Hey,
es ist schon eine Zeit her, nachdem Blizzard in Overwatch bekanntgegeben hat, dass Sie die Defense-Matrix Initiative gestartet haben, um der toxischen Entwicklung der Community - begünstigt durch das F2P Modell - entgegenzuwirken.
Man merkt, dass sich etwas geändert hat - nur leider nicht zum positiven.
Endorsements sind inflationär geworden - fast jeder hat Stufe 5. Also noch weniger Bedeutung für das ohnehin schon schlecht designte System.
Im Hintergrund scheint nach wie vor ein automatisiertes System zu laufen, das lediglich auf die Anzahl von Reports basiert. Das wiederum begünstigt stark toxische Gruppen, die zunächst provozieren und dann kleinste Reaktionen auf ihre Provokationen melden. Sie selbst hingegen werden seltener gemeldet, da sie ja den Großteil des Teams ausmachen. Sie bleiben also ungestraft.
Der Schwellwert zur Festsetzung der Strafen scheint niedriger angesetzt worden zu sein - was ebenfalls zu vielen neuen falsch-positiven Strafen führt.
Ich habe auch mal den Kundensupport befragt, was eigentlich als „toxisches Verhalten“ eingestuft wird und was nicht. Die Antwort war Blizzard-typisch generisch und nichtssagend.
Ein Rückgang von toxischem Verhalten ist nicht wirklich festzustellen. Also eine Initiative sehe ich hier nirgends. Es gibt keine neuen Systeme, Ideen oder Konzepte. Weder mit positiver Verstärkung für gutes Verhalten oder in intelligenter Auswertung von negativem Verhalten, oder klarem Feedback zu Meldungen oder wenigstens klaren Regeln. Dabei gibt es viele Ansätze und Möglichkeiten dies zu verbessern.
Defense-Matrix - ein Marketing Gag mit minimalem Aufwand.
Was meint Ihr? Wie sind Eure Erfahrungen? Hattet Ihr schon mit dem Kundensupport Kontakt? Findet Ihr, dass sich etwas verändert hat? Wie schätzt Ihr insgesamt die Situation ein?