Overwatch ist nen richtig geiles Spiel geworden

Mal ehrlich… wenn man sich den Classic Modus in Arcade so anschaut bin ich schon erstaunt was wirklich alles passiert ist.
Die ganzen großen und kleinen Veränderungen, die man teils gar nicht Wahrgenommen und/oder schon wieder vergessen hat… Haben das Spiel schneller und flüssiger gemacht. Ich hab ca. 100 Stunden auf Pharah verbracht bevor es überhaupt ranked gab, und wenn ich die jetzt im Arcade spiele kriege ich das blanke ko*tzen :smiley: So was schwerfälliges… wie das überhaupt Spaß machen konnte wundere ich mich jetzt schon.

Wenn man bedenkt wie busted doch einige Helden am Anfang waren, sieht man jetzt schon wie deutlich besser diese gebalanced sind.
Man hat ganz vergessen wie Clunky und hilflos manche Helden waren in verschiedenen Situationen.
Oder wie man instinktiv bestimmte Helden auf irgendwelche Maps gespielt hat, weil es dafür gute Spots und es noch keine Meta gab. 7 Minuten auf Hanamura oder Volskaya gegen die Verteidigung zu rennen und trotzdem nicht den Punkt zu kriegen.

Ich ärgere mich immer noch dass ich damals nicht Tracer (und jetzt auch Widow) gemained habe. Tracer die einfach machen kann was sie will und ne Widow die mit Damage boost Tanks fast one shooted.
Wie die leute sich aufgeregt haben wenn jemand Hanzo oder Widow gespielt hat und dabei hätte man es so einfach haben können. Einfach mal kurz einen Tank über die halbe map auf 5% runterkloppen… herrlich!

Habs vielleicht nicht mehr in Erinnerung, aber ist eben ein komplett anderes Game gewesen als es noch kein Ranked gab und die Leute selbst noch keinen Plan vom Spiel hatten und jeder gemacht hat was er will.
Jetzt werden es bald 10 Jahre Overwatch und trotzdem ertappe ich mich immer wieder dabei wie ich richtig bock habe auf das Spiel, wenn ich nen Streamer zuschaue oder selbst einfach paar runden Zocke und wünsche mir ab und an die Zeit zurück als man mitten im Studium noch jede Menge Zeit dafür hatte, mit allem was dazu gehört Overwatch zu spielen. Warm ups, Scrims, VoDs anschauen, irgendwo mit irgendeiner Community interagieren, leute Streamsnipen und und und
Selbst nach Jahren habe ich das Gefühl dass man immer noch was neues entdecken kann. Man muss nur mal einen anderen Helden oder Rolle spielen, macht einen auf OTP wenn man voher der Flex Spieler war und visa versa.

Leider vermisse ich die Euphorie die damals allgemein da war. Irgendwelche Pop-Songs die auf Overwatch umgedichtet worden oder wenn man sich auf irgendein Overwatch Kurzfilm freuen durfte… Das erste Winterwonderland Event hat in mir auch damals ein richtig Weihnachtliches Gefühl ausgelöst, dass ich leider lange nicht mehr so erlebt habe.
Man muss eben auch mal die kleinen Dinge schätzen.

Keine Ahnung, vielleicht bin ich Süchtig. Aber so gehts mir eben. Klar ist nicht alles Gold was glänzt, aber dafür dass ich damals zu meinen ehemaligen Gilderleader aus WoW gesagt habe dass das mal ein gutes Spiel für zwischen durch ist, ist das jetzt schon ein sehr langes „zwischendurch“.
Und dazu hat man dann noch hier viele tolle Leute kennengelernt, sich zerstritten und wiedergefunden oder auch nicht… ganz ohne Ironie jetzt! Dieser Mantis zum bsp. richtig geiler Typ!

So. Und jetzt erstmal Kaffee. Guten Morgen!

17 Likes

Genau das gleiche empfinden bei mir, auch wenn ich die Anfangszeit gar nicht so mitgemacht habe (kam erst Ende 2017 zu Overwatch).

Das Pharah so released wurde finde ich schon derb. Ein totaler Stein, spielt sich total zäh.

Das alte hilflose OW1 empfinden hatte ich auch wieder bekommen, wenn ein Team ewig gegen dich verteidigen kann. Das ist viel seltener geworden in OW2, da reicht manchmal schon ein Kill als Dosenöffner.

4 Likes

Kann den ganzen Text unterschreiben.
Dieses schwerfällige Movement. Egal ob Pharah gerade fliegt oder Torbjörn in Zeitlupe auf sein Turret hämmert. Die Langsamkeit sorgt für seelische Schmerzen :smile: . Und 2016 war das ganz normal und der heisse Sche iss.
Einfach nice wenn man seit Beginn dabei war und die Erinnerungen nun wieder aufgefrischt werden.
Gestern einige Runden Classic gemacht und dann mit einem ganz anderen, guten, Feeling Ranked gespielt. Flüssig, schnell, modern, angepasst.

Die Peek-Time OW werden wir wahrscheinlich nicht mehr wieder kriegen… . Scrims, Communities, Kurzfilme etc.
Aber trotzdem weiterhin ein gutes Spiel was auch nach 9 Jahren lebt und lohnt, aktiv gezockt zu werden.

Dass Blizzard die Kurzfilme eingestellt hat, ist für mich immer noch einer der grössten Downer. Weil die Kurzfilme einem etwas gegegeben haben, was einem das Spiel so in dieser Form nicht geben kann. Und dafür werde ich Blizzard bzw. die Entscheider immer verteufeln.

See you ingame :heart:

3 Likes

Ja das stimmt. War für mich der erste Hero Shooter, deswegen kannte ich es sowieso nicht anders. von TF2 hatte ich nur gehört und selber nicht gezockt, somit sowieso kein vergleich vorhanden gewesen.
Die Zeit war trotzdem geil. Man hat sich einfach nur gefreut heimzugekommen und direkt los zu legen(zumind ich), weil damals die Freunde schon level 100 waren und ihren ersten Stern hatten oder weil man auf irgendeiner Map einen neuen Turret Spot testen wollte…

3 Likes

Schöner Post. <3

Ich habe im Frühjahr 2020 das erste Mal OW gespielt. Für mich war damals der Echo Release, der ein paar Monate später kam, der heiße Sch***. Kann also vieles in deinem Post nicht nachempfinden. Ich kann auch das ganze US-Forums-Gewhine, das diese Classic Releases verursacht hat, null nachvollziehen. Für mich ist Overwatch rein vong Gameplay her jetzt besser denn je (bezogen auf die Zeit, die ich live miterlebt habe). Aber die nostalgischen Momente, die du beschreibst, waren schön zu lesen - das ist eben diese emotionale Verbindung, die man zu einem Spiel aufbauen kann. Videospiele bestes Medium!

Und es lässt sich noch immer ganz wunderbar scrimmen. Es gibt mittlerweile einige Community crafted Tournaments; da kann man schon einiges machen, mal von OWCS ganz abgesehen.

3 Likes

:100:

Wollte gerade exakt den gleichen Thread eröffnen. Also viel schöner formuliert und mit deutlich mehr Witz und Charme. Aber sonst genauso!

Aus „boah mir is grad langweilig. Dieses Comic-Spiel was gerade in der Open Beta ist sieht echt nicht gut aus. Naja guck ich mal rein.“ sind doch schon ein paar Jahre geworden. Auch wenn ich nicht mehr die Zeit und den Willen habe, bleibt es ein großes Kapitel in meinem Leben aus dem viele Bekanntschaften und sogar richtige Freundschaften hervorgegangen sind. Danke, Mama!

3 Likes

Ja man merkt schon deutlich was die Spieler heutzutage mit den heros drauf haben, nicht zu vergleichen mit damals .
Darum wird dieses ganze Spiel noch mal total auf den Kopf gestellt .
Das gleiche sah man ja auch bei wow Classic . „ ohh Classic war viel schwerer , man musste cc nutzen“ dies das…als Classic kam rauschte man da durch wie in retail.
Ist jetzt ähnlich .

1 Like

Ich frag mich noch immer, wie ich nur lucio damals mainen konnte :smiley:

Die gabs ja damals auch schon. Man denke nur an Seagull zu seinen Prime Zeiten als Genji was der da alles zerstört hat. Auf den Kopfgestellt war/ist es nicht, es war eben damals anders und hat sich im laufe der Zeit zudem was es heute ist Entwickelt. Rein Gameplaytechnisch ist es schneller und vieles läuft flüssiger und durchdachter als es eben ganz am Anfang war.

2 Likes

Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern wie langweilig Mercy und Reinhard damals waren. Aber dafür vermisse ich iwie den alten sym teleporter heutzutage. Der könnte ne Menge impact haben. Und kommt mir das nur so vor oder war widow damals tatsächlich etwas stärker?

Für was? :face_with_raised_eyebrow:

1 Like

Etwas? :sweat_smile:
Da das 1.0 ist wurde dort noch nicht mal das scope angepasst. Dazu 150 dmg bodyshots und vorallem deutlicher weniger mobile counter. Dazu mit dmg boost oneshotet man Tanks fast und auch ohne sind Tanks ohne Schild eher nutzlos . Daher diese extreme stärke

Klingt balanced, das lassen wir mal so live gehen! Gefällt den Leuten bestimmt! :grin: :grin: