Ich glaube nicht, dass deine Definition und die von Slitexx wirklich das Gleiche meinen – da gibt’s schon ein paar zentrale Unterschiede
Slitexx’ Erklärung orientiert sich ziemlich genau an der geläufigen Gaming-Bedeutung von „TryHard“
– jemand, der sich in eher lockeren oder casual Kontexten unnötig verbissen reinhängt, unbedingt gewinnen will und dabei oft Meta-Strategien, OP-Charaktere oder andere Optimierungs-Tricks nutzt.
Das hat weniger mit Aufmerksamkeitssuche zu tun, sondern eher mit einem überzogenen Ernst in eigentlich spaßorientierten Runden.
Deine Definition geht in eine ganz andere Richtung:
Du sprichst von jemandem, der sich „in den Mittelpunkt drängen“ will oder „Lemming-artig“ einem Ziel hinterherläuft, selbst wenn’s fürs Team nicht funktioniert. Damit machst du das Verhalten nicht nur wertend, sondern auch ergebnisabhängig.
Aber das ist gerade nicht die ursprüngliche Bedeutung. Im Gegenteil: Ob jemand erfolgreich ist oder nicht, spielt bei der Definition von „TryHard“ überhaupt keine Rolle – es geht um die übertriebene Ernsthaftigkeit unabhängig vom Ergebnis.
Slitexx beschreibt den Begriff so, wie er international und im Gaming-Alltag tatsächlich genutzt wird. Deine Version liest sich dagegen eher wie eine persönliche Auslegung mit moralischer Einfärbung – was an sich okay ist, aber eben nicht deckungsgleich.