[A-RP] Das Licht der Hoffnung (Laternenumzug: HEUTE - 22.12. um 19 Uhr)

Die FOXWORTH COMPANY lädt ein:

Das Jahr geht zur Neige, die Nächte sind lang und Winterhauch steht vor der Tür. Für viele eine besinnliche Zeit der Freude, der Familie, der Geschenke und des Beschenktwerdens. Lachende Kinder, die vor geschmückten Bäumen stehen und des ersten Schnees gleichermaßen harren, wie der Ankunft von Altvater Winter. Eine Zeit des Lichtes, des Keksdufts und des familiären Beisammenseins. So zumindest, sollte es sein.
Dennoch bleiben viele Fenster dunkel.
Der neu entbrannte Krieg hat die Welt in seinem eisernen Griff. Unzählige Männer und Frauen, Mütter und Väter, Söhne und Töchter sind in die Welt gezogen, um der Allianz ihren Dienst zu erweisen und die Heimat zu verteidigen. Ihre Angehörigen kann man zu alltäglich dabei beobachten, wie sie an den Fenstern ihrer kalten Häuser oder im eisigen Wind am Hafen stehen, die leeren Blicke in die Ferne gerichtet haben und auf eine Nachricht ihrer Lieben warten.
Nachrichten, die womöglich niemals kommen werden.
Die Ohnmacht ist erdrückend und umschließt das Leben vieler wie ein grauer Schleier, verdammt sie zur hilflosen Untätigkeit und grausamen Stunden einsamen Wartens.
In diese Finsternis möchten wir ein Licht entsenden.
Einen kleinen Funken heraufbeschwören, der zu Hoffnung heranwachsen kann. Der untätigen Händen eine Aufgabe gibt und einen Augenblick der Wärme in die Kälte des Krieges zaubert.

Was genau das bedeuten soll:

Im Rahmen eines Laternenumzuges durch die Stadt Sturmwind möchten wir unser persönliches Licht der Hoffnung zu Winterhauch durch Sturmwinds Straßen tragen. Dies kann in einer Form geschehen, die jedem Teilnehmer selbst obliegt:
  • eine Kerze
  • eine Laterne
  • eine Himmelslaterne
  • ein Licht magischer Natur
Himmelslaternen können im Vorfeld selbst gefertigt oder aber am Tag des Umzuges vor Ort erworben werden. Der Erlös aus dem Verkauf der Laternen wird an Hinterbliebene und Kriegsopfer gespendet.

Veranstaltungsrahmendaten:

Am Samstag, den 22. Dezember 2018, um 19 Uhr versammeln sich die Zuschauer und Hoffnungsträger gänzlich ohne nötige Voranmeldung vor den Stufen der Kathedrale in Sturmwind.
Ehe der Umzug sich durch die Stadtviertel begibt, ist die Schar der Anwesenden dazu angehalten, den gewählten Worten von Algos Theodorius Zefandur von Zweibrück - Priester des Lichtes - zu lauschen, und sich von dessen Ansprache ermutigen zu lassen. In diesem Zeitraum ist es all jenen möglich, die kein eigenes Hoffnungslicht mitgebracht haben, um es am Ende in den Nachthimmel zu entlassen, noch eine Himmelslaterne auf den Treppen der Kathedrale zu erstehen.
Im Anschluss beginnt der Laternenumzug durch sämtliche Viertel, und trägt die Hoffnungslichter durch die Straßen und Gassen, um jedem Bewohner zu verdeutlichen, dass die Welt allen Übeln zum Trotz kein dunkler, trostloser Ort und der Geist von Winterhauch lebendig ist.
Begleitet wird der Umzug vom gemeinsamen (freiwilligen) Gesang, der sich der Leitstimme von Esmelia Morello - Organisatorin des Künstlerkollektivs "Hof der Wunder" - anschließen kann.
Letztendlicher Ankunftsort soll der oberste Hafenring sein, von dem aus die Hoffnungslichter aufsteigen werden, und vielleicht, mit nur etwas Glück und guter Hoffnung, noch im Feindgebiet für unsere Soldaten der Allianz sichtbar sind und ihnen sowohl neuen Mut als auch Kraft schenken.
Und sie der Liebe ihrer Nächsten versichert werden.

Ausklang:

Nachdem die Lichter in den Himmel entlassen wurden, besteht für Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen die überschaubare Möglichkeit, sich mit würzigem Glühwein oder Brathähnchen vom nächsten Stand aufzuwärmen, oder die letzte Gelegenheit wahrzunehmen, noch ein Winterhauchgeschenk für den heimischen Baum bei anwesenden Händlern am Hafen zu ergattern.
Da der anschließende Winterhauchkleinmarkt optional und spontan gehalten wird, sind vorherige Anmeldungen, Standgebühren oder Platzzuweisungen nicht notwendig.
Wortmeldung und Standbeschreibung zur Übersicht wären dennoch wünschenswert.
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Impressionen:

Nur wenige Tage alt, und dennoch wies der Brief in ihren Händen schon diverse Knitter auf. Sie konnte das Papier zwischen ihren Fingern vom wiederholten Lesen förmlich dünner werden fühlen. Als ob sie durch ihr intensives Anstarren die Bedeutung aus den Worten saugen könnte, ihnen ihr erdrückendes Gewicht nehmen.
Avaliar lehnte am Fenster und sah vom Schriftstück auf, hinaus in die windige Kälte der Stadt, über der die beiden Monde hell und leuchtend thronten. In einer Hand die verschwimmenden Worte, in der anderen ein altes, zerknülltes Taschentuch, das sie dieser Tage darin barg wie einen Schatz.
Aufgebrochen zur Dunkelküste, stand darin geschrieben. Das Schriftbild so vertraut wie das eigene. Um Vergeltung zu üben, fuhr es ihr schließlich durch den Kopf, und Bilder von Gräuel entflammten vor ihrem geistigen Auge. Die Schrecken von Teldrassil, die die Flüchtlingswelle nach Sturmwind getragen hatte.
Sie war bestürzt über den Verlust der mystischen Verbündeten, natürlich. Noch immer. Schließlich waren sie es, die ihr Volk davor bewahrt hatten, unterzugehen. In Vergessenheit zu geraten. Und sie waren es auch, die verhindert hatten, dass die Verfluchten unter ihnen dem neuen Schicksal hilflos ausgeliefert waren. Doch trotz alledem war es nicht der Verlust der Kaldorei, der ihr daran das Herz zerbrach.
Die Kaldorei mochten darunter leiden, die Allianz war verstört, doch die Gilneer - glaubte sie zu wissen, nein, sie war überzeugt davon - bebten vor rechtschaffenem Zorn. Goldrinns Zorn. Dem Zorn einer Nation, deren Leid kein Ende nehmen wollte.
Sie fühlte ihn selbst unter ihrer Haut lodern, und zwang sich regelrecht zu einem tiefen, kontrollierten Atemzug, mit dem sie hoffte, das bernsteinerne Glühen aus ihren eigenen Augen verbannen zu können. Es mochte für einen Herzschlag lang so aussehen, als ob sich das Licht der entzündeten Öllampen im Raum darin brach, und das sonst so klare Blau übertünchte.
Sie spürte, wie sich die feinen Härchen in ihrem Nacken und auf den Armen bereits aufstellen wollten, und ein sengender Schmerz ihren Kiefer plagte. Dass ihm Reißzähne entwachsen wollten. Ein Ziehen der Sehnen, der Muskeln, die darum flehten, neue Form anzunehmen. Form, die jenem qualvollen Zorn, der gilnearischer Trauer entstieg, Ausdruck verleihen konnte. Es war das Drängen der Bestie, der sie, obgleich gezähmt, nur zu gern nachgeben wollte.
Es dürstete sie danach, der weißen Lady und dem blauen Kind ihre Klage in sternenklarer Nacht entgegen zu heulen und sie in vielfacher Antwort von dort unten, aus den Straßen Sturmwinds, wo sie nun hausten wie Bettler - wenn sie nicht schon zur Front aufgebrochen waren, ihre Nation einstimmen zu hören.
Jene Nation, die zum zweiten Male von der Horde ihres Lebensraumes beraubt worden war. Von der Banshee. Von grünem, ätzenden Nebel und verzerrten, toten Fratzen. Von Knochen und surrealen Monstrositäten, abstrus zusammengeflickt aus den Einzelteilen Gefallener, die nur mehr gutturale, widernatürliche Laute von sich geben konnten. Ihnen gegenüber Worgen, die zu Boden gingen, das Leben aus den Augen erloschen, das Fell schwindend, Haut und Fleisch bis auf’s Skelett von der Seuche zerfressen. Ein Wall, den sie einst undurchdringbar nannten, seit langer Zeit nun wenig mehr als eine zerfallene, staubige Ruine. Schreiende Frauen, weinende Kinder, verängstigte Männer.
Bilder, die nie mehr aus Avaliars Erinnerung schwinden würden. So wenig, wie der brennende Weltenbaum aus den Erinnerungen der Flüchtigen, die anschließend Sturmwind fluteten. Sah man ihnen tief genug in die trüben Augen, in den gebrochenen Blick, mochte man schwören können, das flammende Abbild darin lodern zu sehen, als hätte es sich in die Netzhaut gebrannt.
Sie bemerkte, dass sie bei all diesen Gedankengängen die Finger krampfhaft um das Taschentuch geschlossen hatte. Ihr Schatz. Ein Kleinod, dessen Bedeutung niemand kannte. Ein Relikt aus der Vergangenheit, das den ungestillten Zorn zu bändigen wusste. Denn die Erinnerung, die darin schlummerte, wandelte all ihre Wut in kalte Asche, und ließ kaum mehr zurück als eine erdrückende Sehnsucht nach all dem, was unerreichbar war und unter Gilneas’ Erde begraben lag. Besonders nun, da der Besitzer ihres Reliktes - das letzte, übrige Fragment einer einst heilen Welt - zur Dunkelküste aufgebrochen war.
Heimat. Familie.

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Vorsichtig stellte Jane die beiden Laternen neben der Eingangstür ab. Das Öl war aufgefüllt und etwaige Spinnweben, die sich über die Zeit hinweg in den Metallstreben verfangen hatten, entfernt worden. Sich die Hände abklopfend schmunzelte sie sachte, in stiller Vorfreude auf einen schönen Abend am morgigen Tag.

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Blinzelnd öffnete sie die Augen und bemerkte noch vor allem anderen den verspannten Schmerz in ihrem Nacken, der es ihr nur unter einem zischenden Schmerzlaut erlaubte, den Kopf von der Tischplatte anzuheben, wobei ein saugend-schmatzendes Geräusch flüsterleise das Loslösen ihrer Wangenhaut von der polierten Oberfläche verkündete.
Unter etwas angeekelt klingendem Gepuste wird ein verirrter und durch getrockneten Speichel an die Unterlippe gehefteter Schnipsel blauen Papieres von ebenjener gelöst und mit vom Schlaf noch kleinen Augen das Werk des gestrigen Abends betrachtet.
Die Himmelslaterne war blau, wie die Dächer des Handelsdistriktes. Zumindest der obere Teil. Der Untere war in gemasertem Weiß gehalten und hatte kleine, akribisch rechteckige Fenster, eingeschnitten bekommen.
Mit Wasserfarbe waren allerlei kleine Besonderheiten auf die Nachbildung ihres Elternhauses gemalt worden: Ein Blumenkübel mit Primeln, eine knallgelbe Gießkanne auf einer Fensterbank, die bunt gescheckte Katze auf der Türschwelle. Ja sogar das ungleiche Paar Stiefel, von denen einer stets aufrecht stand, einer umgeworfen daneben lag.
So und nicht anders hatte sie dieses Haus in Erinnerung gehabt, ehe sie aufbrachen, um Sturmwind ihren Dienst zu erweisen.
Wie lange war das her? Wochen? Monate? Es konnten bereits Jahre sein.
Jahre ohne Nachricht und ohne Lebenszeichen.
Doch heute… heute würde sie diese Laterne hinaus schicken. Und mit Glück… nur ein ganz bisschen Glück… würden sie sich daran erinnern, dass ihr Zuhause hier war und auf sie wartete.
Dass sie auf sie alle wartete.
Noch immer.

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Standbeschreibung der Brauerei McQuade

Man findet einen festlich geschmückten Stand wieder, zwei kleine geschmückte Winterhauchbäume rahmen einen Verkaufsthresen ein. An diesem sieht man verschiedene Säfte in Flaschen abgefüllt, sowie auch diverse Spirituosen. Drei große dampfende Kessel standen auf jenem und daneben Tonkrüge.

Warme Getränke:

Glühwein: 3 Silber

Heißer Met: 3 Silber

Kinderpunsch: 2 Silber

Aufgrund des Winterhauchfestes ist alles zum halben Preis. Bei den unteren Preisen.

Preise:

Met… 2 Silber

Schwarzbier… 2,50 Silber

Whisky… 3,50 Silber

Sturmwinder Portwein… 2,50 Silber

Wein (rot)… 2,30 Silber

Wein (weiß)… 2,30 Silber

IMPORT

Zwergisches Starkbier… 3 Silber

Dalaran Noir… 3,50 Silber

Lordaeroner Lambic… 2,50 Silber

Herdweiler Ambrosia… 3,75 Silber

SÄFTE

verschiedene Sorten… 1,50 Silber

Der Flaschenpreis ist 6 Silber und die Kiste sind 12 Silber.