[A-RP] Die Oskorei

Loch Modan, westlich der Jagdhütte der Weltenwanderer.
Der Himmel ist klar, der Morgen klirrend kalt. Man könnte meinen, der Schnee sei längst überfällig und doch er soll ausbleiben, zumindest für heute. Das Leben in dem dichten Fichtenwald, der sich an einem der steiler werdenden Berghänge entlang zieht, ist längst erwacht. Bereits die ersten Sonnenstrahlen haben das Singen der Vögel aufwallen lassen, während weiter unten Bären und Gämse ihrer Wege ziehen. Lediglich auf vereinzelten Lichtungen bricht der warme Schein durch das Kleid der Bäume und erreicht den mit Nadelstreu bedeckten Waldboden – oder das Gesicht einer blonden Jägerin, wie just in diesem Augenblick.

Charlie West kneift die Augenlider zusammen und hebt die tiefgrünen Iriden gen Himmel. Dort verweilt der Blick für einige Momente, wachsam und scheinbar nach etwas suchend, das ganz offensichtlich nicht da ist. Ein still verborgener Beobachter würde rasch zu einem eindeutigen Schluss kommen, was die ganz in grün und braun gekleidete Frau in den Wald verschlagen hat. Sie ist auf der Jagd. Der schlichte Bogen samt Köcher, aus dem einige gefiederte Pfeilenden hervorschauen, spricht eine ganz eindeutige Sprache und auch sonst könnte man bei ihrem Anblick zumindest unterschwellig auf den Gedanken kommen, dass diese Frau dem Reiz der Jagd bereits vor langer Zeit verfallen ist. Ihre Bewegungen sind genau bemessen und bedacht, jedoch keineswegs zögerlich. Nichts in ihrem Umfeld scheint den geschärften Sinnen entgehen zu können.

Noch während ihr Blick über den steilen Hang wandert, kann ein paar besonders guter Lauscher einen gellenden Ruf vom Himmel aus vernehmen.

„Eeeek!“, so erklingt es und wer seinen Blick emporrichtet, kann einen winzigen Punkt im Sturzflug erkennen, der dem Erdboden mit atemberaubender Geschwindigkeit entgegenschießt. Charlie hält inne, den Kopf wieder erhoben, die Augen mit der Hand gegen das einfallende Sonnenlicht abschirmend.

Wie ein dunkelgrauer Blitz passiert der Falke hoch oben am Himmel einen weiteren, kaum erkennbaren Punkt, der sofort ins Taumeln gerät, herabstürzt wie ein Stein und zwischen den aufragenden Baumwipfeln verschwindet. Keine Sekunde später läuft die Jägerin los, in die Richtung, in der der getroffene Vogel gefallen ist. Noch für einige Momente zieht der wieder aufgestiegene Raubvogel am Himmel seine Kreise, ehe auch er sich zum Landen herabsenkt.

Charlie durchmisst den Wald wie von einer unsichtbaren Hand angeleitet. Je näher sie dem vermeintlichen Ort kommt, an dem der Beutevogel gelandet sein muss, desto langsamer wird sie. Ihre Hand, die den Bogen hält, festigt ihren Griff, während die andere nach einem Pfeil greift und diesen in die Sehne einlegt. Dann hält die Jägerin inne, geht auf ein Knie und legt an.

Mehrere Herzschläge vergehen, bis sich etwas im Unterholz des Waldes regt. Aus einer dichten Hecke brechen zwei Tiere hervor – ein Muffelschaf und ihr Jungtier. Beide sind offenbar aufgeschreckt von dem herabstürzenden Vogel, doch etwas ganz anders scheint sie in helle Panik versetzt zu haben.

Die Jägerin spannt die Sehne, nimmt Maß und … lässt die Waffe wieder sinken. Nur wenige Meter an ihr vorbei prescht zuerst das Muttertier und dann ihr Nachwuchs.

Dann springt ein gewaltiger Wolf aus einer Gruppe junger Fichten hervor. Er reißt das Jungtier zu Boden und tötet es mit einem gezielten Biss in die Kehle.

Charlie erhebt sich wieder aus ihrer knienden Haltung, während der hünenhafte Wolf, der der ohnehin schon großgewachsenen Frau im Stockmaß bis zur Schulter reicht, das erlegte Jungtier in ihre Richtung trägt und vor ihr ablegt. Sie lächelt dem Wolf zufrieden zu. Er reibt seinen Kopf an ihrer Seite und bringt sie damit sogleich ein wenig ins Stolpern. Indes trägt der ebenfalls erfolgreiche Wanderfalke seine Beute, eine fette Dohle, unter dem Nadeldach der Fichten bis zu seiner Herrin und legt diese neben dem Muffellamm auf dem Waldboden ab.

Die Jägerin besieht sich beide Tiere. „Die Dohle werden wir Goldrinn opfern. Ein ungewöhnliches Opfertier, denke ich. Welcher Jäger mit Pfeil und Bogen oder sogar nur mit dem Speer erlegt schon eine Dohle hoch oben am Himmel?“ Dann wandert ihr Blick weiter zu dem Lamm. „Das Stück werden wir mit den Elfen in der Jagdhütte teilen. Auch, wenn es mir zuwider ist, aber… die Elfe hat drum gebeten. Und ich werde mir nicht vorhalten lassen, nichts für die Oskorei zu tun.“

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In diesem Sinne:

ein Horrido,
ein Horrido,
ein Waidmannspush!

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Und da saß die kleine Füchsin nun. Sie hatte sich eine ruhige Ecke in ihrem Zimmer gesucht, während die Schildwache gerade heimlich Unterricht im Kochen oder vielleicht im Backen? Die Krümel die Holly von ihrer Bettdecke wischen musste, sprachen Bände. „Alles voller Kekskrümel… alles voller Krümel. Mama würde ausflippen…“, murrte sie und als das Bett endlich nicht mehr piekste, setzte sich darauf. Raffte den Rock und überkreuzte die Beine. Auf ihrem Nachttisch stand die Tasse, die Diann ihr gegeben hatte. Ganz vorsichtig, mit zarten Fingern hob sie das gute Stück in den Schoß und fummelte das Päckchen mit den gilnearischen Rosen, die besonderen gilnearischen Rosen ihrer Mutter aus der Hemdtasche. „Wenn du das nun vergeigst, Holly… ist Diann traurig. Also streng dich an. Hör auf an Kekse und Pudding zu denken und seh‘ zu!“, dabei riss sie das Paket vorsichtig auf, sodass das kein Samen in den Laken unterging.

Sie pflanzte die Samen sorgfältig in die frische Erde des zwergischen Botanikers und tröpfelte aus einem Becher, der ebenfalls für die Nacht auf dem Nachttisch stand, vorsichtig Wasser auf die Samen. Sie atmete erleichtert aus. „Puh… das wäre schon mal geschafft…“, ihre bleichen Finger zitterten als sie mit ihren Händen ein Nest um die Tasse formte und die Augen schloss. „Wie damals bei der Schildkröte… wie damals bei der Friedensblume… Holly… du kannst das… du schaffst das…“, wie ein Mantra wiederholte sie die Sätze. Immer, und immer wieder. Aber passierte was? Nein. Minute für Minute, Stunde um Stunde verging und nichts, wirklich nichts passierte. Ihre Hände bekamen nicht mal den gewohnten grünen Schimmer.

Enttäuscht ließ den roten Kopf hängen und stellte die Tasse wieder auf den Nachttisch und legte sich schmollend aufs Bett. Der Plüsch-Zapfen musste wieder herhalten. Sie nuckelte geistesabwenden an einer der Schichten und dachte nach. „Fokus… ich brauch mehr Fokus… ich muss mich noch mehr konzentrieren…“, wimmerte sie und richtete sich wieder auf. „Dann versuchen wir es nochmal… es muss ja irgendwie klappen… es hat bei der armen Schildkröte ja auch geklappt!“, wieder schmiegten sich die weichen Hände der jungen Frau an das Porzellan der Tasse. Aber diesmal setzte sie sich nicht auf das bequeme Bett mit den weichen, kuscheligen Laken, sondern auf den Boden. Man hörte die nackten Füße auf den Stein, als sie sich einen Platz suchte und sich dann hinsetzte.

Die Schultern sanken entspannt zurück, Holly ließ die Hände mit der Rosensaat in den Schoß sinken und ihre Gesicht sah aus, als hätte sie die pure Entspannung gepackt. Ihre Brust hob und senkte sich langsam, ruhig, stetig. Sie brachte sich selbst in Einklang mit dem, was um sie rum war. Das Holz des Bettes knarzte. Das Feuer im Kamin knisterte. Die Wärme des Feuers umgab ihre nackten Füße, die freie Haut am Steiß, an den Händen oder das Gesicht mit den rosigen Wangen. Sie ließ sich auf jeden Eindruck ein, ebenso die zarte Kälte des Bodens. Alles bekam „Gehör“ im Geiste der jungen Druidin und dann… ganz zart, begannen ihre Hände zu glimmen. Sie bemerkte es nicht mal, als es begann. Sie war so in sich gekehrt, so entspannt und ihre Gedanken waren losgelöst, als sich aus der frischen Erde etwas Grünes schlängelte. Die Saat begann in ihren Händen zu keimen. Wie Diann es versprochen hatte, Holly war die Sonne der kleinen Pflanze in ihren Händen geworden.

Sie öffnete die Augen und starrte auf den Setzling in ihren Händen. „Diann, du hast deine Samenkörner nicht an mich verschwendet…“, raunte sie und war sichtlich zufrieden. Sie stellte die Tasse wieder auf den Nachtschrank und legte sich aufs das flauschige Bett. „Morgen werde ich Diann den Setzling zeigen…“, hauchte sie als ihre Arme wieder um den Plüsch-Zapfen legte und ihre die Augen langsam zu fielen. Sie war erschöpft, aber zufrieden… sie spürte und hatte den Beweis in der Tasse, die Stunden von Selaira, von Keir, von Liantris, von Iefan, von Alfred und vor allem die von Diann, schienen in ihrem Geist zu fruchten, wie der Rosensamen in der Tasse, ohne dass sie es merkte, denn für Holly war alles ein großes Abenteuer zusammen mit den Oskorei, die nicht nur ihre Gefährten waren, sondern auch ihre Lehrer und ihre Familie waren…


Ein kleiner druidischer Push. :>

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Vielstimmige, dissonante Geräusche weckten Aavan noch bevor die Dämmerung überhaupt die Gelegenheit hatte, das Firmament zu umnachten. Doch ob die Nacht schon dem Anbruch bevorstand, wusste er sich mitten im Berg nicht zu beantworten. Er wusste nur eines:

Zwerge.

Grässlich eisernes Gerumpel, grauenhafter Gesang, zischendes Verdampfen, Asche in der Luft, hölzernes Bierkrugklimpern und dem Spass frönen mit wirren Facetten, die das Leben so zu bieten hatte.

Dieses Ge.schmeiß…”, floss darnassischer Zunge knurrend zu jener Zeit, wo Schwestern und Brüder noch schliefen oder Frühaufsteher die neue Nacht begrüßten.

Aavan wurde wach. Wälzend auf dem steinharten Bett, grämte er sich mit behäbigen Lauten von links nach rechts, kugelte die Schultern, saß sich an die Bettkante und rieb den Schlafsand aus den Augen. Und noch bevor er richtig gähnen konnte, hob sich für einen winzigen Moment der rechte Mundwinkel, als würde der feierliche, triviale Fluss der Zwerge, der in die Hallen und durch die Tür drang, irgendwie doch dazu verleiten, einen morgentlich verschlafenen Mundwinkel zu erheben. Ein kopfschüttelndes Schmunzeln.

Die Kinder des Berges…”, formulierte er seine vorherige Wortwahl um.

Zeit fürs Aufstehen, Zeit was zu Essen, Zeit für was zu Trinken. Zeit, für den Müßiggang, hinaus vors Tor.

Und noch bevor der bitterkalte, schneebedeckte Kiefernforst der Täler ihn verschlucken konnte, blinzelte er sich Schnee aus den Augen. Eine Artgenossin, direkt vor dem Tor und begleitet von einem Haufen Menschen. Er betrachtete sie kurz, die Menschen. Etwas länger die, die gerade einen Baum umarmte. Dann die Elfe. “Guten Abend”. Zumindest besaß er die Höflichkeit die Gemeinsprache zu wählen, behielt den Fokus jedoch durchweg bei der Kaldorei, die sich als Meriande Mondfels vorstellte und ihm den Grund erklärte. Und dass sie Reisende seien. Reisende, mit aufrechten Motiven wie er fand. Ein bärenhafter, riesengroßer Mensch tauchte auf, gesellte sich dazu, sprach mit brunnentiefer Stimme und einer ruppigen Zunge, ganz ähnlich den Zwergen und paffte genüßlich an seiner Pfeife. Er schaut von ihm, zurück zur Kaldorei und bekam gesagt, sie, diese für ihn so fremde Gruppierung, würde schon bald weiterziehen, fort von Eisenschmiede.

Avaan blickte durch wehenden Glitzerschnee zum riesenhaften Tor der Bergstadt und besann sich auf den Morgen. Auf all die Morgende der letzten Nächte. Oder Abende – je nach Perspektive.

Jedenfalls fand er neben der Motive, auch den Umstand sehr bekömmlich, sie würden bald abreisen.

Denn das wollte er auch. Es gibt Horizonte, die gilt es zu erfahren. Und bloß um eine Erfahrung zu machen, muss man nicht jeden Tag nervtötende Geräusche erfahren. Es reicht eigentlich einmal, fand Aavan, und bot an er würde mitkommen.

Er war jung, hundert Winter alt, stolz Erfahrungen zu machen und vor allem aber, löste der Gedanke daran, mit all diesen unterschiedlichen Fremden Erfahrungen zu sammeln, eine Art der nervösen Vorfreude aus.


Ein kleiner Push für das nette RP, welches ich bisher mit der Gilde sammeln durfte. Und eine kleine Verwunderung darüber, was die Filterfunktion nicht alles für Wörter filtert

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Uff. Die letzten Wochen waren für unsere Gilde extrem intensiv gewesen. Und es wird nicht besser! Was ist so bisher geschehen?

->Die Oskorei haben Sturmwind verlassen und sind auf der Spur eines alten Feindes gewesen. Im Loch Modan haben sie alte Zwergenruinen erkundet, Kobolde besiegt und einen senilen Zwerg auf seiner beschwerlichen Reise über die Straße geholfen. Zugleich wurden viele neue Mitglieder in den Oskorei begrüßt – spirituelle Söldner, Druidenschüler und sogar Dornsprecher schlossen sich den Oskorei an.

->Die Oskorei zogen sich nach Eisenschmiede zurück um ihre Seelen ruhen zu lassen und sich zu erholen. Körperliche Beschäftigung brachte der Zwergenlauf mit sich – den die Oskorei sogar gewannen! An dieser Stelle nocheinmal ein Lob an den Veranstalter und an die Mitläufer!
https://eu.forums.blizzard.com/de/wow/t/a-rp-plot-der-grosse-zwergenlauf-04-mai-2019/24258

->Um sich für ihre weitere Reisen vorzubereiten nahmen auch die Oskorei an einer Auktion teil. Mit großer Begeisterung wurde unter Führung der Druidenschülerin Liantris ein Magischer Traumfänger erschaffen, der dem Besitzer ruhigen Schlaf und selige Ruhe bieten sollte. Eine Hochelfe des Haus Rimrock ersteigerte das gute Stück für 30 Goldmünzen und ist so nicht nur um ein Unikat, sondern auch um die Dankbarkeit der Druiden reicher!
https://eu.forums.blizzard.com/de/wow/t/a-rp-auktion-in-eisenschmiede-dem-schoenen-guten-wahren-11-mai-2019/25998

Was folgt nun als nächstes?
Die Oskorei werden sich zwei Wochen in Kharanos aufhalten. Unser Fokus liegt in dieser Zeit vorallem auf dem Druidentum, unseren Ausbildung und weiterhin darauf uns auf die kommenden Plots und Events vorzubereiten.

Danach werden wir zur Mondlichtung reisen und an mehreren Druidischen Feierlichkeiten teilnehmen. Wenn jemand Interesse an Druiden-, Worgen oder Nachtelfenrollenspiel hat. Teil einer freundlichen und vorallem lebhaften Community werden möchte und Bock auf Reisen in der World of Warcraft mitbringt ist herzlich eingeladen sich einmal bei uns zu melden oder uns anzuspielen! Wir freuen uns über jedes neue Gesicht :slight_smile:

https://discord.gg/UxqX2dE

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Langsam ging das Bankett dem Ende entgegen. Einige letzte Gäste saßen auf Baumstämmen vor dem kleinem Zwergenhäuschen und blickten hinauf in die Sterne. In der Retrospektive betrachtet war es ein schöner, ein familiärer Abschied aus Kharanos gewesen. Morgen schon würden sie diese Lande verlassen und zu neuen Ufern aufbrechen. Das Ziel war die Mondlichtung – ein heiliger Ort für alle Druiden. Keirs Lungen füllten sich mit der kalten Nachtluft von Dun Morogh bevor er diese Luft wieder aus dem Mund strömen ließ. Die Mondlichtung hatten sie zuletzt vor ihrem Kampf an der Dunkelküste besucht – und dann auch nur kurz und die Herzen der Kaldorei erfüllt mit frischem Hass auf den dortigen Feind. Doch bald…bald galt es nicht für den Krieg dort zu sein. Sondern für den Frieden. Friede, wie er ihn verspürt hatte als er auf dem Weg hierher war.

Verschlafen unter der Decke des eiskalten weißen Schnee´s von Kharanos wand sich ein kleiner Stichweg, hinfort vom Hauptweg. Er wirkte so schmal, so unauffällig, dass er gern übersehen wurde. Doch heute nicht! Heute säumten Windlichter gehalten aus puren Eis seinen Pfad, in der kleine, warme Lichtquellen trotzig dem Eis entgegensteanden. Die kleinen, flackernden Flammen gaben dem sonst so kühlen Ort, Wärme und Geborgenheit und erleuchteten all jenen den Weg, die den knirschenden Trampelpfad begingen. Die großen, dichten Tannen ließen einen schlängelnd durch das Eis laufen, gaben wenig Sicht nach vorne und wirkten auf den einen oder anderen beengend. Erst nach einer großen Kurve schien sich auf einmal der Hain der Tannen zu weiten.

Es offenbarte sich der Blick auf ein in die Natur gebautes Zwergenhaus. Auffällig war seine breite und weitläufige Treppe, die am höchsten Punkt zu einem Plateau überging.
Auf diesem Plateau fand man immer wieder einzelne, große Feuerschalen die lichterloh, mit sorgfältig aufgestellten Holzscheiten die dunkle Nacht erhellten. Um die Feuerschalen, sind einige Holzstämme kreisförmig aufgestellt, die liebevoll mit Tannenzweigen dekoriert und mit einer sorgfältig gefalteten Wolldecke ausgestattet wurden und luden so zum gemütlichen Verweilen ein.

Betrat man das Haus konnte man die wohlige Wärme eines angezündeten Kamins spüren. Neben den auch hier flackernden Windlichtern in verschiedenen Größen paarte sich zu der wohligen Wärme auch der heimelige Duft verbrannten Holzes und der süßliche ätherische Duft von Tannengrün dazu und gaben einem schon im Eingangsbereich ein Gefühl von Behaglichkeit. Die Lichtquellen die seitlich links und rechts vom Eingang standen, erhellten die aus Stein gemachten Wände und ließen so leichte Schatten über das Gebälk wandern. Neben ihnen ein weiterer, diesmal etwas länglicheren Holzstamm auf dem ein silbernes Tablett thronte. Warf man einen genaueren Blick auf das große, silberne Tablett wird man Brothäppchen sehen die sorgfältig in mehreren Bahnen kreisförmig auf dem Tablett arrangiert wurden. In der Mitte jedoch fand man ein kleines hölzernen Gewürzschälchen, gefüllt mit purem Weiß. Darin, dem Gewürzschälchen angemessen und nicht viel größer als ein Finger, steckte ein kleines und filigranes Schäufelchen.

Ein Gastsegen wurde gesprochen. Jede eingeladene Person erhielt etwas Brot und Salz um damit sie als Gäste dieses Banketts – und vorallem der Oskorei zu begrüßen. In der Retrospektive betrachtet war der Aufwand, den seine Oskorei getan hatten, fast schon zuviel des guten gewesen. Ein gutes Essen in einem, für seine Verhältnisse, edlen Saal war ein schöner Abschied für die zivilisierte Welt von Khaz Modan. Für die zwergische Gastfreundschaft, bestehend aus Bier, Fleisch und lauten Geschichten die man auf ganz Azeroth schätzte. Keir trat hinaus in den Schnee, langsam den Stichweg entlang. Schritte, die die Oskorei bald zum heiligsten Ort für Druiden auf ganz Azeroth führen würden.

OOC:
Vielen Dank für die vielen Gäste heute Abend auf unserem kleinem Abschiedsbankett! Großes Lob möchte ich vorallem an Merinde, Liantris und Diann richten die diesen Abend gemeinsam auf die Beine gestellt haben und denen mein Respekt gebührt. Einen Teil ihrer Atmosphäreemotes habe ich in dieser kleinen Story verpackt.

Die Oskorei zieht es ab morgen zur Mondlichtung um dort am Zirkeltreffen teilzunehmen:

https://eu.forums.blizzard.com/de/wow/t/a-h-rp-event-druidentreffen-zirkel-des-cenarius/29226

Danach noch werden wir eine ausgespielte Reise nach Arathi unternehmen. Wenn dir der Sinn steht nach Druidenrollenspiel, Reisen in der WoW Welt und einer freundlichen und aktiven Community schau bei uns rein! Nicht nur Worgen, auch andere Völker sind gerne gesehen :slight_smile:

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„So. Dann wollen wir mal.“, plapperte der Rotschopf und zog die Ärmel der Robe hoch. Symbolisch, versteht sich. Sie hievte das Zelt an den Platz, den sich für sich und ihre private, granatenmäßig kochende, Schildwache auserkoren hatte und ließ es ächzend auf den Boden knallen. „Warum… so…schwer…“, keuchte sie und begann damit, das Zelt auszubreiten und die Stangen aus zwergisch-gnomischen Konstrukten auseinander zu klappen und ineinander zu stecken. Vielleicht sollte man an dieser Stelle erwähnen, dass Holly von der menschlichen Bauart her nicht die größte Frau, sondern mit der ihr unbekannten Aiga, die kleinste war. Dementsprechend, sah das Zelt nach viele, vielen qualvollen Minuten und zig Misserfolgen auch aus. Wie dem auch sei, Holly war stolz auf ihr kleines, stehendes, verkümmertes Zelt. Diesmal hatte sie es allein geschafft. Ohne Nisha, ohne Alfred, ohne Meriande. Sie breitete die Decken und die Kissen aus und Luke, der die ganze Zeit aus dem Rucksack guckte mit dem Köpfchen, wurde auf ihren Platz gesetzt und sie krabbelte hinein.

Sie plumpste plump auf ihren Hintern, strampelte sich aus den hohen Stiefeln und schlüpfte wie immer in ihr Nachthemd, mit einem niedlichen gestickten Babymurloc darauf. Aber Holly, das kleine Schusselchen, hatte vergessen, sich das Gesicht zu waschen. Der Schlauch zum Trinken wurde raus gekramt, Wasser in die Hände und ab damit ins Gesicht. Dann aber, war es wirklich Zeit fürs Bett, als auch Meriande ankam. „Hallo Meri! Da bist du ja endlich! Schau unser Zelt!“, zwitscherte sie heiter und kroch wieder ins Zelt. „Elune Adore, Schwester.“, sagte sie im monotonsten Monoton, als sie stramm stad und Holly grüßte. Man hörte vor dem Zelt wie die Schildwache die schweren Rüstungsteile ablegte und ins Zelt kam. „Ich bin stolz auf Euch, Schwester.“, wieder ein monotones Kompliment. Aber Holly war müde, die Reise und das Flüstern der Schafe, von dem sie unbedingt noch Diann erzählen musste, waren anstrengend gewesen. Wie immer, holte Meriande das Kleid heraus und Holly privates Schnuffeltuch war einsatzbereit. Die kleine Frau schmiegte sich unter ihre Decke, wickelte sich halb in Meriandes übergroßes Kleid ein, drückte Luke an ihre Brust und dann? Irgendwas fehlte noch… stimmt! Holly schwang herüber und schmiegte sich an den Rücken der Schildwache, wie ein rothaariger Rucksack. Hatte die monotone Schildwache eine Wahl? Nope. Meriande war wie ein großer, alter Hund und Holly der Welpe, der machen durfte was sie wollte, denn sie stand und würde ewig unter Welpenschutz stehen…

Nach ein paar Stunden, es war schon tiefe Nacht, hallte ein Krachen und Scheppern durch den Hain. Wer in der Nähe der beiden genächtigt hatte, würde nun bestimmt aufrecht im Zelt sitzen. Das schlecht aufgestellte Zelt ist, wer hätte es gedacht? Zusammen gekracht. Weil Meriande allerdings wesentlich größer als Holly war, bekam leider sie das meiste ab. „Holly?“, kam es monoton als sie die silbrigen Augen aufschlug. „Ja, Meriande?“, man hörte, dass Holly alle Mühe hatte, nicht loszulachen. „Schwester, habt ihr Heringe in den Boden gesteckt?“, die im Zeltaufbau erprobte Meriande hatte bereits eine Ahnung, wo der Fehler gelegen haben könnte bzw. worin der Fehler lag. „Meri… ich esse doch keinen Fisch und Fische haben im Boden nichts zusuchen…“, nuschelte Holly. Man hörte ein monotones Seufzen. Die Schildwache kämpfte sich bereits und der Zelt-Ruine und Holly, die immer noch Luke im Arm hatte mit sich. Schmollend saß Holly vor dem Zelt, wärmend in das Meriande’sche Schnuffeltuch gewickelt und mit Luke und in den Armen und sah zu, wie die Schildwache das Zelt richtete. Tada! Ein astrein gespanntes Zelt, dass diesmal hielt. Zumindest, für den Rest der Nacht. Die ungleichen Frauen krochen wieder ins das Zelt und kaum das Meriande sich versah, hatte sie wieder einen kleinen druidischen Rucksack. Man konnte für Meriande nur hoffen, dass sie ihr nicht in den Nacken sabberte…

Ein kleiner druidischer Push, während unserer Reise zur Mondlichtung. :>

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Gibt es die Oskorei noch?

Natürlich gibt es uns! Auch wenn hier lange nun nichts mehr im Thread stand - und ich hier nun einmal Sommerputz mache - sind wir weiterhin aktiv und haben uns in den letzten Wochen vermehrt auf uns intern konzentriert. Wir waren auf der Mondlichtung bei dem Erfahrungsreichen Druidentreffen des Smaragdzirkels gewesen, befinden uns aktuell auf einer Reise zur Wollmesse und was danach kommt…nun. Das wird das größte Plotevent das bisher für die Oskorei konzipiert wurde. Eine ausführliche Reise über den Kontinent Pandaria!

Der Hintergrund dieser Reise ist unserer eigener Gildenplot: Ein finsterer Kult versucht ein mächtiges Artefakt zu erhalten und wir reisen ihm hinterher. Sollte jemand von unserer Gildenvorstellung sich angesprochen fühlen, oder Interesse haben mit uns zu spielen und zu reisen, der hat nun die beste Gelegenheit zu uns dazuzustoßen!

Ein Gildenbeitritt ist hierbei keine Pflicht, auch Charaktere die in anderen Gilden verankert sind dürfen gerne mitreisen.

Mit viel Vorfreude auf diese Reise nach Pandaria sage ich: Mögen die Ahnen über euch wachen!

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Grundsätzlich eine sehr nette Gilde. Die Zeit dort habe ich genossen und ging aus zeitlichen Gründen.

Das, was hinter den Kulissen passiert ist das, was einem im Nachhinein traurig macht.
Bist du unliebsam, sollst du “freiwillig” gehen - befassen tut sich ohnehin keiner mehr mit dir. Kritik wird verlangt aber weder beherzigt, noch aufgenommen. Eine tolle Idee, welche missbraucht wurde, um eigene Charaktere und Selbstwertgefühl zu puschen. Schade eigentlich.

Sei still.
Mach mit.
Rede nicht gegen.
Tu, was der harte Kern möchte.

Grüße gehen raus.

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Ob sowas nun hier öffentlich gemacht werden sollte ist die Frage.

Es gibt bei sowas oft zwei Seiten. (will nicht sagen immer aber eben halt sehr oft)

Doch sowas muss man nicht öffentlich im Forum hinein schreiben. Sowas gehört sich nicht. So meine Meinung.

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Im Grunde gebe Ich dir Recht.
Es ist niemals schön wenn eine gut durchdachte und schön ausformulierte Gildenvorstellung dadurch ihre “Makellosigkeit” verliert.
Aber grundsätzlich ist es doch nur die eigene Meinung eines Spielers/Spielerin.

Wenn Ich mir die Stellenausschreibung eines Angebots durchlese sehe ich mir auch gerne an, was ehemalige Mitglieder/Angestellte darüber zu sagen haben die vielleicht auf nicht ganz so fruchtbaren Boden die Stelle/Gilde verlassen haben.
Das kann dann womöglich Jemanden abschrecken, doch grundsätzlich sollte sich jeder Rollenspieler darüber im Klaren sein, dass er nirgendswo ein 10/10 Angebot findet, das jeden Spieler über Ewigkeiten hinweg zu vollen 120% zufrieden stellt.
In jeder Gilde gehen Leute getrennter Meinungen auseinander.
Hin und wieder gibt es Streit. Mal sind die Leute im Recht. Mal nicht.
Und wenn sie ihre Kritik über die entsprechende Gilde nicht im öffentlichen Forum posten können (in einem sachlichen Stil), wo dann?

Damit will Ich sagen, wenn ein Angebot zwanzig Leute besitzt die es mögen, und eine Person mag es nicht, wird es schon nicht das Konzept zerstören.
Sollen die Leute ihre Meinung kundtun, solange sie sich an die ToS halten.
Dafür ist das Forum hier da.

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Dort, wo noch vor nicht weniger als einem Lidschlag die Individuen standen, denen sie sich vor mehr als einem halben Jahr angeschlossen hatte, war nichts mehr. Nur noch arkane Partikel, welche wie glimmende Glühwürmchen in blau-violetter Färbung umhersausten und letztlich verpufften, als hätten sie dort nie gestanden. Zart strich der milde Wind über das Tal, umrundet von kleinen Berghängen mit goldenen Gräsern und herbstlich geschmückten Bäumen, während sich über ihr selbst die letzte Wolkenschlange mit ihrem mächtigen Schatten entfernte.

Es war ungewohnt. Selbst für diese kurze Zeit, denn für die Kaldorei war es immerhin nur der Bruchteil einer Sekunde in einem nahezu ewigen Leben, hatte sie sich an diese sonderbare Gruppierung gewöhnt. Sie hörte kein glockenhelles Gelächter mehr, sah keine vergnügten und freundlichen Gesichter; denn nun waren sie fort.

Ihre Anwesenheit unter ihnen war seit jeher zeitlich befristet gewesen und so stellte dieses jähe Ende keine Überraschung dar, doch hier war sie nun. Allein in einem fremden Land, selbst von den engsten Verbündeten verlassen, die sich ihr vor Monaten ebenso den Oskorei angeschlossen haben und mit Fug und Recht einstweilen wieder an die Dunkelküste zurückkehrten, um ihrem Volk beizustehen.

Gemeinsam hatten sie gekämpft und geblutet, gewonnen und verloren. Von ihrem ersten Trainingseinsatz in Feralas, bei dem die Wächterin den Kampfgeist der Oskorei auf die Probe gestellt hat bis hin zu der Verfolgung des Kultes, der sie bei Tag und Nacht umtrieb und letztlich die Vollführung des letzten Aktes: Die Vernichtung jener Sekte, besiegelt durch das durchstoßen des bereits zu Staub zerfallenden Herzes ihres untoten Anführers.

Sie ehrte diese Phase für das, was sie war: Ein Bündnis auf Zeit, doch auch ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Gestalten und ein ganzer Schatz voller gesammelter Erfahrungen, welche selbst auf eine uralte Elfe wie sie es war Einfluss hatten.

Letztlich jedoch kam auch diese Zeit zu ihrem Ende – und so klinkte die Wächterin ihr eulenähnliches Visier aus und kam nicht umhin, die ein oder andere, neue Furche darauf zu entdecken. Doch sie bemerkte auch die fast schon unausstehliche Persistenz des schwarz gefärbten Handabdrucks auf dem Visier, die Pranke des oskoreischen Wolfsritters, der einen jeden Angehörigen vor ihrem letzten gemeinsamen Einsatz zeichnete. Als sie das Visier wieder in seine metallene Schiene schob und sich langsam abwendete, um weiterzuziehen realisierte die Wächterin, dass nicht nur die Kriegsbemalung eine Weile mit ihr reisen würde, sondern auch die Spuren, welche die Oskorei in ihr hinterlassen hatten.


Leider war es bereits von Beginn an klar, dass meine Wächterin nicht ewig mit dem Druidenzirkel umherreisen kann, weshalb diese Zusammenarbeit tatsächlich zeitlich befristet war – doch das hat diese Zeit nur umso schöner gemacht, denn man wusste einen jeden Moment für seine Einzigartigkeit zu genießen.

Ich bedanke mich herzlich bei allen Oskorei, allen voran Iefan, der es mir möglich gemacht hat, für einige Monate Teil dieses Rudels zu sein. Es war eine schöne Erfahrung, denn just vor meinem Übergang zu den Oskorei war ich kurz davor, aus dem Rollenspiel aufgrund kürzlich vor meinem Wechsel zu dem Zirkel dort erlittener, miserabler Erfahrungen zu flüchten.

Einfach war es nicht, nach solchen Erlebnissen wieder in das RP einzusteigen, doch die ooc vorhandene Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit aller Mitglieder hat das Unmögliche möglich gemacht. Ich war gerne ein Teil dieser Gilde, habe gerne an den Abenteuern partizipiert und habe gerne selbst Events und Plots geleitet, um etwas zu dem Gildenleben beizutragen: Es war ganz großartig, vom Anfang bis zum Ende.

Schweren Herzens verabschiede ich mich demnach ab diesem Punkt von den Oskorei und wünsche ihnen alles erdenklich Gute auf ihrer weiteren Reise. (:

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Push für die lieben Ottersteiner und den Oskis :3

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Tagchen!

Ich wollte mal fragen, ob ihr noch Leute aufnehmt^^
Ein Kumpel und ich sind aktuell auf der Suche nach einer Gilde und da musste ich direkt wieder an den bunten Haufen denken, der damals meine Liebe für RP entstehen lassen hat c;
Bei unseren Chars handelt es sich um zwei Schamanen. Würde mich über eine Antwort sehr freuen ^-^

Mit nostalgischen Grüßen,
die Person, die dir/euch vielleicht noch als Lea Wildheart bekannt sein könnte

(Meine Aldor-Schamanin kann ich merkwürdigerweise nicht in den Foren benutzen, deswegen musste es hierfür meine andere sein… >~<)

Aus der Befürchtung heraus das du keine Antwort kriegen wirst: Die Oskorei gibt es nicht mehr. Iefan hat sich bereits in einen anderen Beitrag verabschiedet.

Ich wünsche euch daher viel Erfolg bei der Suche.