[A-RP] Der Silbersangzirkel - Gildenvorstellung

Im Verborgenen und fernab neugieriger Augen wurde der Silbersangzirkel auf Geheiß eines Einflussreichen, jedoch namenlosen Hexenmeisters gegründet. Die Gesichtslose Leitung des Zirkels erkannte das von der Allianz ungenutzte Potenzial der dunklen Künste.

Unter der Führung von Lasara Silberlied, einer treu der Allianz ergebenen Ren’dorei erlangte der Zirkel, trotz großer Vorbehalte, die Erlaubnis der Allianz in Sturmwind zu bestehen – jedoch unter strengsten Auflagen. Innerhalb des Verbandes forschen nun Hexenmeister und andere Magiewirker im Dienste der Allianz, stets im Bann der Dunkelheit und unter dem wachsamen Auge ihres unbekannten Gründers, dessen wahre Ziele noch immer im Verborgenen liegen.

OOC:
Der Silbersangzirkel ist eine RP-Gemeinschaft, die sich auf die dunklen Künste und ihre Rolle im Dienste der Allianz fokussiert. Der Zirkel bietet Charakteren wie Hexenmeistern, Schattenpriestern, moralisch flexiblen Magiewirkern und Leerenelfen eine Plattform, um ihre Kräfte in einem strukturierten und lorekonformen Rahmen zu erforschen und anzuwenden.

Unser Konzept dreht sich um den Konflikt zwischen Licht und Dunkelheit sowie die Aversion der Allianz gegenüber Hexenmeistern und Co. Der Zirkel besteht aus Charakteren, die dunkle Magie ausüben oder gerade erst erlernen, und deren Powerlevel auf einem gesunden und lorekonformen Stand ist.

Was wir so machen: Ich will ganz ehrlich sein: Ein großer Grund, warum ich diese Gilde überhaupt gründe, ist, weil ich das Rollenspiel des Magiersanktums wirklich toll finde, jedoch schon seit Beginn meiner Rollenspieltage eine große Vorliebe für moralische Grauzonen habe. Ein großer Teil des Rollenspiels wird (hoffentlich) die Ausbildung von neuen Magiewirkern sein, sowie das Anbieten von (sehr begrenzten und streng regulierten) Dienstleistungen und Unterstützung in Plots von anderen Gilden (sei es nun bei Kampfplots oder Erkundungen).

Wir bieten Storylines, die sich um Grauzonen, Geheimhaltung und die Spannung zwischen Vertrauen und Misstrauen drehen. Spieler können in einem düsteren, aber disziplinierten Umfeld die dunklen Künste ausspielen, während sie den Interessen der Allianz dienen. IC steht Lasara Silberlied als offizielle Leiterin im Vordergrund, während ein mysteriöser, unbekannter Hexenmeister im Hintergrund die Fäden zieht.

OOC legen wir Wert auf eine lore-treue, immersive Erfahrung und ein offenes, kooperatives Miteinander. Neue Mitglieder, die sich für die dunklen Künste und ihre Rolle in der Welt von Azeroth interessieren, sind herzlich willkommen!

Ambitionen:

  • Eine Anlaufstelle für nicht inflationär mächtige, dunkle Magiewirker im Dienste der Allianz schaffen.
  • Den „Edge-Faktor“ möglichst gering halten.
  • Lorekonformes Hexenmeister-/Schattenpriester-/Magier-Spiel bieten.

Wen nehmen wir auf?:

  • Tendenziell jeden Magiewirker, der bereit ist, die dunklen Mächte, die ihm zur Verfügung stehen, zu nutzen/zu teilen.
  • Menschen.
  • Gnome.
  • Zwerge.
  • Elfen.
  • Draenei.
  • Worgen (Gilneer).
  • Kul Tiraner.
  • Pandaren.
  • Priester und Paladine, die sich der Aufsicht und Überwachung des Zirkels annehmen.
  • Engineklassen: Alles außer Dämonenjäger, Mönche und Todesritter (mit Ausnahmen).

Wer ist willkommen?: Wir suchen primär Spieler und Spielerinnen, die sich in einem lockeren Gildenumfeld einfinden wollen (Discord vorhanden) und nach lorekonformem Rollenspiel streben. Ihr solltet keine Play-to-Win-Mentalität mitbringen und vor allem ein realistisches Powerlevel einhalten. Mitglieder in diesem Zirkel sind keine Champions von Azeroth oder absolute Großmeister/Koryphäen ihres Feldes. Aus diesem Grund ist der (super mysteriöse und total coole) Gründer des Zirkels nicht bespielt und ein reines Plotdevice/Plot-NPC, um Weisungen aus dem Hintergrund zu geben und das Potenzial für Power-Abuse zu minimieren.

Was wir nicht wollen: IC: Supermächtige Zauberwirker (was nicht heißt, dass ihr sie nicht spielen sollt, Lasara selbst zum Beispiel ist vergleichsweise „mächtig“ aus einer lorekonformen Sicht, aus einem Aldor-RP-Blickwinkel jedoch absolut Low-Power), Drachen, Nekromanten (wobei mit der Schwarzen Klinge sicherlich kooperiert werden könnte), Halbdrachen, Vierteldrachen, Achteldrachen (…), übermäßig kindliche Charaktere, Mönche.

OOC: Metagamer, schlechte Verlierer, Personen, die sich und ihr Rollenspiel zu ernst nehmen, OOC-Drama, IC und OOC-Vermischung, Einwegcharaktere, die danach nie wieder bespielt werden, ERP’ler.

Wie wirst du Teil von uns?: Bis das Konzept wirklich angelaufen ist, wirst du uns wohl IC finden müssen (derzeit ist die kleine Bibliothek/Akademie der Arkanen Kunst und Wissenschaften neben dem Handelsposten als Ort geplant). Ansonsten kannst du für weitere Infos in unserem Discord vorbeischauen. https://discord.gg/Ywhvdyqdah

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Ich bin auf unsere - in Sturmwind wohl unausweichlichen - Aufeinandertreffen gespannt. :+1:

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Hallöchen,

das klingt bisher Interessant. Ich bin gespannt, wie und wann man IC aufeinander trifft und wie sich das OOC entwickelt.

Viel Erfolg und bezaubernde Grüße,
Lilith. <3

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Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Ich bin ebenso gespannt und bekunde nicht nur großes Interesse, sondern wünsche auch viel Erfolg.

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Ich hab mich für so etwas bereits an Das Magiersanktum gewendet. Ein großer Teil des Konzeptes sind natürlich auch die Auflagen die der Zirkel einhalten muss— Wenn ihr als Stadtwache Lust und Laune habt könnt ihr immer gerne unangekündigt reinplatzen und Gesundheitsamt-Mäßig nach dem Rechten schauen / bei solchen Dingen wie der Adeptenprüfung gerne Anwesend sein um das ganze zu überwachen.

Würde mich sehr freuen euch auch im Konzept mit einzubinden, fehlt eigentlich nur noch ein Lichtorden der uns auf die Finger schaut.

Klingt ziemlich gut - wenn ihr mal die „andere Seite“ braucht bzw. generell wäre ein akademische Austausch sogar interessant

Hey! Im Konzept ist vorgesehen das Priester / Paladine uns auf die Finger schauen. Wenn ihr wollt könnt ihr euch dem Job gerne annehmen :slight_smile:

„Ach, macht euch doch nicht lächerlich, Untermagus Belzkamp! Als ob seine Exzellenz, der Lordregent, je solch ein Projekt sanktionieren würde“, spricht der in prunkvoll gekleidete Roben gehüllte Mann zu seinem Kumpanen, als er mit der langfingrigen Hand abwinkt. „Ich meine, ja, natürlich - das Geschlachtete Lamm steht seit Jahren unter Beobachtung, aber hier, in den Hallen des Sanktums? Maginor Dumas und Andromath würden soetwas nie zustimmen!“, bestätigt er seine eigene Meinung, durch die Hallen der Magierakademie gleitend. Die Hakennase ist emporgereckt - seit der Situation um den gefallenen Magier Morganth würde doch niemand, der bei Verstand ist, einen sanktionierten Hexerzirkel erlauben; auch, wenn sie inzwischen entkriminalisiert wurden.


OOC: Viel Erfolg mit dem Projekt, vielleicht läuft man sich ja über den Weg. :slight_smile:

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"7 Goldstücke für Roben..." Murmelt Silberlied während sie über den Haushaltsbüchern des Zirkels büffelt— Das Federkiel mittlerweile so durchgeschrieben dass ihre Fingerspitzen bereits schwarz vor Tinte sind. Nur die drei Kerzen in einem einfachen Halter erleuchten den Tisch vor ihr. "24 Goldstücke für Stäbe und Opferdolche.. Wie erkläre ich Zaubermeister Andromath wofür wir "Opferdolche" brauchen.. Ich nenne sie lieber nur Dolche, das erspart uns allen Sorge.." kurzerhand zuckt die Elfe die kleine Klinge um das Pergament sauber zu kratzen. Die Kontrollorgane, sei es nun die Kirche, Buchhalter Sturmwinds oder dritte Magier würden Ihr ohne zu Zögern einen Strick daraus binden wenn sie nur eine einzelne Kerze in ihrer Steuer vergessen würde… "Wo zum Teufel bekomme ich 20 spitze Hüte her?.."

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Die Tinte auf dem Pergament funkelt noch ein wenig im Kerzenschein, bevor Silberlied eine Handvoll Löschsand darüber streut. Die Lettern sind gut zu lesen — zum dritten Mal liest sie das Schriftstück probe, um sicherzugehen, dass sich keine Rechtschreibfehler in den Brief eingeschlichen haben.

„An die ehrwürdige Spektabilität(…)“ Hoffentlich war das nicht zu viel. Den Brief zu verfassen war nur eine von mannigfaltigen, ermüdenden Aufgaben, die heute erledigt werden mussten. Der Zirkel musste für ihr neuestes Mitglied, eine gnomische Hexenmeisterin namens „Dunkelfunken“, Sitzpolster und eine Leiter besorgen — etwas, an das im Vorhinein nicht gedacht wurde. Wer assoziierte schon Gnome mit dem Hexenmeistertum?

Müde und vom Tag gezeichnet wirft die Ren’dorei den an das Magiersanktum adressierten Brief in den Briefkasten, wenngleich der Turm des Magiersanktums nur drei Minuten Fußweg entfernt lag.

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Die Sonne versank langsam hinter den Mauern von Sturmwind, tauchte die Stadt in ein warmes, goldenes Licht und warf lange Schatten auf die gepflasterten Straßen. Ein sanfter Wind zog durch die Gassen, ließ die bunten Fahnen an den Marktständen flattern und kündigte die nahende Nacht an. Einige Händler packten bedächtig ihre Waren zusammen, während andere bereits ihre Türen schlossen. In der Ferne erklang das leise Klirren von Rüstungen, als die Stadtwachen ihre Runden drehten.

Mit langsamen, beinahe schwebenden Schritten bewegte sich eine einsame Gestalt durch das Magierviertel. Die Luft schien um sie herum kühler zu werden, als würde die Umgebung auf ihre Anwesenheit reagieren. Die Robe, die sie trug, war in zarten Violett- und Sandtönen gehalten, was dem Fremden einen Hauch von Unwirklichkeit verlieh. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, schien er nicht darauf bedacht, sich vor den Blicken anderer zu verbergen, sondern eher die Welt von sich fernzuhalten, als wäre er ein Schatten, der sich durch die Stadt zog.

Ab und zu drangen die gedämpften Gespräche der Passanten an sein Ohr, geflüstert, aber nicht ungehört:

"Sieh mal, noch einer von diesen Leerenelfen…“
"Irgendwann bringen die uns noch Unheil.“
"Pass auf, die ganze Stadt wird wegen denen bald untergehen.“
"Hey, mach keine Dummheiten, ich will noch leben.“

Kaeloris Dämmerweber, der verhüllte Ren’dorei, ließ die Worte ungerührt an sich vorbeiziehen. Ein müdes Lächeln spielte auf seinen Lippen. "Wenn sie doch wenigstens mal etwas Neues sagen würden“, murmelte er leise und schüttelte den Kopf, während er in die Dunkelheit des Abends hineinschritt.

Der Weg durch die stiller werdenden Straßen führte ihn schließlich zu seinem Ziel: der neu errichteten Fakultät des Silbersangzirkels. Ihre imposanten Gemäuer und kunstvollen Fassaden erhoben sich gegen den nun dunkler werdenden Himmel, als ob sie den Sternen entgegenstrebten. Dieses Institut war eine Antwort auf den verheerenden Anschlag auf Dalaran, und Miss Silberlied, die Leiterin, hatte die Stadt mit ihren Aushängen überschwemmt – eine Einladung an Magister und Gelehrte, sich ihrem Vorhaben anzuschließen.

Kaeloris’ Blick schweifte kurz über die Umgebung, bevor er einen kleinen Umschlag aus seiner Robe zog und in den Briefkasten der Fakultät gleiten ließ. "Mal sehen, ob sie einen Dozenten gebrauchen kann“, murmelte er. Der Brief, den Kaeloris Dämmerweber einwirft, ist aus edlem, leicht schimmerndem Papier gefertigt, dessen Ränder in feinem Gold eingefasst sind. Ein samtiges, violettes Schleifenpapier umhüllt das Schreiben, kunstvoll gefaltet und perfekt arrangiert. In der Mitte thront ein tiefviolettes Wachssiegel, geprägt mit einem filigranen Wappen, das Macht und Eleganz ausstrahlt. Jedes Detail des Briefes, vom luxuriösen Material bis zur sorgfältigen Gestaltung, verrät den Absender als jemanden von Rang und Einfluss – einen Gelehrten, der Stil und Reichtum ebenso schätzt wie Wissen.

Ohne einen weiteren Gedanken an die Nachricht zu verschwenden, drehte er sich um und machte sich auf den Rückweg, während die ersten Sterne am klaren Nachthimmel aufzuleuchten begannen. Der sanfte Wind trug das leise Rascheln von Blättern und das entfernte Murmeln der Stadt zu ihm, als er gemächlich in Richtung Gasthaus verschwand.

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Sharaleth saß allein an ihrem kleinen Tisch, umgeben von einem Meer aus Büchern. Vor ihr lagen ein Stapel Pergamente und ein Tintenfass, doch das Papier blieb unberührt, leer. Die Sonne schien durch das Fenster und tauchte den Raum in goldenes Licht, das ihr sonst so düsteres Erscheinungsbild für einen Moment aufhellte. Ihre mitternachtsblauen Haare und die blaugraue Haut wirkten plötzlich fast strahlend, als hätte das Licht für einen Moment vergessen, wen es da gerade erhellte – eine unpassende, fast absurde Szene. Nach Minuten des Nachdenkens legte sie die Feder zur Seite und schloss das Tintenfass mit einem lautlosen Seufzen.

Mit einer unauffälligen Eleganz erhob sie sich, warf ihren Umhang über die Schultern und verließ ihre Wohnung, ohne ein Ziel vor Augen. Ihre Schritte wirkten ziellos, fast so, als würde sie einfach nur den Weg vor sich folgen, ohne nachzudenken. Sie war es längst gewohnt, dass die Menschen in der Stadt sie mieden. Ihre Blicke, diese kalten, unverhohlenen Sticheleien, prallten an ihr ab. Doch das leise Getuschel erreichte trotzdem ihre spitzen Ohren.

„Schau mal, noch eine von diesen unheimlichen Elfen…“
„Die Stadt ist dem Untergang geweiht…“
„Bestimmt stecken sie hinter diesen neuen Gerüchten…“
„Man sagt, sie opfern Tiere, um nicht dem Wahnsinn zu verfallen…“

Sharaleth ließ diese Worte an sich vorbeiziehen wie einen lauen Wind, der sie nicht berührte. Doch wenn sie jemanden erhaschte, der es wagte, laut genug zu flüstern, drehte sie sich um und ließ ihren stechenden, durchbohrenden Blick auf ihn niederfahren. Die Wirkung war immer dieselbe: Stille. Ihre Augen blitzten, und die Angst, die plötzlich darin aufkeimte, schmeichelte ihrem Stolz. Doch in diesen Momenten ermahnte sie sich, dachte an die Worte der Zirkelleiterin: „Die Menschen sollen uns nicht fürchten. Sie sollen uns als Ansprechpartner der dunklen Magie verstehen.“

Also versuchte Sharaleth, den Schwätzern ein freundliches Lächeln zu schenken, doch das führte oft nur dazu, dass sie noch ängstlicher schauten. Vielleicht lag es daran, dass sie etwas Unheimliches an sich hatte – oder hatte sie etwa noch Reste vom Mittagessen zwischen den Zähnen?

Sie wandte sich ab, Ihre Gedanken wanderten zum Zirkel, während ihre Schritte unbewusst Richtung Kathedrale lenkten. Die Ziele der Zirkelleiterin waren ehrbar, sogar nobel, und Sharaleth fragte sich, in welchem Ausmaß sie selbst dazu beitragen konnte. Ein leises, ironisches Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie daran dachte, wie hasserfüllt die Blicke diesmal wohl sein würden, wenn sie den Kathedralenplatz betrat.
Sie übte schon mal ihr Lächeln für den Auftritt.

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Derzeit finden sich keinerlei Flugblätter mehr in der unmittelbaren Nähe des Magiersanktums. Sehr wohl jedoch im Magierviertel selbst— Anscheinend achtet jemand akribisch genau darauf die Aufrufe nicht zu nahe am Turm zu platzieren.

Huhu,

ich war die letzten Tage vermehrt in SW unterwegs, um zu schauen, ob man Euch mal sieht. Aber irgendwie habe ich kein Glück gehabt.

Ist das Projekt noch aktiv? Seid ihr in Sturmwind?

Liebe Grüße

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Huhu! Tut mir leid für die späte Antwort. Ich war einige Tage nicht Online zwecks Reallife etc. Derzeit sind wir zusammen mit dem Malix Plot in Dornogal. Normalerweise trifft man zumindest Mich aber in Sturmwind an :slight_smile:

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Ich bin ein Dämonenjäger und ich approve diese Message

Die Atmosphäre im Ritualraum war schwer und drückend, als Airea Silberlied, Vertreterin des Silbersangzirkels, die Beschwörungsformeln rezitierte. Die Beschwörung begann wie jede andere – mit konzentrierter Präzision und akribisch vorbereiteten Ritualkomponenten. Airea kniete im Zentrum eines kunstvoll gearbeiteten Kreises, der aus pulverisierten Schwefel und feinem, blutrotem Sand gezogen war um sie herum gezeichnet waren schwach leuchtende Runen, jede pulsierend wie ein Herzschlag.

Mit einer Stimme, die wie ein scharfes Flüstern durch die stickige Luft schnitt, rezitierte Airea die Worte der Beschwörung. Ihre Hände zeichneten komplexe Gesten in die Luft, und mit jedem Schwung ihrer Finger schien die Luft im Raum dicker zu werden. Eine unnatürliche wärme und Feuchtigkeit legte sich über alles, ließ Atemzüge wie kleine Nebelwolken erscheinen und den Kerzenschein in der Nähe flackern.

Der Raum schien sich mit Energie zu füllen, die Luft summte und flimmerte, als ob die Realität selbst sich nicht sicher war wie sie sich zu verhalten hatte. Mit einem Ruck durchbrach das erste Wesen den Schleier zwischen den Welten: ein Wichtel, klein, hager und mit glühenden Augen, die vor Boshaftigkeit funkelten. „Was wollt Ihr von mir?“ zischte es, doch Airea schenkte ihm kaum Beachtung, sie hasste Wichtel— Diese kleinen widerlichen Biester waren gutes Brennmaterial, aber der Preis für ihren Dienst war in den meisten Fällen die Geduld und der Seelenfrieden des jeweiligen Hexenmeisters… Weitere folgten, jede Kreatur ein groteskes Abbild des Chaos. Ihr höhnisches Lachen hallte durch den Raum, vermischte sich mit dem dumpfen Flüstern, das seit Beginn des Rituals in der Luft lag.

Die Wichtel schienen es bald ebenfalls zu bemerken. Einige duckten sich ängstlich, andere hörten auf zu lachen und warfen verstohlene Blicke in die Schatten des Raumes.

„Was ist das…?“ murmelte die Hexenmeisterin, ihre Stimme beinahe verloren im wachsenden Flüstern. Es war, als ob etwas von jenseits des Rituals nach ihr griff, nicht mit Händen, sondern mit Gedanken – leisen, drängenden Stimmen, die Versprechen und Warnungen zugleich in ihre Seele flüsterten, anders als die Stimmen der Leere welche die Ren’dorei bereits seit langer Zeit kannte, greifbarer, realer.

Plötzlich durchfuhr sie ein Ruck. Ihre Haltung versteifte sich, ihre Augen weiteten sich, und ihre Hände sanken langsam nach unten. Die Wichtel wichen weiter zurück, bis sie am Rand des Kreises kauerten, ihre Gestalten von Schatten verschluckt. Einer wagte es, zu sprechen: „Meisterin?..“

Airea reagierte nicht. Ihre Hände zitterten, ihr Atem ging flach. Ein Schauer durchlief ihren Körper, als ob sie gegen eine unsichtbare Kraft ankämpfte – Dann war es vorbei. Sie richtete sich auf, irgendetwas ging hier nicht mit rechten Dingen vor, ganz abgesehen von der Beschwörung von Dämonen. Mit einer fast mechanischen Bewegung wandte sie sich vom Ritualkreis ab und ging. Die Wichtel schrien auf, als ihre Bindung zerriss, und verschwanden mit einem letzten Zischen zurück in den Nether aus dem sie gerufen waren.

Wir leben und bespielen den Malix Plot! Sagt gerne Hallo wenn ihr jemanden von uns seht.

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