Hallo,
ich möchte eine konstruktive Diskussion anregen zum Thema Schauplatz und wie man ihn zusätzlich einsetzen kann.
Nach mehreren Spielen gegen Durchflutungsdecks mit u.a. 2x gefräßiger Verschlinger der mir meine gepushten Relikte gefressen hat und ich die Diener nicht mehr kontern konnte bin ich meinerseits auf Fehleranalyse gegangen wie ich das umspielen könnte, da die Geister nebeneinander gerufen werden. Wenn ich Diener dazwischensetze bringt mir das recht wenig. Der Gedanke Schauplätze als Trennung zu setzen und Effekte für benachbarte Diener auszuschalten, half mir eigentlich in jedem Spiel. Sei es gegen den Magier oder den Jäger.
Ich möchte mal eine andere Meinung von höherrangigen Spieler erfahren, wie ihr die Sache seht bzw ob ihr diesen Zug selbst einsetzt?
Ich denke jedoch, viele Unterschätzen die Positionierung der Schauplätze. Sehe ich das richtig?
Macht es zudem auch Sinn einen Schauplatz stehen zu lassen und nicht zu aktivieren?
Also wenn ich dich richtig verstehe meinst du, wo genau man auf dem Bord den Schauplatz positioniert. Das kann auf jeden Fall wichtig sein und kommt genau wie die Positionierung der Minions auf die Gegnerklasse bzw. das Deck an.
Ansonsten sind die Schauplätze ja doch sehr unterschiedlich und die Fragen lassen sich so pauschal nicht beantworten. Kommt immer auf die Situation an.
Auch das kommt darauf an. Also grundsätzlich macht es meist nur dann Sinn den Schauplatz zu aktivieren, wenn man die Aktion sinnvoll nutzt würde ich sagen. Aber selbst da gibt es Ausnahmen. Wenn dein Schauplatz dich stört und Platz wegnimmt, kannst du ihn auch aktivieren, nur um ihn loszuwerden (Bei den Klassen, wo das überhaupt geht). Dem geht dann meistens aber schon eine Fehleinschätzung voraus.
Interessant sind solche Fragen zum Beispiel beim Mage (Friere ich ein eigenes Minion ein, um ein Skelett zu bekommen) und beim Schurken (Wähle ich einen mittelgroßen Geist für Tempo oder warte ich auf einen besseren Zug). Das lässt sich immer nur situationsabhängig beantworten.
Die Positionierung von Minions ist ja nicht erst seit heute wichtig. Früher hat Mal halt welche mit wenig Stats in die Mitte gesetzt, der Schauplatz eigent sich da auf jeden Fall auch sehr gut.
Applaus, dass du so ein tiefgründig taktisches Mittel „entdeckt“ hast.
Oder auch nach außen wegen dem Karussell Effekt oder dem Zauber vom Jäger.
Cleve war irgendwie nie ein Thema aber der Schurken Zauber der Nachbarn angreift wurde gespielt.
Also du hast jedenfalls recht, es gab und wird immer wichtig sein wo man die Diener und Zusätze platzierst.
Ich meinte das eher so die Schauplätze als gezielte „Trennwände“ mit ins Deck zu nehmen, ohne primär aktivieren zu wollen. Mir ist bewusst, dass diese Option eher Zweckentfremdet ist, jedoch sah ich keine anderen Optionen Karten wie „Im Bann der Dämonen“ und die Geisterrelikte gegen Effekte für benachtbarte Diener zu schützen wie zum Beispiel gegen den gefräßigen Verschlinger .
Also dass du überhaupt auf so eine Idee kommst finde ich großartig Volle Punktzahl für Kreativität. In der Praxis aber leider keine gute Option. Es gibt höchstens ein paar ganz seltene Situationen, in denen das besser ist als irgendein Minion, mit dem du wenigstens noch irgendetwas anfangen kannst. Und da überwiegen dann die Nachteile eindeutig und es wird sich niemals lohnen, dafür einen Platz im Deck zu opfern.
Eine Karte ins deck zu packen, die du nicht benutzen willst, für den einen fall, dass der devourer kommt, ist wirklich keine gute idee.
nicht nur der verschwendete deckslot, auch der platz am board wird verschenkt. im Fall vom devourer kommt noch dazu, dass er auch wenn er nur 2 minions frisst, er dennoch warscheinlich ein statsmonster wird, mit dem du klar kommen musst.
Ansonsten (wenn du die location auch sonst im deck brauchst) ist es natürlich niemals ein fehler sich über die platzierung gedanken zu machen
Natürlich nehme ich die Schauplätze nicht mit rein, wenn diese keinen Sinn ergeben.
In meinem speziellen Fall beim DH habe ich es so gespielt.
1.Erst Bann der Dämonen und danach zwischen die Dämonen die Schauplätze
2. Erst Xymox und zwischen die Geister die Schauplätze/
3. Erst die Geister rufen(je nach Stärke abwegen) und dazwischen die Schauplätze
Ich habe diese Spielweisen einfach mal getestet und gegen Jäger vor allem war die Positionierung meiner Auffassung fast besser, als die Stärke der Relikte
Am Ende kann ich sogar 2x die Schauplätze mindestens aktivieren, wenn nicht sogar 3
Ob das am Ende richtig oder falsch ist sei erstmal dahin gestellt, ich wollte mal eine andere rangehensweise in den Raum werfen. Ich sehe halt, wie meine Gegner viele Optionen mit der Positionierung liegen lassen.
Tja man wird kreativ/unkonventionell, wenn man schlecht zieht/schlechtes RNG hat. (kannst du mir echt glauben )
Man spielt Relikte aber überhaupt nur, weil sie durch mehrfaches Benutzen stärker werden. Und eine Aktivierung des Schauplatzes bringt ja nicht nur in dem Moment eine doppelte Ausführung und damit verbundene Effekte, sondern macht auch dauerhaft alle Relikte besser. Ich glaube nicht, dass du das aufgeben möchtest für die vermeintlich bessere Positionierung in dem Moment.
Mal von der Positionierungsfrage weg, denkt ihr, es werden in den nächsten Erweiterungen mehr Schauplätze kommen?
Immerhin wurde das ganz groß angeteast als der neue Kartentyp neben Minions, Zaubern und Waffen.
Aber irgendwie befürchte ich, dass das auch sehr schnell wieder in Vergessenheit geraten wird. Wobei „befürchten“ es nicht so ganz trifft. Eigentlich finde ich die Umsetzung nicht wirklich gulungen und hätte da Langzeiteffekte wie bei den Alterac-Locations deutlich besser gefunden…
Am besten hätte ich es gefunden, wenn Locations passive Effekte hätten, die für beide Spieler gelten. Zum Beispiel sowas wie: „Sumpf: Alle Minions verlieren Ansturm und Eile. Zerstöre jede Runde das Minion mit den höchsten Lebenspunkten auf dem Feld.“ Oder „Fabrik: Jedes mal, wenn ein Mech stirbt, erhalte einen zufällig Mech mit niedrigeren Kosten auf die Hand.“ Oder „Verfluchtes Feld: Wann immer ein Minion stirbt, beschwöre ein 2/2-Skelett für den Gegner.“ Irgendwie sowas. Die Möglichkeiten wären schier endlos.
Dann könnte immer nur eine Location liegen (der Hintergrund des Spielbrettes passt sich entsprechend an) und wenn eine andere Location gespielt wird, würde diese dann automatisch die vorherige ersetzen.
Sowas hätte dem Spiel wirklich eine ganz neue Note verliehen. Die Locations, die wir stattdessen bekommen haben, sind irgendwie nur Zauber aus der Konserve, die einen Feldplatz blockieren.
In Marvel Snap hast du jede Runde 3 Locations, wovon 2 am Anfang unbekannt sind (was es riskant macht, da einfach blind reinzuspielen). Falls du diese Sehnsucht stillen möchtest, weißt du ja, wo du hinmusst ^^
In YuGiOh gibt es Feldzauberkarten. Das ist sehr ähnlich.
Es geht mir nicht darum, dass ich diese Mechanik unbedingt brauche, nur wenn man groß ankündigt, dass es ab jetzt einen vierten Kartentyp gibt, würde ich auch gerne etwas sehen, was A: die Chance hat sich nachhaltig zu etablieren und B: sich wirklich „neu“ anfühlt.
In beiden Punkten versagen die Locations meines Empfindens nach.
Was heißt das für dich?
Ein Kartentyp, der von Anfang an so stark ist, bei dem er praktisch Standard in jedem Deck ist und die Schauplätze alleine die Spiele gewinnen?
Sehen wir die Geschichte von HS wird alles stärker. Ist der erste Schauplatz und dessen Karten bereits so stark, werden sie in der nächsten Erweiterung noch stärker und wir sprechen dann wieder über Nerfs…
Jetzt haben sie (ausnahmsweise) meiner Meinung nach die Schauplätze von der Stärke her relativ gut hinbekommen und jetzt ist das dir zu wenig?! Merkst du etwas? Solche Aussagen befürworten den Powercreep indirekt. Srry dafür habe ich kein Verständnis mehr.
Ich finde auch, auf die jetzigen Schauplätze kann man aufbauen. Vielleicht können sie zudem Inspiration wieder ins Spiel einführen. Vllt hat ja Blizzard doch etwas gelernt und geht schrittweise von dem ganzen Powercreep in kleinen Schritten zurück!?
Vllt könnten Schauplätze auch noch nen wirklich nur kleinen Effekt bekommen wie „verleiht benachtbarten Diener 1 Leben und 1 Angriff“ damit um wieder zum Thema zu kommen, bekommen Schauplätze auch noch eine weitere taktische Option
Begreif es endlich: Du ziehst genauso gut/schlecht wie jeder andere auch.
Hör auf diese Märchen zu verwenden um dich nicht mit deinem miesen Skill beschäftigen zu müssen.
Die Schnapsidee hier im Thread sagt mal wieder alles über deine Fähigkeiten aus.
Nicht alles, was gespielt wird, ist automatisch „Powercreep“.
Die Idee die ich vorgeschlagen habe - und da gäbe es sicherlich noch etliche andere Möglichkeiten - würde ja Vor- oder Nachteile für beide Spieler bedeuten. Logischerweise würde man dann einen Feldvorteil haben wollen, von dem man mehr profitiert als der andere - oder eben einen Nachteil, der den Gegner mehr stört als einen selbst, aber das ist ja ganz logisch. Da muss dann das Balancing halt stimmen, was Sache der Entwickler ist.
Dazu käme in diesen Beispiel auch, dass man eine gegnerische Location ja mit einer eigenen ersetzen könnte. Stell Dir einfach die „Locations“ aus Alterac vor, bloß, dass die Effekte immer für beide gelten (z. B. ALLE Todesröcheln-Effekte werden zwei mal ausgelöst). Das ganze dann noch optisch schön aufbereitet, aber im Gegensatz zu den Alterac-Locations könnte man bei meiner Idee die Location des Gegners vorzeitig zerstören, indem man seine eigene spielt.
Das würde dem ganzen auch wesentlich mehr taktische Tiefe geben, weil man dann genau überlegen müsste, wann man seine Location ausspielt. Letzteres ist weder bei den Alterac-Locations noch bei den neuen Locations wirklich gegeben, da beide quasi nicht konterbar sind (außer mit dem einen Minion, was niemand spielt).
Naja es würde aber auch wiederum Optionen für Irrsinn geben. Je mehr Optionen die Schauplätze bieten, desto mehr Irrsinn kann entstehen.
Wollten wir nicht weg von diesem ganzen Irrsinn? Weniger ist nach meiner Ansicht deutlich mehr. Angenommen doppelter Kampfschrei. Wir kennen alle den Dudu mit Denakombo. Möchtest du das echt noch weiter ausbauen?!
Du bist schon ein armes Würstchen, du tust mir echt Leid. Ich lese nur Beleidigungen und Provokationen. Und diese Typen dürfen ungestraft hier agieren. Wo sind wir denn nur gelandet?
Wie gesagt, das wäre Sache der Entwickler. Doppelte Kampfschreie würde sicherlich zu weit gehen. Aber zum Beispiel eine Priester-Location, die am Ende jedes Spielzuges (sowohl der eigene wie auch der Zug des Gegner) alle Minions um 1 heilt, könnte eine spannende Sache sein oder umgekehrt, eine Kriegerkarte, die allen Minions beim Ausspielen 1 Schaden zufügt. Oder nachteilige Boardeffekte könnten auch als Tech-Option genutzt werden, zum Beispiel „Enge Schlucht: Es können nur 3 Angriffe pro Zug durchgeführt werden“ oder „Jedes Minion verliert 1 Angriffspunkt nachdem es angriffen hat“ - quasi eine Anti-Aggro-Karte.
Die Möglichkeiten wären bei so einer Kartengattung einfach grenzenlos - sowohl im positiven, wie auch im negativen Sinne. Allerding nur, weil eine Kartengattung zu schlechten Design führen kann, muss es das ja nicht zwangsweise. Wenn man danach geht, würden wir heute am besten ohne Zauber, Minions und Waffen spielen, weil alle Kartentypen schon schlechte Designs hervorgebracht haben.
Genau das sehe ich echt problematisch, dafür gibt es schon zuviele vorhandene Effekte und Kombos, die deinen gutgemeinten Vorschlag ausarten lassen können. Und darin eine gute Balance zu finden ist echt schwierig. Geschweige denn das zu programmieren ohne laufende Bugs zu bekommen. Wir sprechen ja von Blizzard, die kaum was sinnvoll hinbekommen
Ich würde mitgehen, dass die Schauplätze Effekte ausschalten können, da es kaum etwas in dieser Richtung gibt, zumindest im Standard
Mir fehlt halt einfach der „Flavour“ bei den Karten. Die Schauplätze fühlen sich für mich nicht wie echte Schauplätze, sondern wie „kleine Dosenzauber“ an. Und ich wäre nicht überrascht, wenn es in naher Zukunft keine neuen Schauplätze mehr gibt.
Edit: Zumal ich auch die Narrative dahinter auch nicht verstehe. Wenn ich die „Kathedrale“ spiele, heißt dass dann der Kampf findet in der Kathedrale statt (was alle Minions beeinflussen müsste) oder schicke ich ein Minion mal eben in die Kathedrale, wo es sich dann einen Buff/Nerf abholt? Und wenn der Gegner dann „Labyrinth“ ausspielt, stehen meine Minions dann in der Kathedrale und kämpfen aus der Entfernung gegen die Minions im Labyrinth oder sogar in 2 Labyrinthen, wenn er beide ausspielt?
Volle Punktzahl für Kreativität. In der Praxis aber leider keine gute Option. Es gibt höchstens ein paar ganz seltene Situationen, in denen das besser ist als irgendein Minion, mit dem du wenigstens noch irgendetwas anfangen kannst. Und da überwiegen dann die Nachteile eindeutig und es wird sich niemals lohnen, dafür einen Platz im Deck zu opfern.
