Fragen zum Anticheat-System/Datenschutz/Rechtslage in Deutschland

Du stimmst doch vorher zu, das die Daten überprüft werden können. Willst du es nicht, aktzeptierst du es halt nicht und musst dich damit dann zufrieden stellen, dass du es halt nicht spielen kannst. Ist im Sinne nichts anderes wie das Posten eines Fotos/Beitrags/Video oder sonstwas indem du dort auf “Absenden” bestätigst.
Blizzard interessiert es nicht, was du für private Fotos auf dem Rechner hast oder sonst was. Das Anti-Cheat-Programm interessiert sich nur für Drittanbieter-Programme bzw. Dateien die die Dateien von Blizzard beeinflussen und/oder im direkte Kontakt mit Dateien von Blizzard bzw. mit dem Spiel stehen. Und das bestätigst du, das dieses Programm dazu berechtigt ist.

Es geht hier doch um die rechtliche Grundlage, nicht um das was jeder persönlich daraus macht, oder nicht oder doch?!?

Es geht auch nicht um Paranoia oder die Intro-/Extrovertiertheit von bestimmten Individuen.

Einzig die Rechtslage ist doch das, was geklärt werden soll.

Und da ist imho sicher nicht alles in Ordnung, wenn auch wahrscheinlich nicht unbedingt einklagbar.

Ob ich jetzt bei irgendwelchen Diensten public ein Pantie Foto von mir poste ist natürlich mein Ding. Und wenn ich mein Leben eben öffentlich zur Schau trage sollte ich mich nicht über die Sammelwut der Dienste beschweren, aaber:
selbst dann habe ich das Recht auf Datenschutz!

Zurück zu hier:

Richtig. Und damit bin ich selbst natürlich weitesgehend (Zweckbindung ist noch das Einzige was mir als Zustimmenden noch bleibt mit dem ich einen Anker hätte) raus aus der Nummer.
Aber möglicherweise tummeln sich ja auch personenbezogene Daten von Dritten auf deiner Maschine, die auch gescanned werden?

Aber hast du auch die Einverständniserklärung auch von jeder Person deren Daten du speicherst, dass selbige an Dritte übertragen werden dürfen (ich gehe mal davon aus, dass du sie zur lokalen Speicherung hast)?

Und eben da fängt es an durchaus interessant zu werden.
Blizzard dürfte diese Daten eben nicht scannen.

Selbes Problem hat WhatsApp, und aus dem Grund verbieten einige Firmen den Einsatz der Software auf den eigenen Geräten.
Eben weil auch hier personenbezogene Daten (Kontaktliste) von Dritten zum Anbieter übertragen werden.

Edit auch hier falsch, sind nur Unternehmen betroffen:
Theoretisch müsste man sich, und das gilt auch privat (der Datenschutz macht da keine Unterscheidung), von jedem seiner Kontakte die Einverständnis holen.

Klar, machen sicher nur die Wenigsten.

Edit: revision: privat untereinander ist es wohl egal, sprich:
D.h. solltest du mal jemanden aus deiner FL eine 'reindrücken wollen: zeig die Person an, da sie keine Einverständnis von dir zur Weitergabe hat.
Geht dann doch nedd so einfach, wobei ich nicht weiß, was der deutsche Datenschutz dazu sagt.

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Im Zusammenhang mit wa nachvollziehbar.
Wenn wir aber davon ausgehen dass Blizzard in den AGB die Wahrheit sagt und sie nur die gleichzeitig aktiven Prozesse bzw deren Art übetprüfen und nur weitergeben wrnn etwas gefunden wird, ist die chance daten dritter zu erwoschen relativ gering

Wenn wir davon ausgehen, dass jeder die Wahrheit sagt, bzw. über Alles informiert was notwendig ist, dann bräuchte man für sowas keine Gesetze.

Um den Bemühungen der Einzelpersonen, die mutwillig gegen die Endbenutzerlizenzvereinbarung verstoßen, entgegenzuwirken, nutzt Blizzard ein „Anti-Cheat-Programm“, das als Teil von Blizzard Spielen läuft. Dieses „Anti-Cheat-Programm“ scannt in eingeschränktem Umfang:

A. den Arbeitsspeicher („RAM“), der von einem Blizzard-Spiel belegt wird, um sicherzustellen, dass das Programm des Blizzard-Spiels nicht entgegen der Endbenutzerlizenzvereinbarung verändert oder „gehackt“ wurde;

B. den „Prozess“ von Blizzard-Spielen, um herauszufinden, ob nicht autorisierte Programme oder Computercode von Drittanbietern an den Prozess von Blizzard-Spielen angehängt wurden;

C. die Windows-Prozessliste, um festzustellen, ob zurzeit ein Cheat-, Hack- oder Botprogramm entgegen der Endbenutzerlizenzvereinbarung geöffnet ist;

D. und die Handle-Liste von Windows, um festzustellen, welche Prozesse ein Handle auf den Prozess von Blizzard-Spielen besitzen. Anhand weiterer Informationen aus dem Arbeitsspeicher und/oder Datenträger zu den Prozessen, die ein Handle auf den Prozess von Blizzard-Spielen besitzen, wird festgestellt, ob es sich tatsächlich um ein Hack-, Bot- oder Cheatprogramm handelt, das gegen die Endbenutzerlizenzvereinbarung verstößt.

Das ist aus der Anti-cheating Vereinbarung.
https://www.blizzard.com/de-de/legal/cd5930c0-2784-420c-a23d-1e0d6ff8599b/anti-cheating-vereinbarung

Generell habe ich damit auch kein Problem! Ich frage mich allerdings wieso Overwatch auf all meine Prozesse zugreift und keiner von diesen hat ein Handle auf Overwatch oder Battlenet noch wurde etwas angehängt.

Mit dem Prozess Monitor von Sysinternals lässt sich das überprüfen.
Das ganze findet auch nur statt, nachdem ich ich mich über einen Account angemeldet habe. Wenn Overwatch nur geöffnet ist aber noch kein Account eingeloggt wurde, werden die Prozesse nicht angefasst.

Also was genau geht hier ab und welche Informationen verlassen meinen Computer?

https://imgur.com/a/DSbVzbr
https://imgur.com/a/CB0YWap
https://media.discordapp.net/attachments/428809723253358593/493113275446460416/ohoh2.JPG    

Aber wichtiger sind für mich eigentlich die ersten Beiden Fragen im Thread.

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Irgendwas muss man halt als Grundlage für eine Diskussion nehmen und das ist funfierter als „Die schicken qlle meine Dazen zu sich“

Dann lies meinen Post noch ein kleines Stückchen weiter.

Schon klar. Ändert nix an meiner Aussage und betrifft auch eher andere posts im thread

So auch nicht ganz richtig, weil du mit der Veröffentlichung der Daten auf diesen Plattformen bzw. bei diesen Diensten, deine Rechte an Bild und Schrift abgibst. Das einzige wo dir das Gericht zusprechen würde, wäre wenn man illegal an diese Daten bzw. Dateien kommt (in Form von Hacker usw.).

Ab dem Punkt ist Blizzard raus bzw. allgemein die Firmen, da mit deiner Einverständniserklärung nur DU selber dafür verantwortlich bist, das eben diese Daten von Dritten nicht einbezogen werden. Sei es ob du die Daten dann irgendwo extern speicherst und zum Zeitpunkt des Spielens nicht am Computer angeschlossen sind oder ob du vorher mit den Dritten abklärst und es Ihnen erklärst und sie dir die Zustimmung geben.

Naja, kommt letztendlich drauf an, was man dadurch zu befürchten hat. Theoretisch kann man sich immer vieles ausmalen, aber praktisch liegt die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass einfach rein gar nichts passiert, solange man keine schweren Verbrechen geht. Ich gehe generell schon recht lax mit meinen Daten um und mein zweites Email-Postfach ist zeitweise schon vor Spammails geplatzt, aber etwas wirklich lebensveränderndes habe ich nun wirklich nicht erlebt. Das einzige was passiert ist, dass mir ein paar Kekse dabei helfen, dass ich toll anzusehende Kleidungsstücke und Schuhe in meinen Werbebannern sehe anstatt irgendwelcher seltsamen Dinge, die ich vermutlich niemals in meinem Leben anfassen werde.

Es ist ja schon wichtig, dass irgendwo eine Grenze gezogen wird, aber bei Anticheatprogrammen, Virenprogrammen oder praktisch anonymisierte Verhaltensanalysen sehe ich zumindest noch kein Problem. Es werden ohnehin so viele Leute analysiert, als dass die Beobachter ohnehin nicht die Zeit haben, speziell deine Daten auszulesen und dir grundlos das Leben zur Hölle zu machen oder was auch immer du durch das scannen deiner Dateien auf Cheatprogramme so befürchtest. Etwas anderes wäre es ja, wenn sich Dienste nur auf dich konzentrieren und dich aktiv manipulieren, aber mir wäre zumindest noch kein Unternehmen bekannt, dass das heutzutage noch tut.

Naja, im Grunde gibt es nur 2 Varianten, die die Privatsphäre optimal schützen: Entweder man nutzt für seine privaten Sachen einen zweiten PC, der nicht am Internet angeschlossen ist oder aber man nutzt für zweifelhafte Programme die neuen Streamingdienste, die gerade so groß angekündigt werden.

Aber sind es dir die Mehrkosten wirklich wert, nur um ein paar Daten zu schützen, für die sich sowieso niemand interessieren wird, außer Hacker und die Polizei, falls du eine schwere Straftat begangen hast?

Liegt vermutlich daran, weil die andere Seite häufig so tut, als wäre die Akzeptanz solcher Praktiken mit einem Untergang unserer gesellschaftlichen Ordnung gleichzusetzen.

In dem Fall bist es aber eher du, der den Datenschutz nicht ordnungsgemäß einhält. Im Grunde gibst du beim schließen des Vertrags mit Blizzard dem Unternehmen ja die Erlaubnis mit, auch die personenbezogenen Daten deiner Freunde oder von wem auch immer mit zu scannen. Blizzard hat in diesem Falle ja keine Möglichkeit zu überprüfen, ob es solche Daten überhaupt gibt (zumindest solange du uneingeschränkten Zugriff auf alle Funktionen deines PCs besitzt). Es liegt also in deiner Pflicht dafür zu sorgen, dass solche Daten auch nicht zugänglich sind, z.B. indem jeder Nutzer des PCs seinen eigenen Speicherplatz hat und nicht in der Lage ist, etwas außerhalb dieses Bereiches abzuspeichern.

Im Grunde stimmt doch, was er sagt. Wenn du nicht klagen und auch den Vertrag nicht auflösen willst, dann vertraust du ja im Prinzip darauf, dass sie die Wahrheit sagen und dass alles rechtskonform ist.

Das ist falsch: es gilt zunächst einmal das Urheberrecht. Die Urheberschaft kann man nicht übertragen, die bleibt einem ab der dafür notwendigen, geistigen Schöpfungshöhe immer erhalten. Das steht im Gegensatz zum Copyright in den USA, wo genau dies möglich ist.

Neben der Urheberschaft kann man aber Nutzungsrechte vergeben; diese können zeitlich begrenzt und an einem gewissen Rahmen gebunden sein, oder zeitlich unbegrenzt eingeräumt werden.

Viele Plattformen lassen sich ein zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht einräumen.

Selbst dann aber gelten noch immer die Persönlichkeitsrechte, wenn beispielsweise auf Facebook ein Kollege von einem das Foto, wie man kifft, in öffentliche Gruppen kippt, kann man dagegen vorgehen.

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Kurz und Knapp - JEDES UNTERNEHMEN was Gewinnorientiert ist tut diese mit seinen Kunden! Auch Blizzard!

Das Gilt aber nicht für den geöffneten Browser wo Du ein Tab mit Deinen Urlaubsbilder offen hast. - Auch Links werdern zu Werbezwecken analysiert.
Oder für den Skype anruf deiner Freundin, welche Dir gerade neue Pics schickt…

Sicher tut man dies, Notgedrungen, denn man möchte ja mit seinen Freunden dieses Game Spielen. Und ohne Einverständnis der AGB’s kann ich dies nicht!
Da hier aber letzlich ein Vertrag zustande kommt, kann man diesen auch vorweg schonmal Aushandeln und dieses oder jenes ablehnen oder anderes hinzufügen - nur gewährt man uns Zockern dieses Privileg nicht da der Aufwand schlicht zu groß wäre für JEDEN NUTZER einen separaten Vertrag abzuschließen.

Letzlich kann man nur hoffen das Sensible Daten selbst wenn diese Erfasst werden in keinster Art und Weise weiterverarbeitet werden.
Aber wie oft wurden schon Große Unternehmen gehackt und unzähliche Bankdaten / Kreditkarten / Kundendaten dabei gestohlen und weiterverkauft !?
Wer von Euch hat / hatte ein Abo von WOW? Automatische Abbuchung ja? Also sind auch dort Eure Bankdaten hinterlegt…

Und Jetzt denkt bitte nochmal über die Fragen von aƄz nach…

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Diese Daten musst du aber ja vorher selber bei diesem Unternehmen angegeben haben. Und somit bist du selber dafür verantwortlich, dass deine Daten auf den Servern liegen.

Und wie kommt es dann, dass ich noch keine einzige Lootbox gekauft habe, Hearthstone nur oberflächlich angekratzt habe und auch sonst nicht besonders viel Geld in ihren Rachen geworfen habe?

Letztendlich analysiert Blizzard nur das Gruppenverhalten aller Kunden gleichzeitig und versucht, daraus effektive Werbestrategien und Vertriebsmethoden zu entwickeln. Es ist praktisch unmöglich festzustellen, inwiefern dein Verhalten diese Strategien überhaupt beeinflusst hat. Und wir sollten natürlich auch nicht vergessen, dass es ziemlich teuer ist, eine einzelne Person zu überwachen. Das geht teils in die Tausender pro Tag und ich kann mir nicht vorstellen, dass Blizzard ein Interesse hat, so viel Geld auszugeben, nur um dein Kaufverhalten komplett zu durchschauen. Ein wahrlich großer Preis, nur um mich dazu zu bringen, mal 50€ für ein paar Lootboxen auszugeben und mal auszuprobieren, wie mir WoW gefällt.

Solche manipulativen Fragestellungen machen absolut keinen Sinn. Nach dem gleichen Muster könnte man im Prinzip auch fragen, wie sinnvoll es ist, überhaupt das Internet zu nutzen, auf die Straße zu gehen oder sich eine Küche im Haushalt anzuschaffen. Wenn man den Baum der Wahrscheinlichkeit bis ganz nach oben hinaufklettert wird man immer irgendwelche Situationen finden, die dir einen Nachteil einbringen und das bei ausnahmslos allem und jedem.

Nun, ich habe mich schon genug mit statistischen Erhebungen beschäftigt um zu wissen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass mir jemals so etwas passiert, extrem klein ist. Auf der anderen Seite zeigen persönlich erhobene Statistiken aber, dass mich ein Hacker in einem Spiel zu 100% nervt und das muss ich nun wirklich nicht in jedem OW-Match haben.

Aber wie gesagt: Hier rumzudiskutieren bringt uns natürlich nicht weiter. Von daher: Klagt Blizzard an (bzw. meldet es der Verbraucherzentrale) oder lebt halt mit dem Wissen darum, dass ihr gerne mehr wissen wollt.

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:fairy:„Der Baum der Wahrscheinlichkeit“:mage:

 
Das ist die schönste & treffenste Metapher die ich je in diesem Forum gelesen habe, liebe @Toph…

Vielen Dank dafür - Du hast mir den Abend versüßt. :notes: :sparkles:

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Zu dem Schneier-Link: ihr habt übersehen, dass dort nur hashes abgeglichen werden, was ja auch irgendwo Sinn macht. Da wäre ich mir nicht einmal sicher, ob die ursprünglichen Daten eindeutig rekonstruierbar sind.

Ansonsten ist der „benutzt windows zum spielen, was richtiges zum arbeiten“-Hinweis einfach gültig.
Die Regierung versucht ja gerade die Migration auf ein neues OS, wo Microsoft sehr erpicht drauf ist. Was aber nicht geht, da Win10 nach Definition ein Spywareprogramm ist… Weil es eben mit seinem Server kommuniziert und niemand genau weiß, was es ausliest.
Das Grundproblem beginnt also schon beim Betriebssystem. Ich wunder mich immer noch, dass das zwar für den Bund von Relevanz ist, aber die massenhafte Spionage der Bevölkerung billigend in Kauf genommen wird… Aber gut, ist halt alles noch Neuland. Und das vor allem in juristischer Hinsicht.
Den Übertrag vom Betriebssystem zu Anwendersoftware dürft ihr selbst machen :slight_smile:

Wäre der „way to go“ bei sowas… Wobei ich ein wenig Paranoia dabei durchaus empfehlen würde.

Das sind in der Regel „stabile“ Einwegfunktionen, es darf keine allgemeingültige Umkehrfunktion geben. Man müsste also alles durchprobieren und das wäre auch mit den besten Systemen nicht praktikabel oder man bräuchte eine Tabelle zum abgleichen mit Definitionen. (Known Plaintext)

Jetzt gibt es aber ein Problem.
Der Schneier Link ist alt und damals wurde Warden untersucht als das noch relativ einfach möglich war. Inzwischen ist das nicht mehr so einfach durchführbar. Es gibt dazu soweit ich weiß keine aktuellen Analysen mehr.
Ich habe bisher keine offizielle Information von Blizzard gefunden, in der behauptet wird, dass ausschließlich ein Hashsummen Abgleich stattfindet.
Und solche Programme entwickeln sich nicht zurück, es sei denn es gibt eine äußere Einwirkung (Gesetze). Inzwischen ist das Ding vermutlich viel komplexer und vielleicht „effizienter“.

Ich stimme absolut zu, dass man genau wegen solcher „Fälle“ zwei Computer benutzen sollte.

Da stimme ich nicht zu. Es analysieren tausende Sicherheitsforscher Tag und Nacht den Traffic/Code/Verhalten von solchen Windows 10 Maschinen, weil es eben essentiell für Firmen und Regierungen ist, dass Daten vertraulich bleiben.
Man weiß sehr genau was Windows 10 nachhause telefoniert.
Als Windows 10 raus kam war das noch nicht der Fall! Und schnell waren die Meinungen in den Magazinen, Fachzeitschriften sehr einseitig. Als dann auch Druck über öffentliche Stellen kam, hat Microsoft reagiert und es wurden Optionen eingebaut um alle bedenklichen Funktionen abschalten zu können. (opt-out) Telemetrie, Diagnose Reports, Werbe-ID, Cortana, … kann man alles abschalten. Und wer weiß, vielleicht entwickelt es sich in den nächsten 2 Jahren zu einem Opt-In, das passiert natürlich nicht komplett freiwillig.

Microsoft lässt unabhängige Entwickler für Analysen auch direkt in den Code schauen. Microsoft hat sich in den Punkten Sicherheit und Datenschutz sehr gut weiterentwickelt. Ohne zu weit vom Thema abzuschweifen: Ein schlecht konfiguriertes Linux stellt viel größere Probleme dar.

Es soll in diesem Thread nicht darum gehen Trouble zu machen.
Wann Jemand wo klagt, hat dann in diesem Thread auch nichts mehr zu suchen.
Im Moment ging es mir nur darum ob es nicht schon bereits einen rechtlich einwandfreien Weg für Blizzard gibt um das durchzuführen.

ESL macht mit dem „Wire Tool“ (von dem ich nicht weiß ob es ein von Blizzard autorisiertes Drittprogramm ist [anderes Thema]), ja ziemlich genau das gleiche.
ESL bietet einen etwas besseren/schnelleren Kommunikationskanal also habe ich dort mal direkt gefragt. Sollte ich eine sinnvolle Antwort bekommen, lasse ich es euch wissen.

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Ne, sowie ich das gesehen/gelesen hab (und ich bin wirklich nur sehr halbherzig dabei, weil mich das Thema aufregt), war dass das BundesWindows schon ein eigenständiges Teil wird. Und da auch nur vertraglich zugesichert wird, es würde nichts kommuniziert werden.
Dennoch bleiben auch da Teile des Quelltextes „geheim“. Es ist sicher partiell so, dass sie sich dem opensource öffnen, aber wirklich drauf verlassen würde ich mich bei denen nicht.

Dazu kommt die Geheimniskrämerei mit der NSA-Auskunftspflicht usw. Misstrauen wäre da mehr als angebracht. Und da haben sie auch nur protestiert, weil es ein PR-Desaster war und eigentlich auch noch ist… Rechtlich geändert wurde da nichts, verbessert auf jeden Fall nicht.

Ich wäre da, gerade als Regierung, äußerst skeptisch. Dazu kommt, paar Milliarden jedes Jahr ins Silicon Valley ballern und sich auf der anderen Seite beschweren, dass die europäischen Software-Entwickler zurückbleiben… Großartig. Neuland.

Aber wird auch ein wenig off-Topic :smiley: Man sollte aber auf jeden Fall sowas im Auge behalten, auch den Warden. Vor allem wenn die Daten dann noch an Dritte „zur Verbesserung des Angebots“ weitergereicht werden…

Hat sich Blizz nicht zur DSGVO auch neue AGB gegeben? Ich habe sie natürlich nicht gelesen :smiley: Aber was angeklickt habe ich sicher :thinking:

Das GDPR Fenster kommt auf jedem PC mindestens einmal. Also bei der Erstinstallation. Ich habe ein bisschen im Internet gesucht und bin hier drauf gestoßen, das ist vermutlich eine der besten Antworten die man zu diesem Thema im Moment finden kann. Es ist eine Master Thesis mit dem Namen: “CLIENT-SIDE ANTI-CHEAT IN ONLINE GAMES:
LEGAL IMPLICATIONS FROM A PRIVACY AND DATA PROTECTION PERSPECTIVE”

Jeder der sich dafür wirklich interessiert kann es hier lesen:

http://arno.uvt.nl/show.cgi?fid=142935

Es freut mich, dass es Leute gibt die da bereits dran gegangen sind und die “Antworten” ab Seite 59 sehr gut differenziert sind.
Auch der Email Verkehr ab Seite 77 ist sehr interessant.

Ach hör mir auf als das kam musste man ÜBERALL einen Riesen Roten Button drücken ob es den OK ist oder nicht usw.

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