Also erstmal gings um Rache an Arthas. Das Überleben der Verlassenen war da quasi ein Mitbringsel.
Wer sagt denn, dass alle Verlassenen die Horde nur als Zweckbündnis sehen? Abgesehen davon sind die „neuen“ Verlassenen seit Cataclysm ganz anders drauf, weil durch die Valkyren wiederbelebt und nicht durch Arthas.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass die immer noch an der Dunkelküste beschäftigt sind und es ihnen relativ am Hintern vorbeigeht, was da in Orgrimmar passiert.
Viele Diktatoren haben mehr „Loyalisten“ als „Seperatisten“, was meist daran liegt, dass viele einfach Angst um ihr Leben haben und sich daher nicht trauen, sich gegen den Diktator aufzulehnen.
Denen ist das vermutlich völlig wumpe, weil die auf Zandalar rumgimpen und da auch nicht weg wollen.
Saurfang ist für Sylvannas die Horden-interne Nemesis. Von ihm provoziert zu werden, von ihm verletzt zu werden, das nagt an ihr mehr als der Verlust von Unterstadt es ja könnte.
Woher willst du das wissen? Spätestens seit Before the Storm ist Blizzard dabei die Verlassenen neu zu deklarieren, sodass sie eben nicht nur als monotone Loyalisten gegenüber Sylvanas dastehen.
Die Verlassenen sind größtenteils ganz normale Menschen, die versuchen ihr Leben so gut es geht zu leben. Dass sie die Horde sie als einzige aufgenommen und ihnen Schutz gewährt hat, das dürften sie nicht vergessen haben. Bis dato waren die Verlassenen jedoch der absoluten Überzeugung, dass Sylvanas sich tatsächlich um das Wohl der Verlassenen schert.
Im Buch Before the Storm hatte es die eine Untote wohl am besten auf den Punkt gebracht. Als Calia sie bat mit ihr zu kommen antwortete sie, dass sie Sylvanas nicht verraten könnte, nicht einmal für ihre Königin.
Indem Sylvanas sich jedoch geoutet hat, dass nicht nur die Horde ihr nichts bedeutet, sondern auch, dass sämtliche Soldaten, darunter auch ihre Verlassenen, für sie nichts mehr als ZInnsoldaten sind, hat Sylvanas das gewaltige Vertrauen in sie gebrochen und dieser Preis ist teuer.
Genn ist mit uns an der Front und an der Belagerung von Orgrimmar beteiligt. Er war zwar dagegen Anduin alleine bei Saurfang und Thrall zu lassen, machte jedoch mit.
Tyrande hingegen sehnt sich nach Rache und verfolgt Sylvanas und Nathanos weiter.
Weil Sylvanas eine Psychopathin ist, die ihre Emotionen nicht unter Kontrolle hat. Das passt meiner Ansicht nach sogar sehr gut zu ihrem Dasein als Banshee und das hat sie immer wieder aufs neue Bewiesen:
Sie bekam einen Wutanfall als Vereesa am Ende von Warcrimes doch nicht mit ihr kam
Sie tötete ihre Schwestern im Comic nicht, obwohl sie es geplant hatte
Sie Befahl in einem Anfall heraus Teldrassil zu verbrennen, weil sie ihres Sieges beraubt gefühlt hatte
Etc.
Da Talanji den Plot schon vor BFA kannte, wird sie dafür Verständnis haben und ihren Charakter wieder von „Eine Königin beugt sich vor niemandem!“ zu „Wir müssen unseren Stolz runter schlucken“ anpassen.
Uff bitte nicht Before the Storm als Quelle ranziehen, das Buch wurde sowohl im US als auch DE Forum damals schon ziemlich zerdiskutiert.
Aber ich verstehe was du meinst, das Problem für mich ist, dass ich das Buch genauso sehe wie die aktuellen Storys: schlecht geschrieben und ein Haufen Twists und Schockmomente um davon abzulenken.
Da gab es in den letzten Monaten leider viel zu viel von, sowas wie der Wrathgate Redcon.
Sylvanas wurde erst in den letzten Content Patches zum Psychopathen geschrieben, da Blizzard mit Gewalt versucht sie bei den Spielern unbeliebt zu machen.
Teldrassil wurde verbrannt, weil sie den Wille der Nachtelfen brechen wollte, der eigentliche Plan war Malfurion zu töten, das hat Saurfang ja versaut und Plan B war “Gut, dann halt die Stadt”. Man kann da nichtmal von Anfall sprechen, sie hatte ja das Kriegsgerät nicht umsonst mitgebracht. Aber sauer war sie schon.
Der Comic ist ähnlich wie die Bücher eine ziemliche lahme Entschuldigung von Blizzard Content aus dem Spiel zu nehmen.
Kleine Randnotiz: Calia im Buch zu töten, nachdem man sie gerade erst neu in das Spiel zurück gebracht hatte war ein riesen Fehler und dann noch der Lightforged Undead Quatsch, das ist lorebreaking/bending der feinsten Güte. Fand ich damals nicht gut, finde ich heute nicht gut und wenn am Ende Calia auch noch die Verlassenen anführt finde ich es nur noch beschissen. Da kann man ja bald noch eher Voss auf den Thron setzen. o.o
Sylvanas ging es nie um die Verlassenen. Erst wollte sie Rache, danach wollte sie um jeden Preis überleben. Die Verlassen sind dafür nur das Mittel zum Zweck. Das wird in ihrer Kurzgeschichte auch gut beschrieben.
Das kommentieren auch die NPCs
Ich würde sagen, Pech gehabt, wenn man einer Fraktion den Krieg erklärt.
Sylvanas ist absolut instabil, wenn etwas nicht so läuft, wie sie will.
Vielleicht weil er an das ganze Volk denken muss, nicht nur einen kleinen Teil.
Die Schundliteratur von Warcraft ist aber trotzdem Kanon, egal ob uns das gefällt.
In Warbringes gibt sie den Befehl die Stadt einzunehmen, wird von Delaryn getriggered und schreit dann rum „burn it“. Das hat jetzt mit Malfurion so gar nichts zu tun.
Ursprünglich war da wohl ein random Untoter vorgesehen. Dass es jetzt Calia ist, treibt wenigstens die Story voran, egal was man von Lichtuntoten hält.
Anduin hat das sinkende Schiff aber mit dem Rest der Allianz verlassen. Jaina war so lieb ein Portal zu stellen. Die Horde muss sich selbst einigen, wie es weiter geht. Fand ich auch blöde, dass es niemanden interessiert hat, wie es nun mit der Horde weitergeht. Nichtmal die Horde selbst. Naja. Nach Saurfangs Ende, kann man schon irgendwo sagen, dass die Horde Zeit braucht, um sich von dem Vorherigen zu erholen.
Das befürchte ich auch. Ich denke ebenso, dass Saurfang Thrall damit etwas Bestimmtes sagen wollte, aber ganz ehrlich, ich finde es gar nicht mal schlimm. Sogar ziemlich in Ordnung. Saurfang hat damit „ma Horde back!!!“.
Naja. Ich finde die Story allerdings trotzdem ziemlich bescheiden geschrieben. Der Anfang war dermaßen sinnlos und nicht nachvollziehbar geschrieben. Ehrlich gesagt hat mir dort enorm gefehlt, warum die Horde so stark zu Sylvanas hält. Niemand hat sich mal dazu geäußert. Es wurde stumpf gefolgt. Als wäre die Horde nach Garrosh tatsächlich nicht schlauer geworden. Als wäre der horde wirklich alles egal. Saurfang hatte Midlifecrises und war erstmal der Einzige der keine Lust mehr hatte, auch nur irgendwas zu machen.
Genn war bei der Belagerung dabei, hat nur einen anderen Eingang mit seinen Worgen umstellt und war dabei es zu stürmen. Shandris hat mit ihren Nacktelfen von Azshara aus angreifen wollen. Die Anführer hatten sich gefragt wo Tyrande ist und bekamen von Anduin die Aussage, sie würde auf keine Nachrichten reagieren.
Strategie.
Wo war das ein Redcon? Es war kein Redcon. Die Wahrheit ist nur ans Licht gekommen. Das war zu WotLK bereits klar wie Kloßbrühe. Man wollte sich als Spieler nur von Sylvie blenden lassen, so wie alle ingame Figuren. Ich kann hier nur sagen: „Ich habs euch ja gesagt!“ (Das wollte ich schon immer mal sagen.)
Was nicht stimmt. Sylvanas war seit WC3 ein gebrochener Charakter, der eiskalt und sehr strategisch ihre Ziel verfolgte Arthas zu töten. Ihre Geschichte ist tatsächlich mit einer der stärksten Storylinien, die Warcraft hat, da die Linie gerade ist und nicht so, wei bei Vielen Chars hin und her schlackert. … Naja. Wer schwankt, hat mehr vom Weg, wie es so schön heißt. Trifft auf Sylvie nicht zu. Ihr Charakter ist von Anfang an sehr gut nachvollziehbar geschrieben, ohne lose Fragmente, die keinen Sinn ergeben oder nicht zu der Figur gehören, die wir kennenlernten.
Der hat während der Belagerung alle Akten verbrannt. So typisch
Vielleicht ist er Pleite oder versucht Sylvanas mit seinem Schuldschein noch vor Tyrande zu erwischen
Gestern bin ich über diesen Zusatzquest gestolpert Um ehrlich zu sein die Szene mit Jaina, Derek und Calia zu beobachten war für mich persönlich übelerregend, zu schmalzig.
Ich stecke jetzt meine Hoffnung in Lilian Voss, wenigstens die Machtübernahme durch die Lichtuntoten zu verhinden. Ich hätte nicht gedacht, dass es noch schlimmer für die Horde kommen kann.
Wo steht das? Das wurde zwar für die Sturmheim-Aktion in Legion als Argument vorgeschoben, aber… zum Erwecken von neuen Verlassenen reichen die absolut aus. Das heißt, WENN man sie nicht verschwendet, um sich als Bansheekönigin töten und dann wieder rezzen zu lassen. Kann mir keiner erzählen, dass Sylvanas aus Selbstlosigkeit Eyir versklaven wollte und nicht, weil ihr die Val’kyr ausgingen, um ihren eigenen Hintern zu rezzen
Was ja auch niemand behauptet.
Oder einfach Soldaten, die tun, was ihr Kriegshäuptling befiehlt, weil das schon immer so war und niemand sich Sylvanas’ Zorn aufladen möchte.
Die glänzen mit Abwesenheit. Oder wägen ab, was schlimmer ist, ein „Pakt“ mit den Königsmördern oder Loyalität zu der Wahnsinnigen, die mit Alten Göttern und deren Dienern „paktiert“.
Ich würde sagen, weil selbst sie wunde Punkte hat. Oder aber, weil sie gut schauspielern kann und alles noch immer Absicht sein könnte.
Rokhan und die eine Trulla da. Zumindest übergangsweise.
Vielleicht hat er endlich mal vernünftig über die Situation in Dalaran damals nachgedacht.
Du meinst… noch mehr Blutelf-Fraktionen?
Was ich nicht problematisch finde, zumal der Großteil ohnehin keinen Bock mehr die BfA-Story zu haben scheint. Dazu kommt, dass es ja bald weiter geht.
Vorher hat sie ja auch die meiste Zeit die Füße still gehalten. Abgesehen von kleinen Momenten wie in Cataclysm, in deren sie trotz direktem Befehl die Seuche einsetzte. Was sie jetzt tut, ist nicht „out of character“, wenn sie die meiste Zeit keinen erkennbaren „character“ hatte.
Ich finde es auch unpassend, aber ich muss dir widersprechen: Es ist weder „Lorebreaking“ noch „Lorebending“, da Blizzard die Schirmherrschaft über die Lore hat. Es ist überraschend und erstmal komisch, da wir wenig darüber wissen - aber die Regeln stellt Blizzard auf. Verlassene konnten auch seit jeher Licht wirken.
Eben. Siehe Varian. Starb auf die gleiche Art, wie er in die Story eingeführt wurde. Im Stil eines schlechten Comics.
Was wäre denn so schlimm daran, in der Charakterauswahl der Verlassenen jetzt noch Untote zu bekommen, die wenigstens noch nach Mensch aussehen?
Nix wäre daran schlimm, ich mag nur diese Figur Calia nicht. Genauer gesagt, ich verabscheue sie, seit sie in den Golden Roman so prominent gemacht wurde und als gute Alternative zu Sylvanas präsentiert wurde. Ich hatte den Roman gleich nach dem Lesen entsorgt.
Der Roman hat mich jetzt auch nicht vom Hocker gehauen und ich mag Goldens Schreibstil eigentlich. Sylvanas’ und Anduins Darstellung war mir zu klischeehaft böse und gut. Und Calia, obwohl ich sie als Figur und „letzte Menethil“ durchaus interessant finde, hat sich in Arathi einfach übelst dämlich angestellt, ganz im Gegensatz zu Windrunner.
Ich hoffe inständig, dass die künftigen Momente mit ihr positiver werden als die Wiedereinführung in die Story.
Ich mochte auch einige ihrer früheren Werke. Sie ist zwar bei den amerikanischen Spielern verschrien, jedoch denke ich, dass sie in erster Linie die Vorgaben von Blizz um gesetzt hat und weniger kreativen Freiraum hatte. Wenn ich das aber so mitbekommen habe, gibt es seit Jahren in den usa nur noch das Schwarzweiß-Denken. Kampf Gut gegen Böse. Das verkauft sich gut, das es standart wurde.
Dein Wort in Blizzards Ohr. Die Einführung ist ja schon versaut.
Ich sage, sie sollten zumindest als untote Menschen erkennbar sein und nicht aussehen wie Schrumpfköpfe von gescheiterten Mutanten.
Nathanos und Derek Proudmoore gewinnen auch keinen Schönheitswettbewerb, ich finde sie aber 1000x ansprechender als die Buckelbande der Verlassenen.
Mal kurz von der Seite reingekrätscht. Als Zelling wiedererweckt wurde, wurde der noch gutaussehenden Familienvater als Monster beschimpft und machte seiner eigenen Familie Angst. Die Urzeit Zombi Lilian hingegen hat jedoch die Ausstrahlung, Überzeugungskraft und Schönheit die Familie sicher zu verstecken, da diese ihr wohl vertraut. Alles klar Warum und wovor verstecken eigentlich? Warum so ein Geheimnis, warum darf man die nicht sehen und nur Lilian weiß wo? Ich wette die sind nicht mehr so lebendig, wie sie sein sollten und Lilian steht nicht da, wo sie viele gerne hätten. Bin auch gespannt, wie Lilian auf Calia reagiert…
Na ja, an sich ist es halt schon interessant, dass der frühere menschliche Aspekt der Verlassenen und deren Wesen als Volk aufgegriffen wird. Auch die Idee mit dem Treffen von Untoten und ihrer lebenden Verwandschaft hatte Potenzial.
Ich muss sagen, mich störte eigentlich nur, dass Anduin und Sylvanas so als „gut“ / „böse“ polarisiert haben - was man sich beim Buchcover allerdings hätte denken können - und dass Calia eben während des Treffens einen geistigen Totalausfall hatte.
Ja das nehme ich denen echt übel, hatte mich total gefreut, dass Arthas Schwester lebt als ich mit meiner Priesterin in Legion auftauchte und dann wird sie einem wieder genommen, auch noch außerhalb des Spiels (wie Cairne).
Dieses gut/böse Schema fand ich absolut daneben, quer durch das ganze Addon, man hätte endlich mal wieder ein schönes Addon machen können wo auf beiden Seiten viel Mist gebaut wird, aber nein Horde Böse, Allianz Gut und dann müssen wir Hordler wieder die Allianz bitten uns zu helfen unseren bösen Kriegsherren auszuschalten.