Welche Bücher fandet ihr am besten?

Ich habe, da ich derzeit nicht spielen kann, angefangen die Bücher zu lesen. Ich versuche dabei chronologisch vorzugehen. Bin jetzt bei der Trilogie vom Krieg der Ahnen fast durch und lese auch schon Aufstieg der Horde.

Welche Bücher fandet ihr am besten und wie habt ihr im Anschluss das Spiel selber wahrgenommen?

Ich ärgere mich bei einigen, dass ich sie nicht früher gelesen habe. Bspw bei Aufstieg der Horde zeichnen sich gerade Ereignisse ab, die in WoD dann Thema gewesen sind.
Ich hab den Eindruck dass mich die Bücher dann mehr ans Spiel gefesselt hätten.

Da gibt es mehrere.

Voljin und Illidan in der Hauptsache wegen der Geschichte und Authoren. William King (Illidian) hat das ganze mal etwas anderes aufgezogen und Michal A. Stackpole (Voljin) kann einfach schreiben und hat der Story um Voljin doch interessant Züge verpasst.

Krieger der Ahnen und Untergang der Aspekte hauptsächlich wegen der Story. Knaak kann zwar auch schreiben, hat aber das Problem das er Charaktere zu gottgleichen Helden aufbaut. Ist halt generell schwierig wenn man Charaktere so aufbaut.

Welche Bücher ich aus der Warcraft und WoW-Reihe nur schwer lesen konnte, sind die von Christie Golden. Ganz ehrlich? Die Frau ist zwar Authorin sollte aber bei ihren 30-Cent-Groschen-Liebesromanen bleiben, da sie für WoW effektiv nicht qualifiziert ist.

Ansonsten kann ich dir noch eine Auflistung der gesamten Lektüre mit einer entsprechenden Reihenfolge / Timeline da lassen.

Das Kamasutra.
Nun wie ich WoW wahrgenommen hab…nun in jeder Stellung anders.

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Schön zu lesen, dass M.A.Stackpole das gelungen ist.
Seine Battletech Reihe war auch mit die beste, wenn nicht die beste im Battletech Universum, dann sollte ich mir das auch mal zulegen, danke.

Der Tag des Drachen
Der Lord der Clans
Der letzte Wächter

Grade mit dem Letzten Buch hatte ich zu Burning Crusade eine andere Wahrnehmung zu Karazhan :smiley:

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Ist halt neben SF sein Genre.
Kann jedem effektiv nur empfehlen das Buch zu lesen. Vorher Voljin aufgrund der Storyschreiber von Blizzard nur nebenher wahrgenommen und Stackpole hat dem nochmal Tiefe verliehen. Zwar mit Vorgaben von Blizzard in Bezug auf die Story aber mit seiner eigenen Art und Weise zu schreiben.

@offtopic
Fällt mir grad ein ich könnt die BT-Romane von ihm mal wieder lesen :smiley:

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Ich fand alle Romane eher durchschnittlich. Kann man als Fan durchaus lesen und unterhält, mehr aber auch nicht.

Andere Werke sind ja vor allem auch wegen der Artworks interessant und generell alle Werke einfach unter dem Sammelaspekt um sie im Regal stehen zu haben.

Persönlich wünschte ich mir ein dunkleres Warcraft-Franchise. Letztlich ist WoW immer noch ab 12. Dabei ist das durchschnittliche Alter der WoW-Spielerschaft wohl wirklich deutlich über dieser 12. Somit könnte man auch sehr viel ernstere Themen ansprechen.

Letztlich bleibt WoW bzw. das Franchise somit immer in dieser seichten Fantasyunterhaltung gefangen und kann sich nicht wirklich davon lösen. Und auch die 16 Jahre Storyverlauf wirken sich ja auch eher negativ aus mittlerweile. Illidan beispielsweise war in meinen Augen im Grunde nichts weiter als ein Rechtfertigungsmanifest, wieso die Story nun plötzlich so und so ist und nicht so wie damals in BC. Da wird also enorme Kraft in dieses Umschreiben und Uminterpretieren gesteckt, ohne das eig. wirklich etwas Neues passiert oder sich eine interessante Geschichte entwickeln kann.

Hierbei muss man aber darauf achten das Blizzard bis Legion nie wirklich die Story um Illidan weiter ausgeführt hat, als das was in den Spielen gesehen hat. Das Buch Illidan selbst beleuchtet das ja noch eine ganze Ecke weiter.
Im Endeffekt wird die Story wie man sie aus den Spielen kannte nicht angetastet und nur kurz wiedergegeben. Was weiter ausgebaut wurde, war im Endeffekt nur das was er ab dem Zeitpunkt gemacht hat als er den Black Temple für sich eingenommen hat bis zu dem Zeitpunkt wo er von den Spielern umgebracht wurde, okay den Kampf hätte man auch im Buch spektakulärer umsetzen können (Wurde aber wohl von Blizzard vorgegeben wie das geschrieben werden sollte). Daher eigentlich gut getroffen oder kannst du anhand der aus den Spielen bekannten Geschichte Pre Legion sagen was Illidan gemacht hat?

Nein, kann ich nicht.

Was ja aber auch wieder diese Problematik des 16 Jahre alten Story-Berges ist. Ich meine: Machen wir uns nichts vor: Illidan prangte auf der BC-Box damals, weil er eben „cool“ war.

Und legt man heutige Maßstäbe davon, was eine gute Story bieten muss an z.B. BC oder auch Classic an, da kommt man ja stellenweise aus dem Kopfschütteln garnicht mehr raus. Im Grunde war Illidan in BC ja einfach nur „böse“, weil es halt so war und man einen coolen Endboss brauchte.

Zu BC Zeiten war WoW aber auch niemals auf 16 Jahre ausgelegt. Das hätten sich die Entwickler in Classic/BC nie und nimmer träumen lassen.

Deswegen bin ich ja so dafür einen Schnitt herbeizuführen erzähltechnisch durch eine Zeitreise oder Ähnliches um sich von diesem Berg zu lösen, der sich immer stärker in Widersprüche verstrickt.

Wäre sehr wahrscheinlich aber der falsche Ansatz, da WoW von diesem Storyberg lebt. Ausserdem haben „Zeitreisen“ für einen Cut immer das Problem das man soweit gehen muss um bekannte Geschichte und Charaktere so weit abzuhängen das sie keine Relevanz mehr haben, würde WoW mit hoher Wahrscheinlichkeit abwürgen.

Was aber auch mehr daran lag das man zu Illidan nicht mehr wusste als das was man in WC3 und Krieger der Ahnen erfahren hatte.

Hmm, nicht zwangsläufig. Das kommt ganz darauf an, wie man dies gestaltet.

Zum einen werden viele Charaktere in WoW sehr, sehr alt oder sind nahezu unsterblich/tatsächlich unsterblich. Selbst wenn man eine Zeitreise machen würde wäre z.B. ein Charakter wie Tyrande nach wie vor da.

Es wäre also nicht so, dass man die Geschichte löschen soll, sondern einfach eine gesunde Distanz dazu aufbaut, ohne das es Unglaubwürdig wirkt. Über einen Timeskip macht man es halt logisch nachvollziehbar neue Verhältnisse im Spiel zu schaffen und die Story in neue Richtungen zu lenken.

Tatsächlich wäre das also eher sogar etwas für ein WoW 2 was es ja aber wohl leider niemals geben wird. Aber auch im Zuge einer Erweiterung finde ich das doch durchaus umsetzbar, gerade nach Shadowlands.

Cataclysm war ja z.B. auch schon ein praktisch durchgeführter Timeskip in WoW. Einer der aus meiner Sicht jedoch sehr schlecht umgesetzt wurde, ein Idealbeispiel wäre es also nicht.

Stimmt schon. Die Bücher sind irgendwie eher eine Feel-Good Erfahrung die meiste Zeit mit vielen Happy Ends (zumindest was ich bisher gelesen habe). Eine düstere oder ernstere Thematik fände ich auch nicht schlecht, wobei die ja teilweise angedeutet wird. Bspw. mit der Arroganz und dem Rassismus von Nachhelfen, was dann aber nicht tiefer thematisiert wird.

WoW ist natürlich ab 12, aber in den Büchern hört man auch von zerfetzten Leichen und herausquillenden Gedärmen. Die Grundlagen für eine düstere Atmosphäre sind also da - schriftlich zumindest.

Ich stimme aber auch Merith zu, dass WoW von seiner Lore lebt. Ich glaube ich hätte ohne diesen reichen Hintergrund WoW schon längst an den Nagel gehangen.

Sehr simpel:
Alle Bücher, die von Geschichten handeln, die in der Vergangenheit liegen oder ansonsten nichts mit der laufenden Inworld Geschichte zu tun haben - also keinen aktuellen Spiel-Hintergrund darstellen, den man ökonomisch outgesourct hat.

Diese, und am besten davon gefiel mir Lord der Clans weil es aus einer Zeit stammt als man Christie Golden noch ernst nehmen konnte.

Na die konnte man noch nie ernst nehmen wenn man es nüchtern betrachtet.

Definitiv die Geschichten mit den Drachen. Ich mag sie :slight_smile:

Die Bücher um den Krieg der Ahnen sind meine Favoriten.

Was ist denn euer Problem mit ihr? Soweit ich weiß waren die letzten Romane zu WoW von ihr und galten als recht erfolgreich.

Ich nehme das Buch Arthas - Aufstieg des Lich Kings von ihr als Beispiel.
Eine an sich interessante Geschichte zu einem Charakter die viel Potential besitzt wenn man sie in einem Buch wiedergeben möchte. Am Ende wurde daraus eine billige Romanze und eine Geschichte über ein Pferd und Arthas spielt mehr oder weniger nur eine Nebenrolle.

Weiteres Beispiel das Buch Kriegsverbrechen (Abschluß MoP).
Ebenfalls eine Geschichte mit einigem Potential. Wurde ebenfalls verschenkt und werde mehr in eine Geschichte umgemünzt die um drei Schwestern geht, während der Protagonist (Garrosh) mehr nebenher abgehandelt wurde weil er einfach da war.

Christie Golden kann halt einfach nur Liebesgeschichten sauber schreiben und findet sich eher im SF-Bereich wieder als im Fantasy-Bereich. Im letzten Buch was sie geschrieben hat (Before the Storm), merkt man auch das sie krampfhaft versucht hat eine Lovestory zu vermeiden. Hat dem Buch nicht unbedingt gut getan, da man hier die BfA-Story hätte besser einführen können für die Roman-Interessierten. Am Ende hat das Buch eingeleitet was in BfA Standard war, Schlechte Story.

Mal schauen wie das nächste Buch wird was sie rausbringt, allerdings sehe ich das z. B. sehr skeptisch.

Vielleicht sollte sie wirklich mal eine 100%ige Liebesgeschichte über irgendein Warcraft Paar schreiben ohne eine störende Haupthandlung außerhalb dieses Paares. :laughing: