[A-RP] Das Leuchtfeuer - Einheit der 7. Legion

[IC - Die Reise zur Wollmesse, Tagebuchauszug]

Unsere Einheit hatte Talbuks und Pferde marschbereit gemacht, um dann mit den anderen Reisenden am Tor Sturmwinds zusammenzutreffen. Nach einer einleitenden Ansprache durch eine junge Dame aus dem Hause van Haven brachen wir alsbald auf. Angeführt von Kommandantin Vy’luun ritt das Leuchtfeuer zwischen den Reisenden, denn wir waren als Gäste, nicht als dedizierte Soldaten unterwegs.

Eine riesige Ansammlung! Händler als auch potenzielle Kunden, vom einfachen Bürger bis hin zum Adligen. Sie alle waren Teil des Trosses auf dem Weg zur Wollmesse. In der Masse wurde das Stimmengewirr rasch zu einem Hintergrundgeräusch ähnlich dem Summen eines Bienenschwarms.


Der Zug erreichte die Kapelle von Nordhain, wo eine menschliche Priesterin einen Segen für das Gemeinwohl aller auf dieser langen Reise aussprach und daran appellierte, dass man geeint an das Licht glauben müsse, um auch in Krisenzeiten nicht aufzugeben.


Die Reise ging weiter, ins Rotkammgebirge. Doch auf dem Weg dorthin verebbten die Geräusche des Waldes, während die Reisenden weiter munter plauderten. Ein ungutes Gefühl stellte sich ein, das kurz darauf vom Wind bestätigt wurde. Er berichtete von Tod, Feuer und verbranntem Fleisch. Die Spitze des Zuges musste etwas entdeckt haben, denn schon kamen wir zum Halt.

Die im Kampf ausgebildeten Mitreisenden wurden angewiesen, den Zug zu sichern. Das Leuchtfeuer nahm die linke Flanke und Kommandantin Vy’luun ließ unsere Anachoretin sowie unseren Lektor Schilde kanalisieren. Die rechte Flanke gehörte den Rittern und Ren’dorei.

Der Zug näherte sich mit gebotener Vorsicht dem Ort des Geschehens. Ein Überfall auf Mitglieder der Allianz durch eine undefinierbar große Feindgruppe hatte einen kleinen Platz der Verwüstung mitten auf der Waldstraße hinterlassen. Asche zu Asche, unkenntliche Leichen. Ein bitterer Beigeschmack einer sonst bis zu diesem Zeitpunkt unbeschadeten Reise. Hier konnte nur das Licht einen letzten Trost spenden. Hier, wo wir zu spät gewesen waren.

Die Stimmen der beunruhigten Bürger hallten unwohl über die Ausläufer der Hügel von Rotkamm. Entsetzen war in vielen Gesichtern zu sehen, als auch die einfachen Leute die groteske Szenerie erreicht hatten. Stoßgebete wurden gesprochen, dann wurde eilends weitergezogen. Ein Teil der Gruppe blieb zurück, kümmerte sich um die Leichen. Schließlich erreichte das Groß des Trosses die Brücke von Seenhain und ein Zeltlager wurde aufgeschlagen, als auch die Taverne besucht - um zu trinken … um zu vergessen.


Kraigh Hunt, der uns von der 7. Legion zugewiesene Arkanist, errichtete ein effizientes, magisches Zelt für uns, das er mit Hilfe seiner Fähigkeiten vergrößerte. Vielleicht wird er in den kommenden Tagen Zeit dazu haben, mir das Konzept dahinter verständlich zu machen…

Währenddessen kümmerte ich mich um die Reittiere und fand einen großen Baum mit dichtem Blattwerk nahe unserem Zelt, wo sie vom Wetter geschützt sein sollten.


Der Wind zog am Zelttuch während er dunkle Wolken über Seenhain trieb. Blitze ließen die Berge erleuchten, Donnern folgte den Entladungen. Ein Lächeln lag auf den Zügen der Schamanin, als Regen fiel. Der Nacken ihres Talbukbocks wurde noch rasch gekrault, dann trat sie unter dem Baum hervor. Begleitet von ihrem eigenen Summen, dem Trommeln des Regens und dem Grollen des Gewitters tanzte sie, während die trockene Erde unter ihren Hufen die Regentropfen gierig aufsaugte und langsam weich zu werden begann.
Die Elemente sandten ihren Segen.

[ooc]

Die Wollmesse von Hohenwacht

Die Wollmesse

Die Adler von Arathor

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[Während das Leuchtfeuer gerade das arathische Hinterland und die Wollmesse verlässt…

Zur gleichen Zeit auf der Vindikaar über Sturmwind.]

Die Augenlider des altehrwürdigen Lichtgeschmiedeten flackerten, die Nasenflügel stemmten sich gegen den komatösen Zustand, die Brust bebte vor Anstrengung. Das Leben - so schien es - fand immer einen Weg.

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[ooc]

Die Einheit ‚Leuchtfeuer‘ bricht in Richtung Stromgarde auf. Wir lassen die Wollmesse und Feste Hohenwacht hinter uns, bedanken uns bei den Adlern von Arathor für einige schöne RP-Tage und hoffen, dass man sich alsbald wieder im Felde trifft!


Plan für Juli & August:

  • Miniplots und Kennenlernen der neuen Gildenmitglieder
  • Ausarbeitung des Großprojekts „Azeroth“ (Titel ist WIP)
  • Ausfindigmachung von potenziellen Verbündeten für Nazjatar und andere Kriegsfronten / Krisengebiete

Plan für Ende August & Anfang September:

  • :warning: Großprojekt-Organisation
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[IC - Vindikaar, Privatzimmer der Kommandantin, später Abend]

Fünfundsiebzig.

Elfen. Leere. Leerenelfen. Ren’dorei. Kreaturen. Wesen. Existenzen. Feinde. Freun-

Die Gedanken der Kommandantin kreisten, waren von Irritation durchzogen und verworren, wie seit Ewigkeiten es nicht mehr der Fall gewesen war. Sie hatte diesen Planeten für lebenswürdig befunden, für einen Ort, an dem die Naaru Gefallen finden würden. Dennoch, viele waren gefallen, um diesen stetig in Zwiespälte gehüllten Raum im Nether mit Sicherheit zu füllen.

Dreiundachtzig.

Ah, Ren’dorei. Sie waren ein Makel, aber auch Makel waren - so sprach der Lichtweber einst - von Bedeutung für die Schönheit des Seins. „Sommersprossen auf der Nase, eine widerwillige Locke, abstehende Ohren. Alles in Maßen, alles für so manchen ein Makel, aber für andere war es die Quintessenz des Genusses, die höchste Form von Perfektion.“

Neunundachtzig.

Ah, Ren’dorei. Sie waren zu dulden. Wollte das Licht sie, eine Kommandantin der Armee des Lichts, bestrafen? Hatte sie den Zorn der Naaru auf sich gezogen? Die Irritation formte sich auf ihrer Stirn, zog sich in einer Krampfader hinauf bis zum schneeweißen Haaransatz und verschwand dann hinter der so selten aufglimmenden, strahlend weißgelben Rune. Ewigkeit.

Vierundneunzig.

Ah, Ren’dorei. Sie waren Teil der Allianz, wie es auch die Lichtgeschmiedeten geworden waren. Man würde kooperieren müssen, wenn man das Leben bewahren wollen würde. Fortan, also, war abfälliges Schnauben und das nicht eines Blickes Würdigen zu unterlassen. Sie würde sich beugen, sie würde gewiss die Weisungen der Naaru nicht in Frage stellen, sie würde dienen. Ewiglich.

Einhundert.

Ein einsamer Schweißtropfen rann über die abgestorbene linke Gesichtshälfte der Kommandantin, dann erhob sie sich aus der Liegestützposition und atmete tief aus.

Verstehen zu wollen bedeutete leiden zu müssen.

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[ooc]

Das Leuchtfeuer befindet sich auf einem kooperartivem Plot mit Ren’dinoriel in Zuldazar und wird dort noch mindestens eine Woche verweilen.

Wir begrüßen ein neues Mitglied in unseren Rängen und freuen uns über weitere Interessenten an der 7. Legion oder Lichtgeschmiedeten-RP!

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