL auch nicht anders - insbesondere dann, wenn Motivationen vor einem liegenden.

Kontrolle der Magie durch Willenskraft, ja.

Für mich nicht.

Sicher. Und wie du daran sehen kannst, dass es im RL passiert, ist das nicht nur eine Sache die zaubernde Priester trainieren.

Was heißt das nun? Braucht man mehr Willenskraft als andere Magiearten oder nicht? Und kann überhaupt einer von euch beiden die Aussagen mit einer Quelle belegen oder ist das nur rein interpretativ?

Es hat sich tatsächlich immer mal wieder gewandelt.

Ausführlich erklärt wird das eigentlich nur im alten RPG buch was als nicht mehr aktuell gilt.

Da ist noch die rede davon das novizen der kirche viele jahre mit gebeten und meditation verbringen bevor das licht sie erhört.
Also ähnlich wie bei den schamanen die Elemente ,wählt das licht jene aus die sich durch hingabe und willensstärke als würdig erwiesen haben.

Heute ist das aufgelockert. Licht gilt als eines der beiden urelemente und manche Wesen sind von natur aus damit erfüllt, die naaru und die Titanen zb.
Und jene Wesen können auch andere damit erfüllen. Die lichtgeschmiedeten sind dafür ein offensichtliches beispiel. Aber zb auch die menschen selbst die nach neuer lore von licht erfüllten wesen in geometrischen formen den weg zum licht fanden. Höchst wahrscheinlich naaru die mit hilfe von tyrs rest energie im tirisfall kontakt aufgenommen haben. Tyr war btw auch ein licht erfüllter wächter.
Dazu muss man sagen das wächter und titanen licht zwar als grundlegende essenz besitzen, aber oft andere magie nutzen. Arkan meistens.

Lichtgeschmiedete magier sind also das was titanen geschöpfen am nächsten kommt ^^

Interessant. Aber bedeutet das nun, dass man genau soviel Willenskraft braucht wie bei anderen Magiearten, wenn man z.B. offensiv agiert oder nicht? Irgendwie ist dabei meine Frage nicht ganz beantwortet. :s

Nach alter lore, ja definitiv. Nach neuer lore…ehr weniger.

Licht ist “neu” eine energie quelle und genau wir die leere und davon erfüllt kann man sie nutzen sofern man weißwie.
Andere magien sind da nicht anders denke ich.

Was ist Willenskraft und wie misst man die?

Das ist jetzt natürlich etwas veralbernd gesagt, aber ich will halt schon darauf hinaus, dass die Frage vielleicht weniger bedeutet als man meinen könnte. Vergleichen wir Licht wirkende Charaktere mit Charakteren die andere Magieformen wirken. Siehst du einen Unterschied in etwas, was du als Willenskraft bezeichnen würdest? Wenn ja ist das wohl deine Antwort. Wenn nicht…dann wohl auch.

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Das mit der Willenskraft wurde vor Jahren mal in einem Ask Devs beantwortet und da haben es auch die meisten Spieler her:

Can you please explain how „light“ works? The lore states that undead are physically incapable of using the light, much like the Broken, but then we have Forsaken players casting healing spells, and Sir Zeliek in Naxxramas using pseudo-paladin abilities.

Without spoiling too much, we can tell you that wielding the Light is a matter of having willpower or faith in one’s own ability to do it. That’s why there are evil paladins (for example, the Scarlet Crusade and Arthas before he took up Frostmourne). For the undead (and Forsaken), this requires such a great deal of willpower that it is exceedingly rare, especially since it is self-destructive. When undead channel the Light, it feels (to them) as if their entire bodies are being consumed in righteous fire. Forsaken healed by the Light (whether the healer is Forsaken or not) are effectively cauterized by the effect: sure, the wound is healed, but the healing effect is cripplingly painful. Thus, Forsaken priests are beings of unwavering willpower; Forsaken (and death knight) tanks suffer nobly when they have priest and paladin healers in the group; and Sir Zeliek REALLY hates himself.

Ob man mehr, weniger, gleichviel, Wurstbrot braucht das ist extremst spekulativ und Interpretationssache da wir in Wow keinen Willenskraftmesser für Magien haben. Beispielsweise Willenskraft 3 Schamanismus, Willenskraft 4 Lichtmagie.

Jede WoW Magie hat irgendetwas was sie auszeichnet, bei Licht ist es einfach der absolute Glaube das richtige zu tun. Ich glaube die „eigentliche“ Willensstärke ist hierbei relativ egal. Reine Mutmaßung: Auch wenn du eine Willensschwache Person bist aber absolut an das glaubst was du tust und von vollem Herzen betest dann kannst du das Licht wirken. EDIT: Hier noch eingefügt lese ich auf Wowpedia das es einfach Disziplin erfordert das Licht zu wirken. Das spricht (finde ich) noch dafür das man eher Übung und eine feste Doktrin braucht anstatt eine besondere Geistesstärke.

Wenn du von vollem Herzen glaubst das es richtig ist, mit dem Licht einen Orc zu foltern weil er eine böse Kreatur ist dann kannst du das (hat z.b. Turalyon gemacht). Die einzige Willensstärke die du als Wirker brauchst ist die Gewissheit „das richtige“ zu tun und davon auch nicht einfach abzuweichen.

Bei anderen Magiearten ist das anders. Arkane Magie ist eher Mathematisch gepohlt. Übung, Zauberspruch->Ergebnis. Schamanen sprechen mit den Elementen und verehren diese für ihre Gaben. Druiden verbinden sich mit dem Traum um die Natur zu beeinflussen, Schattenmagie beinhaltet glaube ich einen noch krasseren Fanatismus als das Licht (wo das noch mit Wahnsinn einher geht) etc

Achtung vieles von obigem Text sind meine Meinungen/Spekulationen Popcorn hinstell

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